DE896189C - Verfahren zur Herstellung von kieselsaeurehaltigen Gelkoernern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kieselsaeurehaltigen GelkoernernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich, auf ein Verfahren zur Herstellung von kieselsäurehaltigen Gelkörnern
mit adsorbierenden und katalytischen Eigenschaften aus einem gelbildenden Hydrosol
eines anorganischen Oxyds. Das Ziel der Erfindung besteht darin, Gelkörner mit einer möglichst
glatten, harten Oberfläche und von weitgehend kugelförmiger Gestalt zu erzeugen.
Derartige Gelkörner werden bekanntlich in versehiedener Weise verwendet, beispielsweise zum
Trocknen von Gasen durch Adsorption, als wasscrweichmachende
Zeolithe, als Katalysatoren usw., insbesondere als Katalysatoren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen. In diesem Fall werden im
allgemeinen Reaktionsgefäße benutzt, die mit den Gelkörnern gefüllt werden, und es wird beispielsweise
ein schweres Kohlenwasserstofföl zur Umwandlung in Benzin durchgeleitet. Da die als
Kontaktmassen wirkenden Gelkörner nach einiger Zeit in ihrer katalytischen Wirkung nachlassen,
muß die Kontaktmasse regeneriert werden, was eine Stillegung der Reaktionskammer bedeutet.
Um einen einigermaßen kontinuierlichen Betrieb zu erhalten, müssen daher zahlreiche Reaktionsgefäße vorgesehen werden, die laufend auf Um-
wandlungsbetrieb und Regenerierung umzuschalten sind. Dies ist eine umständliche Arbeitsweise. Es
ist daher . für solche mit einer Kontaktmasse arbeitenden Verfahren auch bekannt, einen voll
kontinuierlichen Betrieb dadurch zu verwirklichen, daß sich die Kontaktmasse im Kreislauf bewegt,
also aus dem Reaktionsgefäß laufend abgezogen
und zu einem Regenerierungsgefäß geleitet wird, von dem die Kontaktmasse nach Regenerierung
wieder in das Reaktionsgefäß zurückkehrt. Durch diesen Umlauf wird die Kontaktmasse nicht unerheblich
mechanisch beansprucht; sie unterliegt einem wesentlichen Abrieb und nicht genügend
feste Gelkörner können durch Druck und Stoß zerbröckeln.
Bei der Herstellung von Gelkörnem für die genannten Zwecke kann in einfacher Weise so verfahren
werden, daß eine große zusammenhängende Gelmasse- hergestellt wird, die dann aufgebrochen
wird, um die gewünschten Gelkörner zu erhalten. Hierbei muß nach dem Brechvorgang ein Absieben
erfolgen, um die Körner der jeweils gewünschten Größe zu erhalten, wodurch viel Verlast entsteht.
Ein anderer bekannter Vorschlag sieht daher ein Formen des noch feuchten Gels vor. Dies ist aber
sehr umständlich und erfordert eine teure Formeinrichtung, deren laufende Reinigung erhebliche
Kosten verursacht. ,Schließlich ist auch bekanntgeworden, die Gelmasse zu teilen, wobei der eine
Teil getrocknet und zerkleinert wird, während der andere feuchte Teil dazu dienen soll, den zerkleinerten
Teil mittels eines Formvorganges zu binden, was ebenfalls sehr umständlich ist.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird das gelbildende Hydrosol unter Aufteilung in einzelne
Tropfen in ein flüssiges oder gasförmiges, mit Wasser und dem Hydrosol nicht mischbares
Medium eingeführt, das auf einer unter dem Siedepunkt des Hydrosols liegenden Temperatur gehalten
wird und in dem die Tropfen bis zur Gelbildung verbleiben. Bei der Umwandlung des
.Hydrosols in das Hydrogel innerhalb deis erwähnten Mediums haben die Tropfen infolge der
Oberflächenspannung gegenüber dem Medium eine im wesentlichen kugelförmige Gestalt angenommen,
so daß das gebildete Hydrogel und nach dem Trocknen die Gelkörner in Form von Kügelchen
anfallen. Unter Kugelform sollen hierbei auch kugelähnliche Formen, wie abgeplattete bzw. flache
Kugeln verstanden werden, wobei entscheidend ist, daß diese kugeligen Gelkörner eine glatte, ebenmäßige
Oberfläche haben. Diese Form der Gelkörner ist als Idealform für alle in Betracht
kommenden Kontaktverfahren anzusprechen, unabhängig davon, ob es sich um Verfahren mit festliegenden
oder bewegten Kontaktmassen handelt. Die kugelförmigen Gelkörner lagern sich im Reaktionsgefäß immer in gleichmäßiger Weise,
und es ist unmöglich, daß sich innerhalb der Kontaktmasse Kanäle· bilden, durch die die zu behandelnden
Flüssigkeiten oder Dämpfe gesteigert durchströmen. Auch bei umlaufender Kontaktmässe
vom Reaktionsgefäß zum Regenerierungsgefäß und zurück sichert die Kugelform einen
absolut gleichmäßigen Fluß der Kontaktmasse.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung liegt darin, daß die erhaltenen Gelkörner
außerordentlich hart und widerstandsfähig gegen Beanspruchung sind. Auch durch Zerbrechen
der Kugeln erhaltene Teile behalten diese Härte, so daß auch zerbrochene Teile für die Umwandlung
von Kohlenwasserstoffen verwendet werden können.
Das Verfahren wird beispielsweise so durchgeführt, daß das Hydrosol von oben in eine
Mineralölschicht eingeleitet wird, die sich oberhalb einer Wasserschicht befindet, derart, daß die
Tropfen 'die ölschicht durch Schwerkraft passieren, wobei die Gelbildung stattfindet, während die gebildeten
Gelkörner nach Eintritt in die Waisserschicht durch einen W'asserstrom innerhalb dieser
Schicht abgeleitet werden. Die Erzeugung des 75' Hydrosols mit den gelbildenden Eigenschaften erfolgt
unmittelbar vor der Einführung desselben in die Ölschicht, indem die erforderlichen reagierenden
Lösungen, beispielsweise Natriumsilikat und eine saure Lösung in einer Mischdüse miteinander
vermischt werden, wobei die Einstellung der Konzentration und des Mischungsverhältnisses so zu
wählen ist, daß innerhalb der Mischvorrichtung keine Gelbildung eintritt, sondern diese erst nach
Verlassen derselben beginnt und beendet ist, bevor die Tropfen aus der Ölschicht herauskommen. Als
Medium kann statt öl auch beispielsweise Rohpetroleum, Kerosin usw. verwendet werden. Das
Einführen des Hydrosols kann auch in eine Gasatmosphäre bzw. in Luft erfolgen, so daß sich ein
Verfahren ergibt, wie es beim Trocknen durch Einsprühen in einen Trockenturm bekannt ist. Hierbei
weiden Gelkörner gebildet, die gleich bis auf 10 bis 50% Wassergehalt getrocknet sind. In allen
Fällen ist es wesentlich, daß die Hydrosoltropfen während der Gelbildung mechanisch nicht beeinflußt
werden. Findet innerhalb der Tropfen eine erhebliche Wasserverdampfung statt, so wird die
Struktur der erzeugten Körner während der Gelbildung nicht nur mechanisch gestört, sondern es 1°°
bilden sich auch innerhalb der Körner Gasblasen von beträchtlicher Größe verglichen mit der Größe
der Körner. Demgemäß soll das Medium, in das die Tropfen eingeführt werden, auf einer Temperatur
gehalten wenden, die unterhalb des Siedepunktes des ,Sols liegt.
