DE1408873A1 - Einrichtung zur kontinuierlichen Temperaturmessung von Eisen- und Stahlschmelzen,insbesondere beim Frischen von Roheisen - Google Patents

Einrichtung zur kontinuierlichen Temperaturmessung von Eisen- und Stahlschmelzen,insbesondere beim Frischen von Roheisen

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DE1408873A1
DE1408873A1 DE19611408873 DE1408873A DE1408873A1 DE 1408873 A1 DE1408873 A1 DE 1408873A1 DE 19611408873 DE19611408873 DE 19611408873 DE 1408873 A DE1408873 A DE 1408873A DE 1408873 A1 DE1408873 A1 DE 1408873A1
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Fischer Dr-Ing Wilhelm Anton
Schuetz Dipl-Ing Walter
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Phoenix Rheinrohr Ag Vereinigt
PHOENIX-RHEINROHR AG VEREINIGTE HUETTEN- und ROEHRENWERKE
Max Planck Institut fuer Eisenforschung
Phoenix Rheinrohr AG
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Phoenix Rheinrohr Ag Vereinigt
PHOENIX-RHEINROHR AG VEREINIGTE HUETTEN- und ROEHRENWERKE
Max Planck Institut fuer Eisenforschung
Phoenix Rheinrohr AG
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/4673Measuring and sampling devices
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)

Description

  • 'Einrichtung zur kontinuierlichen Temperaturmessung von Eisen- und Stahlschmelzen, insbesondere beim Frischen von Roheisen'g Beim Frischen von Roheisen im bodenblasenden Konverter oder durch technisch reinen Sauerstoff von der Oberfläche der Charge her laufen die chemischen Umsatzreaktionen mit großer Geschwindigkeit ab. Es bedarf daher erheblicher Geschicklichkeit und Erfahrung, die Charge in dem Augenblick abzufangen» in dem sie die angestrebte Zusammensetzung und Qualität aufweist. Zu diesem Zweck sind zahlreiche Meß-und Beobachtungsmethoden entwickelt worden. So ist beispiels-weise versucht worden, aus der spektralen@Analyse der Konverterflamme oder aus ihrer Absorptionswirkung gegenüber, monochromatischem Iricht bestimmter Wellenlänge einen Hinweis ,für den richtigen Zeitpunkt der Beendigung des Blasvorganges zu erhalten. Wegen der Wechselnden Blasbedingungen und der sich verändernden Eigenschaften der Flamme konnten aber Ve fahren dieser Art bisher nicht voll befriedigen. Das gilt .von der akustischen Analyse der beim Blasen auftretenden G räusche.
  • Aus der Vielzahl der Bemühungen" den Ablauf der Frischreaktionen und deren Beendigung zu überwachen, hat sich das kontinuierliche Messen der Temperatur der Charge während des Blasverlaufes als das zuverlässigste Mittel erwiesen. Das ist insbesondere bei Frischverfahren der Fal: bei denen in basisch zugestellten. Gefäßen eine starke Verringerung des Phosphorgehaltes des Roheisens angestrebt wird. Da die Badtemperatur von entscheidendem Einfluƒ für den metallurgischen Ablauf der Windfrisch- und Aufblasverfähren ist, ermöglicht ihre Messung während des Blasens auch den sofortigen Eingriff in den Reaktionsverlauf, z.B. durch Kühlung der Charge mit Erz und/oder Schrott, Änderung der Blasbedingungen usw.
  • Die kontinuierliche Messung des Temperaturverlaufs der Charge während des Ffischens mit Hilfe von Thermoelementen ist in kleinen Versuchsgefäßen bereits in der Weise durchgei'uhrt worden, daß ein aus einem feuerfesten keramischen Schutzrohr und einem in dem Rohr untergebrachten Thermoelement bestehender Temperatur-Meßkopf mit feuerfester Stampfmasse,-beispielsweise mit Teerdolomit, in eine Ausnehmung der.gonverterausmaüerung dergestalt fest eingebaut wird, daß das das Thermoelement enthaltende Schutzrohr
    mit seinem. vorderen geschlossenen Ende in die Schmelze hin-
    einragt. Auf diese Weise kann aber nur eine relativ geringe
    Anzahl von Chargen gemessen werden, da nach dem Verschleiß
    des Schutzrohres das Thermoelement durch die Schmelze zer-
    stört wird. Zur Erneuerung des Thermoelement-Schutzrohres
    maß das umgebende Mauerwerk ausgebrochen und neu zugestellt
    werden. Daher ermöglicht ein solcher Meßkopf-Einbau keine
    kontinuierliche Temperaturmessung im großtechnischen Be-
    trieb.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
    Temperatur-Meßkopf dergestalt in die Schmelzbehälter- bzw.
