DE2829320C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Zeitmeßein
richtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Durch DE-OS 26 53 576 ist ein Zeitmesser mit einem Speicherab
schnitt bekannt, der die Zeit von wenigstens zwei Ereignissen
oder Spielarten speichert, bei dem die verbleibende Zeitspanne
des Ereignisses oder Spiels in einem Anzeigeabschnitt einer
Anzeigeeinheit dargestellt wird. Die bekannte Anordnung hat
eine Alarmeinrichtung, die nach Ablauf der verbliebenen Zeit
wiederum ein Alarmsignal erzeugt.
Derartige Anordnungen sind zum Erfassen des Spielablaufs von
Fußballspielen oder von Basketball- und ähnlichen Mannschafts
spielen mit zwei Halbzeiten und einem dazwischenliegenden Pausen
intervall bestimmt, deren Ablauf jeweils durch ein Alarmsignal
angezeigt wird und zu deren Messung mehrere Speicherabschnitte
vorgesehen sind, die nach einem vorgegebenen Programm nacheinander
angeschaltet werden und nach erfolgter Abwärtszählung wieder auf
einen vorgegebenen Zählwert zurückgestellt werden können.
Gegenstand einer älteren Patentanmeldung P 28 22 002.2-34 ist
eine Zeitmeßeinrichtung, bei der eine vorwählbare Zeit nach Ablauf
der gewählten Zeit automatisch wieder eingestellt wird. Hierzu
liegt parallel zu der den Zeitablauf messenden taktgesteuerten
Zähleinrichtung eine als Zeitspeicher dienende weitere Zählein
richtung, und beide Zähleinrichtungen werden vom Benutzer auf
den gleichen Zeitwert voreingestellt. Nach Beginn der Zeit
zählung zählt die erste Zähleinrichtung auf Null zurück und hält
den Taktgeber an, während sie zugleich den zweiten Zähler an
steuert, so daß dessen ausgangsseitig vorliegender Zählwert
zerstörungsfrei abgelesen und in den ersten Zähler hineinübertragen
wird, woraufhin sie den Taktgeber wieder freigibt und somit ein
neuer Zyklus gleicher Zähldauer beginnen kann.
Derartige Anordnungen sind zum aufeinanderfolgenden Zählen gleicher
Zeitabschnitte bestimmt, deren Anzahl dann in einer nachge
schalteten Zähleinrichtung als Anzahl solcher Zeitabschnitte
gezählt werden kann, wie das für das Zählen von Gebühreneinheiten
im Fernsprechbetrieb gefordert wird, aber auch für Kleinrechner
und Parkuhren sinnvoll sein kann.
Beide Anordnungen sind nicht geeignet, auf einfache und zuverlässige
Weise eine wiederholte Messung der gleichen Zeitdauer mit einem
dem den Ablauf dieser Zeitdauer anzeigenden Alarmsignal voraus
gehenden Aufmerksamkeitssignal durchzuführen, das im Gegensatz zum
Alarmsignal am Ende der Zeitmessung nicht zum Zurückstellen der
Zähleinrichtungen dienen darf, die eine Zählwiederholung durch
zuführen haben, und sind auch nicht geeignet, eine Zählunter
brechung während der Zeitmessung durchzuführen, wie sie bei
spielsweise bei Wasserball- und Basketballspielen ständig vorkommt
und von der Gesamtspielzeit abzuziehen ist. Ferner sind die beiden
Anordnungen nicht geeignet, den eingestellten Zählwert der Zeit
meßeinrichtung nach deren Einstellung in einen Speicher zu über
tragen und am Ende der Zeitmessung wieder in die Zeitmeßeinrichtung
zurückzuübertragen, um nun den gleichen Zeitabschnitt erneut ab
messen zu können. Die zweite Anordnung enthält zwar den zu messenden
Zeitwert in gleicher Größe wie die Zeitmeßeinrichtung, sofern keine
Übertragungsfehler beim Einstellen zweier parallel angesteuerter
Zähler vorkommen, doch wird dort nur der Inhalt des Speichers zer
störungsfrei ausgelesen und zum Neueinstellen der Zeitmeßeinrichtung
benutzt, nicht aber der Inhalt der Zeitmeßeinrichtung vor der
Messung in den Speicher und nach der Messung wieder in die Zeit
meßeinrichtung zurückübertragen, was eine ständige Übereinstimmung
der beiden Inhalte und deren einfache Überwachung auf der Anzeige
einrichtung der Zeitmeßeinrichtung ermöglicht.
