DE898375C - Ventilgesteuerte Ein- und Auslasskanaele aufweisender, fluessigkeitsgekuehlter Zylinderkopf von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

iWiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 30. NOVEMBER 1953

p6io2Ia/46c¹D

Die Erfindung bezieht sieb auf eimern ventilgesteuerten, Ein,- und Auslaßkanäle aufweisenden, flüissigkeitsgekühlten Zylinderkopf von Brennkraftmaschinen mit in Reihe angeordneten Zylindern, bei dem 'die Kühlräume durch Seitfenibleche abgedeckt sind. Derartige Zyliniderköpfe haben den Vorteil einer Gerwichitserleiichtieruing, da die auis Seitenbleohen herges teilten Zylinidierwanidumgeni weisemtldcih dünner als Gu'ßwianidungen aiuisgeführt sein! können. Auch ergibt sich eine erliei'Cihterte HJertsteläung und Reinigung der Gußstücke.

Die Erfindung bezweckt eine Weiiterbilidung · dieser Biauart, linisibeisomdere mit dem Ziel, das Gußstück hiMsichtlfich Bauart uind HerstelLuingsweiise noch weiter zu vereimfachen -uind zu verbilligen, da's Gewicht möglichst weiter zu verningerni und l>ei möglichst gleicfhmäßiigein Wäinmespannungen eine günstigiste Festigkeit und Bearibeituingsmögliicihkeiit des Zyliniderkopfes zu erzielen.

Die Erfimduinig ibesteiht demgemäß dariii, daß das Gußstück des Zyliiiderkopfes außer Ar dien· Zyliniderriauim aibsahließemden Wand mit ebener Dic'htUMgsfliäche die Wände 'der nach oben geführten Ein- und Aulslaßkanäle uinid die ihinen; zugeondlneten, V-förmig zu ihnen gesteinten Ventilführunigen unid gegebenem falls eine 'obere Warnd uimfaßt, wobei die durch jeden Kanal mit der ihm zugeordneten VenitLlführung gelegte Mittelebene quer zur Zyliradlerreihe liegt und die obere, die Ein- und Auslaßkanäle und die Venitilfülhruingen abscihneiidenldle ebene Flächei bzw. die Dichturagisfläche dler oberen Wand¹, die die Öffnungen¹ der Ein- utid! Auelaßkanäle und! der Ventilfübrungen aufweist, parallel oder geneigt zur unteren* Dicihitiuingsfllatahe liiegt, 'und daß hiienl>ei die

Sieii'teribleehe von· dler unteren Wand bis zur oberem, gegebenenfalls durch ein Blech gebildeten Wand reichen und lösbar oder unlösbar angebracht sind.

Es sind zwar wassergekühlte Zyliinderköpfe mit von Blechen abgedeckten' Kühl räumen bekannt. Diese bekannten Maschinen betreffen, jedoch, Spezialkonistruktionen, bei dienen überdies die Ein- und Auslaßkaniäile seitlich aus dem Zylinderkopf herausgiefülhirt sind, so diaß im Fall einer Reiten ίο anordnung der Zylinder seitlich angeordnete Blech© zuim Abschluß 'der Kühliräuime 'des Zylindteirkopfes nicht ununterbrochen ausgefüihnt wenden können. Auch münden die Ventilführungen einerseits und die Ventilkanäle andererseits in verschiedenen zueinander geneigten Wandungen des Zylinderkopfes aus, so daß eine gemeinsame Bearbeitung der Sitzflächen für die auf dem Zylinderkopf anzubringenden Anschluß- oder Abdeckteile nicht möglich ist. Es sind' zwar dies weiteren schon Maschinen vorao geschlagen worden, bei welchen die Eim- und Auis^ laßikanäle auf der dem Zylinderxauim gegenüberliegenden oberen Seite¹ des- Zylinderkopfes ausmünden. Jedoch, münden auch in diesem Fall die Ventilkaniä'le und Ventil führungen in voneinander «5 getrennten und zueinander geneigten Flächen des Zylinderkopfes aus, so daß eine gemeinsame Bearbeitung der An Schluß flächen auch in diesem Fall nicht möglich ist. 'Außerdem wenden die äußerem Kühlmantel wandungen nicht durch beisondere Bleche, sondern durch das Gußstück dies Zylinderkopfes selbst gebildet. Diese !bekannten Ausführungen! weisen daher auch oichit die Vorteile der Erfindung auif, welche darin testeten, daß sie eine besonders einfache uinid gewichtsmäßiig leichte Bauart eines¹ Zyliinderkopfes, einte¹ günstige Lagerung der für diie Küihlräiume vorgesehenen Kernstücke bei der 'Herstellung des Gußstückes und eine solche Ausbildung des Gußstückes ermöglicht, daß mach dem Gießen die inneren Hohlräume das Gußstückes nach außen frei liegen und infolgedessen schnell und zuverlässig gesäubert werden können.

