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Verfahren und Einrichtung zum überprüfen der Empfindlichkeit von
Metallsuchgeräten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum T3berprüfen der
Empfindlichkeit von Metallsuchgeräten mit einer Sendespule und mindestens einer
im Bereich des elektromagnetischen Feldes d'er Sendespule angeordneten Empfangsspule.
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Metallsuchgeräte werden in vielen Industriezweigen mit Vorteil angewendet,
wenn in einem Gut enthaltene Metallteile anzuzeigen und auszusondern sind. Mit Hilfe
solcher Metallsuchgeräte wird nicht nur die Qualität von Erzeugnissen verbessert,
sondern es werden auch Schäden vermieden, die sich bei der weiteren Verarbeitung
eines Gutes einstellen würden, wenn in diesem noch Metall teile vorhanden wären.
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Beispielsweise werden Metallsuchgeräte in der holzverarbeitenden Industrie
eingesetzt, wo sie einen kontinuierlichen Holzfluß erfolgreich auf das Vorhandensein
von Metallteilen überwachen; hierbei können Metallteile unsichtbar im Holz eingeschlossen
sein, - beispielsweise Granatsplitter -, ohne daß dies einen Einfluß auf die Empfindlichkeit
des Metallsuchgerätes hat.
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In manchen Betrieben kommt es nun vor, daß nur sehr selten Metallteile
im Fördergut auftreten. Dementsprechend wird ein Metallsuchgerät auch während längerer
Zeiträume kein Signal geben, so daß nicht erkannt werden kann, ob das Metallsuchgerät
überhaupt noch genügend empfindlich ist, um ein evtl. auftretendes Metallteil mit
Sicherheit anzuzeigen. Die Empfindlichkeit eines Metallsuchgerätes kann beispielsweise
dadurch absinken, daß sich die Daten irgendwelcher elektrischen oder eiektronischen
Bauelemehte verändern, Bisher konnte die Empfindlichkeit des Metallsuchgerätes einwandfrei
nur derart festgestellt werden, daß ein definiertes Metallteil in den Bereich des
Metallsuchgerätes gebracht wurde und daß dabei kontrolliert wurde, ob das Metallsuchgerät
auf dieses Metallteil anspricht. Diese Methode der Überprüfung erfasst zwar das
gesamte Metallsuchgerät, sie ist aber sehr hinderlich, wenn sie während eines kontinuierlichen
Verarbeitungsprozesses vorgenommen wird; denn zum Zwecke der Überprüfung ist es
dabei notwendig, das Förderband oder dergl. für das Gut nach dem Durchlaufen d-es
Metallteiles durch das Metallsuchgerät zum Entnehmen des Metallteiles stillzusetzen.
Außerdem bedeutet diese Methode einen zusätzlichen und unwillkommenen Bedienungsaufwand.
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Der Erfindung liegt die rufgabe zugrunde, &ie Überprüfung der
Empfindlichkeit des Metallsuchgerätes vornehmen zu körben, ohne dabei den kontinuierlichen
Fördergutstrom unterbrechen zu müssen. Die Überprüfung soll jederzeit und beliebig
oft vornehmbar sein. Ferner soll eine Überprüfung nur kurzzeitig dauern, beispielsweise
den Bruchteil einer Sekunde, und soll das gesamte Metallsuchgerät von der Sendespule
über die Empfangs spule bis zur Signaleinrichtung erfassen.
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Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Feld der
Sendespule durch Einwirken eines weiteren Feldes verzerrt wird.
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Vorzugsweise wird die Energie zum Erzeugen des weiteren Feldes dem
Feld der Sendespule entnommen. Das verzerrte Feld der Sendespule wirkt dabei derart
auf die Empfangsspule des Metallsuchgerätes, daß in diese eine Spannung bzw. eine
resultierende Spannung induziert wird, die von einem Empfänger ausgewertet wird,
der über Relais oder dergl. eine Signaleinrichtung schaltet.
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Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Einrichtung zum Durchführen
des Verfahrens.