Ist die Gelbildung erfolgt, so kann ein Waschvorgang stattfinden, femer ist. ein Basenaustauseh
und schließlich eine Wärmebehandlung möglich usw., um die gewünschten physikalischen und ehemischen
Eigenschaften der Gelkörner zu erhalten. Auch bei diesen Behandhingen muß dafür gesorgt
werden, daß keine mechanische Beschädigung der Gelkörner eintritt.
Ein Grundgedanke der Erfindung ist mithin darin zu sehen, daß die Form der Körner vom Einführen
der Tropfen in das Medium an bis zur Fertigtrocknung der Körner im wesentlichen konstant
erhalten bleibt. Das Ausmaß der Trocknung hängt etwas davon ab, wie die Gelkörner gebraucht
werden sollen, aber in jedem Fall ist das Trocknen so weit durchzuführen, daß kein Einschrumpfen
der Gelkörner mehr stattfindet. Der Ausdruck im wesentlichen trocken, der diesen Trocknungsgrad
kennzeichnen soll, bedeutet dann mehr als nur Trockenheit im Aussehen oder Trockenheit bei Be-
rührung; er bezeichnet ein Trocknen in solchem Maße, daß kein Wasser bei einer Temperatur etwas
über dem Siedepunkt des Wassers ausgetrieben wird. Bei derartigen Temperaturen besitzen die
Gelkörner offene Poren, die frei von Flüssigkeit sind, obgleich sie eine verhältnismäßig geringe
Menge fest adsorbierten Wassers enthalten können, das aber nur bei verhältnismäßig hohen Temperaturen
ausgetrieben wird.
ίο Es sind zwei alternative Arten des Verfahrens
bei einem flüssigen Medium möglich, die vom spezifischen
Gewicht desselben abhängen. Ist das spezifische Gewicht geringer als das von Wasser, wird
die Flüssigkeit über einer Wasserschicht vorgesehen und das Hydrosol wird von oben eingeführt.
Ist das spezifische Gewicht höher als das von Wasser, so wird umgekehrt die Wasserschicht oben
vorgesehen und das Hydrosol wird von unten zugeführt, wobei die Tropfen nach oben steigen.
Die Formen der gebildeten Gelkörner hängen von der Gschwindigkeit ab, mit der die Tropfen
durch die mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit hindurchgehen, während die Geschwindigkeit der
Tropfen wieder vom spezifischen Gewicht und von der Viskosität der Flüssigkeit abhängt. Wenn
diese eine geringe Viskosität hat und ein spezifisches Gewicht, das sehr weit unter dem des Hydrosole
liegt, so gehen die Tropfen durch die Flüssigkeit rasch hindurch, infolgedessen erhalten
die (Gelkörner eine flache oder scheibenartige Form. Beispiele von Flüssigkeiten für diesen Fall sind
Benzol, Kohlenstoff-Tetrachlorid oder Rohpetroleum. Eine Flüssigkeit mit hoher Viskosität oder
einem spezifischen Gewicht nahe dem des Hydrosols bewirkt eine langsame Bewegung der
Tropfen, und es entstehen kugelförmige Gelkörner. Es können also Gelkörner irgendeiner Form von
flachen Scheiben bis zu vollkommenen Kugeln durch entsprechende Wahl der Flüssigkeit hergestellt
werden.
Der Erfolg dieses Verfahrens beruht darauf, daß die Gelbildungszeit für eine große Zahl von Stoffen
sehr genau geregelt werden kann.
Die Herstellung vieler Gele, in denen Kieselsäure der wesentliche Bestandteil ist, wurde untersucht,
und es wurde gefunden, daß die Gelbildungszeit so geregelt werden kann, daß die Erfindung bei ihrer
Herstellung benutzt werden kann. Folgende Gele wurden hergestellt: Kieselsäuregel, Kieselsäure-So
Tonerde, Kieselsäure-Zinnoxyd, Kieselsäure-Ceroxyd, Kieselsäure-Thoroxyd, Kieselsäure-Zirconoxyd,
Kiesdsäure-Aluminiumoxyd-Thoroxyd, Kieselsäure- Aluminiumoxyd-Zirconoxyd, Kieselsäure-Alumindumoxyd-Zinnoxyd,
Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Ceroxyd.
Das Verfahren kann ferner bei der Herstellung vieler anderer Arten von Galen angewendet werden.
Die Zeit der Gelbildung hängt ab von der Temperatur, dem pH-Wert und den Konzentrationen der
Reagenzien. Je höher die Temperatur, um so kürzer ist die Zeit. Bei bestimmten Konzentrationen der
Reagenzien erhöht sich die Zeit der Gelbildung mit der Abnahme des pH-Wertes, vorausgesetzt, daß
dieser im Bereich der Erfindung liegt. Wenn Temperatur und pH-Wert konstant sind, nimmt die Zeit
der Gelbildung ab, wenn die Lösungen der Reagenzien konzentrierter werden-.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung in Verbindung mit der Beschreibung.
Fig. ι zeigt eine Anlage zur Herstellung der Gelkörner;
Fig. 2 und 3 zeigen abgeänderte Arten der Mischdüsen für die Anlage nach Fig. 1;
Fig. 4 zeigt eine andere Anlage zur Bildung der Gelkörner;
Fig. 5 zeigt einige Gelkörner. In der Fig. 1 ist eine Mischdüse 10 über einer
Säule einer mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit in einem Tank 11 angebracht. Am Boden des
Tanks 11 befindet sich eine Wasserschicht, die eine Trennebene 12 mit der oberen Flüssigkeit bildet.