    gonverter-Ausmauerung einzubauen, daß während des Ausgie-
    ßens des gefrischten Stahles und Einfiillen einer neuen
    Roheiseneharge ein Ausbau des Meßkopfes innerhalb weniger
    Minuten vorgenommen werden kann., der so ständig überwacht
    und erforderlichenfalls mit einem neuen Schutzrohr ausge-
    stattet werden kann. Um das zu erreichen wurde Izunächst
    versucht; den Meßkopf mit den .in Hüttenwerken gebräuchli-
    chen.Mitteln, z.3,-mit den bei Gießpfannen bekannten Stop-
    fenverschlüssen oder den für Hochofenstichlöcher verwende-
    ten Stopfmassen, lösbar in die Ausmauerung einzusetzen.
    Diese Versuche scheiterten jedoch. Entweder versinterte das
    Verschlußstück zu stark mit der.Ausmauerung,-so daß ein Aus-
    wechseln. des Meßkopfes ohne Zerstörung der Konverterausmaue-
    rung nicht möglich war, oder aber derVerschluß hielt dem.
    Druck der Schmelze nicht stand.- Auch der ältere Vorschlag,
    den aus dem feuerfesten keramischen Schutzrohr und dem darf
    untergebrachten Thermoelement bestehenden Maßkopf über eine
    porösen feuerfesten keramischen Stopfen im Mauerwerk zu hal
    ten und dabei durch den Stopfen hindurch oder an-dessen Um-
    fang vorbei inertes Gas in das Frischgefäß einzublasen, um
    auf diese Weise ein Versintern des Maßkopfes mit der Zustel
    lang des Frischgefäßes und ein Eindringen des flüssigen Me-
    talls in letztere zu unterbinden, konnte noch nicht befrie-
    digen, zumal dabei besondere Vorkehrungen für die Zufuhr un
    Abdichtung des inerten Gases getroffen werden mußten.
    Nach langwierigen Beobachtungen und Versuchen kon
    te nun aber gefunden werden, daß der Temperatur Maßkopf auf
    überraschend einfache Weise leicht lösbar in. die Ausmauerun
    des Frischgefäßes ododgla Schmelzbehälters eingebaut werden
    ka.n, wenn dabei der zwischen dem Maßkopf und der dusmatueru
    befindliche poröse Stopfen erfindungsgemäß aus einem Gemise
    eines hochfeuerfesten keramischen Stoffes, z.B. Magnesit'
    ododgl., mit einem bei der Temperatur des Mauerwerks sehmal
    zenden Ritt- und Bindemittel, z.B. Waeßergle.s,"Phoaphdr-
    oder Borsäure, sowie einem bei Mauerwerkatamperatur gas-
    oder dampfabgebenden Stoff besteht. Diese Stopfenmasse wird
    in den Zwischenraum zwischen dem Thermoelement-Schutzrohr
    bzw, einem anschließenden Verlängerungsrohr und dem Mauer-
    werk eingeführt, und zwar durch Gießen, Presaen oder Stamp-
    fen.. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Zwi-
    sahenraum nicht in der. ganzen Tiefe des Mauerwerks auszufül-
    len; es genügt ein etwa 5 bis 10 cm langer Stopfen. Überra-
    sohenderweise ist ein-solcher kurzer poröser Stopfen von ge-
    nügender Festigkeit, um dem Druck der Eisenschmelze und auch
    den chemischen Angriffen der Eisen- und Schlac$enachmelze zu
    widerstehen. Dennoch läßt er sich leicht aus dem Mauerwerk
    entfernen, und zwar ohne daß letzteres dabei beschädigt wird.