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Die Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Sendespule eine Prüfspule angeordnet ist, in deren Stromkreis
ein Schalter liegt. Der Schalter kann von Hand oder über besondere Einrichtungen
betätigbar sein.
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Nach einem weiteren Merkmal der erfindungsgemäßen Einrichtung liegt
zum Verändern des Grades der Verzerrung des Feldes der Sende spule ein veränderbarer
Widerstand im Stromkreis der Prüfspule.
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Damit Überprüfungen der Empfindlichkeit des Metallsuchgerätes in bestimmten
Zeitabständen vorgenommen werden können und damit dies nicht von Hand zu geschehen
braucht, ist ein Zeitrelais oder dergl. vorgesehen, welches den Schalter periodisch
kurzzeitig betätigt.
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In Fortbildung des Erfindungsgedankens dienen weitere besondere Einrichtungen
dazu, bei einer Überprüfung eine Signalauslösung des Metallsuchgerätes zu verhindern
und das Ergebnis der Überprüfung mittels besonderer Anzeigeeinrichtungen anzuzeigen
oder anders zu signalisieren. Diese Anzeigeeinrichtungen sind weiter unten ausführlich
beschrieben.
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Anhand der Figuren 1 bis 10 der Zeichnungen ist die Erfindung im folgenden
näher erläutert.
ig. 1 zeigt beispielsweise schematisch die Anordnung
von zu dem Metallsuchgerät gehörenden Spulen sowie die räumliche Anordnung eines
das zu untersuchende Gut tragenden Förderbandes zu diesen Spulen; Fig. 2 zeigt eine
andere, ähnlich wirkende Anordnung von Spulen; Pig. 3 zeigt in vereinfachter Darstellung
die Anordnung der Spulen nach Fig. 1 sowie den Verlauf des Magnetfeldes der Sendespule;
Fig 4 zeigt die gleiche Anordnung wie Fig. 3, jedoch mit im Magnetfeld der Sendespule
befindlichet Metallteil und entsprechend verzerrteln Magnetfeld; Fig..5 zeigt in
vereinfachter Darstellung die Anordnung der Spulen nach Fig. 2 sowie den Verlauf
des Magnetfeldes der Sendespule; Pig. 6 zeigt die gleiche Anordnung wie Fig. 5,
jedoch mit im Magnetfeld der Sendespule befindlichem Metallteil und entsprechend
verzerrtem Magnetfeld, Fig. 7 zeigt eine Prüfspule zum Überprüfen der Empfindlichkeit
eines Metallsuchgerätes mit einer Spulenanordnung nach Fig. 1 und mit einem im Stromkreis
dieser Prüfspule befindlichen Schalter, einem veränderbaren Widerstand und den Verlauf
des Magnetfeldes der Sende spule bei geöffnetem Schalter; Fig. 8 zeigt die Anordnung
einer Prüfspule bei einer Spulenanordnung nach Fig. 2 und den Verlauf des Magnetfeldes
der Sendespule bei geschlossenem Schalter im Stromkreis der Prüfspule; Fig. 9 zeigt
eine elektrische Schaltungsanordnung zum Durchfuhren des erfindungsgemäßen Verfahrens
und zum Erzielen weiterer vorteilhafter Wirkungen und Fig.1O zeigt eine weitere
elektrische Schaltungsanordnung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Nach Fig. 1 ist für ein Metallsuchgerät eine Sendespule 1 vorgesehen,
die an einen Sender 2 angeschlossen ist. Der Sender 2 erzeugt beispielsweise tonfrequente
elektrische Schwingungen. Die Sendespule 1 besteht hier beispielsweise aus einer
einzigen Windung, die in einer Ebene liegt, welche parallel zu einem das Gut 3 tragenden
Förderband 4 verläuft.
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Über der Sendespule 1 ist eine Empfangsspule 5 angeordnet, die an
einen Empfänger 6 angeschlossen ist. Mit dem Empfänger 6 ist beispielsweise eine
Hupe 7 verbunden. Die Empfangsspule 5 besteht ebenfalls aus einer einzigen Windung,
Die Ebene der Empfangsspule 5 steht senkrecht auf der Ebene der Sendespule 1; dabei
ist die Empfangsspule genau über der Mitte der Sendespule 1 angeordnet6 Das Förderband
4 bewegt sich mit dem auf Metallteile zu untersuchendeh Gut 3 beispielsweise in
der bezeichneten Richtung.
