DE1301763B

DE1301763B - Vorrichtung zum Spannen von Werkstuecken, Werkzeugen od. dgl. an eine Bank- oder Tischplatte

Info

Publication number: DE1301763B
Application number: DEK58227A
Authority: DE
Original assignee: KENNE FRANS OSKAR THURE
Current assignee: KENNE FRANS OSKAR THURE
Priority date: 1965-01-29
Filing date: 1966-01-24
Publication date: 1969-08-21
Also published as: GB1083783A; US3404878A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der Erfindung in den Zeichnungen näher beschriezum Spannen von Werkstücken, Werkzeugen od. dgl. ben und erläutert. Es zeigt

an eine Bank- oder Tischplatte sowie auf eine F i g. 1 einen Querschnitt durch die in einer Bank-

mehrere dieser Vorrichtungen umfassende Ein- oder Tischplatte angeordnete erfindungsgemäße richtung. 5 Spannvorrichtung,

Vorrichtungen dieser Art sind bekannt. Sie finden F i g. 2 einen Schnitt durch eine weitere Ausfüh-

immer dann Verwendung, wenn die Bank- oder rungsform der Spannvorrichtung und Tischplatte auf die das Werkstück bzw. das Werk- F i g. 3 eine perspektivische schematische Ansicht

zeug gespannt werden soll, mit Bohrungen versehen einer, mehrere erfindungsgemäße Spannvorrichtunwerden kann. io gen umfassenden Einrichtung zum Spannen von

So sind Vorrichtungen zum Spannen von Werk- Werkstücken u. dgl.

stücken, Werkzeugen od. dgl. bekannt, die einen Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, ist in der Platte 1

Gewindebolzen aufweisen, der durch die Platte, auf einer Arbeitsbank eine abgestufte Bohrung 3, 4 für die das Werkstück oder Werkzeug aufgespannt wer- einen Gewindebolzen 2 angebracht. Der obere Abden soll, hindurchreicht. 15 schnitt 3 dieser abgestuften Bohrung, dessen Durch-

Die Vorrichtungen der bekannten Art haben messer etwa größer ist als der Durchmesser des jedoch den Nachteil, daß sie viel Raum beanspru- Bolzengewindes, ist so ausgebildet, daß sich der chen und einen technisch relativ komplizierten Auf- Gewindebolzen in Richtung seiner Achse frei bebau haben und daß, falls eine ebene Spannplatte wegen läßt. Der untere Abschnitt 4 der Bohrung ist ohne jede Erhebung benötigt wird, jedesmal eine 20 jedoch so ausgebildet, daß der Bolzenkopf 5 des vollkommene Demontage der Vorrichtungen not- Gewindebolzens 2 zwar darin in Achsrichtung verwendig wird. schiebbar, jedoch nicht verdrehbar ist. Hat der

Es soll nun die Aufgabe gelöst werden, eine Bolzenkopf 5 des Gewindebolzens 2 beispielsweise Vorrichtung zum Spannen von Werkstücken, Werk- einen Vierkantkopf, so kann der untere Abschnitt 4 zeugen od. dgl. zu schaffen, die jeder Zeit ohne 25 der Bohrung ebenfalls einen quadratischen Querzusätzliche Montage an der Bank- oder Tischplatte schnitt aufweisen, dessen Seitenlänge etwas größer verfügbar ist, die einen unkomplizierten störunan- ist als die Seitenlänge des Bolzenkopfes 5. fälligen Aufbau hat und die, falls sie nicht benötigt Auf der Oberseite der Platte 1 ist eine mit einer wird, keinerlei aus der Ebene der Bank oder des dem Bolzengewinde entsprechenden Gewindeboh-Tisches herausragendes Hindernis bildet. 30 rung versehene drehbare Scheibe 6 derart versenkt,

Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vor- daß die Oberseite dieser Scheibe 6 mit der Oberseite richtung der eingangs behandelten Art erfindungs- der Platte 1 genau bündig ist. In der Gewindebohgemäß durch einen die Bank- oder Tischplatte von rung der Scheibe 6 ist der Gewindebolzen 2 derart der Unterseite her durchdringenden, heb- und senk- angeordnet, daß bei einer Drehung der Scheibe 6 baren, aber undrehbaren Gewindebolzen erreicht 35 der Gewindeschaft des Gewindebolzens 2 entweder sowie durch eine von der Oberseite der Bank- oder aus der Tischebene eine bestimmte Länge hinaus-Tischplatte auf den Bolzen geschraubte drehbare oder hineingeschraubt werden kann. Scheibe, welche in die Platte in gleicher Höhe mit Auf der Oberseite der Scheibe 6 sind außerdem

deren Oberseite versenkt und mit Ausnehmungen für Ausnehmungen 7 vorgesehen, damit die versenkte einen Schlüssel versehen ist, so daß der Bolzen bei 40 Scheibe 6 mittels eines Werkzeuges, beispielsweise Drehung der Scheibe gehoben oder gesenkt wird, eines Zapfenschlüssels, nach beiden Seiten verdreht und durch eine auf den Bolzen aufschraubbare Mut- werden kann.

ter, die beim Anziehen das Werkstück, Werkzeug Um ein Werkstück 8 od. dgl. fest auf die Platte 1

od. dgl. zwischen der Mutter und der Scheibe ein- der Arbeitsbank aufspannen zu können, wird der spannt. 45 Gewindebolzen 2 durch Verdrehen der Scheibe 6 so