    Der hochfeuerfeste Bestandteil des Stopfengemi-
    sohes kann: statt aus Magnesit auch aus gebranntem Dolomit
    oder Kalk, Magnesia, Korund, Kieselsäure oder Quarz beste-
    hen. Vorzugsweise werden etwa gleiche Anteile der Körnung
    G 0,06 mm und der Körnung 0,12 bis 0,25 mm verwendet. Als _
    Kitt-- und Bindestoffe, die bei der etwa 800 bis 1200°C be-
    tragenden Temperatur des Mauerwerks schmelzen sollen, kommen
    Nasserglas, Phosphorsäure oder Borsäure in frage. Setzt man
    sie in Form von wäßrigen Lösungen zu, dann verdampft das Was-
    ser bei der Mauerwerkstemperatur und erzeugt so die gewünsch-
    te Porosität des Stopfens. Es wird vorzugsweise eine 50 bis
    ?0%--ige wäßrige Lösung von Wasserglas, Borsäure oder :Phos-
    phorsäure,benutzt und davon 1/6 bis 1/2, vorzugsweise 1/4
    bis i/3 de® Volumens de s. feuerfesten Stoffes zugesetzt. Bei
    r geringem Zusatz an wäßriger Lösung wird das Gemisch als
    Stampfmaase, bei einem etwas größeren Anteil als Prellmasse
    und bei einem noch größeren Zusatz als Gießmasse verwendet.
    Als bei der Temperatur des Mauerwerks Gas oder Dampf abge-
    bende Zusatzstoffe können Holzspäne, gekörnte Kunststoffmas-
    sen oder auch andere sich zersetzende, anorganische oder organische Verbindungen, wie zoB. Kalkstein, Soda, Zellulose oder Zucker verwendet werden.-Wenn das Mauerwerk des Schmelzbehälters nicht in der ganzen Tiefe fest ist, also die Gefahr besteht, daß es sich im laufe der Zeit verschiebt, wie- das z.B, bei Ausmauerungen aus Teerdolomit der Fall ist, dann ist es erforderlich, die den Temperatur-Meßkopf und den porösen feuerfesten Stopfen aufnehmende Ausnehmung im Mauerwerk durch ein hochfeuerfestes keramisches Rohr abzustützen bzw. zu bilden Die Ausnehmung im Mauerwerk kann auch durch-vermauerte, zoB aus Magnesit bestehende Lochsteine hergestellt werden. In d;.esen Fällen wird also der MeBkopf durch das vorerwähnte Rohr bzw. durch die Lochsteine hindurchgeführt und der zwischen letzteren und dem Schutzrohr verbleibende Zwischenraum mit dem hochfeuerfesten keramischen Stopfen nach der Erfindung verschlosseno Es ist-weiter von Vorteil, auf dem Schatzrohr des Temperatur-Meßkopfes, bevor er in die Ausnehmung im Behältermauerwerk eingeführt wird, in etwa 1 bis 5 cm Abstand vom vorderen Ende des Schutzrohres eine metallische oder keramische Scheibe anzubringen, deren Außendurchmesser dem lichten Durchmesser der Mauerwerks-Ausnehmung angepaBt ist, wobei dann nach dem Einführen des Meßkopfes der hinter dieser Scheibe gelegene Raum durch den porösen höchfeuerfesten
    keramischen Stopfen ausgefüllt wird.
    Weitere Merkmale nach der Erfindung seien anhanc
    der Zeichnung beschrieben, die im Schnitt ein Ausführungs-
    beispie-1ür die erfindungsgemäße Einbau- bzw. Befestigung
    weise.de.a Temperatur-Meßkopfes in die .Zustellung eines gor.
    verters.zum Frischen von Roheisen wiedergibt.
    In der Zustellung 1 des Konverters befindet siel
    eine in=Arbeitsstellung unter und in Kippstellung über der,
    Badspiegel des zu frischenden Metalls vorgesehene Ausneh-
    mung, die durch Einmauern eines ummantelten, hochfeuerfe-
    sten keramischen Rohres 2 hergestellt worden ist. Das Roh_
    ist aus
    Masse, beispielsweise aus Mz
    gnesia mit einem geringen Zusatz von Wasserglas, gestampf°
    und gesintert. Es kann auch durch einen oder mehrere ent-
    sprechend geformte Lochsteine ersetzt werden. In die so gf
    bildete Ausnehmung 2' ist der Temperatur Maßkopf eingeset2
    Er besteht aus dem das Thermoelement 3"umgebenden Schutz-
    rohr 4, das an seinem rückwärtigen Teil von einem.Eisenro
    5 umschlossen ist, das durch die Ausnehmung t' nach außen
    führt und an seinem aus dem Konverter herausragenden Ende
    die Anschlüsse 6 für die Thermoelement-Ausgleichsleitung
    tragen kann. Auf dem_Thermoelement-Sahutzrohr 4 ist in et-
    wa 1 bis 5 cm Abstand von seinem vorderen, verschlossenen
    Ende eine keramische Scheibe ? angebracht, die sich bis ü-
    das Eisen- b$w. Verlängerungsrohr 5 erstrecken kann.'Dies
    Scheibe 7, die aus dem erfindungsgemäß zu-verwendenden,'
    hochfeuerfesten, porösen Gemisch bestehen kann, wird vor di
    Einsetzen des Maßkopfes auf-letzteren aufgestampft.