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Für bestimmte Zwecke ist es vorteilhaft, ein Metallsuchgerät mit Spulen
entsprechend der Anordnung nach Fig. 2 zu verwenden. Bei dieser Anordnung ist eine
Sendespule 8 vorgesehen, die an einen Sender 9 angeschlossen ist. Zu beiden Seiten
der Sendespule 8 sind Empfangsspulen 10 und 11 angeordnet, die mit ihren einen Enden
verbunden sind und deren andere Enden an einen Empfänger 12 angeschlossen sind,
der eine Signaleinrichtung 13 schaltet. Die Empfangsspulen 10 und 11 und die Sendespule
8 liegen in zueinander parallelen Ebenen. Durch die Spulen 8, 10 und 11 bewegt sich
ein Förderband 14 mit dem auf Metallteile zu untersuchenden Gut 15 beispielsweise
in der bezeichneten Richtung.
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In Fig. 3 ist die Anordnung nach Fig. 1 noch einmal vereinfacht dargestellt.
Aus Fig, 3 ist der Verlauf des Magnetfeldes der Sendespule 1 in Bezug auf die Empfangs-spule
5 zu ersehen. Da die Sendespule 1 mit ihrer Ebene senkrecht zur Ebene der Smpfangsspule
5 angeordnet ist und da sich die Empfangsspule 5 genau über der Mitte der Sendespule
1 befindet, werden in die Empfangsspule 5 keine Spannungen induziert; denn es treten
keine magnetischen Feldlinien durch die Ebene der Smpfangsspule 5.
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Aus Pig. 4 ist zu ersehen, wie ein im Bereich der Anordnung nach Fig.
3 befindliches Metallteil 16 das Magnetfeld der Sendespule 1 verzerrt. Infolge-dessen
treten nunmehr magnetische Feldlinien durch die Ebene der Empfangsspule 5, so daß
in diese Spannungen induziert werden. Die Größe dieser Spannungen hängt dabei von
der Größe der Verzerrung des Magnetfeldes der Sendespule 1 und somit auch von der
Größe des Metalateiles 16 ab, Die induzierte Spannung wird auf den Empfänger 6 gegeben,
der die Signaleinrichtung 7 auslöst.
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Die vereinfachte Darstellung nach Fig. 5 entspricht einem Metallsuchgerät
mit einer Spulenanordnung gemäß Fig. 2.
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Zwischen den einander gegenüberstehenden Empfangsspulen 10 und 11
ist in der Mitte die Sendespule 8 angeordnet. Die Sendespule 8 erzeugt ein Magnetfeld,
dessen Verlauf aus Fig. 5 zu ersehen ist. Dabei treten Feldlinien dieses Magnetfeldes
durch die Ebenen der Empfangsspulen 10 und 11 hindurch und erzeugen dementsprechend
eine Spannung in diesen Spulen. Die Empfangsspulen 10 und 11 sind symmetrisch zur
Sendespule 8 angeordnet, so daß in die Empfangsspulen 10 und 11 normalerweise auch
gleich große Spannungen induziert werden. Die Empfangsspulen 10 und 11 sind aber
elektrisch gegeneinander geschaltet; daher heben sich ihre Spannungen normalerweise
auf.
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In Fig. 6 ist dargestellt, wie ein im Bereich einer Spulenanordnung
nach Fig. 5 befindliches Metallteil 17 das Magnetfeld der Sendespule 8 beeinflusst.
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Entsprechend der Größe der Verzerrung des normalerweise herrschenden
Magnetfeldes entsteht beispielsweise in der Empfangsspule 11 eine größere Spannung
als in der Empfangsspule 10, so daß eine resultierende Spannung übrigbleibt.
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Diese Spannung wird in an sich bekannter Weise im Empfänger 12 des
Metallsuchgerätes ausgewertet, so daß mit der Signaleinrichtung 13 ein Signal gegeben
wird.
