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Vorrichtung zur zeitlichen Kontrolle der Arbeitsweise eines Arbeiters
sowie des Schlaf- oder Wachzustandes des Menschen Die Erfindung bezieht sich auf
eine Vorrichtung zur zeitlichen Kontrolle der Arbeitsweise eines Arbeiters oder
des .Zustandes (Schlafen oder Wachen), in welchem sich der menschliche Körper innerhalb
eines gewissen .Zeitraumes befindet. Die Erfindung bezweckt, Einrichtungen zu schaffen,
die es ermöglichen, später nachzuprüfen, ob gewisse Handhabungen zu bestimmten ,Zeitpunkten
(z. B. viermal stündlich) auch vorgenommen sind oder aber ob Angaben über den ,Zustand
(Schlafen oder Wachen) der betreffenden Person, die beobachtet werden soll, auch
stimmen. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß ein Zeitmesser mit einer periodisch
in Tätigkeit gesetzten Signaleinrichtung und einer von Hand aus einschaltbaren Registriervorrichtung
vereinigt ist, um die wahrgenommenen Signale von der zu überwachenden Person registrieren
zu können.
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Es ist z. B. von Wächterkontrolluhren bekannt, daß mit ihnen bestimmte
Punkte aus dem Ablauf einer Tätigkeit zeitrichtig registriert werden. Die Aufgabe
solcher und ähnlicher Kontrolluhren hat jedoch nichts mit der vorliegenden Erfindung
bzw. ihrer Aufgabe zu tun. Bei dieser kommt es vielmehr darauf an, einen bestimmten
Zeitraum der Beobachtung in beliebige Zeitabschnitte zu unterteilen und von der
zu beobachtenden Person die Wahrnehmung der Anfänge dieser Zeitabschnitte registrieren
zu lassen.
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Vorteilhaft wird bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung die von Hand,
z. B. durch Druckknopf,
auszulösende Registriervorrichtung, vorzugsweise
eine Stechanordnung, durch eine in Abhängigkeit von der Stundenachse angetriebene
Kurvenscheibe, die sich mit der Registrierscheibe umdreht, radial auf der die spiralförmige
Zeiteinteilung tragenden Registrierscheibe ausgelenkt. Die Zeitabstände der Signalabgabe
können einstellbar sein, z. B. mittels einer einstellbaren Nockenzeitscheibe oder
einer Stiftscheibe, deren zur Betätigung einer Glocke dienenden Stifte verstellbar
sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Vorrichtung in Rückansicht, Fig. 2 die dazugehörige
Seitenansicht, Fig. 3 die Vorrichtung in Rückansicht rriit eingelegter Registrierscheibe,
Fig. 4 die Registrierscheibe und Fig. 5 eine Einzelheit in Ansicht.
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Die Stunden- bzw. Zeigerachse ist mit i bezeichnet, auf der Stundenzeiger
2 und Minutenzeiger 3 angeordnet sind, die vor dem Zifferblatt 4 umlaufen. Auf der
Stundenachse ist die Nockenscheibe 5 befestigt, die z. B. mit vier Nocken versehen
ist und zum Antrieb des Klöppels 6 dient, der zur Glocke 7 gehört. Durch die auf
der Stundenachse sitzende Nockenscheibe 5 mit den vier Nocken wird also erreicht,
daß die Glocke 7 alle Viertelstunden kurz angeschlagen wird.
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Die Uhr besitzt ferner eine Achse 8, die in Abhängigkeit von der Stundenachse
angetrieben wird. Wie dieser Antrieb erfolgt, ist im einzelnen nicht dargestellt
bzw. lediglich schematisch angedeutet, da dies für die Erfindung ohne Interesse
ist. Auf dieser Achse 8 wird auf der Rückseite der Uhr mit Hilfe der Klemmutter
g die Registrierscheibe zo befestigt. Auf der Achse 8 sitzt außerdem dicht hinter
der Registrierscheibe die Kurvenscheibe ii, die zur Fortbewegung der Registrieranordnung
radial auf der Registrierscheibe dient.
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Die Registrieranordnung, vorzugsweise ein Stecher, besteht im einzelnen
aus dem Hebel 12, der im Drehpunkt 13 gelagert ist und mit seiner Spitze 14 auf
der Kurvenscheibe ii aufliegt und den Unterstempel 15 für die Stechnadel 16 trägt.
Die Stechnadel 16 ist auf der Feder 17 befestigt, zwischen der und dem Unterstempel
15 die Registrierscheibe bewegt wird. Die Betätigung .der Stechvorrichtung erfolgt
durch den Druckknopf 18, der auf dem keilförmig ausgebildeten Hebel i9 aufliegt.
BeimDrücken des Druckknopfes 18 wird durch den keilförmigen Hebel i9, der sich zwischen
Gehäuserückwand und Bolzen 2o einschiebt, die Achse 21 nach links verschoben und
durch den daran befestigten Hebel 22 die Feder 17 und damit die Stechnadel 16 gegen
die Registrierscheibe gedrückt. Durch die Feder 23 wird bei Loslassen des Druckknopfes
18 die Achse 21 wieder zurückgeführt.
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Durch die Kurvenscheibe ii wird die Registriervorrichtung, die am
Hebel 12 befestigt ist, auf der Registrierscheibe radial nach außen abgelenkt. Die
Registrierung erfolgt infolgedessen spiralförmig, und die Registrierscheibe trägt
. eine spiralförmig aufgetragene Zeiteinteilung, was im einzelnen aus Fig. 4 zu
ersehen ist. Diese Art der Registrierung besitzt den Vorteil, daß auf der verhältnismäßig
kleinen Papierscheibe eine große Weglänge gewonnen wird und die Scheibe infolgedessen
für mehrere Tage verwendbar ist.
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Die übrigen aus den Figuren sichtbaren Einzelteile, die im einzelnen
nicht erwähnt sind, sind die allgemein üblichen und für die Erfindung ohne Bedeutung.
Die Erfindung ist auch keinesfalls auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt,
sondern es bestehen selbstverständlich beliebige Variationsmöglichkeiten. So kann
z. B. an Stelle des Glockensignals ein elektrisch ausgelöstes Hupensignal oder auch
ein optisches Signal wie das Aufblinken einer Lampe verwendet werden.
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Besonders- vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung, die Zeitabstände
der Signalgabe an der Uhr einstellbar zu machen, da bei verschiedenen Arbeitsprozessen
Handhabungen alle Viertelstunden, alle halbe Stunden oder alle io Minuten gefordert
sein können. Dies erfolgt durch eine einstellbare Nockenzeitscheibe oder gemäß Fig.5
durch eine Stiftscheibe, deren Stifte zum Antrieb des Klöppels dienen. Durch Verstellen
der Stifte können beliebige Zeitabstände für die Signalgabe eingestellt werden.
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Die Vorrichtung ist z. B. auch dazu zu verwenden, um unter Schlaflosigkeit
leidenden Personen eine Kontrolle zu ermöglichen, wie lange sie während der Nacht
geschlafen haben.. Die betreffende Person muß dann bei jeder Signalgbe auf den Knopf
drücken.