DE896467C - Bremse mit gleichbleibender Brems- und Reibungskraft bei veraenderlichem Reibungswert - Google Patents

Description

• Bremse mit gleichbleibender Brems- und Reibungskraft bei veränderlichem Reibungswert

  Die Erfindung betrifft einte Bremse mit gleich-

  bleibender Brems- bzw. Reibungs#k Kraft bei ver-

  änderlichem Reibungswert. Es, besteht vielfach, dass

  Bedürfnis, eine Bremse, sei es, daß sie als solche

  Verwendung findet oder in einer Kupplung a,ls

  Mitnah mevorrichtungbenutzt wivdi, mit gleicbr

  bleibender Reibungskraft auszustatten, um über-

  la.stungen oder Funlebio,nsstörun(,oen im: der von dier

  Bremse bee.nflußten Maschine zu vermeiden, wenn

  sich ,der Reiibungswert an (der Stehle der Rei.,bungs-

  verbindung, also zwi.schien !dien Bmm.sflächen wäW

  rend dies Betriebes. verändert. Das letztere kann

  eintreten durch Verschmierung, Versch:mu@zurng

  oder durch sonstige -äußerliche Veründerungen der

  Reibflächen.

  Neuheitsgemäß w ind eine Einrichtung vor-

  geschlagen, welche eine gleichbleibende Reibungs-

  kraft gewährleistet, indem die den Anpreßidruck ider

  Bremsbiaclc,enr

  so an@geordinet ist, @daß sk

  als Meßfeder für die auftretende Bremnskraft dient

  und ,daher lietztere bei Vergrößerung,des Re.Ibungs-

  faktors während, des Betriebes den Anpreßdruck zur

  Erhaltung des Gleichgewichtszustandes verringert.

  Dde gegenüber ihrem Lager in der Bremstrichtung

  mit Spiel angeordnete Bremsbacke läßt !die.

  Reiibungskraft gegen die mit ihrer Wirkungsliinie in

  der Bremskraftlinie liegende Feder unmitbeilbar

  wirken, wobei von Tier unmittelbar mit der Bremis-

  backe verbundenen Feder die Anpreßkraft auf die

  Bremsbackedurch Lagerung (der letzteren auf !einem

  Kegeil übertragen wind. Ist ,dagegen die denn Anpreß-

  d'ruck Erzeugende in Richtung des Anpreßdruckes

  gelagert, so wird die in der

  auf tretende

  Reibungskraft über einen idr Bremsblacke in Rich-

  tung,dier Bmemskmft als Anschlag dienenden Kegel

  en, den Anpreßidrntck zur Wirkung gebracht.

  , geg

  Durch die Erfindung wind also in einfacher Weise

  bei Überschreitung Bier vomgesehenen Reibungskraft

  die Anpreßkraft selbsttätig vermin!dent, und zwar

  im Verhältnis i : i.

  Die Erfirudung ist in der Zeichnung an Hand

  mehrerer Ausführungs@beispielt schematisch idar-

  gestellt und im nachfolgenden ausführlicher be-

  schrieben.

  Fig. i und, 2 zeigen zwei Ausführungen mriit senk-

  recht zur Anpreßkraft liegender Feder,

  Fig. 3 eine solche mit im: R ichtung idL-r Anpreß-

  kraft liegender Feder;

  Fig. 4 bis 7 zeigen Rohrbremsen:.

  In. Fig. i stellt i den im. Richtung des Pfeiles sich,

  bewegenden ibzw. angetriebenen Körper klar, dessen

  Bewegung,durch eine Reiibveribindung rauf einten mit

  Bremsbacke ausgerüsteten Körper zur Wirkung

  kommt. z ist das Bremsbackenlager, 3 die mit einem

  Bremsbelag 4 versehene Bremsbacke. Die Bremis-

  backe 3 isst gemäß Eig. .i.. uwf einem Keil 5 gelagert,

  wobei letzterer in- Richtung rdLer Bremskraft beweg-

  lich und mit Spiel im Lagerkörper 2 angeordnet ist.

  Zwischen Keil 5; und Bremsbacke 3 ist die D@ruck-

  feder 6 angeordnet, derart, daß spie s@ioh einersehs

  gegen die sie mittels einfies Armes. umfassende

  Brreansbacke 3, anderseiits. gegen den: Keil! 5 konsol-

  artig abstützt und du ireh ihre

  d:iB Brems-

  backe 3 auf idien Keil 5 heraufzuziehen bemüht isst.

  Die das Spiel des Bremsbackenteiles in Richtung

  derBremiskraft ilegrenzeädenAnschläge im Körper2

  sind derart angeordnet, daß in der Binsen. Brems-

  kraftrichbung, in der die Bremskraft die Brems-

  backe 3 im Sinn einer Lösung der Bremse vom

  Keil 5 herunterzieht, der Keil' 5 an dem Anschlug 7

  zur Anlage kommt. Diese Stellung zeigt die Fig. i.

  In der entgegengesetzten- Richtung der Bremskraft

  schlägt die B,remsib,acke 3 und nicbrt der Keil 5 gegen

  den Anschlag 8, so, daß auf in dieser Richtung die

  Feder 6 Meßfeder für die Bremskraft ist.