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In Fig. 7 ist nun gezeigt, wie eine erfindungsgemäße Linrichtung zum
Überprüfen der Empfindlichkeit von Metallsuchgeräten beispielsweise angeordnet sein
kann. Neben der Empfangs spule 5 befindet sich gemäß der Erfindung eine Prüfspule
18.
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Die Prüfspule 18 muß zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens
asymmetrisch zu der gesamten Spulenanordnung 1, 5 angeordnet sein. Beispielsweise
schließt die Prüfspule 18 etwa die gleiche Fläche wie die Empfangsspule 5 ein und
ist an dieser auf geeignete Weise isoliert befestigt, z. B. durch Kleben. Die Prüfspule
18 kann dabei aus dünner Kupferlitze bestehen. An die Prüfspule 18 ist über einen
veränderbaren Widerstand 19 ein Schalter 20.angeschlossen; Beim Betätigen des Schalters
20 wird der Stromkreis der Prüfspule 18 geschlossen, so daß etwa ein der Größe der
in die Prüfspule 18 induzierten Spannung und der Größe des Widerstandes 19 entsprechender
Strom fließt. Durch diesen Stromfluß beim Betätigen des Schalters 20 wird das normalerweise
bestehende Magnetfeld der Spulenanordnung 1, 5 verzerrt; die Verzerrung ähnelt der,
die beim Vorhandensein eines Metallteiles im Bereich der Spulenanordnung 1, 5 entsteht,
so daß ein Signal gegeben wird.
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Aus Fig. 8 ist zu entnehmen, wie eine erfindungsgemäße Prüfspule 18
einer Spulenanordnung 8, 10, 11 zugeordnet sein kann der Schalter 20 ist hier beispielsweise
geschlossen dargestellt. Dementsprechend ist das Magnetfeld der Sende spule 8 derart
verzerrt, daß in die Empfangsspule 11 eine größere Spannung induziert wird als in
die Empfangsspule 10. Die resultierende Spannung der Empfangsspulen 10, 11 löst
über den Empfänger 12 ein Signal aus. Die Stärke der Verzerrung des Magnetfeldes
wird durch die Größe des Stromes im Stromkreis und damit durch den veränderbaren
Widerstand 19 bestimmt.
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Es ist jedoch auch möglich, den Stromkreis der Prüfspule ständig geschlossen
zu halten und nur zum Zwecke einer ttberprüfung der Empfindlichkeit des Metallsuchgerätes
zu öffnen.
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In diesem Falle muß der Einfluß der Prüfspule auf das normalerweise
bestehende Magnetfeld durch geeignete Maßnahmen kompensiert werden, beispielsweise
durch räumliche Versetzung der Sendespule.
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Anhand der Fig. 9 wird im folgenden erläutert, wie die Empfindlichkeit
eines Metallsuchgerätes periodisch überprüfbar ist und wie weitere vorteilhafte
Wirkungen erzielt werden, In Figs 9 sind schematisch ein Sender 21 und ein Empfänger
22 dargestellt, an die eine Sendespule 23 bzw. eine Empfangsspule 24 angeschlossen
sind. Ferner ist eine Prüfspule 25 dargestellt, in deren Stromkreis ein Kontakt
31 eines Zeit relais 30 und ein veränderbarer Widerstand 100 angeordnet sind.
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Im Ausgangsstromkreis des Empfängers 22 befindet sich ein Relais 40.
Dieses Relais 40 weist einen Kontakt 41 auf, der im Stromkreis eines Relais 50 liegt.
In Reihe mit dem Kontakt 41 liegt ein Kontakt 51 des Relais 50 und ein diesem Kontakt
parallel geschalteter Quittierschalter QS. Parallel zu dem Kontakt 41 liegt ein
Kontakt 72 eines Relais 70. Das Relais 50 ist beispielsweise ein Starkstromschütz,
dessen Kontakt 52 im Stromkreis einer Hupe oder dergl. 101 liegt.
