DE629927C

DE629927C - Hohlfigur aus einem Papier- oder Kartonstanzstueck

Info

Publication number: DE629927C
Application number: DEG89110D
Authority: DE
Original assignee: GRAPHISCHE KUNSTANSTALT SCHULTZ GmbH
Current assignee: GRAPHISCHE KUNSTANSTALT SCHULTZ GmbH
Priority date: 1934-11-06
Filing date: 1934-11-06
Publication date: 1936-05-16

Description

Hohlfigur aus einem Papier- oder Kartonstanzstück Es sind bereits Hohlfiguren bekannt, die aus einem der Abwicklung der jeweiligen Figur entsprechend gestalteten Papier- oder Kartonstanzstück mit einseitigem Ausstattungsaufdruck gebildet werden. Diese bekannten Figuren zeigen jedoch den Übelstand, daß das Informbringen des Stanzstückes schwierig und zeitraubend ist und stets noch besondere Mittel, wie Klebstoff, Klammern, Niete, Standplatten usw., für die Sicherung der Endform bzw. die Erhöhung der Standfestigkeit erfordert.
Die Erfindung besteht nun darin, daß ein gewisse Teile, wie z. B. die Beine oder die Nase, der Figur verkörpernder Ansatz des Stanzstückes nach dem Umbiegen in seine Endstellung unter Ausnutzung seiner Spreizwirkung durch die zu einem Hohlkörper mit oval-oder kreisförmigem Querschnitt zusammengeschlossene Figurenwandung in seiner Lage festgehalten wird. Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß gegenüber dem die Beine verkörpernden Ansatz ein Stützansatz vorgesehen ist. Diese Ausgestaltung des Stanzstückes ermöglicht ein schnelles Informbringen und gewährleistet nicht nur eine erhöhte Steifigkeit und Standfestigkeit, sondern auch eine größere Plastik der Figur.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformen schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. z das zur Bildung der Hohlfigur dienende Stanzstück, Abb.2 die aus dem Stanzstück gebildete Hohlfigur, Abb. 3 einen Längsschnitt nach Linie 3-3, Abb. 4 einen Querschnitt nach Linie 4-4, ' Abb.5 das Stanzstück einer anderen Ausführungsform und Abb.6 eine Draufsicht auf die aus diesem Stanzstück gebildete Hohlfigur.
Das der Abwicklung der jeweilig zu bildenden Hohlfigur entsprechend gestaltete Stanzstück a ist zweckmäßig buntfarbig bedruckt und in bekannter Weise mit einem oder mehreren Haken b und Schlitzen c versehen, mittels welcher das Werkstück im zusammengebogenen Zustand festgehalten wird. Das Stanzstück ist mit einem Ansatz d versehen, der im vorliegenden Fall die Beine der zu bildenden Hohlfigur verkörpert. Dieser Ansatz d wird vor dem Zusammenbiegen des Stanzstückes a um die Linie x-x um x8o ° abwärts gebogen und durch das Zusammenschließen des Stanzstückes in der aus den Abbildungen 2 bis 4 ersichtlichen Endstellung festgehalten. Damit der Ansatz zwangläufig in seiner Endstellung erhalten wird, ist seine Breite so bemessen, daß er sich mit seinen Rändern dl an der Innenwandung des Hohlkörpers abstützt und dabei eine wirksame Spreize bildet, welche die Stabilität der Figur ganz wesentlich erhöht. An der dem Ansatz d gegenüberliegenden Stelle des Stanzstückes ist schließlich noch eine, nötigenfalls auch mehrere Bodenstützen e vorgesehen, welche zusammen mit den Beinen des Ansatzes d ,;ejn@n: festen Stand der Figur gewährleisten.
Bei der dem gleichen Grundgedanken unter-: liegenden Ausführungsform gemäß Abb. 5 undist das Ende des Ansatzes d zu der Nase de': zu formenden Kopfes ausgebildet. Auch hieß; wird der Ansatz vor dem Zusammenbiegen des Stanzstückes um die Linie x-x abgebogen und nach dem Durchstecken seines zu einer Nase d2 gefalteten Endes durch die entsprechend angeordnete Aussparung f durch Zusammenschließen des Stanzstückes festgehalten.
Zwecks Erzielung einer möglichst naturgetreuen Plastik sind die Umrißlinien der Ohren und des Reklametäfelchens usw. teilweise mit Durchschnitten g versehen. Hierdurch - wird erreicht, daß die betreffenden Figurenteile in je einer von der Figurenoberfläche abweichenden Ebene verlaufen.
Als selbstverständlich ist zu erachten, daß sich nach dem gleichen Prinzip mannigfache andere Figuren bilden lassen, ohne den Erfindungsbereich zu überschreiten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hohlfigur aus einem der Abwicklung ,... der jeweiligen.Figur entsprechend gestalteten ,.''"F,:'apier- oder Kartonstanzstück mit ein-Ausstattungsaufdruck, dadurch gekennzeichnet, daß ein gewisse Teile, wie z. B. die Beine oder die Nase, der Figur verkörpernder Ansatz (d) nach dem Umbiegen in seine Endstellung unter Ausnutzung seiner Spreizwirkung durch die zu einem Hohlkörper mit oval- oder kreisförmigem Querschnitt zusammengeschlossene Figurenwandung in seiner Lage festgehalten wird.
2. Hohlfigur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß gegenüber dem die Beine verkörpernden Ansatz (d) zwecks Erhöhung der Standfestigkeit ein Stützansatz (e) vorgesehen ist.
3. Hohlfigur nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (d) in einer von dem Hohlkörpermantel abweichenden Ebene endet.