DE895967C

DE895967C - Hoelzerner Fensterrahmen mit metallener Ablauf- und Abdichtungsvorrichtung

Info

Publication number: DE895967C
Application number: DEH10122A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Hoffmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-21
Filing date: 1951-10-21
Publication date: 1953-11-09

Description

Die bisher üblichen Fensterrahmen sind mit einem Wetterschenkel versehen, der das vom Fensterglas ablaufende Regenwasser auffängt und von, der Fuge zwischen dem festen und dem beweglichen Fensterrahmen abhält, indem er dieses Wasser nach außen abtropfen läßt. Daher ist es nötig, diesen Schenkel mit seiner Tropfkante aus dem vollen Stück herauszuarbeiten, was viel Arbeit und Werkzeug erfordert und viel Abfall ergibt; auch muß die Leiste von vornherein größer genommen werden, als dem fertigen Rahmen entspricht. Um nun diesen Nachteil zu vermeiden, wird nach der Erfindung der Wetterschenkel vollständig fortgelassen und durch eine profilierte metallene Ablaufvorrichtung ersetzt, die gleichzeitig eine Abdichtung zwischen den beiden Rahmen ermöglicht. Es können daher beide FensteVrahmen aus einer entsprechend dicken Leiste geschnitten und dadurch das Fenster wesentlich einfacher und billiger ohne Holzverlust hergestellt werden.
Die Ablaufvorrichtung hat vorn eine angeformte, über dem Rahmen vorstehende Abtropfkante, die zweckmäßig durch Einrollen des Bleches gebildet wird. Am hinteren Ende hat sie eine hakenförmige Abbiegung, die zur Befestigung am feststehenden Rahmen dient, indem sie in diesen eingreift. Zur Abdichtung dient .eine wulstartige Quetschfalte, die gegebenenfalls noch mit einer Verstärkungseinlage aus Draht od. dgl. versehen sein kann.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Fensterrahmens zeigt die Zeichnung, und zwar ist Abb. i eine Draufsicht auf die metallene Ablauf- und Abdichtungsvorrichtung, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 4 ein Schnitt nach A-B der Abb. 3"di.e eine Vorderansicht eines Teils der beiden Fensterrahmen zeigt.
Der feste Fensterrahmen ist mit 7, der bewegliche mit & bezeichnet. In diesem ist das Glas 9 in üblicher Weise eingekittet. Auf ,den Rahmen 7 ist der Länge nach die metallene Leiste i gelegt, die vorn über dem Rahmen hervorragt und hier zu einer Abtropfkante 2 nach .innen eingerollt ist. An eine stegartige Abbiegung 3 schließt sich eine wulstartige Quetschfalte 4 an. Das Ende der Vorrichtung ist senkrecht zu einem hakenförmigen Ansatz abgebogen und bei 5 umgelegt. In die Quetschfalte 4 .ist noch ein Draht 6 eingelegt.
Die Befestigung der Vorrichtung auf dem feststehenden Fensterrahmen 7 erfolgt durch Einklemmen .des Ansatzes 5 in einen Schlitz des Rahmens.
Das von der Außenseite der Scheibe 9 abrinnende Wasser fällt auf die Leiste i und fließt, da die Oberfläche des Rahmens, 7 etwas schräg .ist, nach vorn zur Abtropfkante. 2, von, wo es auf das Mauerwerk no- tropft, ohne in die Fuge zwischen beiden Rahmen gelangen zu können. Die etwas federnde Quetschfalte 4 bildet dabei die Abdichtung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Hölzerner Fensterrahmen: mit metallener Ablauf- und Abdichtungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine metallene Leiste (i) anstatt eines üblichen aus dem vollen gearbeiteten Wetterschenkels angeordnet ist, vorn eine angeformte Abtropfkante und hinten einen Abdichtungswulst trägt und an dem Fensterrahmen befestigt ist, so daß die Fensteruni Flügelrahmenteile und das gesamte Fensterholz aus einer Holzstärke ohne Abfall hergestellt werden können.
2. Fensterrahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtropfkante der Schiene durch Einrollen gebildet ist.
3. Fensterrahmen nach .einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der .Abdichtungswulst durch eine gegebenenfalls durch eine Einlage aus Draht od. dgl. verstärkte Quetschfalte gebildet ist.
4. Fensterrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene am hinteren Ende eine hakenartige Abbiegung zum Eingriff in einen Schlitz am feststehenden -Rahmen besitzt. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 160 372, 163 212.