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Spielfigur. Gegenstand der Erfindung ist ein Beschäftigungs- und Unterhaltungsspiel,
welches darauf berechnet ist, dem Trieb des Kindes, Erschautes und Beobachtetes,
z. B. die Bewegungen und Stellungen von lebenden Wesen nachzubilden, die Möglichkeit
sich auszuwirken zu geben, indem es ihm ein einfaches Mittel gibt, die verschiedenen
beobachteten Stellungen von Gegenständen oder Lebewesen nachzubilden, an einer von
ihm selbst
zusammengefügten Figur, z. B. die verschiedenen Stellungen
der Gliedmaßen zur Darstellung zu bringen und den Übergang von einer Stellung in
die andere zu bewerkstelligen. Zu diesem Zweck bestellt das Spielzeug aus verschiedenen
Teilen von möglichst einfach gelialtenen Umrißformen, die zweckmäßig auch mit Bildaufdruck
versehen sind, und von denen mindestens ein Teil als Hauptstück zur beliebigen Anfügung
anderer Teile an seinem ganzen Umfange zugerichtet ist, während die anderen Teile
ebenfalls zur Befestigung an beliebiger Stelle und in beliebiger Stellung an dein
Umfang des Hauptstückes eingerichtet sind. Zur Vervollständigung der Figuren können
Einzelteile zur Befestigung auch all Nebenteilen in ähnlicher Weise wie das Hauptstück
vorgerichtet sein.
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Es sind Spielfiguren bekannt, bei welchen ein 'Mittelteil aus in der
Mitte mit Abstand aneinander befestigten Scheiben besteht und die an den Mittelteil
anzusetzenden Gliedteile finit in die Nut des Mittelteiles passenden Zapfen versehen
sind. Ferner sind Spielfiguren bekannt, bei welchen die Gliedteile aus in der 'litte
aneinander befestigten Scheiben bestehen, zwischen welchen der scheibenförmige Mittelteil
festgeklemmt 11114 mittels eines Gelenkstiftes befestigt ist. Von diesen bekannten
Spielfiguren unterscheidet sich der Erfindangsgegenstarid dadurch, daß die Teile
der Figuren ohne zwischengelegte, kleinere, Abstand haltende Scheiben aus zwei oder
mehreren dünnen, in der Mitte aufeinander befestigten, am Rande und all den Enden
lose aneinanderliegenden Scheiben aus elastischem Stoff bestehen, so daß jeder Teil
sowohl in als auch Tiber einen oder gleichzeitig mehrere andere gesteckt werden
kann und ferner zwei Teile übereinandergeschoben werden können. Dadurch wird bei
einfachster Verfertigung und Handhabung eine große, bei den bekannten Spielfiguren
nicht in gleichem Maße gegebene Mannigfaltigkeit der herzustellenden Figuren ermöglicht.
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Die Zeichnung erläutert ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i und 2 zeigen eine aus den Einzelteilen des Spielzeuges zusammengesteckte
Figur in verschiedenen Stellungen, während Abb.3 die Anordnung eines von zwei aneinanderzufügenden
Teilen im Schnitt zeigt.
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In den Abbildungen bezeichnet i einen Haupt-, Rumpf- oder Mittelteil,
der so eingerichtet ist, daß all ihm rund um sein=en Umfang herum eine Anzahl anderer
Teile, welche die Glieder des Körpers darstellen, angefügt werden können. Der Rumpfteil
i Besteht aus zwei, eine gewisse Elastizität besitzenden Scheiben 2, 3 aus Pappe
oder anderem geeigneten Stoff, welche in ihrer Mitte miteinander verbunden sind,
so daß an ihren Umfang die nur aus einer einzigen flachen Scheibe ausgeschnittenen
Nebenteile zwischen sie eingesteckt werden können, wo sie durch rtie Klemmwirkung
der beiden Scheiben des Hauptteiles in jeder beliebigen, ihnen gegebenen Stellung
festgehalten werden. Die Verbindung der beiden Scheiben :2 und 3 des Hauptteiles
kann, wie Abb. 3 zeigt, durch eine eingepreßte Öse 5 oder durch andere gleichwertige
Mittel bewerkstelligt sein.
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Bei dein Ausführungsbeispiel sind durch Einfügen in den Umfangschlitz
des Rumpfteiles die Beine 6, die Arme 7 und der Kopf S an cieiii Rumpfteil angefügt.
Zur Vervollständigung der Figur sind weitere Teile, nämlich die Mütze 9, die Hände
io und die Füße i i in ähnlicher Weise wie das Rumpfstück zum Allstecken all die
einscheibigen Gliedteile mit Klemmschlitzen ausgestattet. Den die Füße darstellenden
Teilen i i ist zweckmäßig eine körperliche Gestalt zu geben, so daß die f# igur
nicht nur auf einer Unterlage, sondern auch in aufrechter Stellung zusammengefügt
werden kann. Der Hauptteil und die Nebenteile können mannigfaltige Umrißformen besitzen.
Ferner können auch die Teile, insbesondere die Gliedmaßen, eine vollkommenere Ausbildung
besitzen als das Ausführungsbeispiel zeigt, z. B. können die Gliedteile gelenkig
eingerichtet sein. Der Grundgedanke der Erfindung besteht im allgemeinen darin,
durch eine tilöglichst vielseitige Zusaminenfügbarkeit von Einzelteilen, welche
zusammen eitle Figur bilden, dem Kinde die 'Möglichkeit zu geben, selbst verschiedene
Darstellungsformen der Figuren zii bilden.