  In Fig. 2 ist die Bremsbacke 9, auf zwei entgegen-

  gesetzten Keilen io ,gelagert, welche aua ,dem Larger-

  körper 2 in Richtung -der Bremskraft beweglich

  angeordnet Bind. Zwischen (den Keilen rot ist eine

  Druckfeder i i befestigt, die die Keile io spreizt und

  dodureh den Anpreß-druck in ,der Bremisibacke 9

  erzeugt. Dieser Bremsbaekenteil ,ist über diie Keile

  iio zwvschen Anschlägen i2 im Lagerkörper 2 in:

  Richtung der Bremiskraft begrenzt ,beweglich, so-

  daß bei Überschreitungdes für den Gledchgerwichts@

  zustand vorgesehenem: ReiMaktors unter Anlage des

  vordren Keiles. io am Anschlag durch Iden hinteren

  Keil ein kurzzeifges. Zusammendrücken ,der Feldier

  i i und damit reine Lösung der Bremse erfolgt.

  Wirkt gemäß Fiig. 3 die Federknafit unmittelbar

  in Richtung ,dies Anpreßidruckes, so läßt man die

  B,rernsib,aclce 13, welche mnt Spiel in Richtung der

  Bremskraft angeordnet ist, gegen einten Keil 14

  unter entsprechender Ausgestaltung des anschlagm-

  den Brem@sbackenteiiles, anlaufen, welcher unter Ein-

  wirkung der Bremskraftgegen, .den Anpreßdruck die

  Bremsbacke 13 zu lösen bemüht ist.

  An Stelle der Keilführung können niabwrgemäß

  ebenso vorteilhaft Gelenkführungen Verwendung

  finden, ohne daB sich an ider Erfindung etwas ändert.

  Die Rohrbremsen gemäß Fi!g. 4 ,bis 6 -sind @doppelt-

  wirkend und ohne weiteres Bus ;der Zeichnung ver-

  ctäjndlich,. Die Rohnbrem!se gemäß Fllg. 7 wirkt nur

  in einer Richtung.

  Bei Überschreitung des Gleichgewichtszustandes

  durch Vergrößerung der Bremiskräft wind die

  Bremsbacke so lange gelöst, his ider Gleichgewichts-

  zustand wieder erreicht ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Birem;se mit gleichbleibender Brems= und Reibungskraft bei veränderlichem Reibungs- wert, dadurch gekennzeichnet, daß Bremsbacke und Anpneß druckerzeugende beweglich in Rich- tung zier Bremskriaft zwiischen Anschlägen ge- lagert sind, mirt deren Hilfe die Bremskraft auf diie,dien Anpreßidruck Erzeugende im Sinn eines Löseres ,der Bremse einwirkt; so daß bei. Ver- größerung (des Reibungsfaktors, ein kurzzeitiges Löseaa und -damit des Reibungs- faktors erfolgt.. z. Bremse nach Anspruch i, dädura gekenn, zeichnet, daß die Anschläge bei in Richtung dier Bremskraft liegender Erzeugenden unmittelbar gegen die Stützflächen letzterer anschllaigBn, wo- bei der von der Erzeugenden ausgehende A.m,- preEidruck mittels Keil unld schiefer Ebene um 9'o° umgelenkt wird. 3. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekenn- zeichnet, daß bei, in Richtung rdles: Anpreßidlruckeis liegender Erzeugenden ,die Anschliäige keilförmig gestaltet sind und unter Wirkung der Brems- kraft unmittelbar ,die Bremsbacke entgegen dem Anpreßdruck zu lösen versuchen. 4. Einrichtung nach Anspruch i, ,dadurch ge- kennzeichnet, daß die Bmemsbacke- @(3) auf einem mit Bewegungsspiel. in Richtung der Reibungs- kraft =geordneten Keil (5) gelzgert isst uad da.ß zwischen Keil (5) und Bremsbacke (3) eine mit ihrer WirkungsEmiein Risohtung der B@remskraft lliegende, unmittelbar die Bremsbache (3) auf dien Kreil (5) ziehende Feder (6) angeordnet ist und dlaß in der einen; Beem@sikmaftnichtunig der Keil (5) ausoh diälgt und im: der anderen die Bremsbacke (3). '5. Einrichtung nach Anspruch i, daidurch ge- kennzeichnet, ida,B die Bremsbaalae (9) auf zwei entgegengesetzt mit Bewegungsspiel in Richtung ,der Bremskraft angeordneten Keagen (io) ge- lagert isst, zwischen denen einte Druclefed#er (m) wirkt, woib.ei jeweills der in der Bremskriaft- richtung vordiere Keil (iro) am Lag rkörper (a) anschlägt. 6. Einrichtung nach Anspruch! i, diadurch ge- kennzaeiohinet, daß die in Richtung des An.preß- druckes unter Federwimkunig stehende Backe (i3) mit Spiel zwischen Keilen (i4) geführt iet, die sie unter Wirkung der Reibungskraft zu lösen bestrebt stinid. 7. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekenn- zeichnet, ~daß in einer Muffe mit entgegengesetzt konisch gestaltetem Innern außen entsprechend gestaltete, auf einen Zylinder wirkende Brems- backen gelagert sind:, zwiischen denen. flansch- artig die dien. Anprießdruck erzeugende Feder eingespannt ist und von denen, jeweils eine in der Gehäusebohrung eine Anlage findet. B. Bremse nach Anspruch i, daidurch gekenn- zeichnet, daß in einem Zylinder wi,rkend@e Breins- backensich . keiliartig gegeneinander führen, flans:charti,g die den Anpreßiäruck erzeugende Feder einschließen und ,in Richtung der Brem@s- kraft auf ihrem Tragzylinder eine Anlage finden. g. Bremse nach Anspruch: i, dadu,rch gekenn- zeichnet, daß an Stelle der Koilführung eine Gelenkverbindung dieselfbe Wirkung erzielt.