DE1466799A1 - Kombinierte Reaktions- und/oder Betaetigungszeit-Messeinrichtung - Google Patents

Kombinierte Reaktions- und/oder Betaetigungszeit-Messeinrichtung

Info

Publication number
DE1466799A1
DE1466799A1 DE19631466799 DE1466799A DE1466799A1 DE 1466799 A1 DE1466799 A1 DE 1466799A1 DE 19631466799 DE19631466799 DE 19631466799 DE 1466799 A DE1466799 A DE 1466799A DE 1466799 A1 DE1466799 A1 DE 1466799A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
pulse
combined
generator
time
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19631466799
Other languages
English (en)
Inventor
Csinady Dr Med Jenoe
Ferenc Sebestyen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EGESZSEGUEGYI MINISZTERIUM ORS
Original Assignee
EGESZSEGUEGYI MINISZTERIUM ORS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EGESZSEGUEGYI MINISZTERIUM ORS filed Critical EGESZSEGUEGYI MINISZTERIUM ORS
Publication of DE1466799A1 publication Critical patent/DE1466799A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/16Devices for psychotechnics; Testing reaction times ; Devices for evaluating the psychological state
    • A61B5/162Testing reaction times

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hospice & Palliative Care (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Developmental Disabilities (AREA)
  • Psychiatry (AREA)
  • Psychology (AREA)
  • Social Psychology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Child & Adolescent Psychology (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)

Description

  • KOMBINIERTE REAKTIONS-UND/ODER BETAETIGUNGSZEIT-MESSEINRICHTUNG Die Erfindung betrifft eine kombinierte Reaktions-und/oder Betätigungszeit-Messeinrichtung, die z.B. bei der Untersuchung der Reaktionsfähigkeit und der ErmUdung des menschlichen Organismus einzelne oder kontinuierliche Zeitmessungenbis.zuBruchteileneinerMillisecunde ermöglicht, wobei auch die Er~rterung mancher prinzipieller und praktischer Frageny insbesondere im Bereich des Sports und der Betriebsarbeit ermöglicht wird.
  • Wie bekannt, ist der Mensch mit seiner Umgebung und der Aussenwelt durch seine Sinnesorgane verbunden.
  • Auf die äusseren Einwirkungen reagiert der Organismus vielseitig, wobei die Reaktionen zum Teil lediglich biologische Geschähnisse mit Bewegungskennzeichnung und zum Teil tatsächliche Bewegungen sind. Dies ist in engem Zusammenhang mit der allseitigen Betätigung und Arbeit des Menschen. Da der Charakter der Arbeit heutzutage vom Gebiet der physikalischen Arbeit an das intellektuelle Gebiet Ubergegangen ist und von diesen beiden die intellektuellen Manipulationen, welche unter der Führung des zentralen Nervensystems in gewisser Korrelation miteinander und in strenger Zweckmässigkeit verlaufen, wichtiger sind, ist es notwendig, die Arbeit im arbeitsphysiologischen Sinne zu bestimmen.
  • Als Arbeit wird im folgenden jede zielbewuste Zustandsänderung verstanden, ohne RUcksicht darauf zu Rehmen, ob dieselbe im Inneren des Nervensystems und des Organismus, ohne wahrnehmbare äussere Bewegung auftritt oder aber mit einer tatsächlichen Bewegung verbunden ist.
  • Die im Inneren des Organismus verlaunfenden Vorgänge und deren Korrelationen wirken an diejenigen physiologischen Bedingungen aus, deren gegenseitige Reflexwirkungen, die bevor der zielbewusten Betätigung bereits vorhanden sind, die augenblikliche Leistung, die von der untersuchten Person zu erwarten ist, im voraus bestimmen.
  • Die Leistung kann physiologisch vielerlei gemessen werden. Von diesen Messmethoden ist eine der am meisten realiBtischen Verwertungen, die durch eine Zeitdauer ge-, mess4ne Leistung, wobei dieselbe entweder unmittelbar auszist$ ist, oder aber in eine Zeitdauer umgerechnet. werden kann. (Wie z. B. bei Sportleistungen.) Der Ausdruck der Leistung mittels Zeitwerte ist die Betätigungszeit -im weiteren BZ-und kann durch genaue Messung des An4fangs-und Endpunktes eines Bewegungsvorganges bestimmt werden. Die BZ kann-auch sinngemäss auf einzelne Phasen aufgeteilt und dieselben in natUrlicher Reihenfolge nacheinander abgemessen werden. Auf diese Weise können verschiedene Arbeitsvorgänge qualifiziert werden.
