DE895587C - Stetig betriebener, senkrechter Kammerofen - Google Patents

Stetig betriebener, senkrechter Kammerofen

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DE895587C
DE895587C DED9766A DED0009766A DE895587C DE 895587 C DE895587 C DE 895587C DE D9766 A DED9766 A DE D9766A DE D0009766 A DED0009766 A DE D0009766A DE 895587 C DE895587 C DE 895587C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
zone
heating
coal
iii
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Expired
Application number
DED9766A
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English (en)
Inventor
Karl Schoefl
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Didier Werke AG
Original Assignee
Didier Werke AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B3/00Coke ovens with vertical chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Stetig betriebener, senkrechter Kammerofen Die Erfindung betrifft einen stetig betriebenen, senkrechten Kammerofen zum Entgasen von Kohle mittels Außenbeheizung der Kammern und bezweckt, eine möglichst vollständige Ausnutzung der für den Entgasungsvorgang aufzuwendenden Wärme für diesen allein zu erzielen.
  • Sie besteht in der Ausbildung des die Kammer umgebenden Beheizungs.systems der Kammerhöhe nach aus drei getrennten Zonen, und zwar einer unteren Vorwärmzone, einer darauf folgenden Beheizungszone und einer weiter folgenden oberen Vorwärmzone. In der unteren Vorwärmzone erfolgt die Vorwärmung des Heizgases für die Beheizungszone mittelbar durch den in dem anliegenden Kammerteil stetig niederrutschenden heißen Koks. Die Beheizungszone dient zur Erhitzung der in dem anliegenden Kammerteil befindlichen Kohle zwecks ihrer Entgasung. In der oberen Vorwärmzone wird einerseits die Kohle im anliegenden Kammerteil vorgewärmt, andererseits, dazu noch die Verbrennungsluft für die Beheizungszone erhitzt. Das Heizgas mittelbar zur Kühlung des Kokses zu benutzen, hat, abgesehen von der dadurch erreichten Erhitzung des Heizgases den weiteren Vorteil, daß dadurch lein Sauerstoff durch etwaige Undichtheiten der Kammerwand in @diese eindringt und dort durch- an der Wand erfolgende Verbrennung von Koksteilchen schwere Wandschäden verursacht, wie es bei Verwendung von Luft als Kühlmittel sein kann. In der oberen Vorwärmzone soll die Erwärmung der Kohle nur so hoch geschehen, daß die Bitumen der Kohle nicht weich werden und nicht verdampfen. Sie sollen in der Kohle mit in die Entgasungszone gelangen, damit sie dort als Bindemittel zur Erzielung eines stückigen festen Kokses, wirken können. Um eine höhere Temperatur in .der Kdhlevorwärmzone der Kammern zu vermeiden, werden .die Abgase in der oberen Vorwärmzone des Beheizungssystems, außer zur mittelbaren Erwärmung :der Kohle noch für die Erhitzung der Verbrennungsluft ausgenutzt. Die Abgase bestreichen die Außenseite der Kammerwand und gleichzeitig eine Wand oder Wandgruppe, an der auf der anderen Seite dieser Wand die Verbrennungsluft für die Entgasungszone in entgegengesetzter Strömungsrichtung fließt. Durch die Wärmeabgabe nach zwei Seiten sinkt die Abgastemperatur sehr schnell, so daß eine zu starke Erwärmung der Kohle vermieden wird.
  • Um aber trotz der erniedrigten Abgastemperatur die Kohle in der Vorwärnizone bis zur Mitte der Kammer nicht stark unterschiedlich erwärmen zu lassen, wird der Kammerteil zur Koh.levorwärmung schmäler gehalten als der unten anschließende Entgasungsteil.
  • Im oberen Teil der oberen Vorwärmzone, in dem die Abgase eine bereits stark ermäßigte Temperatur besitzen; werden die von ,den Abgasen bestrichenen Wärmeübertragungswände, sowohl die Kammerwand als auch die Wände zur Lufterhitzung, aus einem Baustoff gefertigt, der die Wärme schnell durch die Wände hindurchbringt, z. B. Eisen. Dadurch wird auch noch bei, niedriger Abgastemperatur .der Wärmeinhalt der Abgase für die Entgasung der Kohle nutzbar gemacht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Ofens nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen. senkrechten Querschnitt durch eine Kammer und das diese Kammer umgebende Beheizungssystem, Abb. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch die Kammer; Abb. 3 ist ein senkrechter Längsschnitt durch das Beheizungssystem nach der Linie a-b der Abb. i, Abb. q. ein senkrechter Längsschnitt .durch das Beheiz.ungssystem nach der Linie c-d der Abb. i.