Bei anderen bekannten Zeitmeßeinrichtungen dieser Art, sogenannten
Kurzzeitmessern oder Stoppuhren mit Rückwärtszählung der voreinge
stellten Zeitdauer durch einen Summer, muß die vorbestimmte Zeit
dauer immer wieder neu eingegeben werden, sofern eine wiederholte
Messung der gleichen Zeitdauer erwünscht ist, und wenn solche
Anordnungen automatisch auf die Wiederholung der gleichen Zeit
messung ausgebildet sein sollen, wird deren Aufbau sehr aufwendig,
da dann besondere Programmiereinrichtungen erforderlich werden,
die eine Wiederholung gleichartiger Messungen von willkürlich
eingegebenen Zeitwerten nicht ohne großen Aufwand zulassen; auch
die erste Anordnung kann nur festeingegebene Zeiten von bekannten
Zeitabschnitten wie den beiden Halbzeiten und der dazwischenliegen
den Pause von bekannten Spielen ohne weiteres verarbeiten, so daß
diese Anordnungen nur bedingt brauchbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter möglichst weit
gehender Beseitigung der genannten Mängel eine elektronische
Zeitmeßeinrichtung dahingehend zu verbessern und zu vervoll
kommnen, daß die Inhalte einer Zeitzähleinrichtung mit Vorein
stellung zum wiederholten Betätigen der Zeitmeßeinrichtung in
einen Speicher und von diesem zurück zur Zeitzähleinrichtung
übertragen werden können, so daß die abzumessende Zeitdauer nur
ein einziges Mal und nur an einer einzigen Stelle eingespeichert
bzw. eingestellt werden muß, wenn sich die eingestellte Zeit
nicht ändert, so daß die Zeitmeßeinrichtung vom Anfangszustand aus
schnell anlaufen kann, selbst wenn das Zählen im Verlauf eines
Zählvorgangs angehalten wird. Ferner soll mit der Erfindung
eine elektronische Zeitmeßeinrichtung geschaffen werden, bei
der ein Ton erzeugt wird, wenn die in der Zähleinrichtung ein
gestellte Zeit verstrichen ist, und bei der die Inhalte einer
Speicher- und einer Zähleinrichtung wechselseitig übertragen
werden können, um die Zähleinrichtung automatisch wieder auf
den in der Speichereinrichtung eingespeicherten Anfangszeit
punkt einzustellen, wenn der Ton abgestellt wird, um dadurch die
Zeitmeßeinrichtung wieder vom Anfangszustand aus betätigen zu
können, ohne daß ein erneutes Einstellen der Zeit erforderlich
ist. Schließlich soll mit der Erfindung eine elektronische Zeitmeß
einrichtung geschaffen werden, bei der eine vorbestimmte Zeit
vor Ablauf der in der Zähleinrichtung eingestellten Zeit und
somit bevor dieser ganz gezählt ist, ein Ton erzeugt wird,
um im voraus die demnächst ablaufende vorbestimmte Zeit zu
erkennen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Er
findung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Somit werden bei der Erfindung die Inhalte von Zählern und
einer Speicherverriegelungs- bzw. -halteschaltung wechsel
seitig übertragen. Die in den Zählern eingestellte Zeit wird
hierbei auch in der Speicherschaltung gespeichert. Wenn das
Zählen der mittels des Zählers eingestellten Zeit beendet ist
oder wenn sie gerade abläuft, wird der Inhalt der Speicher
schaltung in den Zähler zurückübertragen, damit der Zähler
diese Zeit erneut wieder zählen kann. Wenn der Zähler das
Zählen der eingestellten Zeit beendet, erzeugt die Zeitmeß
einrichtung einen Ton als Alarm. Wenn dieser Ton nach
einer vorbestimmten Zeit oder mittels eines Handschalters
zwangsweise abgestellt wird, wird der Inhalt der Speicher
schaltung in den Zähler zurückgesetzt, um diesen in
den Anfangszustand zurückzusetzen. Erfindungsgemäß
wird ein Ton auch eine vorbestimmte
Zeit vor Beendigung des Zählens als Voralarm erzeugt, um auf
den demnächst erfolgenden Ablauf der Zeit vorher aufmerksam
zu machen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der anliegenden Zeichnungen
im einzelnen beschrieben, in welchem
Fig. 1A und 1B Blockschaltbilder einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigen.
