DE899665C - Sicherheitsbremse eines Schienenfahrzeuges, insbesondere fuer Zahnradbahnen - Google Patents

Sicherheitsbremse eines Schienenfahrzeuges, insbesondere fuer Zahnradbahnen

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DE899665C
DE899665C DESCH9734A DESC009734A DE899665C DE 899665 C DE899665 C DE 899665C DE SCH9734 A DESCH9734 A DE SCH9734A DE SC009734 A DESC009734 A DE SC009734A DE 899665 C DE899665 C DE 899665C
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DE
Germany
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safety
driver
brake according
safety brake
regulator
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DESCH9734A
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Inventor
Dr-Ing Gaston Borgeaud
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Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM)
Original Assignee
Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H9/00Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes
    • B61H9/04Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes for preventing or controlling movement in one direction or, selectively, in either direction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Sicherheitsbremse eines Schienenfahrzeuges, insbesondere für Zahnradbahnen Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsbremse eines Schienenfahrzeuges, insbesondere eines Zahnradfahrzeuges, bei welcher eine Bremsung des Fahrzeuges zufolge Ansprechens eines Sicherheitsfliehkraftregulators in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung bewirkt werden kann.
  • Bei einer bekannten Sicherheitsbremse dieser Art besteht der fahrtrichtungsabhängige Sperrmechanismus darin, daß ein im Gehäuse des. Sicherheitsregulators kippbar angelenkter Träger einer Sperrnase mit zwei Anblasflügeln versehen ist, von denen je nach -der Drehrichtung bzw. der Fahrtrichtung der eine oder andere Flügel durch einen Luftstrom angeblasen wird, welcher durch eine entsprechend angeordnete Luftauffangvorrichtung erzeugt wird. Diese Vorrichtung hat den. Nachteil, daß die in -dem engen Raum des Regulatorgehäuses erzeugten Luftströme nur bescheidene Verstellkräfte auszulösen imstande sind und deshalb die im Sperrmechanismus. auftretenden Reibungswiderstände unter Umständen nicht zu überwinden vermögen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daB die Intensität des Luftstromes bei geringer Fahrzeuggeschwindigkeit ebenfalls gering ist. Die bei Fahrtrichtungswechsel notwendige Sperrung oder Freigabe der Auslösevorrichtung zur Sicherheitsbremse kann dann in unbeabsichtigter Weise ausbleiben, was die Betriebssicherheit gefährdet.
  • Es sind auch fahrtrichtungsabhängige Sperrvorrichtungen bekannt, bei denen ein Schleppglied vorgesehen ist, dessen Masse durch die Beschleunigung des Anfahrvorganges je nach der Fahrtrichtung in die eine oder in die andere seiner beiden Endstellungen gebracht wird und in dieser Stellung den Sicherheitsregulator sperrt oder freigibt. Solche Einrichtungen .haben den Nachteil, daß rasche Geschwindigkeitsänderungen während der Fahrt eine Verstellung der Schleppvorrichtung hervorrufen und somit die Betriebssicherheit gefährden können.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, werden beim Erfindungsgegenstand nicht Luftströme oder Trägheitswirkungen, sondern die Reibungskräfte einer Schleppvorrichtung zur Umstellung des Sperrmechanismus in die eine oder andere Endlage verwendet, wobei für diesen Mechanismus -in - jeder der beiden Endstellungen eine Blockierung vorgesehen ist.