  • i ist eine Entgasungskammer des stetig betriebenen, senkrechten Kammerofens. Das die einzelnen Kammern i des Ofens umgebende Beheizungssystem besteht aus der unteren Vorwärmzone I, der Beheizungszone:II und der oberen VOrwärmZOne.III.
  • ,Das in der unteren Zone I vorzuwärmende Heizgas tritt bei 2 in .das Beheizungssystem ein und wird nach Durchströmen der Kanäle dieser Zone dem Brenner q. der Beheizungszone II Die Vorwärmung des Heizgases geschieht mittelbar durch den im anliegenden Teil der Kammer i absinkenden heißen Koks. Durch Zuführen der im Kanal s abwärts strömenden, vorgewärmten Verbrennungsluft wird das Heizgas in den Heizzügen 6 der Beheizungszone II verbrannt. Die Beheizungsabgase durchströmen dann anschließend die Kanäle 7 der oberen Vorwärmzone III und treten bei 8 aus dem Beheizungssystem aus.
  • Inder oberen Vorwärmzone III geben ,die in den Kanälen 7 strömenden Abgase Wärme einerseits an die in der Kammer i absinkende Kohle, andererseits an die vorzuwärmende Verbrennungsluft ab. Hierzu wenden die Kanäle 7 an ihrer einen Längsseite von den Wandteilen 9 der Kammer i, an ihrer anderen Längsseite von .den luftdurchströmten Kanälen io begrenzt. Die vorzuwärmende Verbrennungsluft tritt am oberen Ende der Zone III bei i i in die Kanäle -i o ein; nach Durchströmen dieser Kanäle bzw. dieser Zone tritt sie in den zum Brenner q. der Beschickungszone fI führenden Kanal 5 aus.
  • Im Bereich der Kohlevorwärmung, etwa im Bereich der oberen Vorwärmzone III ist .der Querschnitt der Kammer i gegenüber dem anschließenden Entgasungsteil, wie aus Abb. ii ersichtlich, schmäler gehalten. Weiterhin bestehen .die von den Abgasen bestrichenen Wärmeübertragungswände im unteren Teil der Vorwärmzone III aus einem gut wärmeleitenden Baustoff, z. B. Eisen. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, ist der im oberenTeil der oberen Vorwärmzone liegende Kammerteil noch mit von Kammerlängswand zu Kammerlängswand durchgehenden Querwänden versehen, wobei in Kammerlängsrichtung jeder zweite, mit Hilfe der Querwände gebildete Raum 12 nach oben hin abgedeckt ist. Damit wird eine schonende Erwärmung der in der Kammer i absinkenden Kohle durch die an den Kammerlängswänden vorbeistreichenden Abgase erreicht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stetig betriebener, senkrechter Kammeröfen zum Entgasen von Kohle mittels Außenbeheizung der Kammern, dadurch gdcennzeichnet, daß das die Kammer (i) umgebende Beheizungssystem in drei voneinander getrennte Zonen geteilt wird, wobei in der untersten zum Kammeraustragende zu gelegenen Zone (I) das Heizgas für die mittlere Zone (II, Beheizungszone) durch -den in dem anliegenden Kammerteil befindlichen heißen Koks mittelbar vorgewärmt wird und in der obersten Zone (III) die dorthin -aus der darunterliegenden Beheizungs,zone strömenden. Abgase einerseits die Kohle im anliegenden Kammerteil mittelbar vorwärmen und andererseits gleichzeitig die zum Abgasstrom entgegengesetzt strömende Verbrennungsluft für die Beheizungs:zone (II) ebenfalls mittelbar erhitzen.
  2. 2. Kammerofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der der oberen Vorwärmzone (III) des Beheizungssystems entsprechende Kammerteil schmäler gehalten ist als der an diese Zone anschließende, zur Entgasung der Kohle dienende Kammerteil.
  3. 3. Kammerofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil der oberen Vorwärmzone (III) die von den Abgasen bestrichenen wärmeübertragenden Wände aus einem gut wärmeleitenden Baustoff, z. B. Eisen, hergestellt sind. q.. Kammeroden nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im oberen Teil der oberen Vörwärmzone liegende Kammerteil mit von Kammerlängswand zu Kammerlängswand durchgehenden Querwänden versehen ist, wobei in Kammerlängsrichtung jeder zweite mit Hilfe dieser Querwände gebildete Raum (i2) nach obenhin abgedeckt ist.
DED9766A 1951-07-10 1951-07-10 Stetig betriebener, senkrechter Kammerofen Expired DE895587C (de)

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