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"Spielfigur mit einer Füllung" Die Erfindung betrifft eine Spielfigur
mit einer Füllung aus runden Kunststoffteilchen oder Kunststoffteilchen mit runden
Ecken. Dazu ist es bekannt (DT-OS 1 905 783) Spielfiguren aus Plüsch oder Stoff
mit derartigen Kunststoffteilchen teilweise zu füllen, sodaß man diese Figuren in
jede gewünschte Stellung bringen kann. Der Kopf ist dabei aus einem anderen Material
gefertigt und wird nicht mit den Kunststoffteilchen gefüllt.
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Will man solche Figuren in größerer Ausführung, bzw. Dimensionierung
herstellen, so kann man sie nicht ohne weiteres mehr mit Kunststoffteilchen füllen,
weil sich diese in den Armen und Beinen verlaufen würden.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, auch bei größeren Figuren
mittels einer Füllung mit derartigen Kunststoffteilchen zu erreichen, daß man der
Spielfigur jede beliebige gewünschte Stellung geben kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß in erster Linie vorgesehen,
daß der Körperteil,die Arme und Beine der Figur zum größten Teil mit Kunststoffteilchen
gefüllt sind und daß
die Räume des Körpers, der Arme und/oder der
Beine gegenseitig durch Nähte abgeteilt und in einzelne Kammern unterteilt sind.
Damit kann die Kunststoffteilchen-Füllung des Körpers nicht mehr in die Arme und
/oder Beine oder auch in den Kopfteil eindringen. Gleichzeitig ist mit der Naht
eine Biegestelle für das Bewegen des Armes, bzw. Beines gegenüber dem Körper geschaffen.
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Damit man bei solchen, großen Figuren auch die Arme und Beine in sich
bewegen kann, können diese gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung jeder in sich unzerteilt sein, wobei die Arme und Beine an den Biegestellen,
z.B. Ellenbogenbeuge und Kniebeuge, durch Nähte getrennt sind, sodaß die eingefüllten
Kunststoffteilchen sich nicht vom Ober- in das Unterteil oder umgekehrt verlaufen
können und ausserdem die Arme und Beine an diesen Stellen leicht abbiegbar sind.
Damit ist eine größere Anzahl von mit diesen Kunststoffteilchen gefüllten Kammern
geschaffen, wobei die Füllung der einen Kammer nicht in die andere Kammer eindringen
kann, sowie umgekehrt. Dies ergibt, besonders in Verbindung mit der durch die Abnäher,
bzw.
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Nähte erleichterten Biegung zwischen den einzelnen Figuren teilen
eine sehr große Beweglichkeit der Figur, die sich aber in der jeweiligen Stellung
durch die Kunststoffteilchen-Füllungen sicher hält.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
Fig.
1: Ein erstes Ausführungsbeispiel und Fig. 2: ein zweites Ausführungsbeispiel, jeweils
in schematischer Darstellung.
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Fig. 1 zeigt schematisch eine menschliche Figur, bestehend aus dem
Kopf 1, dem Körper 2, den Armen 3,4 und den Beinen 5,6. Der Kopf 1 ist nicht mit
den Kunststoffteilchen gefüllt, sondern soll möglichst leicht sein. Er kann dazu
aus einem Schaumkunststoff und auf diesem auf geklebtem Plüsch oder Stoff bestehen.
Die übrigen Figurteile sind je mit kleinen Kunststoffteilchen 7 gefüllt, die ebenfalls
schematisch einer aufgeschnittenen Stelle des Körpers 2 gezeigt sind.
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Damit die Kunststoffteilchen, mit denen der Körper 2 gefüllt ist,
nicht in die Arme oder Beine eindringen können, ist an der Stelle, an der die Arme
und Beine am rper befestigt sindine feste Naht 8,9,10 und 11 angebracht, welche
das Innere des Körpers 2 gegenüber dem Inneren der Arme und Beine absperren, sodaß
dort keine Kunststoffteilchen hindurchtreten können. Ausserdem können die Arme und
Beine aus zwei Teile 3', 3"; 4', 4"; 5', 5" und 6', 6" bestehen. Die Teile jedes
Armes und Beines können durch weitere Nähte 12, 13, 14 und 15 unterteilt sein. Auch
diese Nähte verhindern ein Übertreten von Kunststoffteilchen von einem Arm-, bzw.
Beinteil in das benachbarte und umgekehrt. Aussrdem sind die Arme undDeine an diesen
Nahtstellen besonders leicht abbiegbar. Um eine möglichst naturgetreue Nachbildung
zu erreichen
empfiehlt es sich, diese Nähte in Bereich der Ellenbogenbeuge
und Kniebeuge vorzusehen. Die hierdurch ge.
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schaffenen Biegestellen sind besonders deutlich der Teil-Seitenansicht
der Fig. la zu entnehmen.
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Durch diese Aufteilung der Spielfigur in einzelne, je für sich gefüllte
Kammern, bleibt die Form der Figur, bzw. der Figurteile erhalten und zwar auch dann,
wenn sie größere Abmcssungen besitzt.
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Die Erfindung ist nicht auf die Füllung der Nachbildung menschlicher
Figuren beschrankt. Fig. 2 zeigt in einer vereinfachten Ausführungsform einen Bären
mit einem Kopf 16, einem Körper 17 und zwei Armen 18, 19, Der Kopf 16 ist ebenso
wie der Kopf 1 des ersten Ausführungsbeispieles gebildet, Der Körper 17 und die
Arme 18, 19 sind je für sich mit derartigen Kunststoffteilchen gefüllt, wobei die
Arme 18, 19 vom Körper durch die Nähte oder Abnäher 20,21 getrennt sind.
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Die Figuren müssen wegen ihrer Größe leicht sein, damit auch kleine
Kinder damit spielen können. Es empfiehlt sich daher, die Räume oder Kammern der
Figuren mit Kunststoffteilchen eines geringen spezifiscllen Gewichtes zu füllen,
z.B. Styropor.
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Die einzelnen Räume oder Kammes der Spielfigur sind zum größten Teil
mit den Kunststoffteilchen gefüllt. Der Füllgrad kann aber variiert werden. Dies
hängt von der jeweiligen Form und Größe der Figur,
bzw. seiner einzelnen
Räume oder Kammern ab.
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Dadurch, daß man die Arme und Beine ganz leicht in alle möglichen
Stellungen bringen kann und weil auch die Figur durch die Kunststoffteilchen-Füllung
äusserst leicht ist, können selbst Kleinkinder mit solchen großen Figuren spielen
und lebensechte Szenen nachbilden. Solche Figuren haben einen besonderen Spielreiz
und pädagogischen Einfluss auf das Kind. Da solche Figuren aufgrund ihres geringen
Gewichtes ohne weteres in der Größe eines Kindes hergestellt werden können, ist
ein besonderer Spieleffekt dadurch gegeben, daß das Kind jetzt nicht mehr eine ihm
gegenüber kleine Puppe oder Figur in der Hand hat, sondern einen Freund und Lebenskameraden,
der ihm in der Größe völlig gleichwertig ist. Selbst Erwachsene können solche Figuren
zum Spielen und zur Dekoration ihrer Wohnungen verwenden, wobei die Stellungen verblüffend
echt wirken. Es versteht sich, daß die Spielfiguren auch andere Formgebungen haben
können. Insbesondere können sie gegenüber der Darstellung in Fig 1 schlanker und
langgestreckter sein.
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-Ansprüche -