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Das Zeitrelais 30 ist über den Kontakt 41 und den Kontakt 51 mit dem
einen Pol 111 einer nicht dargestellten Spannungsquelle verbunden. Zum anderen ist
es über einen Kontakt 71 des Relais 70 und einen Kontakt 91 eines Relais 90 sowie
den einen Kontakt eines Umschaltkontaktes 92 des Relais 90 mit dem anderen Pol 112
der Spannungsquelle verbunden, Ferner sind Anzeigelampen 102 und 103 vorgesehen,
die mit dem einen Pol an dem Pol 111 der Spannung8quelle liegen und mit dem anderen
Pol über den Umschaltkontakt 92 wechselweise an den Pol 112 der Spannungsquelle
schaltbar sind. Das Relais 90 ist ebenfalls über den einen Kontakt des Umschaltkontaktes
92
an den Pol 112 der Spannungsquelle und über den Kontakt 82 eines
Relais 80 an den Pol 111 der Spannungsquelle angeschlossen. Parallel zu dem einen
Kontakt des Umschaltkontaktes 92 ist eine Einschalttaste ET angeordnet. Das Relais
60 ist über einen Kontakt 73 des Relais 70, den Kontakt 91 und den einen Kontakt
des Umschaltkontaktes 92 an den Pol 112 und über einen Kontakt 42 des Relais 40
an den Pol 111 der Spannungsquelle schaltbar. Parallel zu dem Kontakt 42 sind in
Reihe geschaltete Kontakte 61 und 81 der Relais 60 und 80 vorgesehen Zwischen den
beiden Kontakten 61 und 81 sind die einen Pole der Relais 70 und 80 angeschlossenj
Die anderen Pole der Relais 70 und 80 sind über den einen Kontakt des Umschaltkontaktes
32 des Zeitrelais 30 miteinander verbindbar, Der andere Pol des Relais 70 ist über
den anderen Kontakt des Umschaltkontaktes 32, den Kontakt 91 und den einen Kontakt
des Umschaltkontaktes 92 an den Pol 112 der Spannungsquelle angeschlossen. Parallel
zu dem anderen Kontakt des Umschaltkontaktes 32 liegt der Kontakt 73 des Relais
70.
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Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach Fig. 9 ist wie folgt.
Für die folgenden Ausführungen ist vorausgesetzt, daß sich die Empfindlichkeit des
Metallsuchgerätes nicht geändert hat.
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Das Zeitrelais 30 betätigt seine Kontakte 31 und 32 nach Ablauf einer
bestimmten und vorher einstellbaren Zeit, z. B. jeweils nach einer Stunde. Diese
Zeit bestimmt den zeitlichen Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Überprüfungen
der Empfindlichkeit des Metallsuchgerätes. Dieses Zeitrelais kann beispielsweise
mit einem Synchronmotor ausgerüstet sein, der über ein Getriebe die Kontakte betätigt.
Die Rückstellung des Zeitrelais erfolgt z. B. über eine Rückstellfeder mit Hilfe
einer Magnetkupplung.
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Nach dem Ablauf eines solchen Zeitraumes wird dtr Plot es 31 des Zeitrelais
30 kurzzeitig geschlossen. Dadurch wird dep Stromkreis der Prüfspule 25 geschlossen.
Entsprechend der Größe des einstellbaren Widerstandes 100 und des damit durch die
Prüfspule 25 fließenden Stromes entsteht in der Empfangsspule 24 eine Spannung,
die an den Empfänger 22 weiteren geben wird. Der Empfänger 22 verarbeitet diese
Spannung dtrart, daß das Relais 40 anzieht. Dadurch wird der Kontakt 41 im Stromkreis
des Relais 50 geöffnet. Mit dem Schließen des Kontaktes 31 wird gleichzeitig der
Umschaltkontakt 32 kurzzeitig betätigt. Das Relais 70 liegt über den einen Kontakt
des Umschaltkontaktes 92, den Kontakt 91, den anderen Kontakt des Umschaltkontaktes
32 und den Kontakt 81 an Spannung.