Bei der in Fig. 1A und 1B dargestellten Anordnung wird die Aus
gangsfrequenz des Quarzoszillators 1 durch den Frequenzteiler 2
auf eine höhere Frequenz als 1 Hz erniedrigt und wird über das UND-
Glied 3 durch den weiteren Frequenzteiler 4 auf 1 Hz erniedrigt.
Der Zähler 5 zählt die einstelligen Dezimalzahlen (0 bis 2) und
der Zähler 6 zählt die zweistelligen Sedezimalzahlen (0 bis 6)
in der 60-Sekunden-Zählung zurück. Die Zähler 7 und 8 sind vor
einstellbar und zählen die einstelligen bzw. zweistelligen
Dezimalzahlen der hier gewählten 99-Minuten-Zählung zurück. Die
Speicherhalteschaltung 9 speichert die gezählten Daten der Zähler
7 und 8. Der Zähler 10 gibt ein Ausgangssignal nach dem Zählen
von 30 Sekunden ab, und der Zähler 11 gibt ein Ausgangssignal nach
dem Zählen von 3 Sekunden ab. Der Alarmtongenerator 12 erzeugt einen
Alarmton, wenn das Flip-Flop 14 durch das differenzierte Ausgangs
signal der Differenzierschaltung 13 gesetzt ist. Die Einrichtungen
15 bis 19 verhindern elektrische Schwingungen beim Prellen der
Kontakte der mechanischen Schalter 20 bis 24, wenn es beim Öffnen
oder Schließen der Kontakte der Schalter 20 bis 24 dazu kommt:
derartige das Kontaktprellen beseitigende Einrichtungen sind bekannt
und weisen beispielsweise ein Flip-Flop, ein Schieberegister u. ä.
auf. Die Fühlschaltungen 25 bis 28 fühlen die Zählerausgänge der
Zähler 5 bis 8 ab, ob der Inhalt des betreffenden Zählers gleich
dem logischen Wert "0" ist, d. h. ob der Zähler bis "0" zurückgezählt
hat, und geben dann das logische Signal "1" ab. Die Fühlschaltung
29 fühlt die Zählerausgänge des Zählers 7 ab, ob der Inhalt des
Zählers 7 gleich dem logischen Wert "1" ist , was im vorliegenden
Beispiel zu Beginn jeder neunten von jeweils zehn Minuten zutrifft,
und gibt dann das logische Signal "1" ab. Die Dekodierer-Ansteuer
schaltung 30 setzt die Zählerausgangssignale der Zähler 5 bis 8
in Signale um, die an der Hauptanzeigeeinrichtung 31 angezeigt
werden können. Die Differenzierschaltung 32 differenziert das
Ausgangssignal des Zählers 11, um das Flip-Flop 33 zu setzen,
und dessen Ausgangssignal wird an den einen Eingang des
ODER-Glieds 34 angelegt. Die Ausgangssignale Q und des
Flip-Flops 35, das durch das Ausgangssignal der das Kontakt
prellen beseitigenden Einrichtung 15 angesteuert wird, werden den
einen Eingängen der Verknüpfungsglieder 3 und 36 zugeführt.