    Nach Einführen des MEßkopfes mit der aufgestampf-
    ten Scheibe 7 in die Ausnehmung 2' des Mauerwerks wird der
    noch verbliebere Spalt zwischen dem Rohr 2 und der Scheibe
    7 sowie der darhinterIiegende Zwischenraum auf eine Länge
    von etwa 5 en mit der erfindungsgemäß zu verwendenden Stop-
    fenmasse 8 ausgefüllt. Bei der Temperatur des Mauerwerks
    verdampft das Nasser der Stopfenmasse, während das Wasser-
    glas, die-Phosphorsäure oder Borsäure schmelzen und ein Vez
    sintern des hochfeuerfesten Bestandteils des-Gemisches be-
    wirken. Dadurch wird insgesamt ein poröser hochfeuerfester
    Stopfen gebildet, der. aus den Teilen 7 und 8 besteht. Es
    hat sich gezeigt, daB man bei einem 50 Tonnen-Konverter und
    einem Durchmesser der Ausnehmung 2s von 40 mm mit etwa. 100
    bis. 200 om3 Stopfenmasse suakommt. Statt einer aufgestampf-
    ten hochfeuerfesten Scheibe 7 kann auch eine dünne Metall-
    scheibe auf dem Schutzrohr 4 benutzt werden. Da letztere
    beim .Aufrichten des Konverters durch-die Schmelze' zerstört
    wird:.-.ist die nach Einführung dos Maßkopfes in die Mmuer-
    werksausnehmung einzufüllende Menge an Stopfenma$aa entapre.
    ohend größer zu wählen.
    Dass Auswechseln das Maßkopfes geschieht in der .
    :'bi@aise, daß nach Herausnähme des Thermoelemen ts 3 aus dem
    Schutzrohr ¢ das Eisenrohr 5 aus@der Ausnehmung 2° heraus-
    gezogen oder in den Konverter geschlagen und dann mit einem
    Bohrer die restliche Stopfenmasse 7, 8 aus dem Rohr 2 entfernt wird. Das gelingt selbst nach 10 bis 20 Chargen noch leicht und in kürzester Zeit. Die Ausnehmung 21 ist dann für die Aufnahme eines neuen Meßkopfes bereit. Für den gesamten Wechsel werden nur wenige Minuten benötigt, so daß dar Betriebsablauf dadurch nicht gestört wird.
  • Sofern ein großer Teil des Stopfens aus Stampf masse bestehts ist es wegen des geringen Wassergehalts dieser Masse zweckmäßig, vergasende Stoffe der oben beschriebenen Art, wie insbesondere Kunststoffe oder Holzspäne, zuzusetzen, um eine ausreichende Porosität des Stopfens und damit dessen leichte Auswechselbarkeit zu erreichen. Die gewünschte Porosität des Stopfens kann statt durch einen Zusatz von Gas oder Dampf abgebenden Stoffen auch dadurch geschaffen werden, daß das hochfeuerfeste Körnungsgemisch nur einen geringen Anteil an Feinem enthält, so daß der Raum zwischen den groben Körnern nicht vollständig von Feinkorn und Sintermittel ausgefüllt ist. Das Sintermittel wird in diesem Fall in fester Form zugesetzt.
