DE898816C - Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Erdalkalimetallen aus solche enthaltendem Alkalimetall - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Erdalkalimetallen aus solche enthaltendem Alkalimetall

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DE898816C
DE898816C DEP4938D DEP0004938D DE898816C DE 898816 C DE898816 C DE 898816C DE P4938 D DEP4938 D DE P4938D DE P0004938 D DEP0004938 D DE P0004938D DE 898816 C DE898816 C DE 898816C
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salt
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sodium
calcium
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DEP4938D
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English (en)
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Robert E Hulse
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B26/00Obtaining alkali, alkaline earth metals or magnesium
    • C22B26/20Obtaining alkaline earth metals or magnesium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
    • C25C7/005Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells of cells for the electrolysis of melts

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Erdalkalimetallen aus solche enthaltendem.Alkalimetall Die Erfindung betrifft die Entfernung von Erdalkalimetallen aus Legierungen oder Lösungen von solchen mit bzw. in Alkalimetallen, wie z. B. von Kalzium aus solches enthaltendem Natrium, wie es in der Technik durch Elektrolyse von schmelzflüssigen Gemischen von Chlornatrium mit Chlorkalzium erhalten wird. Infolge der Abkühlung, die das hierbei an der Kathode abgeschiedene und in einem oberhalb der Kathode angeordneten Sammelraum angesammelte Natrium bei seiner Entfernung aus der Zelle, z. B. durch ein an den Sammelraum angeschlossenes Steigrohr hindurch, auf seinem Wege bis zu dem außerhalb der Zelle befindlichenSammelbehälter für das abgeführteMetall erleidet, scheidet sich ein Teil des anfänglich in .dem flüssigen Natrium gelösten bzw. mit .diesem legierten Kalziums an den Wänden der von dem flüssigen Metall durchflossenen Räume ab, wodurch dfie Durchflußwege verengt oder sogar ganz verschlossen werden können. Es ist daher erforderlich, das an .den Wänden abgeschiedene Kalzium von Zeit zu Zeit auf mechanischem Wege zu entfernen. Dies ist aber mit erheblichen Störungen des Betriebes verbunden. Außerdem enthält auch der aus der Zelle abfließende, flüssig verbliebene Anteil des Metalls immer noch erhebliche Mengen von Kalzium.
  • Ein weiterer Nachteil der kathodischen Abscheidung von Kalzium zusammen .mit dem Natrium besteht in der hierdurch bewirkten Verringerung des Gehaltes des schmelzflüssigen Elektrolyts an Chlorkalzium, so daß es erforderlich ist, fliesen Verlust laufend oder zeitweise durch Zugabe von frischem Kalziumchlorid zu ergänzen, um im Bad das zu der ,gewünschten Erniedrigung .der Schmelztemperatur des Elektrolyts benötigte Verhältnis zwischen den Mengen des vorhandenen Chlornatriums und Chlorkalziums aufrechtzuerhalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Alkalimetalle, wie Natrium, von damit legierten oder darin gelösten Erdalkalkmetallen, wie Kalzium, auf einfachste Weise dadurch befreien kann, daß man das Metall in flüssigem Zustand auf ein festes Alkalimetallhalogenid, vorzugsweise ein Halogenid des darin enthaltenen Alkalimetalls, z. B. ein Natriumhalo geni d, bei einer oberhalb der Schmelztemperatur des verwendeten Halogenids liegenden Temperatur einwirken läßt. Es hat sich gezeigt, daß es auf diese Weisemöglich ist, insbesondere auch beider elektrolytischen Gewinnung von Natrium und anderen Afkalimetallen aus schmelzflüssigen Gemischen von Halogeniden dieser Metalle mit Halogeniden anderer Metalle, z. B. aus dem für die Herstellung von Natrium gebräuchlicherweise verwendeten Gemisch von Chlornatrium mit Chlorkalzium, dem hierbei erhaltenen, z. B, idurch Kalzium verunreinigten Alkälimetall das Fremdmetall dadurch zu entziehen, daß man es auf seinem Wege von dem Sammelraum der Zelle bis zu dem außerhalb der Zelle angeordneten Sammelbehälter in flüssigem Zustand auf das feste Alkalimetallhalogenid zur Einwirkung bringt. Mit Vorteil wird; hierbei das höher als der Elektrolyt schmelzende Salz des zu reinigenden Alkalimetalls in der Zelle so angeordnet, daß -die Umsetzung mit dem verunreinigten flüssigen Alkalimetall unterhalb .des Spiegels ödes Elektrolyts erfolgt.
  • Dies kann z. B. in der Weise geschehen, daß man eine Schicht des körnigen oder stückigen festen Salzes innerhalb der Zelle, z. B. an einer unterhalb des Spiegels des Elektrolyts gelegenen Stelle, derart anordnet, daß das an der Kathode abgeschiedene flüssige Metall vor dem Austritt aus der Zelle von unten nach oben durch das Salz hindurch- oder über das Salz hinwegströmen muß. Auf diese Weise wird sowohl das feste Salz als auch das damit in Berührung gebrachte flüssige Metall auf der zur schnellen Durchführung der Umsetzung des darin enthaltenen Fremdmetalls mit dem Salz erforderlichen Temperatur gehalten, so daß die unerwünschte Ausscheidung des Fremdmetalls, z. B. eines Erdalkalimetalls, wie Kalzium, aus dem flüssigen Metall nicht erfolgen kann.
  • Unterzieht man z. B. durch Kalzium, verunreinigtes Natrium einer solchen Behandlung mit festem Natriumchlorid--, z. B. bei einer Temperatur im Bereich von etwa 500 bis 700°, so tritt das Kalzium mit dem Natriumchlorid unter- Bildung von metallischem Natrium einerseits und Kalziumchlorid andererseits in Umsetzung nach der folgenden Gleichung Ca + a Na Cl = Ca C12 -I- a Na. Das hierbei gebildete Chlorkalzium verbindet sich mit weiterem Natriumchlorid zu einem Salzgemisch von niederer Schmelztemperatur nach Art des in .der elektrolytischen Zelle verwendeten schmelzflüssigen Elektrolyts.
  • Es ist bekannt, den bei der elektrolytischen Herstellung von Leichtmetallen, z. B. Natrium, anfallenden .Schlamm, welcher neben z. B. metallischem Natrium metallisches Kalzium, Oxyde und Salze dieser Metalle enthält, in ein Bad von geschmolzenem Kalziumchlorid und Natriumchlorid zu bringen. Dieses Bad besitzt ein spezifisches Gewicht, welches wesentlich höher ist als .das des zu gewinnenden Metalls, z. B. des Natriums. Bei Einführung des Schlammes in das schmelzflüssige Bad reagiert das Kalzium mit dem Natriumchlorid unter Bildung von Chlorkalzium und Natrium. Letzteres sammelt sich infolge seines geringeren spezifischen Gewichtes an .der Oberfläche des Bades an und: kann abgeführt werden.
  • - .Dieses bekannte Verfahren besitzt den Nachteil, daß große Mengen eines Gemisches von Chlornatrium und Chlorkalzium ständig flüssig gehalten werden müssen und daß, durch Absetzen von Kalziumoxyd, insbesondere in den Abfuhrorganen, Störungen hervorgerufen werden können, die ein wiederholtes Reinigen der Abfuhrorgane notwendig machen.
  • In der Zeichnung ist die Einrichtung dargestellt, welche zur Durchführung des Verfahrens gemäß Erfindung geeignet ist. Die im lotrechten Schnitt dargestellte Zelle dient zur Herstellung von z. B. metallischem Natrium aus einem schmelzflüssigen Gemisch von Natrium- und Kalziumchlorid.
  • In der Zeichnung ist i der z. B. aus Stahl bestehende, durch 'feuerfeste Steine 2 ausgekleidete Elektrolysenbehälter mit der in seiner Mitte angeordneten, z. B. aus Graphit bestehenden, durch den Boden der Zelle hindurchgeführten Anode 3 der zylinderförmigen, konzentrisch. zur Anode in geringem Abstand von dieser angeordneten, im allgemeinen aus Stahl bestehenden Kathode4. Mit5 sind von der Kathode nach außen abstehende, durch die . Seitenwand der Zelle hindurchgeführte, der Stromzufuhr dienende Arme bezeichnet. 6 ist ein z. B. aus Drahtgewebe bestehendes; zwischen der Anöde und Kathode konzentrisch zu diesen angeordnetes zylindrisches Diaphragma. 7 ist ein Sammelraum für das von der Kathode aufsteigende Metall in Form einer ringförmigen Rinne, die mit nach unten gerichteter Öffnung oberhalb, der Kathode angebracht ist und an der das D,iaphragma 6 aufgehängt ist. 8 ist eine nach oben konisch verjüngte, an der Sammelrinne 7 befestigte Sammelhaube für das an der Anode 3 abgeschiedene Gas, die oben mit einem domförmigen Aufsatz 9 mit einem Gasabführungsrohr io abgeschlossen ist. Zur Befestigung der Rinne 7 bzw. der an dieser angebrachten Gassammelhaube in der gewünschten Lage sind in der Zeichnung nicht dargestellte weitere Teile vorgesehen.
  • ii ist ein an die Sammelrinne? für das flüssige Metall angeschlossenes Steigrohr, das oben durch einen abnehmburen Deckel 17 mit Schraubenverschlüssen 18 abgeschlossen und seitlich mit einem Ansatzrohr 12 zur Abführung des in dem Steigrohr aufsteigenden flüssigen Metalls in den an das Rohr 12 angeschlossenen Sammelbehälter 13 versehen ist. 14 ist ein Hahn zum Entleeren dieses Sammelbehälters.
  • 15 ist eine mit Löchern von passender Größe versehene, am unteren Ende des Steigrohres -i i angebrachte Platte oder ein geeignet ausgebildeter Rost, auf dem eine Schicht 16 von körnigem oder stückigem festem Alkalimetallhalogenid, z. B. Alkalichlorid, gelagert ist. Das Einbringen dieses Salzes kann nach Abnehmen der Deckelplatte 17 durch die obere Öffnung des Rohres ii hindurch erfolgen. Beim Einströmen .des in der Rinne angesammelten Alkalimetalls in das Steigrohr i i durchströmt das Metall zunächst die Schicht des Alkalisalzes, wobei das in dem flüssigen Metall gelöste Fremdmetall, z. B. Kalzium, mit dem AI-kalisalz unter Bildung von Kalziumchlorid und Infreiheitsetzung der entsprechenden Menge von Alkalimetall in Umsetzung tritt.
  • Beim Arbeiten in einer solchen Zelle kann man z. B. derart verfahren, daß man als Elektrolyt ein geschmolzenes Gemisch von Chlornatrium und Chlorkalzium bei einer Elektrolys.entemperatur im Bereich von etwa 5oo, bis 70a° C verwendet, während sich auf dem Rost 15 eine Schicht von stückigem Natriumchlorid befindet. Da dessen Schmelzpunkt oberhalb der Elektrolysentemperatur liegt, kommt es an dieser Stelle nicht zum Schmelzen. Vorteilhaft wird der Rost 15 genügend hoch angeordnet, daß das darauf angebrachte feste Salz vollständig von dem aufwärts strömenden Metall umgeben und vor Berührung mit dem Elektrolyt geschützt ist. Indessen kann die Anordnung unter Umständen auch so sein, daß der Elektrolyt Zutritt zu der Salzschicht hat. In solchen Fällen empfiehlt sich die Verwendung des Salzes in Form von verhältnismäßig großen Stücken, z. B. solchen von einem Durchmesser von etwa 25 mm und mehr, damit das Salz nicht mit störender Geschwindigkeit in dem Elektrolyt in Lösung geht.
