DE895413C

DE895413C - Hinterschiff fuer Einschrauben-Doppelruderbinnenschiff

Info

Publication number: DE895413C
Application number: DEH4869D
Authority: DE
Inventors: Adriaan De Haan
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-05-16
Filing date: 1940-05-16
Publication date: 1953-11-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Einschraubenfluß- und -kanahnotorschiffe. Es ist schon geraume Zeit versucht worden, die Steuer- und Manövrierfähigkeit solcher Fahrzeuge zu verbessern, indem zur Doppelruderanordnu.ng übergegangen wurde und beispielsweise zusätzliche Vorderruder vor der Schraube angeordnet wurden oder durch. Ausbildung des Hecks als Tunnelheck eine günstigere Ruderbe.aufschlagung angestrebt wurde. Alle diese bekannten Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß, falls überhaupt eine größere Kursstabilität, eine bessere Steuerfähigkeit und eine verbesserte Manövrierfähigkeit erzielt wurden, diese entweder auf Kosten des Schraubenwirkungsgrades, z. B. bei Vorderruderanordnu.ng, bei welcher die Schraube bei gelegtem Ruder in schlechtem Wasser arbeitet, oder auf Kosten der Laderaumausnutzung (Tunnelheck, .Löffelheck) erreicht werden, abgesehen davon, daß die bekannten Formen strömungstechnisch ungünstig, zumeist teuer und in ihrer Wirkung nicht wesentlich besser sind. als normale Bauformen. .Es sind, auch Einschrauben-Binnenschiffe mit Kreuzerheck bekannt, bei denen, um bessere Eigenschaften.-in strömungstechnischer Hinsicht zu erzielen, die unterste; in der Fläche des Kieles und der Steven befindliche Begrenzungslinie des Kreuzerihecks fließend in die ,Kiellinie übergeht.
Doch auch bei diesen Schiffen ließen die Lenkbarkeit und die Nutzleistung des Vortriebs zu wünschen übrig.
Die Erfindung bezweckt infolgedessen, ein derartiges Schiff besser lenkbar zu machen und die Nutzleistung des Vortriebs- zu. vergrößern.
Erfindungsgemäß ist unter dem Kreuzerheck auf beiden Seiten der Schraube je ein: seitlicher, mit einem Stützlager zur Unterstützung je eines der beiden Ruder vorgesehener Schleusenkiel so angeordnet, daß das Wasser ungehemmt der Schraube zuströmen kann.
Das Schraubenwasser wird also zwischen den beiden Rudern durchgeführt. Die Schleusenkiele gewähren aber auch eine .ungehemmte Durchströmung des Wassers in einer quer zum Schiff stehenden Richtung. Dadurch känn das Hinterschiff sich leichter von Steuerbord: nach Backbord und umgekehrt bewegen als bei bisher bekannten, Schiffen dieses Typs.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung, in der die Spanten -in üblicher Weise numeriert sind, näher erläutert.
Fig. i ist ein Längsschnitt durch das, Hinterschiff; Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt durch das Hinterschiff; Fig. 3' ist ein. Querschnitt durch das Spant o, und Fig. 4 ist ein Spantenriß.
Auf beiden Seiten der Schraube 2.1 ist unter dem Kreuzerheck je ein seitlicher Schleusenkiel 23 derart vorgesehen, daß .das Wasser frei durch die Schleusenkiele hindurchströmen und ungehemmt die Schraube erreichen kann. Die beiden seitlichen Schleusenkiele schützen außerdem die dazwischen befindliche Schraube. Jeder Schleusenkiel ist mit einem Stützlager 27 versehen, in dem das darüber angeordnete Balanceruder 28 bzw. 29 lagert. Die Möglichkeit, d'aß die Ruder bei Grundberührungen derart beschädigt werden, daß die Manövrierfähigkeit beeinträchtigt wird, ist dadurch geringer als bei frei hängenden Balancerudern.
Unter dem Hinterschiff kaann weiterhin eine Schraubentunnelplatte 31 vorgesehen sein (Fig. 3). Die Linie 36. (Fig. 3) bezeichnet den Leertiefgang. Die gestrichelte Linie 321 (Fig.:r) bezeichnet die Stelle, wo ,die Tunnelplatte die Außenhaut berührt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hinterschiff für Einsohrauben-Doppelruderbinnenschiff, bei dem das Heck als Kreuzerheck ausgebildet ist, dessen unterste, in der Fläche des Kieles und der Steven befindliche Begrenzungslinie fließend in die Kiellinie übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Kreuzerheck beiderseits der Schraube (21) je ,ein seitlicher, mit einem Stützlager (27) zur Unterstützung je eines der beiden Ruder (28, ZgC,) versehener Schleusenkiel (23) so angeordnet ist, daß das Wasser ungehemmt der Schraube zuströmen kann. 2: Heckausbildung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unten am Hinterschiff eine Sch.raubentunnelplafite (g1) angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 oii 618; britische Patentschriften Nr. 366o, 5034; .deutsche Patentschrift Nr. i i.o, 8o:8; Zeitschrift »(Schiffbau«, igii, S.635 und 636; »Zeitschrift für Binnenschiffahrt«, 1936, S.238 und 239,, und 107, S. 324, Abb. 4a und 4b; T e u b e r t, Binnenschiffahrt,
2. Aufl., i932, Verl. Engelmann, Leipzig, Bild 24o, S. 536, und Bild 243 a und 243 b, S. 538 und 539. 1