DE897713C - Verfahren zum Abdichten keramischer Salzbadtiegel von Salzbadoefen - Google Patents

Verfahren zum Abdichten keramischer Salzbadtiegel von Salzbadoefen

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DE897713C
DE897713C DEL10796A DEL0010796A DE897713C DE 897713 C DE897713 C DE 897713C DE L10796 A DEL10796 A DE L10796A DE L0010796 A DEL0010796 A DE L0010796A DE 897713 C DE897713 C DE 897713C
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DE
Germany
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salt bath
salt
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crucible
ovens
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Expired
Application number
DEL10796A
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English (en)
Inventor
Fritz Schindelmeiser
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating
    • C21D1/44Methods of heating in heat-treatment baths
    • C21D1/46Salt baths

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Thermal Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Es ist üblich, bei Salzbadöfen für die Salzbäder, insbesondere für solche mit direktem Stromdurchgang, bis zu den üblichen Höchsttemperaturen von ungefähr =350'C, Tiegel aus keramischem Material zu verwenden. Diese werden entweder aus Steinen aufgemauert oder aus einer Stampfmasse aufgestampft und bestehen im wesentlichen aus Tonerde und Kieselsäure. Entsprechend dem Aufbau des Tiegels weist das Material einen mehr oder weniger großen Porenraum auf, in welchem beim Betriebe das leichtflüssige glühende Salz eindringt und schließlich die ganze Tiegelwand durchsetzt. Meist dringt das Salz noch weiter in die hinter dem Tiegel liegende Wärmeschutzschicht ein und macht erst dann halt, wenn es unter seinen Erstarrungspunkt abgekühlt ist. Die Folge ist ein anfangs ziemlich hoher Salzverbrauch, und das ab und zu notwendig werdende Erneuern des Tiegels wird schwierig, weil die ganze Ausmauerung durch das Salz zu einem kompakten Klotz zusammengebacken ist. Dringt das Salz noch weiter durch und kommt es mit der aus der Ausmauerung herrührenden Feuchtigkeit in Berührung, so kann eine baldige Zerstörung des äußeren Blechmantels durch Korrosion eintreten.
  • In der Zeichnung ist ein Salzbadtiegel der üblichen Bauart im Schnitt dargestellt. Darin bedeuten z der Salzbadspiegel, 2 die Elektroden, 3 der aus Steinen oder Stampfmasse bestehende Tiegel, q. eine zur Abdichtung dienende Zwischenschicht aus Feuerzement, 5 die Wärmeschutzschicht und 6 der äußere Blechmantel.
  • Man hat bisher versucht, durch den Einbau der Schicht aus Feuerzement q. zwischen dem Tiegel 3 und dem Wärmeschutz 5 eine Abdichtung gegen durchdringendes Salz herbeizuführen; die Wirksamkeit war jedoch nicht in allen Fällen gewiß.
  • Diese Übelstände werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der Tiegelmasse und der Zwischenschicht ein neutrales, relativ hochschmelzendes Salz zugegeben wird, welches im Schmelzfluß mit einem .Bestandteil des im Tiegel befindlichen Salzes reagiert und ein Reaktionsprodukt bildet, dessen Schmelzpunkt über der höchsten Betriebstemperatur des Salzbades liegt. Dieses hochschmelzende Reaktionsprodukt fällt als fester Körper an und verstopft die Poren der Ausmauerung. Dieser Salzzusatz besteht beispielsweise aus tertiärem Kaliumphosphat (K3 P 04) und wird in Form einer wäßrigen Lösung zum Anfeuchten der Stampfmasse 3 oder zum Anmachen des Mörtels und/oder der Zwischenschicht q. benutzt. Nach Herstellung der Salzbadausmauerung werden die inneren Oberflächen des Tiegels mit einer konzentrierten Lösung dieses Salzes.bestrichen und das Salzbad in der üblichen Weise ausgetrocknet.
  • Kommt nun der geschmolzene Badinhalt, der fast immer Bariumchlorid enthält, mit der mit K3P04 versetzten Ausmauerung in Berührung, so reagiert das Ba C12 mit dem K3 P 04 unter Bildung von Bai (P 04)2 und K Cl. Der letztere Stoff ist meist auch ein Bestandteil des Salzbades, der erstere ist im flüssigen Salz unlöslich und hat einen Schmelzpunkt von 1727°C. Hierdurch bildet sich zunächst an der Oberfläche des Badraumes eine für das geschmolzene Salz undurchlässige festhaftende Schicht aus Ba3(P04)2. Sollte diese Schicht einmal verletzt werden, so reagiert das im Innern der Ausmauerung vorhandene K,P04 sofort in der oben beschriebenen Weise und bildet eine neue Schutzschicht.
  • Durch dieses Verfahren wird nicht nur eine Abdichtung der Ausmauerung gegen durchdringendes Salz erzielt, sondern auch eine bedeutend längere Haltbarkeit der Ausmauerung und eine leichtere Reparatur erreicht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Abdichten keramischer Salzbadtiegel von Salzbadöfen, dadurch gekennzeichnet, daß der keramischen Ausmauerung des Tiegels ein Salz zugegeben wird, welches mit dem flüssigen Salzbad unter Bildung eines im flüssigen Salzbad unlöslichen und hochschmelzenden Stoffes so reagiert, daß dieser Stoff durch Verschließen der Poren der Ausmauerung ein Eindringen des Salzes in diese verhindert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem noch die Innenwand des Salzbadtiegels mit einer konzentrierten Lösung des Salzes bestrichen wird.
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