DE897924C - Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus selbstschmierendem Metall - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus selbstschmierendem Metall Die selbsitschmiereniden Metalle, die durch Drucksintern eines Gemisches aus Metall- und Graphitpulver hergestellt sind und bei denen. die Schmierung durch einein sich bildendien Graphütfilm erfolgt, 'können für verschiedene Zwecke verwendet werden.
• Sie werden besonders dort angewendet, wo eine Zuführung von Öl Schwierigkeiten macht, wo durch Ab;gabie vorn Öl Gegenstände Moder Gase unbrauchbar oder minderwertig werden oder wo bei tiefen ,oder hohen Temperaturen das Öl erstarrt, verbreinn!t,oder verkrackt. Je nach ihrem Verwentdungszweck kärmien sie in ihrer Zusammenstetzung den Bedürfnissen an;gepaßt werden. Besondere Ansprüche werden gestellt, wenn diese Metalle bei hohen Temperaturen .als Lagermetall, Dichtungsmaterial, Kolbieinrimbe usw. verweindet werden. In diesiem Fall spielt ihr Ausdehnungsverhalten durch die Wärme ei-nie große Rolle.
• Während man bisher angenommen hat, daß biei den auf pulvermetallurgischem Wege hergestellten selbstschmiierenden Metallen die Ausidehnung durch die Wärme dien gleichem. Gesetzen folgt wie bei ,den üblichen: Metallen und Gußlegierungen, maßte festgestellt werden, daß !das bei Temperaturen übler 2oo° nicht der Fall ist. Solche über 200° erwärmte Körper aus selbstschmierendem Metall behalten nach ihrer Abkühlung eine bleibende Dehnung, die um so ;größer isit, je höher die Temperatur war, auf die sie erwärmt wurden. Diese bleibende behnung beträgt bei q.00° Erwärmung je nach :der;Zusarmnensetzunig etwa 0,25 bis 0,40%; das würde beispielsweise bei ,einem Kolbenring vom, 30o mm 0 zur Folge haben, ,daß dieser nach Stillsetzung und Abkühlung der Maschine um 2, 3 bzw. 3,8 mm jm Umlang länger geworden ist, als ,er beim Einbau war. Als weiteres. Bevspiel zur Erläuterung .der Folgen sei erwähnt, @daß eine auf eine Stahlwelle aufgeschrumpfte Büchse nach Erwärmung auf Tempseratunen über 200° und darauffolgender Abkühlug ,ihren Schrumpfsitz infolge- der bleibjenden Dehnung verliert.
• Nachteilig wirkt .sich außerdem der ab 2oo° auf-Wlend schnell ansteigende Aus,dsehnungskoeffizient aus.
• Diese übelstände zu beseitigen oder wenigstens enmschei:dend zu verringern, ssoll nun Gegenstand der vorliegenden Erfindung sein. .
• Durch Versuche wurde festgestellt, daß das druckgesinterte Metasll, wenn es einmal erwärmt gewesen ist und dann wieder erwärmt wird, mit einer für,die Praxisgenügenden Genauigkeit wieder auf -seine Länge zurückkehrt, die @es nach der ersten: Erwärmung gehabt hat. Nach einer weiteren Erwännulnig konnte in allen Fällen eine vollständige Rückkehr beobachtet werden. Das würde also bedeiubcn, daßeine bleibende Dehnung am fertigen Stück verhindert werden kann, wenn dass Metall nach der Drucksinterung und vor seiner Weiterbearb!ekwngdurch spanabhebende oder sparlose Verformung mindestens einmal auf die Temperatur erwärmt wird, bei der @es später zur Verwendung kommen sia71. Gleichzeitig hat sich herausgestellt, daß,der Ausdehnu4gskoieffizeat bei der zweiten und weiteren Erwärmung bei höheren Temperaturen weder seinen normalen Wert annimmt, wie der unter 200°.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung vom Gegen- ständen aus selbstschmierendem Metall durch Drucksintern eines Gemisches aus Metasll- und Graphitpudver mit anschließender Verformung für .den Gebrauch bei Temperaturen über 2oo°, ,dadurch gekennzeichnet, @daß di!a Sinterkörper nach ihrer Herstellung und vor ihrer We21er- venarbeitungerwärmt und wieder abgekühlt werden. 2. Verfahren nasch Anspruch i, dadurch g e- kemnzseichnet, daß die Wärm;ebehandaung vor .der Verarbientung bei seiner Temperatur verfolgt, ,die gleich oder höher ist als die spätere @Be- trisebstennpierratur .des verarbeitetem Metalls. 3. Verfahren mach den Ansprüchen i und 2, -dadurch gekennzeichnet, Uaß die Wärm!ebehaxnd- Img vor der Verarbeitung miehnere Male erfolgt.