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Vorrichtung im Aufrißschnitt, bei der die Schleppvorichtung mit dem Sicherheitsregulator zusammengebaut ist, Fig. 2 den zugehörigen Seitenriß, im Schnift nach der Linie II-II der Fig. i sowie den zugehörigen Ausklinkmechanismus. imn Seitenriß, Fig. 3 den zu Fig. i gehörenden Seitenriß im Schnitt nach. der Linie -III-III der Fig. i, - -" " " Fig.4 eine andere Art der Verriegelung des Regulators, Fig.5 eine Variante der Vorrichtung, Fig. 6 eine Ansicht des Schnittes nach der Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 eine weitere Variante der Vorrichtung. - -Der zur Sicherheitsbremsausrüstung des Zahnradfahrzeuges gehörende Fliehkraftregulator ist nach Fig. i bis 3 in einem am Fahrzeugrahmen :2 befestigten Gehäuse 3 gelagert, und sein Gehäuse i wird von einer nicht eingezeichneten Fahrzeugachse oder einer mit ihr gekuppelten Welle, z. B,. der Motorwelle, über die Welle4 und das. Zahnradpaar 5, 6 in Drehung versetzt. Der Regulator besitzt eine am Gehäuse i mittels Zapfen 7 schwenkbar angelenkte Schwungmasse 8,- die durch eine vorgespannte Schraubenfeder 9. gegen den am Gehäuse i festen Anschlag 1o gezogen wird. Die Charakteristik der Feder ist so gewählt, daß, bei Überschreitung der zulässigen Fahrgeschwindigkeit die Reglermasse 8 plötzlich ausschlägt; indem die Zunahme der Fliehkraftkomponente beim Ausschlagen deutlich diejenige der Federrückstellung überwiegt. Die Schwungmasse 8 ist in Fig. 2 in ausgeschlagener Lage strichpunktiert eingezeichnet. Mit dem Ausschlagen der Schwungmasse 8 dreht sich auch die mit ihr verbundene Nase i i ; diese ragt dabei um einen bestimmten- Betrag aus dem, Regulatorgehäuse i heraus und schlägt gegen- den in der gleichen .Ebene befindlichen, am Rahmen 2 _ angelenkten Anschlaghebel 13. Dieser wird entsprechend aasgelenkt und bringt auf 'irgendeinem bekannten Weg die Sicherheitsbremse zum Ansprechen. Nach Fig. 2 z, B. gelangt der Hebel 13 dabei in die strichpunktiert :angegebene- Stellung 14 und klinkt mit seinem -oberen -Teil 15 den Ausklinkhebel 16 aus, worauf mittels der Zugfeder 17 das Ventil 18 der Bremsluftleitung i9 geöffnet und eine Notbremsung des oder der Fahrzeuge eingeleitet wird.
  • Am Gehäuse i des Sicherheitsregulators ist koaxial eine Vorrichtung angebaut, die zur Sperrung des Sicherheitsregulators in der einen Fahrtrichtung, in der Regel bei Bergfahrt, dient.
  • Auf dem Zapfen 2o, der eine Verlängerung des mit dem Gehäuse i verschraubten Deckels, 2,r bildet, ist ein Mitnehmer-2@2 beschränkt drehbar gelagert. An einem seiner Arme 23 ist ein Reibschuh 24 mittels eines Zapfens 25 angelenkt. Dieser Reibschuh wird durch die Feder 27 gegen den am Fahrzeugrahmen befestigten-zweiten, als Reibscheibe 28 ausgebildeten Mitnehmer gedrückt.
  • Diese @ in Fig. i und 2 gezeigte Lage der Vorrichtung ist ihre Ruhelage bei stillstehendem Fahrzeug. Gerät das Fahrzeug in Bewegung und der Sicherheitsregulator in Rotation, z. B. in Richtung des Pfeiles der Fig. 2, so wird durch die zwischen dem Reibschuh 24 und der Reibscheibe 28 auftretenden Reibkräfte der Mitnehmer 22, zunächst -festgohalten, wobei er sich auf dem, Zapfen 2o dreht, bis die am Mitnehmer 22 feste Nase 3o. an der Fläche 31 des in dem Deckel 21 vorgesehenen Ausschnittes 32 zum Anliegen kommt. Da die Nase 30 dabei rädial 'unmittelbar außerhalb der am Fliehgewicht 8 festen Nase 34 zu stehen kommt, wird das Fliehgewicht 8 an einer Bewegung nach außen, .die zur Drehung des Hebels 13 und damit zur Auslösung der Bremse führen. würde, gehindert.