  • In dieser Auffassung wird auch die Arbeitsleistung im Aufsatz von Kosilov analysiert und gewertet. Siehe ungarische Zeitschrift "Testnevelestudomeny", Jahrgang 1955. Nr. 3. Seite 286-287).
  • Aus den vorangef³hrten ist es ersichtlich, dass die Leistung Cundzwar eine beliebige Leistung) von der Kondition des vollkommenen Organismus Cundzwar in erster Linie der Kondition des Nervensystems) abhängig ist.
  • Diese Kondition wird aber durch ausserordentlich vielseitigen Einwirkungen beeinflusst. Auf diese Umstände wird hier nicht näher eingegangen. Den durch die BZ ausgedr³ckten physiologischen Vorgängen, die sich in gewissen Bewegungen äussern, eilen diejenige äussere doch durch keine wahrhaftige Bewegungen begleitete physiologische Vorgänge mit Bewegungscharakter voran, die zur Vorbereitung einer erfolgreichen Betätigung dienen.
  • Die Zeitdauer dieser Vorgänge ist die Reaktionszeit-im weiteren RZ-die in Zeitmesswerten ausgedritekt wird.
  • Der Ursprung und die Ffhrung jeder zielbewusten Betätigung ist im zentralen Nervensystem und insbesondere in der Grosshirnrinde zu suchen. Die kontinuierliche Registrierung der ErmUdung, der ErmUdbarkeit, der Leistungsfähigkeit (Beständigkeit) derBelbtn, bzw. der Schwankungen der Leistungsfähigkeit ist von groeser Bedeutung, da man aus diesen Untersuchungen nicht nur an die Leistungsfäh-. igkeit und augenblickliche Schwankungen und Aenderungen, oder Beständigkeit der Leistungsfõhigkeit der unterenchten Personen, sondera auch an die einzelnen Type und an die entsprechende Einteilung der einzelnen Arbeiten folgern kann. (Siehe näher Csinadyt"Neue Gesichtspunkte in der RZ-Messung, usw." Mitteilung ih der Zeitschrift Testnevelestudomany". Jahrgang 1955. Nr.3. und Csinady-Horvõth: Erm³dungsversuche auf Grund der Reaktionszeitmessung usw." Zeitschrift "testnevel6studomany" Jahrgang 1955. Sonderheft zur Nummer 5.) Es gehdrt zu der Bigenschaft des Arbeitsvorganges, dass derselbe gegen einem gewissen Widerstand geleistet werden mus. Die Folge int die Ermüdung. Auoh die geringete Arbeit, durch welche ein minimale physikalischer Widerstand ³berwnnden wird, ruft eine ErmUdung hervor, fils die Arbeit ranch nacheinander, ohne auch eine minimale Ruhepause su lassen, wiederholt wird und insbesondere dann, wenn sur Ausf³hrung derelben die Aufmerksamkeit im maximalem Masse gespannt werden muss. Falls ein Mensch mehrere Minuten lang auf derartige Aufmerksamkeitskonzentration gezwungen wird, eo wird seine Aufmerksamkeit und auch seine Leistung rasch sinken. Werden die auf dieee Weise entstandenen Erm³dungserscheinungen registriert, so steht einem das zusammenfaseende Diagram der bez³glichen Person £ die Zeitdauer der vollstõndigen PrUfungaselt zur Verft (die z.B. auf 30 Minuten bezogen ist.) Derartige Charakteristiken haben eine grosse Bedutung in der Pr³fung der Eigung, eowie in der Bestimmung der Condition der untersuchten Personen.
  • Bei den RZ-und BZ-Messungen kann die untersuchte Person dadurch auf eine dauernde Aufmerksamkeitskonzentration gezwungen werden, dass die äusseren Startsignale der Operation, die äueseren Reize, wie z. B. Licht-und Schallsignale, oder auf einen beliebigen Analysator wirkenden Reize, rasch nacheinander, in minimalen Zeitabstanden von etwa 700 Millisecunden, mit vollkommener Arrhythmie mehrere Minuten lang oder-falls notwendig-auch stundenlang dosiert werden. Auf diese Signale muss die untersuchte Person durch eine Bewegung, z. B. durch AbdrUcken eines Knopfes reagieren.