Wasser wird kontinuierlich durch den Einlaß' 13 zugeführt und durch den Auslaß 14 abgezogen. Die
Trennebene 12 wird durch geeignete Einstellung der Höhe der Leitung 9 in bezug auf die Dichte der
Flüssigkeit und der bei 13 zugeführten Wassermenge
aufrechterhalten. Öffnungen 15 verhindern eine Heberwirkung, der Wasserstrom führt die Gelkörner
durch die Öffnungen 14 und 9 zu geeigneten Wasch- und Behandlungsvorrichtungen ab. Das
Wasser, in dem die Körner mitgenommen werden, ist selbst ein Waschmedium und kann geeignete Behandlungsstoffe,
die bei der weiteren Verarbeitung einwirken sollen, enthalten.
Die kolloidale Lösung, aus der die Körner geformt werden sollen, wird der Flüssigkeitssäule
durch die Mischdüse 10 zugeführt. Zweckmäßig hat die Anlage zur Leistungssteigerung zahlreiche
Mischdüsen 10. Die Düse 10 ist für eine vollkommene Mischung von zwei Lösungen und zur
Zuführung eines kontinuierlichen Stroms der gebildeten kolloidalen Lösung unter die Oberfläche 16
der mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit eingerichtet, in der der Strom der kolloidalen Lösung
sich in einzelne Tropfen aufteilt. Die kolloidale Lösung kann auch auf die Oberfläche der Flüssigkeit
auftropfen, hierbei können aber die Tropfen aufplatzen und die Regelung der Tropfengröße ist
erschwert. Bei dieser Regelung ist übrigens zu beachten, daß ein beträchtliches Schrumpfen nicht
nur durch Synäresis eintritt, sondern auch während des Trocknens und der weiteren Verarbeitung.
Die Größe der Tropfen wird durch die Geschwindigkeit, mit der die kolloidale Lösung durch
die Düsenöffnung fließt und durch die Düsengröße geregelt. Eine einfache Abänderung bezüglich der
'Größenregelung besteht in der Anbringung einer Prallplatte am Düsenauslaß. Ferner ist die Größe
abhängig von den spezifischen Gewichten und den Viskositäten der kolloidalen Lösung und der mit
Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit.
Innerhalb der Mischdüse 10 werden, die zu
mischenden, genau gemessenen Lösungen durch Rohre 17 und 18 zu einer Kammer geleitet, die
einen Rotor 19 enthält, der durch die Welle 20 mit
einer Geschwindigkeit von wenigstens etwa 1700 Umdrehungen pro Minute mittels einer nicht
dargestellten Kraftquelle angetrieben wird. Der Rotor 19 besteht aus einer vierkantigen Metallstange,
deren Kanten so abgerundet sind, daß die Wände der Mischkammer als Führung für sie
dienen. Die abgerundeten Kanten sind mit Nuten versehen, wodurch die Verteilung der beiden Lösungen
ineinander bewirkt und eine 'Gelbildung in der Mischdüse verhindert wird. Der ganze Rotor
kann im übrigen irgendwie geriffelt sein od. dgl., um eine vermehrte Rührung in der Mischzone zu
erreichen. Schraubenförmige Nuten für diesen Zweck sind auf dem Rotor 01 in Fig. 2 dargestellt.
Die beste Wirkung der Mischdüse wird erreicht, wenn die 'Geschwindigkeiten der reagierenden Lösungen
so groß sind, daß die Zeit, innerhalb der sich diese Lösungen in der Mischkammer befinden,
nur ein sehr geringer Teil der Gelbildungszeit ist. Eine andere Ausführung eines sehr einfachen
Mischens zeigt Fig. 3, bei dem der Rotor 22 nur eine einfache Welle ist, die mit Nuten versehen
oder geriffelt sein kann, od. dgl.
Eine andere Ausführung, die bei Mischdüsen in
'den Fig. 1, 2 und 3 verwendet werden kann, besteht darin, daß Luft in die Lösungen, die zur
Mischkammer kommen, oder in die 'Mischdüse selbst eingeleitet wird. Hierdurch werden Hydrogelkörner
erhalten, die zahlreiche kleine Luftblasen enthalten, die dazu dienen, das hergestellte trockene
Gel weniger dicht und mehr porös zu machen.
Die Anlage nach Fig. 4 ist für einen nach aufwärts gerichteten Fluß der kolloidalen Lösung ■
während der Gelbildung eingerichtet. In diesem Fall ist die Mischdüse 10 am Boden des Behälters
11 angeordnet, der eine Säule einer mit Wasser
nicht mischbaren Flüssigkeit enthält, die schwerer als Wasser ist und über der sich eine Wasserschicht
befindet, wobei die Trennebene 112 entsteht. Wasser wird durch das Rohr 23 zugeführt und mit
den Gelkörnern durch das Ableitrohr 24 abgezogen. Ein besonderes Merkmal der erhaltenen Gelkörner
ist ihre Durchsichtigkeit; sie haben in vielen Fällen das Aussehen von klaren Glaskugeln. Dieses Aussehen
wird nur erhalten, wenn Kieselsäure der vorherrschende Bestandteil ist; die Durchsichtigkeit
geht verloren, wenn Bestandteile anderer Oxyde in vermehrtem Maße vorhanden sind.
Die erhaltenen Körner sind außerordentlich hart
und infolge ihrer Eigenschaft und ihrer glatten Oberfläche sind sie gegen Abrieb und gegen Stöße
bei der Verwendung widerstandsfähiger und daher baltbarer als bisher bekannte :Gelkörner.
Bei s ρ iel I
Eine Lösung von Natriumsilikat, die 105 g SiO2
pro Liter enthielt, wurde aus> Natriumsilikat (28,7 % SiO2, 8,9 % Na2O) hergestellt. Diese Lösung
wurde mit einer zweiten Lösung, die 34,10 g Al2 (S OJ3 und 26,05 g H2SO4 pro Liter enthielt,
im Verhältnis von 1 Volumen der ersten Lösung auf 0,780 Volumen der zweiten gemischt. Die erhaltene
kolloidale Lösung wurde durch eine Mischdüse in den oberen Teil einer Gasölsäule von etwa
2,70 m Höhe und Raumtemperatur eingeführt. Die Tropfen der Lösung fallen durch das Öl und erstarren,
bevor sie in die unter dem Öl befindliche Wasserscbicht kommen1. Die Gelkörner werden vom
Boden der Säule in einem Wasserstrom abgeführt und nach Entfernung aus dem Wasser mit Petroleum
gewaschen, um das gesamte Öl von ihrer Oberfläche zu entfernen. ,Sie wurden dann mit
Wasser und NH4C1-Lösung gewaschen, um zeolithisch
gebundene Natriumionen durch Ammoniumionen zu ersetzen, die fähig sind, als NH3-GaS
durch Hitze abgetrieben zu werden. Die Gelkörner wurden langsam und gleichmäßig bei 82° getrocknet,
bis das Einschrumpfen im wesentlichen vollständig war, und dann wurde das Trocknen
fortgesetzt bei allmählich steigender Temperatur bis zu 5650, die 2 Stunden lang beibehalten wurde.