Ferner sind die Verknüpfungsschaltungen 37 bis 51, die Inverter
52 und 53 und die Widerstände 54 bis 58 vorgesehen.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise des vorstehend beschriebenen
elektronischen Zeitgebers beschrieben. Hierbei wird im vorliegen
den Fall davon ausgegangen, daß zunächst die gewünschte Zeit in
den Zählern 7 und 8 eingestellt wird. Wenn der Schalter 23 ge
schlossen wird, wird der logische Wert "1" am Ausgang des
Schalters 23 erzeugt und über die Einrichtung 18 (1₆) an den
einen Eingang des ODER-Glieds 46 angelegt, über welches es dem
Rücksetzanschluß (R) des Flip-Flops 35 zugeführt wird, das
dadurch zurückgesetzt wird und den logischen Wert "0" an den
anderen Eingang des UND-Glieds 3 abgibt und dieses somit sperrt.
Der logische Wert "1" von der Einrichtung 18 wird auch an den
einen Eingang des ODER-Glieds 47 angelegt, von dessen Ausgang
(1₃) er dann an den Frequenzteiler 4 und an die Zähler 5 und 6
angelegt wird, um diese in ihre Anfangsstellungen zurückzusetzen.
Der logische Wert "1" von der Einrichtung 18 wird auch an den
Inverter 53 angelegt, dessen Ausgangssignal den logischen Wert "0"
annimmt, der an den einen Eingang des UND-Glieds 49 angelegt
wird und dieses sperrt. Außerdem wird der logische Wert "1" der Ein
richtung 18 von deren Ausgang (1₆) auch an den Inverter 52 ange
legt, dessen Ausgangssignal den logischen Wert "0" annimmt, der
an den jeweils einen Eingang der UND-Glieder 37 und 38 angelegt
wird und diese sperrt. Der logische Wert "1" von der Einrichtung
18 wird von deren Ausgang (1₆) auch an den einen Eingang des
UND-Glieds 39 angelegt und bereitet dieses vor. Wenn nun der
Schalter wiederholt geöffnet und geschlossen wird, werden Im
pulse am Ausgang der Einrichtung 17 erzeugt, die an den anderen
Eingang (1₅) des UND-Glieds 39 gelangen, das daraufhin Ausgangs
impulse erzeugt, die über das ODER-Glied 40 dem Zähler 7 zugeführt
werden, um diesen und nach jeweils 10 Impulsen auch den Zähler 8
schrittweise zu verstellen und somit die gewünschte Zeit in den
Zählern 7 und 8 einzustellen. Es werden beispielsweise sekundengenau
80 Minuten (80 min : 00 sek) in den Zählern 7 und 8 eingestellt.
Wenn nun der Schalter 23 wieder geöffnet wird, wird das Ausgangs
signal der Einrichtung 18 auf den logischen Wert "0" und das
Ausgangssignal des Inverters 52 somit auf den logischen Wert "1"
invertiert, wodurch die gesetzten Daten für 80 Minuten von den
Ausgängen C und D der Zähler 7 und 8 in die Speicherhalte
schaltung 9 eingespeichert werden. Wenn jetzt der Schalter 20
kurzzeitig geschlossen wird, wird das Ausgangssignal der Ein
richtung 15 auf den logischen Wert "1" invertiert, um das zuvor
zurückgestellte Flip-Flop 35 wieder umzusteuern. Dadurch wird
nun das Ausgangssignal Q des Flip-Flops 35 auf einen logischen
Wert "1" invertiert, der das UND-Glied 3 durchlässig schaltet.
