DE894C - Vorrichtung zum Reinigen von Walzdraht - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen von Walzdraht

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DE894C
DE894C DE894DA DE894DA DE894C DE 894 C DE894 C DE 894C DE 894D A DE894D A DE 894DA DE 894D A DE894D A DE 894DA DE 894 C DE894 C DE 894C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G3/00Apparatus for cleaning or pickling metallic material

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Nach den bis jetzt gebräuchlichen Methoden mufs Walz- und geglühter Draht in ein stark mit Schwefelsäure angesäuertes Bad gebracht werden, um denselben von den ihm anhaftenden Oxyd und der Schlacke zu befreien, welche Verunreinigungen beim Ziehen störend wirken.
Die Vorrichtungen und Maschinen, welche dies bewerkstelligen, erfüllen ihren Zweck höchst mangelhaft, da der Draht nach wie vor mindestens 15 bis 20 Minuten in ein Säurebad gebracht werden mufs, um ihn in einen solchen Zustand zu versetzen, dafs er gezogen werden kann. Auch haben die Maschinen den Nachtheil, dafs nur einige Nummern auf ihnen gereinigt werden können.
Das zu beschreibende Verfahren gestattet jedoch, den Draht in jeder beliebigen Stärke, ohne Anwendung von Säuren, vollständig auf den Grad der Reinheit zu bringen, wie derselbe zum Ziehen unbedingt erforderlich ist. Zu diesem Zwecke wird der zu reinigende Draht in einen Cylinder gebracht und ein gewisses Quantum Quarzsand, Quarzporzellan- und Feldspathstückchen nebst Wasser zugesetzt, der Cylinder durch einen Deckel verschlossen und in Umdrehung versetzt; diese erfolgt um eine Axe, welche auf der Cylinderaxe senkrecht steht.
Nachdem der Cylinder ungefähr dreiviertel Stunde in dieser Weise rotirt hat, ist der nöthige Grad der Reinheit erzielt. Der Draht wird ausgehoben, mit reinem Wasser abgespült, abgetrocknet und alsdann zur Drahtzieherei gegeben. Diese Drahtreinigungsmaschine kann entweder mit einem oder mehreren Cylindern ausgeführt werden.
Die in beiliegender Zeichnung dargestellte Maschine hat zwei Cylinder. Fig. 1 ist eine Seitenansicht, Fig. 2 ein Längenschnitt, Fig. 3 ein Grundrifs. Die beiden Blechcylinder A A sind durch den gemeinschaftlichen gufseisernen Boden B verbunden, an welchem sich zwei Zapfen α und «' befinden, die zur Lagerung dienen. Im Boden sind vier Stäbe c c c c befestigt, welche an ihrem oberen Ende dünner sind, diese passen in Vertiefungen der Cylinderdeckel und sichern so ihre Lage.
Die Cylinder werden zur Hälfte mit Drahtringen ddd gefüllt, welche über die Stäbe cccc gestreift werden, und es wird Wasser, feiner Quarzsand, vermischt mit Porzellan- und FeIdspathstückchen, zugeführt; die Stäbe sollen ein Verschlingen der Drahtringe verhüten. Nachdem der Cylinder auf diese Weise beschickt ist, wird er mit dem Deckel verschlossen und in Rotation versetzt.
Diese wird durch ein Rädervorgelege bewirkt, welches mit fester und loser Riemscheibe b b versehen ist; das Ganze ist in einfacher Weise auf einem Holzgestell D D gelagert und für die rotirenden Cylinder eine Vertiefung F in dem Fundament gelassen.
Während des Ganges der Maschine fällt der Draht abwechselnd, entweder auf den Deckel oder Boden des Cylinders, wobei Sand und Quarz, in Verbindung mit Wasser, seine Oberfläche scheuern.
Der also gereinigte Draht bedarf keines Säurebades mehr.
Es besteht hierin der Hauptvorzug der Maschine; denn abgesehen von der Ersparnifs, werden die Bäche und Flüsse durch das abfliefsende Wasser nicht mehr verunreinigt, und ihr Fischbestand nicht zu Grunde gerichtet, was. oft zu unangenehmen Streitigkeiten Veranlassung giebt.
Patent-Anspruch: Die durch Zeichnung und Beschreibung erläuterte Vorrichtung zum Reinigen von Walzdraht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1877.
Klasse 7.
C. ULMKE und A. HORST in NEUWALZWERK bei MENDEN. Vorrichtung zum Reinigen von Walzdraht.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1877 ab. Längste Dauer: 29. Juni 1892.
DE894DA 1877-07-04 1877-07-04 Vorrichtung zum Reinigen von Walzdraht Expired - Lifetime DE894C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE894T 1877-07-04

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