  • Das bei der Umsetzung des aus dem Sammelraum 7 durch die Salzschicht 16 ausströmende, von seinem Gehalt an Kalzium befreite flüssige Natrium tritt durch das Überlaufrohr 12 in im wesentlichen reinem Zustand in den Sammelbehälter 13 ein. Das bei der Umsetzung gebildete Kalziumcblorid gelangt, gegebenenfalls nach Vereinigung mit entsprechenden Mengen festen Chlornatriums zu einem Salzgemisch von niedrigerem Schmelzpunkt, als ihn das Chlornatrium besitzt, nach unten in den schmelzflüssigen Elektrolyt.
  • Je nach der Art der im Einzelfalle verwendeten elektrolytischen Zelle kann das zur Umsetzung mit dem an der Kathode abgeschiedenen flüssigenAlkalimetall dienende Halogenid dieses Metalls in beliebiger anderer Weise angeordnet sein, ebenso wie natürlich auch die zur Sammlung und zum Ab führen dieses Metalls aus der Zelle verwendeten Anordnungen von der in der Zeichnung nur beispielsweise dargestellten Anordnung mehr oder weniger weitgehend abweichen können.
  • Im allgemeinen wird es sich empfehlen, das feste Salz in der Zelle in der Nähe des Spiegels des Elektrolyts oder tiefer anzuordnen, so daß die Umsetzung zwischen dem Metall und. dem Salz. etwa bei der E.lektrolysentemperatur verläuft. Um eine Auflösung des Salzes durch den schmelzflüssigen Elektrolyt zu vermeiden, wenn eine solche auch nur langsam erfolgt, empfiehlt es sich, das Salz vor dem Zutritt des Elektrolyts zu schützen, z. B. dadurch, daß man es so anordnet, daß es in einem nur von dem salzfreien flüssigen Metall durchströmten Steigrohr (i i der Zeichnung) untergebracht ist. Wenn auch im anderen Fall der durch das Auflösen des Salzes in dem Elektrolyt bewirkte Verlust nicht groß ist, so ist diese Auflösung doch störend, weil sie zu einer häufigeren Erneuerung des Salzes nötigt.
  • An Stelle oder neben Natriumchlorid können erfindungsgemäß auch andere Alkalihalogenide Verwendung finden, sofern deren Schmelzpunkt so hoch liegt, daß sie bei der Umsetzungstemperatur fest verbleiben, wie z. B. die Halogenide dies Natrium3 und Kaliums. Die Anwendung von Halogeniden des Natriums bietet bei der Herstellung von metallischem Natrium den Vorteil, daß das Kation des Salzes einen normalen Bestandteil dies z. B. aus einem Gemisch von Natriumchlorid und Kalziumchlorid bestehenden Elektrolyts bildet.
  • Die beim Arbeiten nach der Erfindung für die Umsetzung des flüssigen Metalls mit dem festen Salz in Betracht kommende Temperatur ist von Fal'1 zu Fall von der Art des Metalls und der verwendeten Salze abhängig. Bei Umsetzung einer z. B. durch Elektrolyse eines schmelzflüssigen Gemisches von Chlornatrium mit Chlorkalzium erhaltenen Legierung von Natrium mit Kalzium mit festem Natriumchlorid empfiehlt sich z. B. die Anwendung von Temperaturen im Bereich von etwa 5oo bis 7oo° C. In diesem. Temperaturbereich ist die Neigung des Natriums zur Verflüchtigung nur sehr gering, während das bei der Umsetzung gebildete Gemisch von Kalziumchlorid und Natriumchlorid für die Zurückführung in den Elektrolyt bereits genügend flüssig ist. Indessen. kann gegebenenfalls auch die Umsetzung des Metalls mit -dem Salz bei niedrigerer Temperatur, z. B. einer solchen von etwa 40o", durchgeführt werden.