  • Eine derartige Mesereihe kann lediglich mittels einer raschen und genauen maschinellen Registrierung wiederholt durchgefthrt werden, da unter anderen Umständen das zentrale Nervensystem sich inzwischen ausruhen kann.
  • Aus jeder handbetätigten Zeichendosierung oder aus der sog. arrhythmischen, maschinellen Dosierung bildet sich mit der Zeit ein gewisser Rythmus aus, welcher durch eine Person mit gutem Rythmusgefühl bald erkannt wird, wobei die AntwortrUakgabe in dieaem Rythmus durch diese Person automatisiert und dadurch die Messung verfõlsct wird.
  • Demzufolge kann das ErmUden nur mittels spezieller Reizdosierung ermöglicht werden.
  • Eine bei den physiologischen Versuchen benutate bekannte Zeitmesseinrichtung, Hipp'-sches Chronoakop ge-< nannt, ist ein elektromagnetisch geschaltetes Gerõt und minet mit einer Genauigkeit von 0, 001 sec. Das Gerõt arbeitet so beim Schlieen, wie auch beim offnen gleioherweise, doch ist mit einem bedeutenden Nachteil behaftet, undzwar dass nur zu Einzelmessungen geeignet und die Wirkungsweise ausserordentlich geräuschvoll ist. Es gibt viele zeitgemõsse Einrichtungen zur AusfUhrung einzelner, abgesonderter Messungen, mittels welcher die Messungen gut ausführbar sind, doch bei diesen Geräten gibt es keine Registrierung und die Messzeiten können-insbesondere in raschen Nacheinanderfolgen-nicht gewertet werden.
  • Eine andere bedeutend zeitgemässere Einrichtung wurde von dr. L. G. Horväth und seinen Mitarbeitern ausgearbeitet. Die Abmessungen dieser Einrichtung sind auseerordentlich gross. Ausserdem wird der Leiter der Untersuchung bei einer kontinuierlichen Untersuchung in demselben Masse ermiidet, wie die untersuchte Person selbst, demzufolge kann auch ein Untersuchungsleiter mit grdsster Praxis die vorangewahnte rythmische Reizdosierung nicht vermeiden. Jedoch kann eine Person nur durch absolut t arythmische und rasche automatisierte Impulsdosierung zur gespannten und dauernden Aufmerksamkeit gezwungen werden.
  • Auch bei den anderen bekannten. und zu diesem Zweck benutzten elektrischen und elektronischen Zahleinrichtungen wird neben der genauen Messung keine vollkommene Arrhythmie und auch keine zeitgemõsse genaue Registrierung gesichert. Die oben angefUhrten Nachteile werden mittels der erfindungsgemässen Einrichtung zur Messung und Registri4rung von RZ-und/oder BZ vermieden.
  • Mittels der erfindungagemõssen Einrichtung können durch Einzel-oder Reihen-ZEitdauermessungen alle dieJeni-~ gen Geschehen, die am Gebiet der Biologie, der Physiologie, der Arbeitsphysiologie, der Betriebsorganisation und der Betriebs³berw@chung, usw. vorkommen kUnnen, gewertet werden. Die Binrichtung kann zur Auswertung der einzelnen Bewegungen und sur kontinuierlichen Auswertung deren Teilbewegungen srecks wissenschaftlicher Forschung oder sur ~berpr³fung von Betriebsproduktivitõt, sowie zur besseren Organisation der Arbeitsvorgange gleichfalls angewendet werden.