Duirch die Erfindung können ferner Spannungen im Gußstück praktisch ganz vermieden uinid der Ausschuß auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden. Duirch die größere Genauigkeit in der Lagerung der Gußkerne können auch die im Gußstück noch, verbleibenden Gußwände dünner ausgeführt werden, so daß sich auch aus diesem Grund eine Gewichtsverminderung erzielen läßt.

Die Einfachheit, Festigkeit und Genauigkeit in der Herstellung· idles Gußstückes kann weiterhin noch dadurch verbessert wenden, idiaß die Eito- und' Aus^ laßkanäle vom Vemtilsitzquerschnitt geradlinig oder nahezu geradlinig den Zylinderkopf durchsetzen, wobei die Ventilkariäle in einer Reihe nebeneinander oder abwechselnd¹ nach, entgegengesetzten Seiten geneigt sowie gegebenenfalls zueinander versetzt angeordnet sein können.

In der Zeichnung sind fünf Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt, und zwar zeigen

Fig. i, 3, 5, 7 unid 8 einem senkrechten. Schnitt durch je eines der Ausführunigsbeiispiele, wobei der Deutlichkeit halber jeweils -der Zylinder in einer Axialebene, der Zylinderkopf in den Ebenen 1-1, 3-3 bzw. 5-5 der Abb. 2,, 4 bzw. 6 geschnitten ist,

Fig. 2, 4 und 6 Grundriß ansichten auf den Zylinderkopf nach den Abb. 1, 3 und 5,.

In Fig. ί und 2 ist 10 der Zylinder, 11 der Zylinderkopf, welcher aus der den Zyliniderraumi abdeckenden und die Treninfuge zum Zylindergehäuse bildenden unteren Wandung 1112, der dazu parallelen oberen Wandung· 13, den geradlinig und schräg zur Treninfuge bzw. zur Zylinderachse verlaufenden Ein- und Auslaßkanälen 14 und 15 sowie den entgegengesetzt geneigten Führungen; 16 und' 17 für das· Bin- und Auslaßventil 18 bzw. 19 besteht. Auf den Zylinderkopf sind ein zweiteiliges Steuergehäuse 20, 21H mit z. B. schräg Hegender Trennfoge für die Ventilsteuerung, welches die Nockenwelle¹ 22, einen federnden Zwischenihebel 23 und die Ventilfeder 24 uimschiließt, sowie ferner die Einlaßbzw. Aus'laßkrürnmer 25 aufgesetzt. Im der Einlaßleituing ist zweckmäßig ein Fallstromvergaser verwendet, der unmittelbar über dem Zylinderkopf angeordnet sein kann. Die älußeren Wandlungen, des Kühlwassermantels werden durch gebogene Bleche 26 und 2j gebildet, welche außen an das Gußstück des Zyliniderkopfes angesetzt und beiispielsweise durch Schweißen, Löten oder Spritzen,, z. B. mit der Schoopsehen Spritze, mit diesem verbunden sein können. Im ähnlicher Weise kann der Kühlwassermantel dieis Zylinders durch B'ledhe 38 und 219 gebildet werden. Eine Bohrung 31a ,ist z. B. für eine Zündkerze od. dgl. vorgesehen.

Das Au'sf übrungistbeispietl nach Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von dem vorhergehenden im wesentlichen dadurch, .daß eine obere durchgehende Wandung fehlt. Stattdessen, iistein oberes Abdieckblech^r vongesehen, das in, der vorher beschriebenen Weise befestigt sein kann. Ferner sind, wie aus Fig. 4 hervorgeht, Ein- und lAuslaßkanal bzw. Ein- und Auslaßventil je V-förmig zueinander angeordnet.

Eine ähnliche Anordnung· idler Kanäle und Ventile zeigt die Ausführung nach Fig. 5 und 61, jedoch sind: im Gegensatz zum vorhergehendeni Ausführungsbeispiel die Ventile aus dier mittleren Längsebene 'der Maschine je seitlich herausgerückt.