  • Wie Versuche.gezeigt haben, kann die erfindungsgemäß beschaffene Einrichtung bzw. Meßkopf-Anordnung nicht nur zur Temperaturmessung beim Blasstahlverfahren, sondern auch bei allen anderen Stahlerzeugungsverfahren sowie auch zur kontinuierlichen Messung der Temperatur von in Gießpfannen befindlichen Schmelzen mit Erfolg verwendet werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche a 1. Einrichtung zur kontinuierlichen Temperaturmessung von Eise: und Stahlschmelzen, insbesondere beim Frischen von Roheisen bestehend aus einem Thermoelement, das mit einem feuerfeste keramischen Schutzrohr zusammen einen Meflkopf bildet, der durch eine Ausnehmung im Mauerwerk des Schmelzbehälters in diesen und die Schmelze eingeführt sowie über einen porösen feuerfesten keramischen Stopfen gehalten wird, d a d u r c 1 g e k e n n z e i c h n e t-9 daß der poröse Stopfen (7, F aus einem Gemisch eines hochfeuerfesten keramischen Stüffes, z.B. Magnesit od.dgla, mit einem bei der Temperatur des Mauerwerks schmelzenden Kitt- und Bindemittel, z.B. Wasser- glas, Phosphor- oder Borsäure, sowie einem bei Mauerwerks-» temperatur gas- oder dampfabgebenden Stoff'besteht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Stopfenmasse aus einem Gemisch etwa gleicher Anteile der Körnung [0,06 mm und der Körnung 0,12 bis 0,25 mm des hochfeuerfesten Stoffes besteht, dem 1/6 bis 1/2, vorzugsweise 1/4 bis 1/3 seines Volumens eine 50 bis 70%-igen wäßrigen Lösung von Wasserglas, Phosphorsäure oder Borsäure zugesetzt ist.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die dem hochfeuerfeste keramischen Stoff aus Magnesit, gebranntem Dolomit oder Ka Magnesia, Korund, Kieselsäure oder Quarz beigegebenen, bei der Temperatur des Mauerwerks gas- oder dampfabgebenden Zu satzatoffe aus Holzspänen, gekörnten Kunststoffmassen oder aus anderen sich zersetzenden anorganischen oder organiscb Verbindungen, #die galkstein, Soda, Zellulose oder Zucker bestehen.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, -d a d u r c h g e k e n n z e i e h n e t , daß die den Temperatur-Meßko (3, 4) und den porösen feuerfesten Stopfen (7, 8) aufnehme de Ausnehmüng (21) des Mauerwerks (1) von einem in letzter eingebauten hochfeuerfesten, keramischen Rohr (2) oder ein gemauerten z.B. aus Magnesit bestehenden Lochsteinen gebil det ist. .
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, d aal u r c h g e k e n n z .e i c h n e t , daß auf dem Schutzrohr des Temperatur Meßkopfes in etwa 1 bis 5 cm Abstand von seinem vorderen verschlossenen Ende eine metallische oder keramische Scheibe (7) angebracht ist, deren Außendurchmesser dem lichten Durchmesser der Mauerwerks=Ausnehmung (2') angepaßt ist, und der poröse Stopfen (8) hinter dieser Scheibe (7) in etwa 5 bis 10 cm Zänge angeordnet ist, 6o Einrichtung zur kontinuierlichen Temperaturmessung von Eise und Stahlschmelzen, insbesondere beim Frischen von Roheisen, bestehend aus einem Thermoelement, das mit einem feuerfester keramischen Schutzrohr zusammen einen Meßkopf bildet, der durch eine Ausnehmung im Mauerwerk des Schmelzbehälters in diesen und die Schmelze eingeführt sowie über einen porösen feuerfesten keramischen Stopfen gehalten wird, d a .. d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der* poröse Stopfen (7, 8) aus einem Gemisch eines hochfeuerfesten keramischen Stoffes mit einem bei der Temperatur des Mauerwerks schmelzenden Kitt- und Bindemittel besteht, wobei der Anteil des hochfeuerfesten Stoffes an Feinem so gering ist, daß der Raum zwischen den groben Körnern nicht vollständig von Feinem und Sintermittel ausgefüllt ist.
DE19611408873 1961-10-13 1961-10-13 Ausgangsmasse fuer den poroesen feuerfesten stopfen einer einrichtung zur kontinuierlichen temperatur messung von eisen und stahlschmelzen Pending DE1408873B2 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0146205A1 (de) * 1983-10-31 1985-06-26 Richard Arden Falk Thermoelement zum wiederholten Gebrauch
EP0162949A1 (de) * 1984-04-27 1985-12-04 Nippon Steel Corporation Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Bedingungen für die Schlackenbildung in einem Konverter
US6172367B1 (en) 1995-12-20 2001-01-09 Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh. Method and device for measuring electromagnetic waves emanating from a melt

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US6172367B1 (en) 1995-12-20 2001-01-09 Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh. Method and device for measuring electromagnetic waves emanating from a melt

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