Folglich werden dem Verknüpfungsglied 48 die Impulse von 1 Hz
vom Frequenzteiler 4 zugeführt. In normalem Zustand ist das Ausgangs
signal des UND-Glieds 41 eine logische "0", und somit liegt am
Eingang a des Verknüpfungsglieds 48 der logische Wert "0", was
später noch näher erläutert wird; und infolgedessen ist das
Verknüpfungsglied 48 durchlässig. Folglich werden die Impulse von
1 Hz vom Frequenzteiler 4 dem Zähler 5 zugeführt, so daß der
Zähler 5 zurückzählt. Dabei ändert der Zähler 5 seinen Inhalt
von "0" auf "9", der Zähler 6 seinen Inhalt von "6" auf "5", der
Zähler 7 seinen Inhalt von "0" auf "9" und der Zähler 8 seinen
Inhalt von "8" auf "7". Wenn der erste Impuls zugeführt ist, stehen
die Zähler 5 und 6 somit bei 59 Sekunden, und die über das nun
durchlässige UND-Glied 38 und das ODER-Glied 40 nachgeschalteten
Zähler 7 und 8 bei 79 Minuten, wobei die Zähler 5 bis 8 jedesmal
dann um einen Schritt zurückzählen, wenn ihnen aufeinanderfolgend
jeweils ein Impuls der betreffenden Zeiteinheit (1 Sekunde,
10 Sekunden, 1 Minute, 10 Minuten) zugeführt wird.
Wenn die Zähler 5 bis 8 die Zeit von 80 min : 00 sek gezählt
haben und somit der Zählinhalt der Zähler 5 bis 8 auf 00 min : 00 sek
eingestellt ist, liefern die Zählerausgänge A bis D jeweils das
Datensignal "0", das durch die Fühlschaltungen 25 bis 28 erkannt
wird, die ihrerseits jeweils den logischen Ausgangswert "1" er
zeugen; dieser wird an die betreffenden Eingänge des UND-Glieds 41
angelegt, das daraufhin das Ausgangssignal a auf den logischen
Wert "1" ändert, der über das ODER-Glied 43 und die Differenzier
schaltung 13 dem Setzeingang (S) des Flip-Flops 14 zugeführt
wird und dieses umsteuert. Infolgedessen liefert das Flip-Flop 14
das Ausgangssignal Q vom logischen Wert "1", der den Alarmton
generator 12 einschaltet, der daraufhin einen Alarmton abgibt,
um das Verstrichensein der eingestellten Zeit anzuzeigen. Das
Ausgangssignal a des UND-Glieds 41 sperrt das Verknüpfungs
glied 48, um die Zuführung von Impulsen von 1 Hz zum Zähler 5
zu unterbrechen. Da außerdem das UND-Glied 42 durch das Ausgangs
signal a des UND-Glieds 41 durchlässig ist, gelangen die Impulse
von 1 Hz vom Frequenzteiler 4 nun zum Zähler 10. Solange der
Schalter 20 daher zu diesem Zeitpunkt nicht geschlossen ist, ertönt
nun 30 sek lang ein Alarmton. Nachdem 30 sek verstrichen sind, setzt
das Ausgangssignal (1₄) des Zählers 10 über die ODER-Glieder 50 und
47 den Frequenzteiler 4 sowie die Zähler 5 und 6 in ihre Anfangs
stellungen zurück und setzt über die ODER-Glieder 50 und 46 das
Flip-Flop 35 zurück, um das UND-Glied 3 zu sperren. Durch das
Ausgangssignal des ODER-Glieds 47 werden auch die Zähler 7 und 8
über das UND-Glied 37 angesteuert (PE) und können nun die in der
Speicherhalteschaltung 9 gespeicherten Angaben für die anfangs
eingestellten 80 Minuten wieder übernehmen.
Auf diese Weise ist die zuvor eingestellte Zeit wieder in den
Zählern 7 und 8 eingestellt. Wenn daher der Schalter 20 wieder
kurzzeitig geschlossen wird, wiederholt sich dieselbe vorstehend
beschriebene Arbeitsweise.