Die Fig. 7 zeigt eine Ausführung mit parallel zur Zylinderachse und senkrecht zur Trenntfuge bzw. zur Wandung 12 angeordneten Kanälen 14 bzw. 15, während die Ventile 18, 19 nach einer adler auch nach verschiedenen Seiten geneigt sind.

Beim Ausführunigsbeispiel nach Fig. 8 verläuft die untere Zyliinderkopfwamdung 12 bzw. die Trennfu'ge zwischen Zylinidergehäuse und Zyliiniderkopf zur Zylinderachse geneigt. Die Ventile sind z. B. parallel zur Zylinderachse, die Eint- und Auslaßkanäle dagegen geneigt zur Zylinderachse angeordnet, wobei sie auch senkrecht zur Treninfuge verlaufen können. Gegebenenifialls können auch die Ventile auf der schräg liegenden Trennfuge senkrecht stehen, wiährend ider Einlaß- bzw. Auslaßkanal parallel oder auch unter eimern Winkel zur Zylinderachse verläuft. Auch können Kanäle und Ventile je zueinander versetzt bzw. V-förmig zueinander angeoridnet sein.

Das Steuergehäuise für die Ventile kann im allen Fällen, ähmliicih wie. in Abb. ;i, auf den Zylinderkopf aufgesetzt werden oder mit diesem 'ganz oder teilweise 'aus einem Stück bestehen. Die Erfindung ist vor allem für kleine, Willige Maschinen von Bedeutung, kann .aber auch bei großen Maschinen Anwendung finden. Sie ist ferner -bei Vergaser-, D ieselma schinen sowie bei allen Arten von Maschinen und für alle Verwendungszwecke, insbesondere für den Kraftfahrzeugbau, anwendbar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   i. Ventilgesteuerte Eim- und Auslaßkanläle aufweisender, fluss igkeitsgeküblter Zylinderkopf von Brennkraftmaschineni mk in Reihe angeordneten Zylindern, bei dem die Kühkäume durch Seiitenblecihe abgedeckt sind,, dadurch gekennzeichnet, daß sein Gußstück außer der den Zylinderraum abschließenden Wand (12) mit ebener Dichtungsfläehe die Wände dler nach oben geführten Ein- und Auslaßkanäle'(14 bzw. 15) und dki ihnen zugeordneten, V-förmig zu ihnen gestellten Ventiliführungen ('ί6 bzw. 17) und gegebenenfalls eine obere Wand 1(13) umfaßt, wobei die durch jeden Kanal mi.t der ihm zugeordnetem Venitilifüihrung gefegte Mittelebene quer zur Zylinderreihe liegt und die obere, die Ein- und Auslaßkanäle und die Ventil führungen abschneidende ebene Fl&c'be 'bzw. die D'ichtunigeflache der oberen Wand, die die öffnungen der Eim- und Auislaßkanäleundder Ventil führungen !aufweist, parallel oder geneigt zur unterem Dichtungsfläche liegt, und daß hierbei'die S'eitenbledhe (261, 27) von 'dler unteren Wand; bis zur oberen, gegebenenfalls durch ein Blech ge bildeten Wand reichen und lösbar odi:r unlösbar angebracht sind.

   2: Zylinderkopf nach Anspruch Ji, dadurch gekennzeichnet, daß die Eim- und¹ Auslaßkanäle vom Vemtilsitzquersehlnitt ab geradlinig oder nahezu geradlinig den Zylinderkopf durchsetzen, wobei die Ventilkanäle in einer Reihe nebeneinander oder abwechselnd nach entgegengesetzten Seiten geneigt sowie gegebenenfalls zueinander veriseitzt angeordnet sein können.

   Angezogene Druckschriften:

   Deutsche Patentschriften Nr. 6751606, 744 040; britische Patentschriften Nr. 5601357, 339337; italienische Patentschrift Nr. 355233;

   französische Patentschrift Nr. 898 198;

   USA.-Patentschriften Nr. 2324705, 2395712; Zeitschrift »The Motor«, vom 2. 8. 38, S. 22;

   Zeitschrift »Automotive Industries«, vom 28. 6. 23, S. 1411, Fig. 13;

   »Die Steuerung der Brennkraftmaschinen«, Springer-Verlag Wien, S. 40;

   »La Vie; Automobile«, voni 10. 5.. 40, S. 135, Fig. 6;

   Zeitschrift »L'Automobile«, Motor Sunibeam Talbot »80« und »90« und 8-Zyl.-V-Motor von Cadillac.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 5606 11. S3