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Der Kontakt 73 des Relais 70 schließt so daß das Relais 70 auch nach
dem Öffnen des anderen Kontaktes des Umschaltkontaktes 32 angezogen bleibt. Der
Kontakt 72 im Stromkreis des Relais 50 ist geschlossen und hält den Stromkreis während
des Öffnens des Kontaktes 41 des Relais 40 aufrecht, so daß vom Metallsuchgerät
kein Signal gegeben wird, Der Kontakt 42 des Relais 40 ist geschlossen, wodurch
das Relais 60 über die Kontakte 42, 73, 91 und den einen Kontakt des Umschaltkontaktes
92 an Spannung liegt. Das Relais 60 zieht an und schließt seinen Kontakt 61, so
daß es sich über die Kontakte 61 und 81 beim Öffnen des Kontaktes 42 selbst hält.
Ferner wird der Kontakt 62 geschlossen.
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Beim Zurückschalten des Umschaltkontaktes 32 wird das Relais 80 über
den einen Kontakt des Umschaltkontaktes 92 und die Kontakte 91, 73 und 81 an Spannung
gelegt Nachdem das Relais 80 angezogen hat, öffnet es seine Kontakte 81 und 82.
Dementsprechend fällt das Relais 80 wieder ab. Beim Öffnen des Kontaktes 81 wird
außerdem der Stromkreis des Relais 70 unterbrochen, so daß auch dieses Relais abfällt
und dabei seinen Kontakt 77 öffnet. Das Relais 60 fällt infolge des geöffneten Kontaktes
73 ab und öffnet seinen Kontakt 62. Vor dem Öffnen
dieses Kontaktes
62 hat aber der Kontakt 82 wieder g::-schlossen, so daß das Relais 90 über die Kontakte
82 und 92 weiterhin an Spannung liegt. Hierbei leuchtet die Anzeigelampe 102. Diese
Anzeigelampe zeigt daher an, daß das Metallsuchgerät funktionstüchtig ist, weil
eine definierte Verzerrung des Magnetfeldes am Ausgang des Empfängers eine Auslösung
brachte. Eine Signalgabe durch das Metallsuchgerät wurde jedoch durch die besondere
Schaltung verhindert.
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Beim Schalten des Relais 70 wird außerdem der Kontakt 71 im Stromkreis
des Zeitrelais 30 geöffnet, wodurch dieses Relais s in seine Ausgangsposition zurückfällt.
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Im folgenden wird davon ausgegangent daß die Empfindlichkeit des Metallsuchgerätes
mehr als zulässig nachgelassen hat.
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Beim Schalten des Zeitrelais 30 wird wieder der Kontakt 31 kurzeitig
geschlossen. Das Magnetfeld der Sendespule 23 wird somit in vorbestimmter Weise
und Stärke verzerrt. Da der Empfänger 22 in diesem angenommenen Fall aber nicht
mehr empfindlich genug für die von der Empfangs spule 24 abgegebene Spannung ist,
spricht das Relais 40 nicht an. Der Kontakt 41 bleibt geschlossen. Ferner wird der
Umschaltkontakt 32 geschaltet, so daß das Relais 70 über den einen Kontakt des Umschaltkontaktes
92, den Kontakt 91, den anderen Kontakt des Umschaltkontaktes 32 und den Kontakt
81 an Spannung gelegt wird. Der Kontakt 73 des Relais 70 schließt. Nach kurzzeitigem
Umschalten fällt der Umschaltkontakt 32 in seine Ausgangslage zurück und schaltet
über den einen Kontakt des Umschaltkontaktes 92 und die Kontakte 91, 73 und 81 das
Zeitrelais 80 an Spannung. Das Relais 80 öffnet seine Kontakte 81 und 82 kurzzeitig.
Dadurch fällt das Relais 70 ab und öffnet seinen Kontakt 73. Der Kontakt 42 ist
geöffnet, weil das Relais 40 nicht angezogen hatte. Daher wird auch das Relais 60
nicht angeschaltet, so daß dessen Kontakt 62 geöffnet bleibt.