  • In der erfindungsgemassen kombinierten RZ- und/oder BZ-Messeinrichtung wird zu einem Zeitbasisgeber unter ZwisohenfOgung eines fremdgesteuerten Start-und Abstellmittels ein Zihler angeschlossen, vor welchem-dber einen Elektronenschalter ale Startsteuermittel, ein Generator, der arrhythmische Impulse gibt, geschaltet ist. Die Rinrichtung let dadurch gekennzeichnet, dass dieser arrhythmische Generator eine Geiger-M³ller-R~hre (im weiteren GM-Rohre) enthalt. Das Starten der Zõhleinrichtung erfolgt dabei zweckmõssig mittele eines handbetõtigten Schalters, z. B. eines Druckknopfes oder durch Ausl~sun einer Feder s. B. durch Fortbewegung eines Gewichtes oder Aufhebung desselben, doch kann der Schalter auch zusätzlich als lichtelektrischer Starter ausgebildet werden derart, dass mittels einer Bewegung der untersuchten Person der Weg eines auf eine Photozelle fallenden Lich@strahles unterbrochen und dadurch ein Startimpuls gegeben wird.
  • Bei kontinuierlichen RZ-Untersuchungen, insbesondere bei Erm³dungs-Untersuchungen, bei welchen die ar@hythmiache Reisdosierung besonders wichtig ist, wird Arrhythmie derart gesichert, dass zur Herstellung der Impulse bei dem arrhythmischenGeneratormitGm-RohrezudiesemZweckder Hintergrundrausch angewendet wird. Auf these Weise wird eine vollkommene Arrhythmie gesichert.
  • Damit die Dichte der Impulsfrequenz jeweils zu der zu ausfffhrenden Messung angepasst werden kann, wird die durchschnittliche Impulszahl des arrhythmischen Generators geregelt.
  • Weitere Einzelheiten der erfindungsgemässen Einrichtung werden anhand einer verwirklichten bwispielsweisen Ausfiihrung unter Zuhilfenahme der Zeichnung näher erläutert. Es werden auf Grund der Zeichnung auch einige beispielsweise Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemässen Einrichtung geschildert.
  • Fig. l zeigt eine schematische Anordnung der erfindungsgemässen RZ-und/oder BZ-Messeinrichtung.
  • Fig. 2 zeigt das Schema zwei nacheinander geschalteten erfindungsgemässen Einrichtungen zur gemeinsamen Messung von RZ und/oder BZ.
  • Fig. 3 stellt das Sphema der Messens eines beispielsweisen Sportvorganges dar und Fig. 4 zeigt das Schema einer Arbeitsanalyse am Laufband eines Betriebes.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich, bildet den Grund der erfindungsgemässen RZ-oder BZ-Messeinrichtung eine Zeitmeasregistriereinheit Sz. Diese ist zum Messen vox RZ oder BZ bei Startzeichen, deren Frequenz nicht höher ale 0, 7 sec ist, geeignet und die Messung kann in beliebig langen Serien durchgefthrt werden. Die Dosierung der Impulse erfolgt mittels Hand oder automatisch. Die automatische Impulsdosierung und ihre erfindungsgemässe Löaung wird im weiteren noch näher erläutert. In dem vorhandenen Beispiel ist der Aufbau der Zeitmass-Registriereinheit Sz, wie folgt. Die elektrischen Impulse werden durch einen Kristalloazillator 1 gegeben. Diese werden auf einen veränderlichen Frequenzteilerstromkreis gefUhrt. Die Bestandigkeit der Wiederholungszeit der Zeitbasisimpulse wird durch einen Schwingkristall in der Grbssenordnung von 10"°Cgesichert.
  • In der verwirklichten Einrichtung beträgt die Frequenz des angewandten Quarzkristalle 4 kHz und die hergestellte geringste Zeitbasis 0, 25 msec. Von den sich in je 0, 25 msec wiederholenden Zeichen des Kristalloszillators wird durch den Frequenzteilerstromkreis 2 gemäss der jeweiligen Einstellung, jeder zweite, achte oder vierzigste Impuls weitergeleitet. Dementsprechend stehen folgende Zeitbasen zur VerfUgung : 0, 25 ; 0, 5 ; 2, 0 ; und 10 msec, die zu den Untersuchungen vollkommen genügen. Die Zeitbasenimpulse gelangen je nach dem eingeschalteten oder ausgeschalteten Zustand des Elektronenschalters 3, an den binären Zählstromkreis 5. Der Elektronenschalter 3 kann mittels eines an den Startkontakt i geleiteten Impulses-welcher bei der beispielsweisen Einrichtung ein Impuls negativer Polarität ist-oder aber mittels eines Kurzschlusses, welcher durch AbdrUcken eines Druckknopfes hergestellt werden kann, in die leitende Lage gebracht werden. Auf Einwirkung der Zeitbasenimpulse wird der Zählstromkreis 5, welcher bistabile Multivibratoren enthält, betätigt und fängt an die der Messung entsprechend eingestellten Zeitbasenimpulse zu zählen. Das Ende der Messperiode wird wieder durch einen negativen Impuls oder einem Kurzschluss, welcher aber an den Abstellkontakt geleitet wird, gegeben, oder durch Abdrücken eines Abstelltasters ausgelöst.