  • Fährt dagegen das Fahrzeug in der entgegengesetzten Richtung an, so dreht sich das Regulatorgehäuse i in der zum. Pfeil der Fig. 2 entgegengesetzten Richtung, und die Nase 30 des Mitnehmers 22 kommt an der Fläche 35 des Ausschnittes 32 zum Anliegen. Wie leicht ersichtlich, wird dabei einer Auswärtsbewegung der Nase 3.4 und damit des Fliehgewichtes 8 des Regulators kein Hindernis mehr entgegengesetzt, wenn die Drehzahl des Regulatorgehäuses. infolge Überschreitung der zulässigen Fahrgeschwindigkeit groß genug ist, und es wird die Bremse ausgelöst.
  • Es besteht die Gefahr, daß durch irgendwelche heftige Beschleunigung oder Verzögerung des Fahrzeuges eine Veränderung der Stellung des Mitnehmers 22 gegenüber. .dem .Deckel 21 bzw. . eine Änderung der- relativen Lage der Nasen 30 und 34 eintritt, und' zwar auch dann, wenn die -Nasen 30 und 34 voreinander stehen wie in Fig. 2, solange die_Ansprechgeschwindigkeit des Regulators nicht überschritten ist und daher diese Nasen nicht aneinander anliegen. ZTm . daher ein Versagen des Sicherheitsregulators zu verhindern, ist an einem zweiten Arm 26 des -Mitnehmers 22 mittels des Zapfens 36.- das Fliehgewicht 37 angelenkt, dessen Feder 29 so bestimmt ist, daß es nach Erreichung einer kleineren als der normalen Fahrgeschwindigkeit ausschlägt und dessen Fortsatz 33 -beim Maximalausschlag vor- die. Klaue 38 zu stehen kommt, die an der Scheibe 21- vorgesehen -ist und durch welche ein Zurückdrehen des Mitnehmers 22 mit den Armen 23, 26 aus der erreichten Endstellung unmöglich gemacht wird. In Fig. 3 ist die Endstellung des Mitnehmers z2 mit den Armen 23 und 26 für Bergfahrt (Nase 34 verriegelt) ausgezogen, jene für Talfahrt (Nase 34 freigegeben) strichpunktiert eingezeichnet.
  • Der Reibschuh 24 und seine Feder 27 können auch derart ausgebildet werden, daß der Reibschuh bei Erreichung einer kleineren als der normalen Fahrgeschwindigkeit durch Fliehkraftwirkung von der Reibscheibe 28 abgehoben wird. Durch diese Maßnahme wird die Abnutzung der Reibflächen sowohl der Reibschuhe wie auch des feststehenden Mitnehmers 28 auf ein Minimum reduziert, was eine Vereinfachung und, Verbilligung des Unterhalts der Sicherheitsvorrichtung bedeutet.
  • Auch können der Reibschuh 24 und das Fliehgewicht 37 miteinander fest verbunden oder sogar zu einem Stück vereinigt werden, wie beim Fliehgewicht 37 gestrichelt angedeutet ist (vgl. auch Fig. 5). In diesem Fall kann der Fortsatz 42 des Fliehgewichtes weggelassen werden, der bei kleiner Fahrgeschwindigkeit infolge des Zuges der Feder 29 an dem Arm 26 zum Anliegen kommt und die Einwärtsbewegung des Fliehgewichtes 37 begrenzt.
  • Bei Einrichtung nach Fig. i bis 3 kann noch eine Verriegelung des Fliehgewichtes 8 durch andere Mittel vorgesehen sein, was in Fig.4 angedeutet ist. Dabei ist sowohl die Achse 6 des Regulators wie auch das Fliehgewicht 8 mit einer Bohrung 45 bzw. 52 versehen, die bei der Ruhelage des Fliehgewichtes 8 koaxial zueinander stehen, so daß zur Verriegelung des Fliehgewichtes der in der Achse 6 des Regulators geführte Bolzen 39 in die Bohrung 52 des Fliehgewichtes geschoben werden kann. Der Bolzen 39 kann auf irgendeine Art automatisch oder vom Fahrzeugführer selbst betätigt sein, sei es auf mechanischem, elektrischem oder pneuematischem Wege.