Das Kieselsäure-Tonerde-Gel behielt während des Waschens und Trocknens seine kugelige Gestalt.
Andererseits können die Hydrogelkörner ohne Schrumpfung getrocknet werden dadurch, daß man
den ursprünglichen flüssigen Anteil (Wasser) durch eine Flüssigkeit von verhältnismäßig niedriger kritischer
Temperatur ersetzt, wie z. B. Alkohol, auf die lcritische Temperatur erhitzt, während man den
Druck genügend groß hält, um den Alkohol flüssig zu halten, und die Verdampfung des Alkohols bei
einer Temperatur oberhalb der kritischen Temperatur vor sich gehen läßt.
Die Zeit der Gelbildung war für die oben angegebenen Konzentrationen und Mengenverhältnisse
der Reagenzien etwa 10 Sekunden, während der Ph-Wert 6,9 ibetnug. Dasi viörwendtete Gasöl war eine
Fraktion vonOklahäma-City-Gasöl mit einem Sifedtebereiich
von"2i44ibiis. 3750UmId einer Wichte von 0,846.
Hierbei wurde Chlorbenzol als flüssiges Medium verwendet und die Mischung der Reagenzien in
solchen Konzentrationen und Proportionen eingestellt, daß die Gelbildungszeit ungefähr eo Sekünden
betrug, während sich der pH-Wert auf 6,9 belief. Da Chlo'rbenzol eine Dichte von 1,101 hat,
wurde die kolloidale Lösung von unten in eine 3,3 m hohe Flüssigkeitssäule von Chlorbenzol bei
Raumtemperatur eingebracht (vgl. Fig. 4), und die Tropfen stiegen durch die Flüssigkeit nach oben
und erstarrten, bevor sie in die Wasserschicht über dem Chlorbenzol eintraten. Das Gel wurde gewaschen
und getrocknet, wie in Beispiel I angegeben (das Waschen mit Petroleum war hierbei
unnötig).
Die Natriumsilikatlösung enthielt 105 g SiO2
pro Liter (hergestellt aus Natriumsilikat wie im Beispiel I), während die zweite Lösung 27,10 g
Al2 (S O4)3 und 19,95 g H2S O4 pro Liter enthielt.
Diese Lösung wurde im Verhältnis von ί Volumen der ersten Lösung zu 0,980 der zweiten gemischt.
Bei diesem Beispiel handelte es sich um die Herstellung
von kugelig geformten Kieselsäuregel-
körnern und ihre Umwandlung in einen Krackkatalysator.
Die Gelibilduogszeit für die unten angegebenen Konzentrationen und Proportionen der
Reagenzien betrug ungefähr 30 Sekunden, während der pH-Wert 5,7 war.
Die Anlage nach Fig. 1 wurde bei der Herstellung dieses Gels verwendet. Eine Lösung von
Natriumsilikat, die 106,3 g SiO2 und 33,0 g Na2O
pro Liter enthielt und die durch Verdünnung von Natriumsilikat wie vor hergestellt war, wurde genau
gemessen und kontinuierlich durch den Einlaß 18 der Mischkammer zugeleitet, während eine abgemessene
Lösung von 3,90 normaler Salzsäure kontinuierlich durch den Einlaß 17 eingebracht wurde.
Die reagierende Lösung wurde im Verhältnis von 3,34 Volumen Natriumsilikatlösung zu 1 Volumen
Säurelösung gemischt. Die erhaltene kolloidale Lösung gelangte von oben in eine 3 m hebe Flüssigkeitssäule
aus Petroleumöl von Raumtemperatur mit einer Viskosität von etwa 66cSt und einer
Wichte von 0,891. Die Tropfen der Lösung fallen durch das Öl und erstarren, bevor sie in die unter
dem Öl befindliche Wasserschicht kommen. Das kugelig geformte Hydrogel wurde vom Boden der
Schicht 11 durch einen iWasserstrom mit Hilfe der
Leitungen 14 und 9 abgeführt. Das Hydrogel wurde mit Benzol gewaschen, um den Ölfilm zu
entfernen und dann mit Wasser gewaschen, bis es frei von Natriumchlorid war. Das gewaschene
Hydrogel wurde über Nacht in eine 25%ige Lösung von Al(NOg)3 · 9H2O eingebracht und dann
der Überschuß der Lösung abgegossen. Das kugelig geformte Kieselsäurehydrogel, das mit Aluminiumnitrat
imprägniert war, wurde langsam bei 8>2° getrocknet, bis die Schrumpfung im wesentlichen
vollständig war, und das Trocknen wurde bei allmählich steigender Temperatur bis zu 5650 fortgesetzt,
die 2 Stunden lang aufrechterhalten wurde. Das Aluminiumnitrat wurde während des Erhitzens
in das Oxyd umgewandelt und so wurde ein Kieselsäure-Tonerde-Gel-Katalysator in Form von
kugeligen Körnern mit einer guten Aktivität zum Kracken erhalten.
Die Hydrogelkörner, die nach den Beispielen I, II und IH erhalten waren, hatten ungefähr 5 mm im
Durchmesser, und es traten keine Schwierigkeiten bei der Trocknung und ,Schrumpfung bis zu ihrer
Endform ein. Es wurde indessen gefunden, daß bei Hydrogelkörnern der Größenordnung von 8
oder 10 mm im Durchmesser ein beträchtliches Zerbrechen
und Zersplittern der Körner stattfindet, wenn sie rasch getrocknet werden. Das kann verhindert
werden, wenn die Körner vor dem Trocknen 15 bis 30 Minuten lang mit siedendem
Wasser oder Dampf behandelt werden.
Die kugeligen Körner nach Beispiel I wurden durch Härteversuche mit Körnern, die in üblicher
'Weise hergestellt waren, verglichen. Ein Vergleich der Krackwirkungen zeigt, daß die vorliegenden
Körner im wesentlichen die gleiche Wirkung haben wie geformte Körner und durch Brechen erzeugte
Stücke. Ein Kieselsäure-Tonerde-Hydrogel wurde durch Mischen der Reagenzien in denselben Konzentrationen
und in denselben Proportionen wie in Beispiel I hergestellt. Diese Mischung wurde in
üblicher Weise als ganze Masse erstarren gelassen.