Wenn der Alarmton-Abstellschalter 24 geschlossen wird, während
der Alarmton erzeugt wird, gibt das durch das Ausgangssignal a
vom UND-Glied 41 durchlässiggesteuerte UND-Glied 51 ein Ausgangs
signal vom logischen Wert "1" ab. Über die ODER-Glieder 50 und 46
wird das Flip-Flop 35 wieder zurückgesetzt und sperrt das UND-
Glied 3. Über das ODER-Glied 50 (1₇) werden auch die Zähler 10 und 11
und das Flip-Flop 53 und über das ODER-Glied 45 auch das Flip-Flop
14 zurückgesetzt. Ferner werden über das ODER-Glied 47 auch der
Frequenzteiler 4 und die Zähler 5 und 6 zurückgesetzt. Durch das
Ausgangssignal des UND-Glieds 37 werden die Zähler 7 und 8 wieder
auf die zuvor eingestellte Zeit eingestellt, die in der Speicher
halteschaltung 9 gespeichert ist. Folglich wird, wenn nun der
Schalter 20 wiederum geschlossen wird, dieselbe eingestellte
Zeit gezählt werden wie zuvor. In ähnlicher Weise wird ein
Rücksetzen durchgeführt, wenn der Schalter 21 geschlossen wird,
da dann der logische Wert "1" über die Einrichtung 16, das
UND-Glied 49 und das ODER-Glied 50 an den anderen Eingang des
ODER-Glieds 47 angelegt wird, das wiederum das Ausgangssignal
vom logischen Wert "2" (1₃) abgibt, das gleichfalls die oben be
schriebene Arbeitsweise bewirkt, um die Zähler 5 und 6 zurückzu
setzen und die zuvor eingestellte Zeit in den Zählern 7 und 8
wieder einzustellen.
Obwohl es in der vorstehenden Beschreibung bisher weggelassen
worden ist, hat die in Fig. 1A und 1B dargestellte Anordnung
auch die Funktion einen vorankündigenden Alarmton zu erzeugen,
um den erwarteten Ablauf der eingestellten Zeit bereits eine
Minute vor dem Verstreichen der gesamten eingestellten Zeit
im voraus anzukündigen, was nachstehend im einzelnen beschrieben
wird. Wenn seit dem Beginn des Zählens die ersten 79 min ver
strichen sind, werden der Inhalt des Zählers 5 nur 1 sek lang
und die Inhalte der Zähler 6 bis 8 noch 10 sek lang auf 1 min
gehalten, wobei der Inhalt des Zählers 5 kurzzeitig und die
Inhalte der Zähler 6 und 8 langzeitig auf 0 und der Inhalt
des Zählers 7 auf 1 gehalten werden, während der Zähler 5 dann
noch 60 sek lang zurückzählt. Infolgedessen haben die Aus
gangssignale A, B, D der Zähler 5, 6 und 8 den logischen Wert "0"
und das Ausgangssignal C des Zählers 7 den logischen Wert "1",
so daß jede der Fühlschaltungen 25, 26, 28 und 29 den logischen
Wert "1" und die Fühlschaltung 27 den logischen Wert "0" abgibt.
Folglich liefert das UND-Glied 44 ein Ausgangssignal mit dem logi
schen Wert "1", das über das ODER-Glied 43 und die Differenzier
schaltung 13 an den Setzeingang "S" des Flip-Flops 14 gelangt
und dieses umsteuert. Auf diese Weise erhält das Ausgangssignal
Q des Flip-Flops 14 den logischen Wert "1", wodurch der Alarm
tongenerator 12 den Alarmton abgibt. Das Ausgangssignal vom
logischen Wert "1" des UND-Glieds 44 wird auch an den einen
Eingang des UND-Glieds 34 angelegt, und da das Ausgangssignal
des zurückgesetzten Flip-Flops 33 am anderen Eingang des UND-
Glieds 34 angelegt ist, wird das UND-Glied 34 durchlässig für
die seinem dritten Eingang zugeführten Ausgangsimpulse (1₂) vom
Frequenzteiler 4, die somit zum Zähler 11 gelangen. Somit beginnt
der Zähler 11 mit den Impulsen von 1 Hz vom Frequenzteiler 4 zu
zählen. Nach 3 sek gibt der Zähler 11 ein Ausgangsignal ab, das
über die Differenzierschaltung 32 weitergeleitet wird, wodurch
das Flip-Flop 14 über das ODER-Glied 45 zurückgestellt und der
Alarmton des Alarmtongenerators 12 somit abgestellt wird.
