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Vorrichtung zum Aufstellen eines Elektromotors auf einem Fundament
Bei, Industrien, welchie Elektromotoren zum Detrieb, von Maschinen benutzen, die.
in einem fortla,ufenden Herstellungsverfahren verwendet werden, z. B. der Zellstoffindlustrie,
müssen Möglichkeiten vorhanden siein, einen fehlerhaften, Motor schnell auszuwechseln,
weil Betriehsuntexbrechung an einer eiazIggen, Maschine :es notwendig machen kann,
den Betrieb der ganizen Anlage stillzusetzen!. Mit Rücksicht darauf, daß die Löcher
für die Fundamentbiolzen sowohl biei Motoren verschiedener Größe und von demsielben
Fabrikat als auch bei Motoren dersielben, Größe, abier von verschiedenem Fabrikat
verschIeden angebracht sind, muß man dabei in der Ri%-lel mindestens :eInein Motor
jeder Größe und von jedem Fabrikat in Reserve haben. Für Industiien, welche Motoren
einer großen Anzahl verschiedener Größen und Fabrikate verwenden, be-
deutet
also, die Notwendigkeit, Motoren in Reserve zu habien, eine besonders große Belastung.
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Seit langem war es deshalb lerwünscht, ch,*e Anzahl der Resier-oemotoren
zu verringern. Zu diesem Zweck hat man, u.a. vorgeschlagen, die Motoren auf dem
Fundament durch Vernüttlung besonderer Paßklötze ioder Montlerungsklötze aufzustellen,
welche Unterschlede der Abstände mischen den ins Fundament eingegossenein Fundamentbolzen
edinersieits. und, Üch Bolzenlöchern in den Motorfüßen andererseits ausgleichen.
Man hat,demgemäp,> u.a.. eine Anordnung ;mit einem besonderen kreisrunden Paßklotz
od(er Monderungsklotz für jeden Motorfuß. vorgeschlagen, welcher Klotz mit ieüier
A=-ahl kreissförmig verteilter, mit Gewinde versehener Löcher für den B,e£es:d"-uingsbiolzen
für den entsprechenden Motorfuß und mit einer Junggestreckten,
diametral
verlaufenden Nut für -den. ins Fundament fast eiggegossienen Fundamentbo17en versehen
ist. Durch Drehung der b-etreffenden Klötze und dies Fundiamentbiolzens un,
d gleichzeitige Verschiebung, des Klotzes im Verhältnis zu demselhen längs,
des Schlitzes kann eines der mit Gewinde versehenen Löcher unter iclas Bülzenloch
im entsprechenden Motorfuß ;gebracht wer-den. Nach dem Einrichten des Motors, werden
die Montierungs# klötze mittels der betreffenden Fundamentholzen am Fundament und
der Motor mittels besonderer Motorbefiestigungsbolzen an den Montlerungsklötzen
festge7 g jogen. Die beschriebenen Montierungsklötze sind aber iüü zu einer ausgadehnteren
prakfischen Anwendung gekommen, und zwar vor allem aus dem Grunde, daß es sich als
sehr lästig erwiesen hat, die Motorbefestigungs-bolzen in die Klötze einzupassen.
Bei gewissen Lag-en der Montlerungsklötze wird nämlich der Fundainentholzen genau
unter dem Motor liegen, was zur - Folge. hat, daß man, den Motor zuerst einpassen
und ihn nachher abheben muß, um ffie-, Montierungsklötze festzuziehen, um schließlich
den Motor wieder auf seinen Platz zu stellen und mittels !der Biefestigungsbülzen
ihnan den Klötzen festzuziehen. Ferner hat es sich herausgestellt, daß die Montierungsklötze,
welche notwendigerweise mit ziemlich großem Durchmesser ausge-führt werden müssen,
sich schwer am Fund-ament sicher iestzlehen lassen, so, daß der Motor Gefahr läuft,
bei hohen Belastungen, z. B. beim Anlassen eInes Kurzschlußmotors, aus seiner Laige
herausgedreht zu werden.
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Die Nachteile, die den !oben beschriebenen und sonstigen bekannten
Montierungsklötzen anhaften, sind bei den Montlerunlilsklötzten. nach der Erfinduna,
völlig heseiti t worden. Diese sind. erf in , dungsgemäß C mit zwei
9 geraden-, zueinander senkrechten Schlitzen versehen, von denen der eine
zur Aufnahme des Fundameintholzens und der andere zur Aufnahme Ües Befestigtungsbolzens
für den Motor dient. Nachclern die Montierungsldötze .auf die betreffenden Fundamentbiolzen
aufgesteckt wo,rden sind" werden sie uni diese gedreht, so daß di,aj(m-hgen Schlitze,
durch welche die Fundamentholzein hIndurchtreten, zueinander und zur Achsenrichtung
der Maschine oder zu der:dazu senkrechten Richtung parallel werden, und werden nachher
längs des Fundaments in.,der Richtungder Schlitze verscho,ben, bis, der Abstand
zwischen den Befestig#mgsbio17jefischh,tz#en in jedem Paar der Klötze gleich dera
Abstand zwischen den entsprechenden B#efestigLmgs.b;olz,enllöch,ern des Motors wird.