  • In diesem Fall wird die Verbindung zwischen dem Frequenzceilerstromkreis 2 und dem Zählstromkreis 5 unterbrochen und der Zähler bleibt in jener Lage stehen, welche der Anzahl der zwischen dem Startimpuls und dem Abstellimpuls angekommenen Zeitbasenimpulse entspricht. Dieser Zustand kann entweder aus dem Zustand der an die einzelnen Multivibratoren des Zahlstromkreises 5 angeschlossenen Glimmlampen p dieselben leuchten oder nicht bei Einzelmessungen abgelesen werden. Bei Serienmessungen wird das Ergebnis in Form einer Lochreihe auf einem Papierstreifen festgelegt. In der letzteren Betriebsart wird die Programmsteuerung der Einrichtung durch eine Automatik 4 ausgefiihrt, wobei die Löcher mittels Ausstechern der elektromagnetischen Relais der Registriereinheit 6, die durch die entsprechenden Multivibratoren des Zählstromkreises 5 betätigt sind, ausgestochen werden. Bei Einzelmessungen kann der Zählstromkreis 5 mittels eines handbetätigten Nulleinstellers auf Null eingestellt werden.
  • Bei der erfindungsgemässen Einrichtung besteht die Möglichkeit auch die Einzelmessungen durch Ausstechen zu registrieren, wobei das Umschalten durch AbdrEcken eines Knopfes R ausgefiihrt wird, wodurch bei Einzelmessung die Registriereinheit 6 eingeschaltet wird. Die Stromversorgung wird aus der Netzstromquelle 7 gesichert, durch welche auch die Heizung FU, die Anodenspannung A, die Relaisspannung J, usw. gesichert wird. iur Speicherung der Registrate dient ein Speicher 8, wobei das Auslesen des Registras mittels eines bekannten Lochreihenauslesemittels vorgenommen werden kann. Bei der erfindungsgemässen Zeitmess-Zähleinrichtung erfolgt das Einleiten und das Abstellen auf autonatisierte Weise, mittele zwischengefilgter Relais. Demzufolge kann das Abstellzeichen nur nach dem Startzeichen die Einrichtung betätigen, wodurch die oublichen Messfehler der bekannten Einrichtungen, z. B. die Antizipation, beseitigt werden.
  • Zur AusfUhrung von Ermüdungsversuche dient der Elektronenschalter 3, welcher Uber einem Startkontakt mit dem mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Lichtreizgeber verbundenen Kontakt f oder mit dem mit irgendeiner anderen reizgebenden Einrichtung verbundenen Kontakt s in Betätigungsverbindung steht. Auf diese Weise wird durch die untersuchte Person mit dem fremden Startimpuls zugleich auch ein äusserer Reiz wahrgenommen.
  • Wird eine Ermüdungsserienmessung ausgeführt, so ist es notwendig-wie bereits erwähnt-dass die Startimpulse arrhythmisch aufeinander folgen. Zu diesem Zweck wird an die Zeitmess-Registriereinheit Sz erfindungsgemäss ein arrhythmischer Generator AG derart angeschlossen, dass der Ausgang Ki des letzteren iiber eine Leitung 9 an den Startkontakt i des Elektronenschalters 3 angeschlossen wird.
  • Eine vollkommene Arrhythmie des arrhythmischen Generators AG wird derart gesichert, dass zum Herstellen der Impulse die Hintergrundimpulse der SK-Röhre 10 angewendet werden.