Ferner ist es vorteilhaft, daß die Scheibe drehbar weit aus der Tischebene herausgeschraubt, bis das in eine Unterlagscheibe versenkt ist, welche in die Werkstück 8 od. dgl. zwischen die Scheibe 6 und Bank- oder Tischplatte eingelassen und daran be- eine, auf das obere Ende des Gewindebolzens 2 auffestigt ist. zuschraubende, mit einem Bund versehene Mutter 9 Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn auf der Unter- 5° geschoben werden kann. Anschließend wird die sehe der Bank- oder Tischplatte eine beispielsweise Mutter9 fest angezogen, und das Werkstücke ist quadratische Platte mit einem Loch an jeder Ecke damit fest auf die Platte 1 der Arbeitsbank aufgebefestigt ist, wobei an jedem Loch dieser Platte eine spannt.

erfindungsgemäße Vorrichtung so angeordnet ist, Um eine Abnutzung der Platte 1 der Arbeitsbank

daß ihr Bolzen durch dieses Loch hindurchsteckbar 55 durch die Scheibe 6 zu vermeiden, ist eine mit ist und daß der Bolzenkopf dabei in einem an dieser einer Eindrehung versehene Unterlagscheibe 10 mit quadratischen Platte befestigten Rohr verschiebbar Schraubenil derart in der Platte 1 versenkt, daß ist, dessen Querschnittsform eine Drehung des BoI- der obere Rand der Unterlagscheibe 10 und die zens verhindert. Oberseite der Scheibe 6 genau mit der Oberseite der

Damit wird vermieden, daß bei Anordnung meh- 6° Platte 1 bündig sind. Diese Anordnung der Scheibe 6 rerer erfindungsgemäßer Spannvorrichtungen in den in der Unterlagscheibe 10 ist in Fig. 2 im Schnitt Randzonen der Bank- oder Tischplatte ein dargestellt. Der Bolzenkopf 5 des Gewindebolzens 2 besonders bei Holzplatten mögliches Ausarbeiten ist in diesem Ausführungsbeispiel in einem Rohr 12, bzw. Ausbrechen der zur Aufnahme des Bolzen- welches an einer Platte 13 befestigt ist, derart gekopfes dienenden Bohrung befürchtet werden 65 führt, daß der Gewindebolzen 2 in seiner Achsrichmuß. tung verschiebbar, jedoch nicht verdrehbar ist.

Im folgenden sind zur weiteren Erläuterung und Diese Anordnung ist besonders dann von Vorteil,

zum besseren Verständnis zwei Ausführungsbeispiele wenn die erfindungsgemäße Spannvorrichtung in der

Bandzone der Platte 1 der Arbeitsbank eingeordnet ist und deshalb ein Ausbrechen der Bohrung 4 befürchtet werden muß.

Um ein Werkstück, Werkzeug od. dgl. wirkungsvoll auf einer Bank- oder Tischplatte 1 spannen zu können, sind in der Regel mehrere Befestigungsstellen erforderlich. Dies setzt aber die Anordnung einer Anzahl erfindungsgemäßer Spannvorrichtungen an verschiedenen Stellen der Bank- oder Tischplatte voraus.

Bei einer derartigen Anordnung einer Anzahl von erfindungsgemäßen Spannvorrichtungen hat es sich als wirkungsvoll erwiesen, daß die aus Metall, Kunststoff od. dgl. hergestellte zweite Platte 13, die, wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 gezeigt, etwa quadratische Abmessung aufweist und an jeder Ecke mit einer Bohrung versehen ist, unter der Platte 1 der Arbeitsbank angeordnet wird. Diese Platte 13 ist an der Platte 1 befestigt und im Bereich der Bohrungen an den vier Ecken mit vier Rohren 12 zur ao Aufnahme des Bolzenkopfes 5 des Gewindebolzens 2, wie im vorangegangenen bereits beschrieben, versehen. Damit sind die Voraussetzungen zur Anordnung von vier erfindungsgemäßen Vorrichtungen an den vier Ecken der Platte 1 gegeben und eine sichere Befestigung des Werkstückes 8 gewährleistet.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Spannen von Werkstücken, Werkzeugen od. dgl. an eine Bank- oder Tischplatte, gekennzeichnet durch einen die Bank- oder Tischplatte (1) von der Unterseite her durchdringenden, heb- und senkbaren, aber von der Oberseite der Bank- oder Tischplatte undrehbaren Gewindebolzen (2) sowie durch eine auf den Bolzen geschraubte drehbare Scheibe (6), welche in die Platte (1) in gleiche Höhe mit deren Oberseite versenkt und mit Ausnehmungen (7) für einen Schlüssel versehen ist, so daß der Bolzen (2) bei Drehung der Scheibe (6) gehoben oder gesenkt wird, und durch eine auf den Bolzen aufschraubbare Mutter (9), die beim Anziehen das Werkstück, Werkzeug (8) od. dgl. zwischen der Mutter (9) und der Scheibe (6) einspannt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (6) drehbar in eine Unterlagscheibe (10) versenkt ist, welche in die Bank- oder Tischplatte (1) eingelassen und daran befestigt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzenkopf (5) so ausgebildet ist, daß er in einer im Querschnitt beispielsweise quadratischen Bohrung (4) der Bank- oder Tischplatte (1) verschiebbar, jedoch nicht drehbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzenkopf (5) in einem unter der Bank- oder Tischplatte (1) befestigten Rohr (12) verschiebbar ist, dessen Querschnittsform eine Drehung des Bolzens (2) verhindert.

5. Einrichtung zum Spannen von Werkstücken, Werkzeugen od. dgl. an eine Bank- oder Tischplatte mittels mehrerer Vorrichtungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite der Bank- oder Tischplatte (1) eine beispielsweise quadratische Platte (13) mit einem Loch an jeder Ecke befestigt ist, wobei an jedem Loch dieser Platte (13) eine Vorrichtung so angeordnet ist, daß ihr Bolzen (2) durch dieses Loch hindurchsteckbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen