DE898673C - Verfahren zum Befestigen von aus vulkanisiertem Kautschuk hergestellten Formstuecken auf andersartigen Werkstoffen - Google Patents
Verfahren zum Befestigen von aus vulkanisiertem Kautschuk hergestellten Formstuecken auf andersartigen WerkstoffenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
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Description
- Verfahren zum Befestigen von aus vulkanisiertem Kautschuk hergestellten Formstücken auf andersartigen Werkstoffen
Zur Befestigung von Kautschukoder kautschuk- halt@ge!n Mischungen auf den verschiedensten Unterlagen :sind Verfahren hekanntgeworden, nach denen man die Kautschukrohmis.chun:ge@n auf -,die Unterhagen unter Verwendung von Pohnen und Haftmitteln aufvulkanisiert. Diese Verfahren sind aber :dann, wenn ges. :sich z. B. um Unterlagen aufs Leder handelt, wegen der Temperatunempfin,dlich- keit des Leders nicht anwendbar. Hier kann nur derart vorgegangen werden, :daß man unvull@.ani- sierte io,der vulkanisierte Formkörper mit Hilfe von Klebstofben befestigt. Die bisher bekannten Kl@ebe- präparate sind für diesjen Zweck nicht ausreichend, zumal :dann, wenn :der Klebefilm allein :die Be- festigung bewerkstelligen und ;auf die Mitbenutzung von, miechanischen Hilfsmitteln, wie Stiften, Schraubei Moder Nähten, verzichtet werden soll. Die Klebeverfahren, scheitern an der geringen Haft- fes@ti;gkeit des Klebiefilrns an der Oberfläche idz;s Kautschuks. Es, ist auch schon versucht worden, Kautschuk mit andersarti,ge@n Unterlagen @derart zu verkleben, daß# die Oberfläche dies Kautschuks in Chkr- kautschuk umgewandelt und darauf die Verklebung mittels Chliorkautschuklö:siung vorgenommen wird. Ein Nachteil dieses Verfahrens ,ist jedoch u. a. oder bei :dieser Verfahrensweise notwendige Umgang mit gasförmigen io:der leicht flüchtigen h!alogenie- reinden Mitteln zur Anhalogenierung der Kautschuk- oherfläche, was die Kautschukildustrie von der Aufniahme .dieses Verfahrens zurückhielt. Es wurde nun gefunden, daß .man durch eine chemische Vorbehiandlun;g der Oberfläche der aus vulkanisiertem, natürlichem oder künstlichem Kau- tsichuk, .sionistigen Kautschuknachfolgestoffen oder Regeneraten hergestellten Formstücke, z. B. Sohlen codier Absätze, mit starken mineralischen Säuren, wie Schv^efelsäure, Salpetersäure,oder Chromsäure oder denen Gemischen, diese so beeinflussen kann, daß die Formstücke nunmehr mittels bekannter Kleb- stoffe vorzüglich auf andersartigen Werkstoffen, insbesondere Leder, Lederers itzstoffen oder ieut- spnuchenidemn Textilgut, befestigt werden können. Das Verfahren kann bei allen Klebevorgängen an- gewendet werden, z. B. in der Schuhindustrie, für Gummiteile in der Autoindustrie, für Bodenbieläge und für Dichtungsmittel. Beispielsweise verfährt man in der Weisie, daß man nach der Behandlung mit Schwefelsäiure, die nur etwa r Minute zu dauern braucht und -die ,die tieferen Schichten des Form- stückes unverändert läßt, die Oberfläche durch Waschen,, gegebenenfalls mit verdünnter Lauge, von, der freien Säure befreit und tro-cImet. An Stelle von Schwefelsäure verschiedener Konzenitrierungs- grade könnten auch Chliorsulfonsiäiure, Salpetersäure, Nitriers;äure, Chromsäure ioider sonstige starke mineralisiche Säure, ,gegebenenfalls. unter Zusatz von Katalysatoren, verwendet werden. Für das Verfahren, brauchbare Vulkanisate sind siolche laus. Naturlcautschukmischunlgien, ferner aus MisIchungen, die Regenerate, Plastikate ,oder Alt- kauts:chukkrüm-el meist neben Füllstoffen und Ruß enthalten. An Stelle von: Naturkautschukvulkani- s:aiten können auch ,die Vulkanisate der P.olymeri- sate des. Butadiens und seiner Derivate ,oder ihrer Mischpiolymerisate mit Styrol oder Acrylnitril oder ähnlichen zur Mischpio15m-ierisiatbildung fähigen monoirreren Äthylenverbindungen oder .der Konden.