  • Diese werden dem Diskriminator 11 zugeführt, in welchen die in Zeit und Amplitude zufälligerweise aneinander folgenden Impulse einer Amplitudenselektion unterworfen werden. Da-zwar mit geringer Wahrscheinlichkeit-die Impulse auch mit einem äusserst geringen Zeitabstand aufeinander folgen können, und alle diese Impulse auch Uber dem Diskriminator 11 hindurchkommen können, wird zur-Einhaltung der Spezifikation von 700 msec Zeitdauer ein Impuls der beim ZurUckkippen eines monostabilen Multivibrators 12 durch Differenzieren erhalten wird, als Ausgangszeichen der Einrichtung gewählt. Dieser Ausgangszeichen erreicht den Ausgangskontakt Ki liber den Impedanztransformator 13.
  • An den Impedanztransformator 13 wird auch der mechanische Zahler 14 angeschaltet, mit dessen Hilfe, z. B. durch Anwandung einer Stopperuhr, die durchschnittliche Wiederholungszeit der Impulse abmessbar ist, bzw. durch Regelung des Diskriminators 11 auf den gewünschten Wert eingestellt werden kann.
  • Die Stromversorgung wird entweder von den Ausfthrungen eines Netztransformators 7 abgenommen oder aber kann auch eine besondere Netz-Speisestromquelle 15, mit entsprechenden Ausgengen (Fü, A) angewendet werden.
  • Da die erfingungsgemässe Zeitmesseinrichtung infolge ihres Wirkunsprinzips jeweils nach dem Ablauf der Messung registriert, können die in einer ununterbrochenen-Folge nacheinanderfolgendenZeitabstände durch eine einzige Einrichtung nicht gemessen und registriert werden.
  • Bei einigen Ztitdauern, die im Vergleich zu 700 msec gering sind, muss eine Anzahl von Zeitmessgeräten, die gleich der zu messenden Zeitphasen ist, angewendet werden. Beim Messen von geringeren Zeitabständen, oder-falls es nicht wichtig ist, das die Zeitdauern der nacheinander wiederholt erfolgenden Ereignisse an demselben Registrat enthalten werden, so kann aus den Zeitmessgeräten ein Ring gebildet werden, wobei im Laufe der Registrierung des Vorganges die einzelnen Zeitmessgeräte zyklisch nacheinander in Gang kommen und die Anzahl der notwendigen Zeitmessgeräte aus der Anzahl der abgesondert zu messenden Vorgange, aus der Lange der zu messenden Zeitdauern und aus der auf die Einrichtung kennzeichnenden minimalen Wiederholungsperiode von 700 maec bestimmt werden kann.
  • In Big. 2 wurden die erfindungsgemässen Einrichtungen I und II derart nacheinander geschaltet, dass der Startkontakt iI der Einrichtung I den Startimpuls enthõlt, wobei der Abstellkontaktij, mit dem Startkontakt iII der Einrichtung II zu einem doppelten Schalter ß I+ iII vereinigt ist. Die auf diese Weise ausgebildete Einrichtung ist zur Messung von RZ-BZ geeignet..
  • In Fig. 3 wird als Beispiel eine mit der erfindungsgemässen Einrichtung durchfUhrbare, praktische Messung illustriert. Die Aufgabe sei die Analyse der Zeitdauer eines Wettlaufens von 100 m. Beim Ertönen des Startsignals St, welches dem Läufer den Reiz gibt, startet die Einrichtung und misst die RZ-Dauer Ri bis zum Zeitpunkt Ti des tatsächlichen Startens. Im Zeitpunkt Ti, wenn der Fuss des Läufers den Erdboden verlässt, wird durch diese Bewegung der doppelte Schalter XI + iII der Einrichtung in Fig. 2 betätigt. Demzufolge wird die Einrichtung I abgestellt, die Einrichtung II eingeleitet, und die Zeitdauer des Laufens, d. h. die BZ der Betätigung gemessen. Im Moment Cs des Ankommens ins Ziel wird auch die Einrichtung II abgestellt. Es wird z. B. durch den Läufer ein auf eine Photozelle gerichteter. Lichtstrahl unterbrochen. Auf diese Weise kann die RZ-Vorbereitungszeit mit"Bewegungscharakter"und auch die tatsächliche BZ gemessen werden.