  • Bei der Bauart der erfindungsgemäßen Einrichtung nach Fig. 5 und 6 ist der Sicherheitsregulator nach der Art der gewöhnlichen Zentrifugalregler mit Pendelgewichten 4o gebaut, und der Bremsauslöseimpuls wird auf elektrischem Wege erzeugt. Das. Zahnrad 6, das auf der Regulatorwelle 41 festsitzt, ist wie bei der Ausführung nach Fig. i von einer mit einer Fahrzeugachse fest gekuppelten Welle 4 aus über ein Zahnrad 5 angetrieben. Die Pendelfliehgewichte 40 sind einerseits mittels der Pendel 43 an der auf der Reglerwelle festen Scheibe 44 angelenkt und anderseits durch Lenker 46 mit der auf der Reglerwelle 41 verschiebbaren Hülse 47 gelenkig verbunden. Die Hülse 47 steht ständig unter dem Druck der Reglerfeder 4.8. Sie trägt eine Kontaktscheibe 49, die beim Ausschlagen der Reglergewichte 4o die beiden Kontakte 5o des Stromkreises 5i berührt und miteinander leitend verbindet.
  • Die Schleppvorrichtung, d; h. die Vorrichtung zur fahrtrichtungsabhängigen Sperrung des Sicherheitsregulators, ist bei der Bauart nach Fig. 5 wie bei der Bauart nach Fig. i bis 4 koaxial zum Sicherheitsregulator angeordnet. An dem scheibenförmigen Mitnehmer 55, der auf der Verlängerung 56 der Regulatorwelle 41 lose und. beschränkt beweglich sitzt, sind mittels der Zapfen 25 die beiden Reibschuhe 24 angelenkt, die wie bei der Bauart nach Fig. i bis 4 mittels der Federn 2:7 gegen den am Fahrzeugrahmen befestigten zweiten als Reibscheibe 28 ausgebildeten Mitnehmer gedrückt werden. Auf der Scheibe 55 sind zwei ringförmige Kontaktstreifen 57 und 58 befestigt, die -ständig mit den zwei Schleifkontakten 59 und 6o des Stromkreises 51 in Berührung stehen. Mit dem Zapfen 56 ist ferner eine Scheibe62 verbunden, die dem: Deckelei des Regulatorgahäuses der Fig. i entspricht und welche die Beweglichkeit des Mitnehmers 55 begrenzt, indem eine an ihr angebrachte Klaue 63 in einen Ausschnitt 64 des Mitnehmers 55 eingreift und an einer der beiden Endflächen 66 und 67 dieses Ausschnittes zum. Anliegen kommt (Fig. 6). Mindestens einer der Reibschuhe 24 ist mit einem Fliehgewicht 37 vereinigt und trägt einen Fortsatz 33, der beim Abheben der Reibschuhe von der Bremsfläche 28 neben. die Klaue 63 zu stehen kommt und das Zurückdrehen des Mitnehmers aus der Endlage verhindert, d. h. denselben blockiert.
  • Bei einer der Endlagen des, Mitnehmers 55 kommen zwei mit den Kontaktringen 57 und 58 -fest verbundene Kontakte 69 und 7o auf die Kontaktplatte 72 zu stehen, die an der Scheibe 62 befestigt ist; sie werden. dadurch leitend miteinander verbunden. In der andern Endlage des Mitnehmers 55 kommen die Kontakte 69, 7o neben diese Kontaktplatten 72 zu stehen, so daß keine Verbindung zwischen ihnen hergestellt wird.