  • Die Anwendung anderer Alkalimetalle und Salze bedingt wieder die Anwendung anderer Arbeitstemperaturen je nach den Schmelztemperaturen und Siedetemperaturen der vorhandenen Alkali- und Erdalkalimetalle oder deren Legierungen, den Schmelztemperaturen der in Betracht kommenden Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze und der Temperatur, bei der die Elektrolyse durchgeführt wird. Die Vermeidung der Abscheidung von Erdalkalimetallen, wie Kalzium, .an den Wänden der von dem flüssigen Metall durchströmten Räume bietet beim Arbeiten nach der Erfindung den erheblichen Vorteil der Ersparnis des zur häufigen mechanischen Entfernung des ausgeschiedenen Erdalkalimetalls erforderlichen Arbeitsaufwands und der damit verbundenen Störungen des Betriebes. Ein weiterer Vorteil besteht in der größeren Reinheit des aus der Zelle abgeführten Metalls, z. B. Natrium, wodurch ein weiterer Aufwand für .die Reinigung dieses Metalls entweder gänzlich vermieden oder der etwa noch erforderliche Aufwand erheblich verringert wird. Ein weiterer Vorteil besteht in der Konstanthaltung der Zusammensetzung des Elektrolyts, da das z. B. bei der Elektrolyse .eines Gemisches von Chlornatrium und Chlorkalzium dem Elektrolyt in metallischer Form entzogene Kalzium bzw. die diesem entsprechende Menge von Chlorkalzium dem EI.ektrolyt zum größten Teil wieder zugeführt wird. Beim Arbeiten. nach der Erfindung ist es daher im wesentlichen nur erforderlich, den Verbrauch an dem eigentlich .der Elektrolyse unterworfenen Salz, z. B. Chlornatrium, zu ergänzen; während die Zuführung von frischem Erdalkalimetallsalz nur gelegentlich in gleichen Mengen erforderlich ist, um den auf anderen. Wegen erfolgten geringen Abgang dieses, Salzes zu ersetzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ir. Verfahren zur Befreiung von elektrdlytisch erzeugtem Al'kalimetall, vorzugsweise Natrium, von Erdalkali.metallen, vorzugsweise Kalzium, durch Behandeln mit Alkalimetallhalogeniden, welche befähigt sind, das Erdalkalimetall, z. B. in Form von Chlorkalzium, zu banden und entsprechende Mengen von Alkalimetall frei zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Bindung der Beimengungen, z. B. Kalzium, dienende Salz in festemZustand, z.B. inKörner-oder Stückform, angewendet und das Alkalimetall in schmelzflüssigem Zustand bei einer unterhalb der Schmelztemperatur des festen Salzes liegenden Temperatur zur Einwirkung auf das feste Salz gebracht wird.
  2. 2. Verfahren zur Befreiung von elektrolytisch aus einem Gemisch von Chlorkalzium und Chlornatrium erzeugten Natrium von Kalzium nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es in schmelzflüssigem Zustand bei Temperaturen zwischen etwa q.oo bis 700° zur Einwirkung auf Natriumchlorid gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß man das das Erdalkalimetall enthaltende flüssige Metall durch eine Schicht des festen körnigen oder stückigen Salzes des Alkalimetalls hindurchströmen läßt, die z. B. in einer zur Herstellung von AIkalimetall durch Schmelzflußelektrolyse dienenden Zelle in einem zur Abführung des flüssigen Alkalimetalls aus dem über der Kathode angeordneten, z. B. ringförmigen Sammelraum dienenden Steigrohr angebracht ist. q.. Zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen z bis 3 geeignete Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in einer zur Gewinnung von Alkalimetallen, wie Natrium, durch Elektrolyse eines schmelzflüssigen Salzgemisches geeigneten Zelle, die mit einem an einen Sammelraum für das an der Kathode abgeschiedene Metall angeschlossenen Steigrohr für die Abführung des flüssigen Metalls versehen ist, in diesem letzteren, an einer unterhalb des Spiegels :der Salzschmelze gelegenen Stelle eine gelochte Platte oder z. B. ein Rost zurAu.flagerung von festem Salz im Strömungsweg des Metalls vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 432, 81o; USA.-Patentschrift Nr. 2 ogr 17g.
DEP4938D 1937-11-29 1938-11-18 Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Erdalkalimetallen aus solche enthaltendem Alkalimetall Expired DE898816C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB432810A (en) * 1933-02-02 1935-08-02 Du Pont Improvements in or relating to the manufacture of sodium and other light metals
US2091179A (en) * 1933-07-29 1937-08-24 Du Pont Preparation of salt mixtures

Patent Citations (2)

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