Außerdem wird das Flip-Flop 33 gesetzt und somit das UND-Glied
34 nun gesperrt, während die letzten 57 Sekunden gezählt
werden.
Da die UND-Glieder 51 und 49 geschlossen sind, wird der Alarmton,
selbst wenn die Schalter 21 oder 24 während dieser voran
kündigenden Alarmtonabgabe geschlossen werden, nicht abgestellt.
Nach Ablauf der letzten Sekunde erfolgt die bereits früher be
schriebene Alarmgabe und deren Abschaltung nach 30 sek, wobei
auch das Flip-Flop 33 wieder zurückgesetzt wird. Die Austausch
zeit eines Spielers wird bei einem Spiel, beispielsweise einem
Basketballspiel u. ä., von der Spielzeit ausgeschlossen, d. h.
nicht berücksichtigt. Die Arbeitsweise der Zeitmeßeinrichtung,
um eine derartige Auswechselzeit von der Spielzeit auszuschließen
bzw. bei dieser nicht zu berücksichtigen, wird nachstehend be
schrieben.
Die gewünschte Zeit wird wie oben beschrieben, in den Zählern
7 und 8 auf die gleiche Weise voreingestellt. Wenn nun der
Schalter 20 kurzzeitig geschlossen wird, um mit dem Zählen der
Zeit zu beginnen, und wenn er zu Beginn einer Unterbrechung
des Spiels erneut kurzzeitig geschlossen wird, wird der
logische Wert "1" von der Einrichtung 15 jeweils an den Takt
eingang T des Flip-Flops 35 angelegt, das dann sein Ausgangs
signal Q auf den zunächst logischen Wert "1", und danach auf
den logischen Wert "0" invertiert, der an das UND-Glied 3 angelegt
wird, um dieses (3) durchlässig zu steuern und danach zu sperren.
Folglich wird der Impuls vom Oszillator 1 und Frequenzteiler 2
nicht über das UND-Glied 3 an den Frequenzteiler 4 und damit
als Zeitsignal (1₂) an die Zähler 5 bis 8 angelegt, so daß die
Zähler 5 bis 8 den übriggebliebenen, noch nicht gezählten Inhalt
zum Zeitpunkt der Unterbrechung beibehalten. Wenn dann die
Unterbrechungszeit vorüber ist, wird der Schalter 20 wieder ge
schlossen, um das Ausgangssignal vom logischen Wert "1" dem
Flip-Flop 35 zuzuführen, welches dann sein Ausgangssignal Q wieder
auf den logischen Wert "1" invertiert, der das UND-Glied 3
öffnet. Dadurch werden die Impulse vom Oszillator 1 und
Frequenzteiler 2 wieder über das UND-Glied 3 und den Frequenz
teiler 4 als Zeitsignal (1₂) den Zählern 5 bis 8 zugeführt,
so daß die Zähler 5 bis 8 mit der Restzeit beginnend weiterzählen.
Obwohl die Zeit bei der dargestellten Anordnung nicht bei den die
Sekunden wiedergebenden Stellen in den Zählern 5 und 6 in der
vorstehend beschriebenen Weise eingestellt wird, kann eine
in gleicher Weise wie die Speicherhalteschaltung 9 ausgeführte
weitere Speicherhalteschaltung bei den Zählern 5 und 6 vorgesehen
sein, sofern die Zeit in Sekundenwerten in den Zählern 5 und 6
eingestellt werden muß. Ferner können auch Vorwärts-Rückwärts-
Zähler als Zähler 7 und 8 vorgesehen sein, um die Zeit entweder
zum Vorwärts- oder zum Rückwärtszählen einzustellen.