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Beim Öffnen des Kontaktes 82 wird daher der Stromkreis des Relais
90 unterbrochen, so daß dieses Relais abfällt. Infolgedessen schaltet der Umschaltkontakt
92 um, so daß die Anzeigelampe 103 an Spannung liegt, Beim Schließen des Kontaktes
82 kann das Relais 90 jedoch nicht mehr anziehen, weil der. Umsehaltkontakt 92 umgeschaltet
bleibt. Mit dem Aufleuchten der Anzeigelampe 103 wird ein Signal gegeben, daß das
Metallsuchgerät nicht mehr empfindlich genug ist oder sogar völlig ausgefallen isis
Es ist atidh möglich, weitere Signaleina richtungen, wie z. B. eine Hupe, zu betätigen,
Die Schwelle, bei der das Metallsuchgerät gerade noch ansprechen soll, wird durch
entsprechende Maßnahmen am Empfänger eingestellt. Entsprechend der Empfindlichkeit
des Empfängers wird dann der Widerstand 100 für die Prüfspule 25 derart eingestellt,
daß das Metallsuchgerät beim Überprüfen der Empfindlichkeit gerade noch anspricht.-Mit
dem Betätigen der Einschalttaste ET kann der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt
werden. Beim Betätigen der Einschalttaste ET wird das Relais 90 angeschaltet und
hält sich selbst über seinen Umschaltkontakt 92.
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Da immerhin die Möglichkeit besteht, daß genau zum Zeitpunkt einer
Überprüfung ein Metallteil im zu untersuchenden Gut auftritt, ist es wünschenswert,
diese Überprüfungen nicht allzu oft durchzuführen.
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Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung wird zu diesem Zweck eine
betriebsmäßige Anzeige eines Metallteiles als Überprüfung gewertet. Das Zeitrelais
30 wird hierzu bei An zeige eines Metallteiles wieder in seine Anfangsstellung gebracht.
Dies ist dadurch erreicht, daß im Stromkreis des Zeitrelais 30 der Kontakt 41 des
an den Empfänger 22 angeschlossenen Relais 40 liegt. - Bei jedem Schalten des Relais
40 wird der Stromkreis des Zeitrelais 30 unterbrochen; das Zeitrelais 30 wird dabei
beispielsweise mittels einer RUckholieder
und einer Magnetkupplung
in die Anfangsstellung gebracht.
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Der Quittiersohalter QS dient dazu, bei einer betriebsmäßigen Anzeige
eines Metallteiles diese Anzeige zu quittieren.
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Gleichseitig wird mit dem Quittieren das Relais 50 wieder angeschaltet.
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Anstelle der in Fig. 9 dargestellten Anordnung kann im Stromkreis
der Prüfepule 25 eine gesonderte Spannungsquelle'vorgesehen sein; in diesem Falle
ist das von der Prüfspule 25 ausgehende Feld nahezu unabhängig von der Größe des
Feldes der Sendespule 23.
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Die Schaltungsanordnung nach Fig. 10 dient ebenfalls zum Durchfffhren
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Überpüfung des Metaluuschgerätes geschieht
hier jedoch nicht wie nach Figi 9 periodisch, sondern kann zu beliebigen Zeiten
von Hand ausgelöst werden. Die Schaltungsanordnung nach Pig. 10 ist weniger aufwendig
als die nach Fig. 9@ sie ist daher besonders wirtschaftlich einzusetzen, wenn eine
größere Anzahl von Metallsuchgeräten überprüft werden soll. Jedem Metalsuchgerät
ist dann eine Einrichtung entsprechend.
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Pigq 10 nugeordnet, In Fig. 10 sind schematisch ein Sender 26 und
ein Empfänger 27 mit Sende- bzw. Empfangsspule 28 bzw. 29 dargestellt. Im Bereich
des Feldes der Sendespule 28 ist eine Prüfspule 120 angeordnet, in deren Stromkreis
ein veränderbarer Widerstand 121 und ein Kontakt 131 eines Relais 130 liegt. - Im
Ausgangsstromkreis des Empfängers 27 liegt ein Relais 140. Ein Kontakt 141 des Relais
140 und ein Kontakt 151 des Relais 150 liegen in Reihe mit dem Relais 150 an den
Polen 113 und 114 einer nicht dargestellten Spannungsquelle. Ferner liegt eine Signaleinrichtung
115 des Metallsuchgerätes in Reihe mit einem Kontakt 152 des Relais 150 an den Polen
113 und 114 der Spannungsquelle.