Dia.-nach werden dJe B,efe#stig,=g.sb#o17jcin, längs ihr-ex Schlitze verschobten5
bis die Bolzen in -die richtige Lage unter den Bolzenlöchlern, in den Motorfüßen
gelangen, worauf der Motor auf die Klötze, aufgeste-II.t und an j&eLsten mittels
Muttern festgezogen werden kann, welcheauf die aus :den Biolzenlöchern der Füße
herausrgglen"den En-den der B,efcst4=,gsholzen ;aufgieschraubt werden. Das, skizzierte
Einstellien von Montiierungsklötzen und Biefestigungsholzen ist äußerst leicht durchführhar,
weshalb das Auswechseln des Motors in sehr kurzer Zeit ausgeführt werden kaim.,
und die Klötze gestatten, ein für alle Bietdeb,sver4#äItdssiz ausreichendes
Festächan, des Motors am Fundament.
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Be# Montierungsklötzen, welche zum Aufstellen vont Motoren, die- rrättels
Rieinein oder Kette mit der Arbeitsmaschine gekuppelt sind, verwendet werden s#ollen,
können gemäß einer weiteren Entwicklung der ErfmdLm#g die Montlerungsklötze des
einen Piaares vorteilhaft: nüt jedner Sp=nsclu-aube aus-gerüstet werden, welche
in und läugs dem Schütz des Befestigunigsbolzens läuft und gegen ;den Befestigungsbiolzen
amsetzbar ist, so daß heimAnziehen der Spaninschraube der Motor gezwungen wird,
unter Spannen des Treibriemens. io,d. dgl. skh längs des Fundaments sienkrecht zur
AchsenAchtung zu verschieben, wodurch besondeTe Spannschienen Überflüssig werden.
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Der Schlitz für die Motorbefestigungsbolzen wird varzugsweilse mit
abgefasten Kanten und der Befestig,ungsbiolzenkopf in entsprechender Weise keilförmt
ausgeführt, so. daß der Befestigungsbolzenkopf völlig in die OblerfLäche dies Montierungsiklatzes
versenkt wird. Wenn dier in Rede stehende Schlitz beiderseitig mit abgefasten Kanten
versehen wird, kann der Montlexungsklotz mit jeder beliebigien Seite nach unten.
verkehrt verwendet werden, so daß für - jeden der vier Füße des Motors stets,
ieki Montierungsklotz von ein und demselben Typ. hentitzt werden kann.
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Wenn es sich um Aufstellung von Motoren handelt, d#e. mit Arbeitsmaschinen,direkt
gekuppelt sind, kann #chie erfo-rderliche #Einstell-Ung der Höhe der Welle über
idem Fundament dadurch erreicht werden, idaß eine geeignete Anzahl Zwischenlegscheiben
zwischen den Motor -und die Montierungsklötze eJugelegt wird. Diese, S chelben
werden zweckmäßig mit ;einem dem'Befestigungsbolzenschlitz im Montlerungsklotz entsprechenden
Schlitz ausgeführt und mit Führungen ausgestaltet, die in den erstgenannten,
Schlitz eingreifen und ffie Zwischenlegscheiben auf dem Klatz in ihrer Lage halten,
wenn der Motor längs diesem verschobie n wird.
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Um dem Monderungsklatz jede Möglichkeit, sich, iauf
dem Fundament um den Fundamentholzen zu drehen, zu nehmen, kann der Klotz gegebenenfaJ1,s
auf der dem: Fundament zugekehrten Seite mit neben dein Ecken, jangebrachten niedrigen
Erhöhtmigen oder Warzein versehen sek4 mit denen sich der Moiliideru-ngs'klotz,an,(iias
Fundament preßt, wodurchdias vonder Reibung al).h#rigige neaktionsidrehmoment zunimmt.
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Die Erfindung s#ol#l nun, an Hand # der Zeichnungen näher erläutert
werden. In diesen Zeichnungen ist Fig. i eüee Stim:ansicht eines 'Motors, der auf
vier gemäß der Erfindung ausgeführten Montierungsklötzen aufgestellt ist; Ft. 2
ist eke Draufsicht des FundaMents mit den Monderungsklötzen# wobei der Motor mit
striclipun,kü#eruen Linien 24ng.edeiutet ist; Fk,. 3 ist einie Draufsicht
in größer#e#ü Maßstabednes der Montierun sklötze: nach Fig. i und' 2 nebst ie#ner
aiaf Odem KW,tz aufliegenden Zwischenlegschelbe,
Fig. 4 ein senkrechter
Schnitt nach deT Linie IV-IV in Fig,- 3,
Flig. 5 eine Draufsicht eines
Montierungsklotzes abgeänderter Ausführung und Fig. 6 ein senkrechter Schnitt
nach dex Linie VI-VI in Fig. 5.