- satIonsprodukte von halogenierten Äthyl;e!nverbin- dungein antut Polysulfiden ioidier die Polyisioibiutylene angewendet werden. Auch die Plas @tikate ,oder Re- generate Moder Altkautsichukkrümed dieser Kunst- kautschuksiorten können zur Anwendung gelangen. Als Klebstoffe ,sind vorzugsweise ;geeignet die Lösungen ,oder Emulsionen solcher Stoffe, die in den: gleichen oder ähnlichen Lösungsimitteln wie Kautschuk ,oder Kunstkautschuk löslich ,oder quell- bar sind, z. B. Halogenierungsprodukte von Kau- tschuk und Kunstkautschuk, ferner auch die Poly- merisate :oder Mischpolymerisate von Vinylverbin- dungen, wie Po15,isobutylen, gegebenenfalls in Kombination mit Harzen und Harzölen. Die Misch- piolymierisiate können dabei auch eine begrenzte Menge von auch in anderen Lösungsmitteln lö.s- li:cheni Monomeren ;enthalten, wie z. B. Vinyliester. Der .durch die Erfiindun;g erzielte technische Fort- schritt beseht darin,, daß mittels aller üblichen Klebemittel, wie Nitroioe11uloseklebätoffen, Halogen- kautschukl'ösungen und Kunstharzklebätoffe, Klebe- verbindungen von außerordentlich gesteigerter Haft- festigkeit erzielt werden können, und in der Einfach- heit der Vorbehandlung des zu verklebenden Kau- tschuks. B ei-spiel Ein paus Kautschuk, Kauischukregenerat, Füll- stoffen und Ruß unter Verwendung der üblichen Hilfsstoffe hergestellter Sohlenwerkstoff wird nach vorheriger Aufrauhung 2 Minuten in konzentrierter Schwefelsäure (g@6%) bei 2o° an,geätzt und hierauf durch Wässern von der anhaftenden freien Säure befreit. Die so vorbehandelte Oberfläche und der darauf zu befestigende, aus Lederfasern und Bhrde- mittelemulsionen in bekannter Weisse hergestellte Lederersatzwerkstoff werden mit einer 2oo/oigen Lösung von Chlorkautschuk mit einem Chlorgehalt von 52% in Chliorheinzol ein@giesitrichein. Nach dem obierflächlichen Aetrocknien des Klebemittels werden die Werksitoffteile unter Anwendung von. schwachem Druck zusaunimengepreßt. Dp.e ,erzielte Verbindung ist so. stark, daß biet: der Zerreißprobe !eher einiä Biesichäd@gung des Ledierwerkseoffes als ein Ab: ;lösen; des Kliebefilms von der Kautschukoherfiäche e;utritt.
Claims (1)
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PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Befes@gen von aus vulkani- siertem, niatürlichem :oder künstlichem Kau- tschuk, sonisiggen Kautschukn,achfolgestoffen oder Regeneraten hergestellten Formstücken, wie Siohlen oder Absätzen, auf andersartigen Werkstoffen, vorzugsweisse Leider, Lederersatz- stoffein, ,oder Textilgut, mittels bekannter Kleb- stoffe und unter vorheriger chemischer Vor- behandlung der zu verbindenden Kautschuk- roberfläche, dadurch gekennmichnet, daß die ,chemische Vorbiehandlung der Kautschukober- $Iche mit starken mineralischen Säuren, wie Schwefelsäure, Salpetersäure oder Chromsäure io-der deren, Gemüchen, ausgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED6106D DE898673C (de) | 1940-01-20 | 1940-01-20 | Verfahren zum Befestigen von aus vulkanisiertem Kautschuk hergestellten Formstuecken auf andersartigen Werkstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE898673C true DE898673C (de) | 1953-12-03 |
Family
ID=7031699
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED6106D Expired DE898673C (de) | 1940-01-20 | 1940-01-20 | Verfahren zum Befestigen von aus vulkanisiertem Kautschuk hergestellten Formstuecken auf andersartigen Werkstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE898673C (de) |
-
1940
- 1940-01-20 DE DED6106D patent/DE898673C/de not_active Expired
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