  • Die Kontakte 50, 59- und 6o liegen in Serie in dem Stromkreis 51, der von einer Stromquelle, z. B. der Batterie 75, gespeist ist und der ein Solenoid 76 enthält,- das zur Betätigung des zugehörigen Eisenkernes 77 dient. Die Ausklinkvorrichtung der Bremse besteht aus den gleichen Teilen 13 bis i9 wie sie Fig. 2 zeigt.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Fig. 5 und 6 läßt sich leicht erkennen. Je nach der Fahrtrichtung des Fahrzeuges ist der Stromkreis 51 durch die Kontakte 69, 7o geöffnet oder geschlossen. Normalerweise wird die Einrichtung so vorgesehen, daß bei Bergfahrt das erstere, bei Talfahrt das letztere der Fall ist. Wird bei geschlossenen Kontakten 69, 70, 72 die zulässige Fahrgeschwindigkeit überschritten, so wird durch die niedergehende Kontaktscheibe 49 des Sichenheitsreglers der Stromkreis 51 vollends geschlossen und das Solenoid 76 unter Strom gesetzt. Dadurch wird der Kern 77 nach rechts gedrückt und verdreht damit den Hebel 13 in die punktiert gezeichnete Lage 1q., worauf der Hebel 16 ausgeklinkt wird und' das Bremsventil 18 die Bremsung des Fahrzeuges bewirkt.
  • Fährt das Fahrzeug in entgegengesetzter Richtung (Bergfahrt), so bleibt der Kontakt bei 72 offen, und eine Bremsung wird auch bei Überschreitung der für Talfahrt zulässigen Maximalgeschwindigkeit nicht eintreten. In Fig.6 ist die Stellung der Blockierungsklaue 63 und des. Kontaktes 72 relativ zum Mitnehmer 55 für Bergfahrt ausgezogen, für Talfahrt strichpunktiert angegeben.
  • Die Einrichtung nach Fig.7 unterscheidet sich von jener nach Fig. 5 und 6 nur durch die Ausbildung der Schleppvorrichtung, bei welcher der zwei durch eine Feder 8o gegeneinander gezogene Reibschuhe 8 1 tragende Mitnehmer 82 mit der Welle 41 des Sicherheitsreglers fest statt lose verbunden ist und dafür der andere Mitnehmer 83, als Reibscheibe ausgebildet, mittels des Zapfens 84. beschränkt drehbar am Fahrzeugrahmen gelagert ist. Der Zapfen 84. trägt die Scheibe 85, an der die Rasten 86, 87 vorgesehen sind, gegen welche der am Fahrzeugrahmen bei 88 gelagerte' Arretierzapfen 89 durch eine Feder 9o angedrückt wird. Diese Scheibe 85 trägt eine Kontaktplatte 92, die bei Eingriff des Zapfens 89 in die Rast 87 die Kontakte 93 und 94 des Steuerstromkreises 51 nicht miteinander verbindet, wie Fig. 7 zeigt. Ist dagegen die Scheibe 85 so gestellt, daß der Zapfen 89 in die Rast 86 eingreift, so verbindet die Platte 92 die beiden Kontakte 93 und 94. Die Scheibe 85 ist gegenüber der Achse des Zapfens 84. zwecks besserer Anschaulichkeit in Untersicht und daher geneigt dargestellt. In Wirklichkeit steht sie zum Zapfen 84 .senkrecht. Sowohl der Sicherheitsregulator als auch die Bremsauslöseeinrichtung sind in Fig.7 dieselben wie in Fig. 5.
  • Die Einrichtung nach Fig. 7 wirkt wie folgt: Bei Bergfahrt wird die Scheibe 85 durch die an dem Mitnehmer 83 (Reibscheibe) wirkende Reibung der Reibschuhe 81 in der Richtung des angegebenen Pfeiles mitgenommen, bis der Arretierzapfen 89 in die Rast 87 einschnappt, die Scheibe 85 festhält und gegen unerwünschte Bewegungen. infolge von Massenträgheitswirkungen blockiert. Dabei kommt die Kontaktplatte 92, wie in Fig. 7 gezeigt, in einen gewissen Abstand von,den beiden Kontakten 93 und 94 zu stehen, so daß der Stromkreis 51 auch bei Verbindung der Kontakte 5o durch die Kontaktplatte 49 des Sicherheitsreglers geöffnet bleibt und eine Bremsauslösung durch das Solenoid 76 nicht erfolgen kann.