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Der Montlerungsklotz gemäß Fig. i bis 4 besteht aus feber gleich dicken
Sitahlplatte io, welche im wesentlichen die Form eines rechtwinIdigen. Dreiecks
hat und in welcher zwei zu den versichiedenen Katheten parallele, gleich breite
Schlitze i i .und 12 vorgesehen sind. Der Schlitz i i, der scharfe Kanten hat, dient
zur Aufnahmeeines der ins Fundament eingiegussenen vier Fundamentbolzen 13, während
der Schlitz 12, dessen Kanten auf beiden Seitten des Klatzes, schräg abgefast sind,
zur Aufnahme eines von unten aufge.,steckten, mit keilförmigem Vierkantkopf versehenen
Motorbefestigungsbolzens 14 dient. Die auf die Fundamentbolzen 13 aufgiesteckten,
Montierungsklötze io werden. in 11 s,olche Lagen gedreht, daß die S chlitze
i i zur Motorwelle parallfel ]legen, worauf, wie ohne weiteres aus Flg. 2 ersichtlich,
die Befestigungsbiolzen 14 durch Verschiebung längs ihrer Schlitze 12 und -durch
Verschieben der zugehörigen g Klötze io im Verhälträs zum Fundament 15 in,der
hierzu senkrechten Richtung mit Leichtigkeit genau unter die Bolzenlöcher 15 in
den Füßen 18 dies Motors 17 gebracht werdeinkönnein. Nachdem diese Voreinstellung
stattgefunden hat, wird der Motor 17 auf die Montierungsklötze io herabgelassen
und genau in die richtige Laige,eingerichtet, worauf die Montierungsklötze io mittels
auf die Endien der Fundamentbiolzen 13 aufgeschraubter Muttern igamFundament festgeziogen
werden und der Motor mittels auf das Ende der Motorbefestigungsbolzien 14 geschraubter
C , ib Muttern2o an den, Mo#nt:«L#erupgsklü#tzien festgezogen Wird.
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Es, ist vorausgesetzt, daß der in Fig. i und 2 gezeigte Motor mit
einer Rlemenscheibe mit nach rechts in der Zeichnung laufendem Riemen versehen,
ist. Zur ErmÖglichung des Spaninens des Riemens sind die beiden auf der linken Seite
des Motors angebrachten Mointierun sklötze io mit je
9
einer Sp#a#nn-schraubie2i
versehen" die in ein mit Gewinde verstehenes Loch 22 im Klotzeingeschraubt ist sowie
in, und längs #diem Schlitz 12 für den, Motorbefestigungsbolzen 14 läuft, an welchem
die Schrauhe bienn- Anziehen mit ihrem innieren Ende sich anpreßt. Weil die Montlerungsklötzie
derart mft Spannschrauben versiehen sind, werden gewöhnliche Spannschlenten überflüssslig.
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Es ist darauf hinzuweisen, daß, in Fig. i und 2 sämtliche Montierungsklötze
i o genau di,-sielbie Form haben, indem die Klötze des !unteren, Paares einfach
eine andere Seite nach, oben kehren als -die Klötze des oberen Paares.
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In, Fig. 3 und 4 ist eine Zwischenlegscheibie ->3 am Montileruingsklotz
io angebracht. Diese Scheibe hal langgestreckte Form und ist mit einiem längs gerichtetenf
Schlitz 24 versehen, welcher dem im Mornfilerungsklotz biefindlichen, Schlitz 12
für den Motorhefiestigungsbolzen entspricht. Die Kanten des SChl-I#tZie-S 24 sind
im Anschluß, an die abgeiasten Kanten des Schlitzes 12 =gelegt, wodurch die Zwinchenlegscheibie.
23 in richtiger Lage auf dem Klatz io gehalten wird.
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Der Montierun! sklotz gemäße Fig. 5 ;und 6 unter-9 scheidet
sich von dem in Fig. i bis 4 gezeigten# vor aLem dadurch, daß der Schlitz 12 zur
Aufnahme des Moitorbief#esügungsbolze.n!s sich gleich weit nach beiden Seiten ider
Verlängerung des Fundamentbiolzienschlitzes i i erstreckt, so daB der Monfierungsklotz
zur MitteUÜäe des letztgenannten Schlitzes symmetrisch wird. Aus diesem Grunde hat
der Schlitz i i abgefaste Kanten nur auf der einen, -stets, nach unten gekehrten
Seite. Ferner ist derjenige Teil des Klotzes, in welchem der Schlitz i i vargesehen
ist, dün'aer ausgeführt als derjenige Teil, in welchem -sich der Schlitz 12 mit
seinen abgefasten Kanten befindet.
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Die Erfindung isit nicht auf die in den Zeichniunglen veranschaulichten
und oben im einzelnen beschriebenen Ausführunigsformiein beschränkt, siondtern Abänderungen,
verschiedener Art sind im Rahmen der Erfindung denkbar. So, z. B. kann man unter
Beibehaltung der wesentlichen Vorteile der Erfindunz #die Montierungsklötze zu beiden
Seiffien des Motors paarweise zu Einheiten zusammenbauen. -so, daß zur Aufstallunig
jeden. Motors nur zwei, Klätze, erforderlich sind.