  • Werden die beiden Einrichtungen der Fig. 2 derart verbunden, dass der Abstellschalter der Einrichtung II die Einrichtung I in Gang setzt, so kann-der Verlauf der in Fig. 4 schematisch dargestellten Betriebsorganisations-und ArbeitsUberwachungsaufgabe gelöst werden. Hier wird durch die Einrichtung I ein auf einem Laufband vorzunehmende Arbeitsvorgang Mf gemessen, wobei die Zeitdauern der Pausen zwischen zwei Arbeitsvorgange-durch Msz bezeichnet-durch die Einrichtung II gemessen werden. Die Umschaltzeitpunkte sind mit K bezeichnet. Derartige und ähnliche Messungen können dazu dienen, dass in den verschiedenen Zeitpunkten der Arbeitszeit, bzw. bei kontinuierlich ausgefUhrten Messunä gen die Geschwindigkeit des Laufbandes jeweils an die Ermüdung der Arbeitsnehmer angepasst und dadurch der Ausschuss herabgesetzt und eine wirtschaftliche Produktion gesichert werden kann, wobei auch die Inanspruchnahme der Arbeitenden gleichmässiger wird. Durch ähnliche Messungen kann man im Zusammenhang mit einzelnen Personen objektiv feststellen, ob sie zur Ausftihrung gewisser Arbeiten geeignet sind oder nicht.

Claims (15)

  1. PATENTANSPR2OHZ 1. Einrichtung zur kombinierten Messung von Re@ktionszeit (im weiteren RZ) oder Betätigungszeit (im weiteren BZ), bei welcher an den Zeitbasisgeber unter Zwischenfiigung eines fremdgesteuerten Start-und Abstellmittels ein Zählgerät angeschlossen ist, vor welchem Uber einem Elektronenschalter, als Startsteuermittel ein Generator, welcher kontinuierliche arrhythmische Startimpulse gibt, geschaltet ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t dass der genannte Generator als ein arrhythmischer Generator mit einer GM-R6hre ausgebildet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, dass das Zählgerät mindestens zwei Startsteuermittel aufweist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, dass mindestens ein Startsteuermittel mechanisch, z. B. als Druckknopf ausgefffhrt ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der arrhythmische Generator als ein mit dem Hintergrundgeräusch beaufschlage GM-Rohren-Impulsgenerator ausgebildet ist.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n, z e i c h n e t, dass dieselbe einen Zeitbasisgeber mit Kristalloszillator aufweist, an welchen unter Zwischenf³gung eines Elektronenschalters ein mit einer Auslese-und/oder Registriereinheit versehenes, durch den Elektronenschalter eingeleitetes und abgestelltes, zweckmässig binäres, elektronisches Impulsgerät angeschaltet ist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Anspr³che 1 bis 5t dadurch g e k e n n z e i c h n e t, das der Zeitbasisgeber einen veränderbaren Frequenzteilerstromkreis enthalt.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass an den Startkontakt ihres Elektronenschalters ein mit dem Zählgerät gemeinsam eingeleitete, einen physiologischen Reizimpuls-z. B. einen Lichtimpuls oder einen Schallimpuls-gebene Einheit angeschlossen ist.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprtche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass ihr Elektronenschalter mit einem lichtelektrischen Starter versehen ist.
  9. 9. Einrichtung nach einem der AnsprEche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass ihr Elektronenschalter einen mit einem fremden mechanischen Impuls betätigten Abstellschalter enthält.
  10. 10. Einrichtung nach einem der AnsprEche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass an ihre Impulszähleinheit eine elektrische Lichtanzeigeeinrichtung-zweckmässig Glimmlampen-Ableseeinrichtungangeschlossen ist.
  11. 11. Einrichtung nach einem der Anspr³che 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass an ihre Impulszahleinheit ein Registriergerät mit Lochband angeschlossen ist.
  12. 12. Kombinierte Einrichtung zum Messen von RZ und BZ, welche mindestens zwei Einrichtungen nach einem der AnsprEche 1 bis 11 enthalt, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, dass der Abstellschalter mindestens einer Einrichtung in betätigender Zwangsverbindung mit dem Startschalter der anderen Einrichtung steht, derart, dass der Abstellschalter der einen Einrichtung zugleich als der Startschalter der nachgeschalteten Einrichtung ausgebildet ist.