Das Hydrogel wurde nach dem Waschen in zwei Teile geteilt, der eine Teil wurde getrocknet und
dann zerkleinert, um Bruchstücke der gewünschten Größe zu erhalten; der andere Teil des Hydrogels
wurde in Formen gegossen und getrocknet, um kleine zylindrische Körner zu erzeugen. Diese
beiden Formen wurden Härteversuchen unterworfen, wie sie für Krackkatalysatoren entwickelt
worden sind, wobei eine bestimmte Menge Körner ι Stunde lang in einer Büchse durchgerührt bzw.
geschüttelt werden und danach abgesiebt werden, um den Zerkleinerungsfaktor zu bestimmen. Die
durch Brechen des Gels erzeugten Körner zeigten bei einem Versuch eine Zerkleinerung von 12%,
während die zylindrischen Körner in einem Ausmaß von 6% zerbrochen waren. Der größere Wert
bei den durch Brechen erzeugten Körnern beruht wahrscheinlich auf ihrer unregelmäßigen Gestalt
und ist eine Folge der Stöße und Spaltungen während der Zerkleinerung.
Die Körner nach Beispiel I zeigten bei dem Versuch keine Zerpulverung oder Zerkleinerung. Eine
Ausdehnung des Versuchs auf 15 Stunden zeigte nur ein Ritzen der Oberfläche der Körner, wodurch
nur eine geringe Menge Abrieb entstand. Bei einer Versuchszeit von 80 Stunden entstand nur 0,3 %
Material, das kleiner war als das ursprüngliche. Die Körner nach der Erfindung zeigen im allgemeinen
bei diesen Versuchen Verluste von weniger als 1% pro Stunde; die besonders ausgesuchten
Körner Verluste von weniger als 0,25% pro Stunde.
Die Körner nach der Erfktidiunig können als
Träger für andere ,Stoffe in an sich bekannter 'Weise dienen.
Die Gelkörner nach der Erfindung hängen in ihrer Größe davon ab, wie sich die kolloidale Lösung
in einzelne Tropfen aufteilt. Dies ist wieder eine Funktion mehrerer Variablen. Die wichtigste
liegt darin, wie man die kolloidale Lösung zuführt und wie die Oberflächenspannung zwischen der
kolloidalen Lösung bzw. den Tropfen und dem nicht mischbaren Fluidum, durch das die Tropfen
gehen, ist. Die Größe der Körner kann auch beeinflußt werden durch die Art des Trocknens, weil nc
nämlich das Einschrumpfen während des Trocknens auf der kapillaren Wirkung beim Meniscus der
flüssigen Phase beruht, wenn diese sich durch die poröse Gelstruktur zurückzieht. Die Körner können
so groß wie gewünscht erhalten werden, aber für die meisten Zwecke, insbesondere für die katalytische
Kohlenwasserstoffumwandlung, sind die maximalen 'Größen etwa 10 mm im Durchmesser.
Vorteilhaft sind die Körner von 3 bis 7 mm, wobei sich zeigt, daß 5-mm-Körner allgemein brauchbar iao
sind.
Für besondere Erfordernisse können viel kleinere Körner gebildet werden. Wenn beispielsweise ein
Katalysator in Reaktionsgasen suspendiert sein soll, können Körner mit einem mittleren Durchmesser
von weniger als 0,1 mm hergestellt werden,
Düsen mit kleinen Öffnungen werden vorteilhaft verwendet, wenn die Gelbildung in einem flüssigen
Medium eintritt. Zum Beispiel kann jede der dargestellten Düsen am Auslaß verkleinert werden
5 oder mit einer Platte im Auslaß versehen werden, die eine Anzahl kleiner Löcher hat. Kleine öffnungen
dieser Art können allerdings oft Gelauisscheidungen in der Düse ergeben und veranlassen ein
häufiges Reinigen. Dies wird vorteilhaft dadurch
ίο im wesentlichen vermieden, daß man eine kolloidale
Lösung bildet, die zur Erstarrung bei Zimmertemperatur mehrere Minuten "braucht, und daß man
dieses Sol von der Mischdüse aus in eine öknasse von erhöhter Temperatur leitet. Das Erhitzen der
Soltropfen beschleunigt die Gelbildung, um praktische Gelbildungszeiten zu erhalten, während die
Gelbildung in der Düse verhindert ist. Ein derartiges Verfahren ist in dem folgenden Beispiel
beschrieben.
Eine Wasserglaslösung wurde hergestellt durch Verdünnung von 12,4 kg Natriumsilikat mit 7,9 1
Wasser. Die Lösung enthielt 212 g SiO2 und 66 g
Na9O pro Liter. Eine zweite Lösung wurde hergestellt
durch Auflösen von 387 g Natriumakiminat in Wasser zur Bildung von 101 Lösung. Diese
beiden Lösungen wurden unter Rühren im Verhältnis von 100 Volumen der ersten Lösung auf
67,8 Volumen der zweiten gemischt. Die Natriumaluminat-Natriumsilikat-Lösung wurde unmittelbar
nach der Herstellung in dem Düsenmischer mit 1,224 normaler Salzsäure in gleichen Volumina
gemischt, um eine kolloidale Lösung mit einem pH-Wert von 5,7 und einer Gelbildungszeit von
3 Minuten bei Zimmertemperatur zu bilden. Die kolloidale Lösung wurde von dem Düsenmischer in
den oberen Teil einer Gaisölschiriht eingebracht, deren Tiefe 4 m betrug, und die auf einer Temperatur
von 980 gehalten wurde. Die Soltropfen fallen durch das Öl und erstarren, bevor sie in die
Wasserschicht kommen, die unter dem öl angeordnet ist. Wlaschen und Trocknen des Hydrogels
wurden ausgeführt wie in Beispiel I. Dies ist die bevorzugte Herstellung von Körnern
mit einem geringeren Durchmesser als 0,1 mm. Es können indessen Körner von jeder gewünschten
(Größe durch diese Ausführungsart hergestellt werden. Kolloidale Lösungen, die nach der Erfindung
hergestellt sind und deren Gelbildungszeiten bei Raumtemperatur mehr als mehrere Minuten und bis
zu mehreren Stunden betragen, können in kugelige Körner übergeführt werden, indem das Sol während
einer vorbestimmten Zeitdauer erhitzt und dann in Form von Tropfen in einen Ölkörper bei
erhöhter Temperatur eingebracht wird, worin die ,Soltropfen erstarren. Dieses Verfahren wird in
dem folgenden Beispiel beschrieben.
Be is ρ ie I V
Die Natr iumaluminat-Natriumsilikat-Lösung, die
hergestellt ist wie im Beispiel IV, wurde in dem Düsenmischer mit einer 3,780 normalen SaIzsäurelösung
in der 'Menge von 100 Volumteilen der ersten Lösung und 32,6 Volumteilen der Säurelösung
gemischt, um ein SoI mit einem pH-Wert von 3,4 und einer Gelbildungszeit von 2 Stunden
bei Raumtemperatur herzustellen. Die die Mischkammer verlassende kolloidale Lösung wurde zur
Erwärmung durch eine Rohrschlange innerhalb eines Bades von 70° gepumpt. Das ,Sol blieb in
der Rohrschlange 120 Sekunden, bevor es in Form von Tropfen in den oberen Teil einer Gasölschicht
eingebracht wurde, die 4 m tief war und auf 95'° gehalten wurde. Die Tropfen der kolloidalen
Lösung fallen durch das Öl und erstarren, bevor sie in die unter dem Öl angeordnete Wasserschicht
kommen. Die Hydrogelkörner wurden gewaschen und getrocknet wie in Beispiel I.