  • Befindet sich das Fahrzeug aber in entgegengesetzter Fahrtrichtung auf Tälfährt, so wird die Scheibe 85 durch die Reibschuhe 81 dem eingezeichneten Pfeil entgegen so weit gedreht, bis der Zapfen 89 in die Rast 86 einschnappt und die Scheibe festhält, wobei die Kontaktplatte 92 mit den beiden, Kontakten 93 und 94 in Berührung kommt und den Stromkreis 51 an dieser Stelle schließt Kommen dabei die Fliehgewichte 4o des Sicherheitsregulators zum Ausschlagen und schließt derselbe .den Stromkreis 5 i mittels der Kontaktteile 49 und .50, so wird das Solenoid unter Strom gesetzt und löst die Fahrzeugbremse aus.
  • Es liegt auf der Hand, daß eine Bauart der fahrtrichtungsabhängigen Vorrichtung nach Fig.5 oder 7 an Stelle derjenigen der Fig. i vorgegeben werden kann, wobei die Blockierung des Fliehgewichtes 8 durch den Zapfen 39 der Fig. q. erfolgen kann, 'der durch einen Magnet ähnlich' 76, 77 (Solenoid -h Kern) betätigt werden kann, dessen Stromkreis allein durch den Kontakt 72 der Schleppvorrichtung geschlossen oder geöffnet wird. Die Nasen 30 und 34 sind alsdann überflüssig. Diese Art der Blockierung ist dann vorteilhaft, wenn die Schleppvorrichtung nicht koaxial zum Sicherheitsregulator, sondern getrennt von ihm angeordnet ist. Dabei kann der Sicherheitsregulator auch. entsprechend Fig. 5 oder 7 ausgebildet sein. In diesen Fällen bilden der Zapfen 2o und der an ihm feste Deckel 2,1 der Fig. i oder die Teile 56, 62 der Fig. 5 ein Stück irgendeiner Antriebswelle, die ebenfalls von einer Radachse angetrieben wird. Die Mittel zur Übertragung der Ausschläge der fahrtrichtungsabhängigen Vorrichtung zum Sicherheitsregulator und zur Bremsapparatur können z. B. mechanischer, elektrischer, pneumatischer oder elektropneumatischer Art sein.
  • Statt die Zentrifugalkräfte von Fliehgewichten zur Bremsauslösung und zur Blockierung der Schleppvorrichtung zu benutzen, kann ein kleiner Stromerzeuger vorgesehen sein, der von einer Fahrzeugachse aus angetrieben ist und dessen mit steigender Fahrgeschwindigkeit steigende Klemmenspannung zur Steuerung der Auslöse- und Blockiervorrichtung verwendet wird.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsbremse eines Schienenfahrzeuges, insbesondere für Zahnradbahnen, bei welcher bei Überschreitung der zulässigen Maximalgeschwindigkeit eine Bremsung des Fahrzeuges infolge Ansprechens eines Sicherheitsfliehkraftregülators in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung bewirkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch Reibung betätigte, von einer mit einer Fahrzeugachse drehfest gekuppelten Welle angetriebene, in zwei Endstellungen » verstellbare Schleppvorrichtung vorgesehen ist, bei der jeder Fahrtrichtung eine bestimmte dieser Endstellungen zugeordnet ist, von denen die eine zur Freigäbe, die andere zur Sperrung der Bremsauslösemittel des Sicherheitsregulators. eingerichtet ist, und daß ferner Mittel zur Blockierung der Schleppvorrichtung in jeder ihrer Endstellungen vorgesehen sind.
  2. 2. Sicherheitsbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppvorrichtung zwei Mitnehmer (22, 28, 55,82, 83) aufweist, von denen der eine auf einer mit einer der Fahrzeugachsen drehfest gekuppelten Welle (20, 56, 41) rotierend, der andere am festen Rahmen (2) ruhend gelagert ist, daß ferner der eine dieser Mitnehmer gegenüber dem ihn tragenden Teil eine beschränkte Beweglichkeit aufweist und daß im weitern einer dieser Mitnehiner mindestens einen Reibschuh (24, 81) trägt, der unter der Wirkung einer Feder (27,80) an einer am andern Mitnehmer vorgesehenen Reibfläche anliegt und damit eine Einstellung des beweglichen dieser Mitnehmer in eine seiner beiden Endstellungen bewirkt.