  13. 13. Kombinierte Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass bei mindestens zwei nacheinander geschalteten Einrichtungen der Abstellschalter, der in der Reihe vorausgehenden Einrichtung mit dem Startschalter der nachfolgenden Einrichtung zu einem doppelten Automatenschalter vereinigt ist.
  14. 14. Kombinierte Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der doppelte automatische Schalter ein, den Startschalter der nachfolgenden Einrichtung ausschaltendes Mittel aufweist.
  15. 15. Kombinierte Einrichtung nach einem der Anpruche 12 bis 14, dadurch g e k e n n z e i c hn o t, dass die zwangsläufig nacheinander geschaltenen Einrichtungen einen geschlossenen, doch nach jeder Einrichtung unterbrechbaren Ring bilden.
DE19631466799 1963-10-28 1963-10-28 Kombinierte Reaktions- und/oder Betaetigungszeit-Messeinrichtung Pending DE1466799A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE0025781 1963-10-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1466799A1 true DE1466799A1 (de) 1969-04-17

Family

ID=7071842

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19631466799 Pending DE1466799A1 (de) 1963-10-28 1963-10-28 Kombinierte Reaktions- und/oder Betaetigungszeit-Messeinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1466799A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4064870A (en) * 1976-05-19 1977-12-27 Centrul De Protectia Si Igiena Muncii Method and device for evaluating nerve impulse propagation velocity and latency of electrodermal reflexes
US10240114B2 (en) 2014-10-13 2019-03-26 The Procter & Gamble Company Articles comprising water-soluble polyvinyl alcohol blend film and related methods

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4064870A (en) * 1976-05-19 1977-12-27 Centrul De Protectia Si Igiena Muncii Method and device for evaluating nerve impulse propagation velocity and latency of electrodermal reflexes
US10240114B2 (en) 2014-10-13 2019-03-26 The Procter & Gamble Company Articles comprising water-soluble polyvinyl alcohol blend film and related methods

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0425673A1 (de) Verfahren zur erzeugung von für die anregung biologischer objekte bestimmten elektrischen impulsen und einrichtung zu seiner durchführung
DE1698238A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur zerstoerungsfreien Pflanzensamen-Pruefung mittels magnetischer Kernresonanz
DE2222965A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung der Milchproduktion
DE2624732A1 (de) Pulsometer
DE2829320C2 (de)
DE2946502A1 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zur digitalen auswertung von analogsignalen grosser amplitudendynamik
DE2145336A1 (de) Anordnung für die medizinische Untersuchung von Körperorganen, z.B. Gehirn, Herz od.dgl
DE2725662A1 (de) Geraet zum training und zur reaktionszeitmessung
DE1466799A1 (de) Kombinierte Reaktions- und/oder Betaetigungszeit-Messeinrichtung
DE2653576A1 (de) Zeitmesser
DE1273214B (de) Verfahren und Vorrichtung zur statistischen Qualitaetskontrolle von Erzeugnissen derMassenfertigung und zur Regelung der Massenfertigung
DE2826189A1 (de) Verfahren zur ueberwachung und veraenderlichen steuerung eines eingepflanzten schrittmachers
EP0045502A2 (de) Metronom mit optischer und/oder akustischer Signalgabe
DE3444634C2 (de) Einrichtung zur Stimulation des Entspannungsverhaltens
DE2213757A1 (de) Reizstrom-therapiegeraet
DE865779C (de) Blutzaehlapparat
DE3315545A1 (de) Zeitmessgeraet, insbesondere fuer frisiersalons
DE3042900C2 (de) Elektronisches Ergometer
DE2521412C3 (de) Einrichtung zur Durchführung eines forcierten Lehrvorgangs
DE3120309C2 (de) Elektronisches Ergometer
DE2221980C3 (de) Muenzbetaetigtes Spielgeraet mit einer Vorrichtung zur Speicherung und Anzeige von Spielergebnissen
WO1983002508A1 (fr) Metronome a signaux optiques et/ou acoustiques
DE897338C (de) Vorrichtung zur zeitlichen Kontrolle der Arbeitsweise eines Arbeiters sowie des Schlaf- oder Wachzustandes des Menschen
DE1466792A1 (de) Vorrichtung zum Bestimmen spirographischer Volumina
DE2017577C3 (de) Gerät für Zeitstudien