Kleine Teilchen werden auch dadurch erhalten, daß man die Körner auf jede gewünschte Größe
zerkleinert. Es wurde gefunden, daß' die Gele ihre
hohe Härte und ebenso ihre hohe Dichte nach solcher Zerkleinerung behalten. Es wurde weiter
gefunden, daß eine gewisse Änderung in der scheinbaren Dichte von der dichteren Schichtung der
Teilchen herrührt. Bei der praktischen Herstellung ist ein wesentlicher Teil des Produktes als
Ausschuß anzusehen, entweder weil die Körner nicht die gewünschte Größe haben oder zerbrochen
sind. Dieser Ausschuß eignet sich gut zur Herstellung eines 'harten 'Gels durch Zermahlen od. dgl.
Die Bildung von Körnern nach der Erfindung in einem gasförmigen Medium wird durch das nachstellende
Beispiel erläutert.
Es -wurde eine saure Lösung hergestellt durch Mischen von 3,5 Gewichtsteilen ioo°/oiger Schwefelsäure,
7,9 Gewichtsteilen handelsüblichem eisenfreiem Aluminiumsulfat mit 15 Molekülen (Wasser
pro Molekül Salz und 88,6 Gewichtsteilen destilliertem Wasser. Eine verdünnte Wasserglaslösung
wurde hergestellt durch Mischen, von 44,7 iGewichtsteilen
destilliertem Wasser und 5S>3 Gewichtsteilen Natriumsilikat (28,7% SiO2, 8,9 °/o
Na2O). Diese Lösungen wurden in einem Düsenmischer
der in der Zeichnung dargestellten Art gemischt in einer Menge von 137 Volumteilen Säure
auf α 50 Volumina Wasserglas unter Bildung eines Sol's, das sich in weniger als 1 Sekunde in ein festes
Hydrogel umsetzt mit 10 g Kieselsäure und Tonerde auf 100 g Gel. Unmittelbar nach dem Mischen
wurde das Gel bei Zimmertemperatur durch eine Öffnung in einen größeren Kessel, der Luft bei
Zimmertemperatur enthielt, eingespritzt. Der so gebildete ,Spritzstrahl setzte sich in kleine Tropfen
von Hydrogel um, die in einer Wiasserschicht am Boden gesammelt und nach der Entfernung
gewaschen wurden. Ein Basenaustausch mit 3% Aluminiumsulfatlösung wurde dann vorgenommen;
dann wurde wieder gewaschen und getrocknet, wie in den früheren Beispielen. Das Ergebnis
waren kleine Hydrogelkörnchen mit einer
Krackaktivität von 52,7%, wie später angegeben, und mit physikalischen Eigenschaften, die, abgesehen
von der Größe, im wesentlichen dieselben sind wie die der größeren Körner, die in einer Flüssigkeit
nach den vorhergehenden Beispielen gebildet wurden.
Die Körner haben im allgemeinen kugelige Form. Gewöhnlich sind sie etwas· abgeplattet und
nähern sich der Ellipsoidform. Die Unregelmäßigkeiten in Gestalt und Größe bei der praktischen
Herstellung erinnern stank an die abgerundeten Kiesel im Bett eines Wasserlaufs, nur daß die
Körner natürlich viel kleiner sind. Aus diesem Grunde erscheint die beste Definition der Form
durch den Begriff abgerundete Körner gegeben zu sein, wodurch feste Körper bezeichnet werden, die
nur glatte gekrümmte Außenflächen und im wesentlichen keine Ebenen oder Kanten haben.
Die Oberflächen der kugeligen Körner besitzen außerdem gewöhnlich auch eine Glätte an sich,
sie ähneln Glas hinsichtlich Glätte und Glanz, was durch ihre Herstellung im Gegensatz zu
brüchigen Oberflächen bedingt ist. Die Ähnlichkeit mit Glas wird weiter durch die Art, wie
diese Körner zerbrechen, und ihre Lichtdurchlässigkeit verstärkt. Der Bruch ist charakteristisch
muschelförmig, und die Körner sind durchscheinend bis durchsichtig, was von der Art der
Bildung abhängt, beispielsweise von der Konzentration und dem p^-Wert der kolloidalen Lösung,
von der Art der Behandlung usw. Dies ist ein bemerkenswerter Gegensatz zu den durch Formen erhaltenen
synthetischen Gelkörnern, die im wesentlichen das Aussehen und die physikalischen Eigenschäften
von Kreide haben, obgleich sie etwas härter sind als Kreide.
Die Oberflächen (sowohl die ursprünglichen als auch die Bruchaberflächen) der vorliegenden Körner
sind infolge ihrer chemischen und physikalisehen Natur außerordentlich hart. Ausgefällte
Kieselsäure ist normalerweise weich und die hohe poröse Natur der Körner ließe erwarten, da'ß die
Körner leicht ritzbare Oberflächen haben. Überraschenderweise haben die Oberflächen eine Härte
in der Größenordnung von Glas. Die bevorzugten Arten variieren in der Härte von etwas weniger
als 4 nach der Mohsschen Skala bis zu 6 und härter. Bei der praktischen Herstellung werden
leicht Körner erhalten, die ausgeglühtes Glas ritzen. Die Vorteile solcher Härte sind klar, besonders
wenn sie, wie im vorliegenden Fall, mit einer glatten Oberfläche verbunden sind. Bei der
Verwendung zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstoff werden beispielsweise Teilchen
des katalytischen Stoffes entweder in ein stationäres Bett gepackt, oder kontinuierlich durch eine
Behandlungskammer bewegt oder in den zu behandelnden Gasen suspendiert. Bei dem kontinuierlichen
Verfahren sind die Teilchen, in dauernder Bewegung und einem ständigen Abrieb
unterworfen. Glatte harte Oberflächen, wie die der vorliegenden Körner, widerstehen dem Abrieb,
während die weichen, rauhen Oberflächen der früher verwendeten Teilchen rasch abbröckeln und
unerwünschten feinen Abrieb ergeben, wodurch . sich der Katalysator verbraucht. Sogar bei stationären
Betten werden die Körner zerstörenden Kräften ausgesetzt. Die Körner müssen in die
Behälter eingebracht werden, und während des Betriebs erzeugen strömende Gase und wechselnde
Drücke eine Bewegung der Teilchen des Kontaktbettes, und dies ergibt einen unerwünschten Abrieb.