  3. 3. Sicherheitsbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Blockierung der Schleppvorrichtung in jeder ihrer Endstellungen vorgesehene Mittel mit wenigstens einem beweglichen Fliehgewicht (37) kraftschlüssig verbunden sind, derart, daß die Blockierung von einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit an zum Eingriff kommt.
  4. 4. Sicherheitsbremse nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibschuh mit einem Fliehgewicht derart verbunden ist, daß von einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit an durch Fliehkraftwirkung Abheben der Reibschuhe von der Reibfläche eintritt.
  5. 5. Sicherheitsbremse nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Reibschuh (24, 8-1) schwenkbar am rotierenden Mitnehmer (22, 55, 82) gelagert ist.
  6. 6. Sicherheitsbremse nach den Ansprüchen i, 2, 4 und 5, dadurch .gekennzeichnet, daß der Reibschuh (24) selbst als Fliehgewicht ausgebildet ist.
  7. 7. Sicherheitsbremse nach den Ansprüchen i, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei diametral gegenüberliegende Reibschuhe vorgesehen sind. B.
  8. Sicherheitsbremse nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Blockierung der Schleppvorrichtung ein gegen eine Feder (2g) wirkendes Fliehgewicht (37) vorgesehen ist, das an dem rotierenden Mitnehmer (22, 55) schwenkbar gelagert und mit einem Fortsatz (33) versehen ist, der zur Blockierung vor eine Klaue (38, 63) zu stehen kommt, die an dem den rotierenden Mitnehmer (22, 55) tragenden Teil (21, 62) vorgesehen ist.
  9. 9. Sicherheitsbremse nach den Ansprüchen i, 3, 4, 5, 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibschuh (24) mit dem: Fliehgewicht (37) der Blockierungsvorrichtung fest verbunden ist, wobei die Blockierung zum Eingriff kommt, nachdem der Reibschuh (24) sich von der Reibfläche abgehoben hat. io.
  10. Sicherheitsbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß: die Schleppvorrichtung die Betätigung der Bremsauslösemittel durch den Sicherheitsregulator durch mechanische Mittel sperrt. i i.
  11. Sicherheitsbremse nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppvorrichtung die Betätigung der Bremsauslösemittel durch den Sicherheitsregulator durch elektrische Mittel sperrt.
  12. 12. Sicherheitsbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppvorrichtung die Betätigung der Bremsauslösemittel durch den Sicherheitsregulator durch pneumatische Mittel sperrt.
  13. 13. Sicherheitsbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppvorrichtung die Betätigung der Bremsauslösemittel durch den Sicherheitsregulator durch elektropneumatische Mittel sperrt.
  14. 14. Sicherheitsbremse nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende der Mitnehmer koaxial zum Sicherheitsregulator angeordnet und auf dessen mit der Fahrzeugachse gekuppelter Welle gelagert ist.
  15. 15. Sicherheitsbremse nach den Ansprüchen i, 2, io und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Mitnehmer mit einer Nase (30) versehen ist, die in der Sperrstellung dieses Mitnehmers so vor das Schwunggewicht (8) des Sicherheitsregulators gestellt ist, daß dasselbe nicht in die Bremsauslösestellung ausschlagen kann.
  16. 16. Sicherheitsbremse nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Mitnehmer auf der mit der Fahrzeugachse gekuppelten Welle beweglich gelagert und der ruhende Mitnehmer am Fahrzeugrahmen fest angeordnet ist.
  17. 17. Sicherheitsbremse nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, der rotierende Mitnehmer auf der mit der Fahrzeugachse gekuppelten Welle fest sitzt und der ruhende Mitnehmer gegenüber dem. Fahrzeugrahmen beweglich ist.
DESCH9734A 1951-09-01 1952-06-14 Sicherheitsbremse eines Schienenfahrzeuges, insbesondere fuer Zahnradbahnen Expired DE899665C (de)

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