Da die Zeitmeßeinrichtung nach der Erfindung gemäß der obigen
Beschreibung von Hand in den Anfangszustand zurückgesetzt wird,
indem die Zeitdaten der Speichereinrichtung an die Zähleinrichtung
mittels eines von Hand zu betätigenden Schalters übertragen werden,
kann die zum wiederholten Einstellen erforderliche Zeit und Mühe
eingespart werden, nachdem die Einstellzeit einmal eingestellt ist
und sofern die Einstellzeit der Zeitmeßeinrichtung nicht geändert
wird. Da die Zählanordnung durch eine einfache und schnell durch
zuführende Maßnahme, nämlich durch vorübergehendes Betätigen des
Schalters 24, in den Anfangszustand zurückgesetzt wird, selbst
wenn sie im Verlauf des Zählens angehalten wird, kann sie schnell
wieder vom Anfangszustand aus betrieben werden, wenn der Zeit
geber irrtümlicherweise zu früh oder sonstwie falsch betätigt
wird.
Wenn ein Alarmton erzeugt wird, um durch den Alarm anzuzeigen,
daß die eingestellte Zeit verstrichen ist, und wenn eine Zeit
in der Zählanordnung über das Abstellen des Alarms zum automatischen
Rückstellen in den Anfangszeitpunkt eingestellt ist, kann die
Zeitmeßeinrichtung vom Anfangszustand aus ohne irgendeine weitere
Tätigkeit betrieben werden, auch nachdem der Alarm automatisch
abgestellt worden ist.
Wenn ein Ton eine vorbestimmte Zeit vor der eingestellten Zeit
erzeugt wird, kann das Ablaufen der vorbestimmten Zeit im voraus
erkannt werden, um sich darauf vorzubereiten. Dies ist insbe
sondere vorteilhaft bei bestimmten Sportarten, wie beispiels
weise Fußball, Rugby, usw., welche zeitlich begrenzt sind.
Claims (4)
1. Elektronische Zeitmeßeinrichtung zum Zählen des Ablaufs
einer vorgegebenen Spielzeit oder dergleichen Zeitdauer
mit einer voreinstellbaren Zähleinrichtung, der mittels
einer mehrere Schalter enthaltenden Steuerschaltung
Zeittaktsignale von einem Frequenzteiler zuführbar sind,
sowie mit einer Detektoreinrichtung zur Erfassung des
Ablaufs der Spielzeit, um einer Alarmeinrichtung ein
einen Alarm auslösendes Signal zuzuführen, dadurch
gekennzeichnet, daß eine einen Austausch ihres Inhalts
mit der Zähleinrichtung (7, 8) ermöglichende Speicher-
Halteschaltung (9) vorgesehen ist, daß die Detektorein
richtung eine Teileinrichtung (26, 28, 29, 44) enthält,
welche die Erzeugung eines Voralarms vor Ablauf der
Spielzeit ermöglicht, daß eine Alarmabstellschaltung
(10, 50, 47) zur automatischen Rückstellung der Zähl
schaltung (5-8) in den Ausgangszustand zugleich mit
der Alarmabstellung nach Ablauf der Spielzeit vorgesehen
ist, und daß die Steuerschaltung eine logische Schaltung
(35, 3) aufweist, die durch Betätigung eines der Schalter (20)
für eine zwischenzeitliche Unterbrechung der Zählzeit
umschaltbar ist.
2. Elektronische Zeitmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Betätigung des Schalters (20)
der anfängliche Beginn der Zählzeit einschaltbar ist.
3. Elektronische Zeitmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Zeitzähler (10) an die Detektor
einrichtung angeschlossen ist, dessen Ausgangssignal die
Alarmabstellung nach Ablauf der Spielzeit veranlaßt.
4. Elektronische Zeitmeßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Zeitzähler (11)
an die Detektoreinrichtung angeschlossen ist, dessen Ausgangs
signal die Abstellung des Voralarms vor Ablauf der Spielzeit
veranlaßt.
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---|---|---|---|
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