Die Festigkeit der Körner i-st außerordentlich hoch. Einzelne Teilchen, die nach der beschriebenen
Art hergestellt sind, halten leicht über 22,5 kg aus. Die Prüfung wird dadurch vorgenommen,
daß man ein einziges Korn auf eine Unterlage legt und unmittelbar auf die obere
Fläche des Kornes Druck einwirken läßt, bis es bricht. Eine so ermittelte Festigkeit der Körner 8a
von über 45 kg wird bevorzugt und Festigkeiten von 135 kg sind bei normal hergestellten Körnern
nicht ungewöhnlich. Ein Vergleich mit durch Formen erhaltenen Körnern gleicher chemischer Zusammensetzung
ist interessant. Diese geformten Körner zerbrechen bei einem Gewicht von etwa 2,25 kg. Bei Formung unter hohem Druck ist es
möglich, eine Festigkeit von etwa 9 kg als Maximum zu erreichen, aber ein Formen unter Druck
ist praktisch nicht durchführbar. Die Zertrümmerungsstärke von Körnern in der Masse ist ebenfalls
außerordentlich hoch. Normale Körner nach der Erfindung widerstehen in der Masse Drücken
von über 70 kg/cm2, und es wird vorgezogen, daß die Masse der Körner wenigstens 140 kg/cm2
widerstehen soll. Es sind Einsätze von Körnern hergestellt worden, die in Masse einem Druck von
210 kg/cm2 oder mehr widerstehen. Zum Vergleich sei bemerkt, daß technisch geformter Kieselsäuregelkatalysator
in Masse unter Drücken von 35 kg/cm2 zerbricht, während Bruchteilchen von
Kieselsäiuregelkatalysator in Masse unter Drücken von 7 kg/cm2 zerbrechen.
Die Härte und Festigkeit des vorliegenden Katalysators ergibt sich ferner aus einem Versuch,
wobei dieser in einem Luftstrom durch ein Rohr gefördert und dann gegen eine senkrechte Stahlplatte
geschleudert wird. Feine Teilchen werden nach oben abgezogen, während größere Teile des Katalysators
in einen Auffangbehälter fallen und in no
den Luftstrom zurückkehren. Ein Kreislauf eines Katalysators aus geformten Körnern für die Dauer
von 15 Stunden ergab 46% feine Teilchen, während bei keinem Katalysator nach der vorliegenden
Erfindung mehr als 5% feine Teilchen' entstanden. Die bevorzugten Katalysatoren zeigen außergewöhnlich
geringe Verluste, beispielsweise ο, ι °/o im Fall des Katalysators nach Beispiel I.
Innerlich haben die vorliegenden Gelkörner im wesentlichen die Struktur des ursprünglichen
Hydrogels nach Entfernung des flüssigen Anteils. Die Größe der Körner wird natürlich bei normalem
Trocknen verringert und die Struktur wahrscheinlich etwas deformiert in einem Grade, der
der Deformation des Kornes als Ganzes entspricht. Für alle praktischen Zwecke wird indessen die
ursprüngliche Gelstruktur vollkommen bei den getrockneten Gelkörnern bewahrt. Es ist zusätzlich
zu dieser Tatsache wichtig, daß die fertigen Gelkörner gleichmäßig porös sind im Gegensatz zu den
geformten Körnern, bei denen ein Teil beim Formen schlecht verformt wird, so daß die poröse
Struktur zum Teil verlorengeht.
Die scheinbare Dichte des Produktes variiert in der gleichen Richtung wie die Feistigkeit gegen
ίο Zerkleinerung, jedoch ist diese nicht einfach eine Funktion der scheinbaren Dichte. Durch den Ausdruck
scheinbare Dichte soll das Gewicht, bezogen auf das Volumen, das durch die Masse der Teilchen
eingenommen wird, bezeichnet werden. Es wird bestimmt durch Wiegen eines angemessenen
großen Volumens der Teilchen. Beispielsweise wird ein mit .Meßskala versehener Zylinder von großem
Durchmesser bis zu einer bestimmten Meßmarke mit Körnern gefüllt, und das Gewicht der Körner
wird ermittelt aus dem Gewichtsunterschied des Meßzylinders vor und nach der Füllung. Im allgemeinen
variiert die scheinbare Dichte der vorliegenden Körner zwischen 0,5 und 1,mg/cm3.
Leichtere Körner mit scheinbaren Dichten von so
ag niedriger Größe wie 0,3 g/cm3 können zwar hergestellt
werden, jedoch ist ihre Härte und ihre Festigkeit gegen Zerbrechen gering. ,Scheinbare Dichten
über 0,7 g/cm3 werden bevorzugt. Zum Vergleich diene, daß geformte Gelkörner gewöhnlich eine
scheinbare Dichte von etwa 0,55 g/cm3 haben.
Höhere Dichten bis zu etwa 0,75 g/cm3 sind nur
bei Formung durch hohen Druck möglich. Eine interessante gegenseitige Abhängigkeit zwischen
der scheinbaren Dichte und der Zusammensetzung der Gelkörner wurde festgestellt. Wenn Kieselsäure-Tonerde-Gele
durch Mischen von Natriumaluminat, Wasserglas und einer Mineralsäure erhalten
wurden, erlauben wachsende scheinbare Dichten die Verringerung des· Tonerdegehalts bei
gleicher Aktivität. Sonderbarerweise trifft diese Regel nicht zu, wenn die kolloidale Lösung, die erstarren
soll, durch Mischen von Aluminiumsulfat und Wasserglas erhalten wird, um eine kolloidale
Lösung von gleichem pH-Wert, Kieselsäuregehalt und Tonerdegehalt zu erhalten. Die folgende Tabelle
zeigt die erwähnte eigenartige Beziehung. Die Tabelle zeigt Aktivitäten und Zusammensetzungen
in Gewichtsprozent, bezogen auf Trockensubstanz einer Anzahl von Al2O3—SiO2 Gelkatalysatorkörnern,
die durch Mischen von Natriumaluminat, Wasserglas und Schwefelsäure hergestellt sind.