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Parallel zu dem Relais 150 liegt das Relais 130 in Reihe mit einer
Prüftaste PT und einem Kondensator 116 mit diesem parat llel geschaltetem Widerstand
117. Über den Kontakt 142 des Relais 140 ist ein Relais 160 an Spannung schaltbar.
Der eine Pol des Relais 160 ist darüber hinaus über seinen Kontakt 161 und die Prüftaste
PT sowie die Kontakte 141 und 151 an den Pol 113 der Spannungsquelle schaltbar.
Anzeigelampen 104 und 105 liegen mit ihrem einen Pol an dem Pol 114 der Spannungsquelle
und sind über einen Umschaltkontakt 162 des Relais 160 wechselweise über die Prüftaste
PT und die Kontakte 141 und 151 mit dem Pol 113 der Spannungsquelle verbindbar.
Parallel zu den Kontakten 141 und 151 liegen Kontakte 132 und 163, die untereinander
parallel geschaltet sind.
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Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach Fig. 10 ist wie folgt:
Zunächst sei angenommen, daß das Metallsuchgerät in der Empfindlichkeit nicht nachgelassen
hat.
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Zum Überprüfen der Empfindlichkeit des Metallsuchgerätes wird die
Prüftaste PT gedrückt. Hierdurch erhält das Relais 130 über die Kontakte t51 und
141, die Prüftaste PT und den Kondensator 116 mit dem Widerstand 117 einen Stromstoß
definierter Größe und Dauer. Das Relais 130 zieht für kurze Zeit an.
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Dabei schließt der Kontakt 131 im Stromkreis der Prüfspule 120. Die
sich hieraus ergebende Verzerrung des Feldes der Sendespue 28 wirkt derart auf die
Empfangsspule 29, daß das Relais 140 am, Ausgang des Empfängers 27 anzieht. Der
Kontakt 141 öffnet und der Kontakt 142 schließt und schaltet das Relais 160 an.
Gleichzeitig schließt der Kontakt 163 und der Umschaltkontakt 162 schaltet um. Die
Anzeigelampe 104 liegt zum über den einen Kontakt des Umschaltkontaktes 162, dse
Prüftaste PT und den Kontakt 163 an Spannung. Ferner sciiließt der Kontakt 1-61.
Hierdurch ist erreicht, daß das Relais 160 auch nach dem Abfallen des Relais 130
und dem
darauffolgenden Abfallen des Relais 140 angezogen bleibt.
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Solange die Prüftaste PT gedrückt bleibt, leuchtet auch die Anzeigelampe
104. Die Hupe 115 wird während der Prüfung nicht ausgelöst, da das Relais 150 ständig
angezogen bleibt.
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Während der Zeit, während der der Kontakt 141 geöffnet ist, ist mindestens
einer der Kontakte 132 und 163 geschlossen, so daß das Relais 150 nicht abfallen
kann.
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Im folgenden wird davon ausgegangen, daß die Empfindlichkeit des Metallsuchgerätes
geringer geworden ist bzw. daß das Metallsuchgerät einen Defekt aufweist.
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Beim Drücken der Prüftaste P wird wieder das Relais 130 angeschaltet,
dessen Kontakt 131 schließt. Das Relais 140 spricht aber infolge eines Defektes
im Metallsuchgerät nicht an. Der Kontakt 142 bleibt geöffnet, so daß auch das Relais
160 nicht angeschaltet wird. Solange die Prüftaste PT gedrückt bleibt, ist die Anzeigelampe
105 über den anderen Kontakt des Umschaltkontaktes 162, die Prüftaste PT und die
Kontakte 141 und 151 an Spannung gelegt und signalisiert, daß das Metallsuchgerät
defekt ist.