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Das Patent- 825 227 bezieht sich auf die Herstellung von Spielzeugpuppen
und -fieren und bringt in diesem Zusammenhang einen besonderen Vorschlag für die
Fertigung deren Teile (Körper und Gliedmaßen) aus Kunststoffen -auf Polystyrol-
bzw. Polyvinylchloridbasis. Das Wesen dieses Vorschlages besteht darin, daß der
Körper aus zwei Hälften besteht, die nachträglich durch Kleben oder Schweißen miteinander
verbunden sind, in die die Gliedmaßen vor dem Verbinden mit zapfenartigen Ansätzen
eingesetzt sind.
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Dieser Vorschlag, der an und für sich nur für die Anbringung der Gliedmaßen
am Körper gedacht ist, läßt sich nach der der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis,
ohne vom Wesen der älteren Erfindung abzuweichen, bei Spielzeugpuppen und -tieren
auch für einen bestimmten anderen Zweck anwenden, und zwar für die Befestigung der
Ohrmuscheln am Kopf des Spielzeuges. Entscheidend hierbei ist weniger die Möglichkeit
für eine gelenkige Verbindung, als vielmehr die Tatsache, daß auf diese Weise Ohrmuscheln
aus nachgiebigem Kunststoff an einem Kopf aus verhältnismäßig starrem Kunststoff
angebracht werden können. Auf diese Weise ist eine weitgehende Übereinstimmung mit
dem Vorbild zu erreichen, wie diese auch nach einem Vorschlag im Hauptpatent für
die Gliedmaßen in bezug auf den Körper gewahrt ist.
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Im diesem Sinn wird nach der Erfindung vorgeschlagen, auch den Kopf
bei Spielzeugpuppen und -tieren zweiteilig auszubilden und an der Verbindungsnaht
Ausnehmungen vorzusehen zum Einsetzen je eines Ohrmuschelansatzes, wobei der Kopf
aus dem festen Kunststoff und die Ohrmuscheln aus .dem nachgiebigen Kunststoff bestehen.
Zweck-- mäßigerweise bildet hierbei der Ansatz der Ohrmuschel einen in einer Verdickung
endigenden Steg, so daß das Ohr, nachdem es in den Puppenkopf eingesetzt ist, sicher
gehalten wird.
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Die Erfindung und weitere Einzelheiten derselben werden im nachstehenden
an Hand der Abbildungen für ein Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Wie die Abb. i und 2 zeigen, besteht der Puppenkopf aus zwei Hälften
i und 2, die im Spritz- oder Preßgußverfahren aus einem Kunststoff auf der Basis
Polystyrol hergestellt sind. Die Trennfuge ist mit 3. bezeichnet. Im Bereich der
Ohren sind die Teile z und 2 mit einer Aussparung q. versehen, in die die Ohrmuschel
5 eingesetzt wird, bevor die beiden Hälften durch Kleben oder Schweißen miteinander
verbunden werden.
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Die Ohrmuschel ist in ,der Abb.3 vergrößert herausgezeichnet. Sie
besteht aus einem Kunststoff auf Polyvinylchloridbasis und ist damit verhältnismäßig
nachgiebig. Zum Zwecke der Befestigung im Puppenkopf ist die Ohrmuschel mit einem
Ansatz b versehen, der in einer stegartigen Verdickung 7 endet, so daß das Ohr,
nachdem es in den Puppenkopf eingesetzt ist, sicher gehalten wird.
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Wesentlich für den Vorschlag nach der Erfindung ist, daß auf diese
Weise eine weitgehende Übereinstimmung mit dem Vorbild erreicht ist. Das Kind kann
also an dieser Puppe genau so die Ohren bearbeiten, wie wenn es ein richtiges Menschenkind
vor sich hätte.
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Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, können die Ohrläppchen mit
feinen Öffnungen versehen werden, so daß hier z. B. ein Ohrring od. dgl. als Schmuck
eingefügt werden kann. Gegebenenfalls ist es auch möglich, die Öffnung für das Einsetzen
der Ohrmuscheln etwas größer zu wählen, als dies für die Befestigung an sich notwendig
wäre. Bei Beschädigungen können so die Ohren ausgewechselt werden, ohne daß es hierzu
erforderlich wäre, den Puppenkopf selbst auseinanderzunehmen. Diese Ausführungsform
kommt insbesondere für Puppen mit natürlichen Haaren in Betracht, da in diesem Fall
die Fehlstelle durch die Haare überdeckt wird.