Katalysatorzusammensetzung | SiO2 | Scheinbare Dichte |
Aktivität | 25 |
Al2O3 | 97,0 | des Katalysators | 35 | |
3,0 | 95,o | 0,440 | 50 | |
5,0 | 90,0 | 0,465 | 50 | |
10,0 | 98,0 | 0,695 | 48 | |
2,0 | 97,5 | • 0,802 | 48 | |
2,5 | 97,5 | 0,780 | 47 | |
2,5 | 97,o | 0,897 | ||
3,o | O,838 |
Die Aktivität des Katalysators ist das Maß seiner Wirksamkeit bei der katalytisehen Umwandlung
von Kohlenwasserstoffen und ist hier ausgedrückt als der Prozentgehalt der Umwandlung von
Oklahama-City-Gasöl mit einer Wichte von 0,845
und einem Siedebereich von 243,5 bis 375,5°' zu Benzin mit einem Siedeende von ·2ΐο° dadurch, daß
man Gase dieses Gasöls durch den Katalysator bei 426,5° unter etwa Atmosphärendrude und in einer
Menge von 1,5 Volumen flüssiges Öl auf 1 Volumen Katalysator pro Stunde bei 10 Minuten
Betrieb zwischen den Regenerationen durchleitet.
Die Aktivität ist eine relative Eigenschaft, die genau nur in bezug auf eine besondere Umwandlung
bei besonderen Bedingungen angegeben werden kann. So haben auf der Grundlage des angegebenen
Testes geeignete Katalysatoren im allgemeinen keine geringeren Aktivitäten als etwa 5,0 %.
Es ist klar, daß eine 5°/oigeUmwandlung zu Benzin
kein gutes wirtschaftlicheis Verfahren ist, aber der Test soll hier nicht ein· Maximum oder Minimum
der Aktivität anzeigen, sondern nur eine Vergleichsgrundlage für die Beurteilung von Katalysatoren
sein. Es würde außerordentlich schwierig" sein, eine Aktivität auf einer anderen Grundlage
wertmäßig anzugeben, da die Umwandlung mit der Natur des Ausgangsstoffes und den Bedingungen
bei der Behandlung variiert. Im allgemeinen steigt die Umwandlung des Gasöls in Benzin mit erhöhter
Temperatur oder Druck. Ein niedrig aktiver Katalysator gibt im allgemeinen ziemlich gute Ausbeuten
bei stärker wirkenden Bedingungen. Ein typischer Katalysator niedriger Aktivität auf der
Grundlage des angegebenen Testes ist ein Kiesel-'säure-Tonerde-Katalysator
mit einer Aktivität von 5 % bei dem obigen angenommenen Test; aber es
kann eine Umwandlung in der Größenordnung von 30% mit gleichem Ausgangsstoff, gleichem Druck
und gleicher Menge erreicht werden, wenn die Temperatur 482 bis 5100 beträgt.
Katalysatoren für die Umwandlung von Kohlenwasserstoff sollen Aktivitäten von etwa 5% oder
mehr nach dem obigen Test haben, während für allgemeine Zwecke (d. h. Verwendung in einem
großen Bereich von Umwandlungsbedingungen) Katalysatoren von wenigstens 20 °/& Aktivität erwünscht
sind. Vorzugsweise soll der Katalysator eine Aktivität von nicht weniger als 40 % haben.
Die Dichte des Katalysators an sich ist für diese Zwecke eine wesentliche Eigenschaft. Bei jeder Art
katalytischer Umwandlung von Kohlenwasserstoffen wird von dem festen Katalysator etwas von den
umgewandelten Dämpfen mitgenommen. Wenn man den bevorzugten kugelförmigen Katalysator
nach der Erfindung als ein stationäres oder bewegliches Bett benutzt, ist die Menge der so
weggetragenen feinen Teilchen außerordentlich gering, und man kann auch zulassen, daß sie
mit diesen Dämpfen weggehen, um mit den teerigen Rückständen nach der Abtrennung der
leichteren, wertvolleren Kohlenwasserstoffe gesammelt zu werden. Wenn indessen gewünscht
wird, die mitgenommenen feinen Katalysatorteil-
chen abzuscheiden oder bei Prozessen, bei denen der Katalysator in den Dämpfen suspendiert ist,
bildet die Trennung ein wesentliches Problem. Die hohen Dichten der bevorzugten Katalysatoren nach
der Erfindung ermöglichen eine rasche Trennung des feinverteilten Materials. Diese bevorzugten
Katalysatoren haben scheinbare Dichten von etwa über 0,7 g/cm3.
Die Dichte wirkt sich auch auf die Temperaturregelung bei der Benutzung der Katalysatormassen
aus. Zur Regenerierung des verbrauchten Katalysators bei Kohlenwasserstoffumwandlungen werden
kohlenstoffhaltige Niederschlage mit vorerhitzter Luft abgebrannt. In einigen Fällen muß dabei dafür
gesorgt werden, daß die bei dieser hoch exothermen Reaktion entstehende Wärme abgeführt wird,
um eine Beeinträchtigung des Katalysators zu vermeiden. Der dichtere Katalysator hat nun eine
höhere Wärmekapazität pro Volumeinheit und kann deshalb mehr Wärme selbst aufnehmen, ohne
durch Wärme Schaden zu erleiden, wodurch die Belastung anderer wärmeregelnder Teile in der Anlage
vermindert ist.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:α. Verfahren zur Herstellung von kieiselsäurehaltigen (Gelkörnern mit adsorbierenden und katalytischen Eigenschaften aus einem gelbildenden Hydrosol eines anorganischen Oxyds, dadurch gekennzeichnet, daß das Sol unter Aufteilung in einzelne Tropfen unter Annahme einer mehr oder weniger kugelförmigen Gestalt in ein flüssiges oder gasförmiges, mit Wasser und dem Hydrosol nicht mischbares Medium eingeführt wird, das auf einer unter dem Siedepunkt des Sols liegenden Temperatur gehalten wird und in dem die Tropfen bis zur Gelbildung verbleiben.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sol von oben in eine Mineralölschicht eingeleitet wird, die sich oberhalb einer Wassenschicht befindet, derart, daß die Tropfen durch Schwerkraft die Ölschicht passieren und hierbei die Gelbildung stattfindet, wahrend die gebildeten Gelkörner nach Eintritt in die Wasserschicht durch einen. Wasserstrom innerhalb dieser ,Schicht abgeleitet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sol von unten in eine Flüsisigikeitsschicht eingeleitet wird, die schwerer als Wasser ist und sich unterhalb einer Wasserschicht befindet, derart, daß die Tropfen durch die untere Schicht nach oben steigen und hierbei die Gelbildung stattfindet, während die gebildeten 'Gelkörner nach Eintritt in die Wasserschicht durch einen Waseerstrom innerhalb dieser Schicht abgeleitet werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch ϊ bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelkörner nach Entfernung aus dem flüssigen oder gasförmigen Medium gewaschen bzw. getrocknet werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als gelbildendes Hydrosol Natriumsilikat in Mischung mit einer sauren Lösung verwendet wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung beispielsweise von Natriumsilikat und der sauren Lösung in einer Mischdüse erfolgt, von der aus die Soltropfen unmittelbar in das_mit Wasser nicht mischbare Medium gelangen, indem die Mischdüse in das Medium eingetaucht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5530 10.53
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