DE894755C

DE894755C - Flachglasplatte, insbesondere fuer Wand- und Dachverglasungen, und verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number: DE894755C
Application number: DEB16241A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Hennig
Original assignee: BAUHUETTE NORD SOZIALE BAUGESE
Current assignee: BAUHUETTE NORD SOZIALE BAUGESE
Priority date: 1951-08-10
Filing date: 1951-08-10
Publication date: 1953-10-26

Description

Es ist bereits bekannt, bei Dächern Drahtglasplatten derart schuppenartig zu verlegen, daß immer die eine Kante unterhalb der antderen Kante der Nachbarplatte zu liegen kommt. Sowohl bei derartigen Verglasungen als auch denjenigen, bei welchen Glasplatten mit rechtwinklig abgebogenen Kanten versehen sind, sind besondere Längssparren zur Unterstützung der Glasplattenkanten und besondere Deckleisten zum Abdeaken, der Plattenstöße notwenldi@g.
Die unterscheidet sich von derartigen Verglaswngen @dadurch, daß Platten, insbesondere Drahtglasplatten., verwendet werden, die an ihrer einen Längskante mit einer abgekröpften Winkelkante versehen sintdl. Diese Winkelkante ist im lichten Maß zweckmäßig so hoch gehalten, daß, wenn. die Nachbarscheibe mit ihrer planen Kante darunterliegt, noch ein Zwischenraum zur Aufnahme eines Klebe-, Gummi- oder sonstigen Streifens vorhanden ist. D:adu.rch wird der Vorteil erzielt, daß die Scheiben durch id-ie Kröpfkante wesentlich versteift und eine Ersparnis an Abde:ckschienen und Metallunterstützungen und. damit eine Ersparnis in der Unterhaltung der Verglasung erzielt wird. Bei= Dachverglasungen bewirkt die Winkelkante der einen Scheibe überdies: das Festhalten der Nachbarscheibe. An geeigneten Stellen können Klammern vorgesehen sein., die das Zusammenid'rüoken dies Dichtungsstreifens und, die,. Haftung am Baukörper bewirken. Von- besonderem Vorteil ist, (diaß die bisher notwendigen Deckleisten über den Plattenstößen sowie die unterhalb der Stöße notwendigen Längssprossen mit ihren Verschraubungen und sonstigen Halterungen fehlen können, wodurch eine wesentliche Materialersparnils erreioht wird.
Beim Zusammentreffen der Winkelkante der einen mit @dtr planen Kante der anderen Scheibe können dünne Holzspäne eingeschoben werden, um zu vermeiden, daß Glas auf Glas trifft.
Ein Ausführungsbeispiel der" Platten ist in .der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt durch eine senkrechte Verglasung' Abb. 2 scbemati.sch die Herstellung der Platten in der Hütte im Längsschnitt der Vorrichtung, AU, 3 ein kontinuierliches Herstellungsverfahren im Querschnitt der Vorrichtung und' Abb.4 einen Teilquerschnitt durch eine Dachverglasung.
Gemäß Abb.,i sind die Gliasplatten i an ihrer einen Längskante mit einer abgekröpften Winke4-kante ja versehen, deren Abkröpfung so bemessen ist, daß zwischen dem abgekröpften Ende ja und dem darunterliegenden nicht abgekröpften Ende oder Nachbarscheibe ein Zwischenraum verbleibt zum Einführen eines Gummi- oder anderen Streifens 2.
Die Herstellung in der Hütte gemäß Abb. 2 erfolgt derart, daß beim Tischverfahren an d er Kante des Glastisches 4 kurz nach Einbetten des von seiner Bobin e 5a ablaufenden Drahtgeflechtes -5 eine mit einer Schräge 611 verseherne Leiste 6 angebracht und das noch plastische Glas mittels Rollen 7 an seiner Kante zu der abgek.röpften Winkelkante verformt wird.
Bei kontinuierlichem Verfahren gemäß Abb.3 erfolgt das Abkröpfen durch Anordnung entsprechend Walzen 7a, 7v an einem Rande der Walzstraße 7e. In. beiden Fällen geschieht das Ablängen der fertig gekröpften Platten mit den üblichen Werkzeugen..
Abb. 4 zeigt die Verlegung zweier Glasplatten i und, ja auf einer Quersp.ros@s,e 3 für Dachverglasungszwecke, wobei an der Sprosse 3 eine Halterung 8 vorgesehen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flac .glasplatte mit oder ohne Drahteinlage, insbesondere für Dach- und Wandverglasungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte an ihrer einen Längskante mit einer ab gekröpften Winkelkante versehen ist. o. Flachglaspliatte nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die Kante in solchem Maß abgekröpft ist, daß, wenn die Nachbarscheibe mit ihrer nicht abgekröpften Kante darunterliegt, noch ein Zwischenraum zur Aufnahme eines Klebe-, Gummi- oder anderen Streifens verbleibt. 3. Verfahren zur Herstellung von Flachglasplatten mit Drahteinlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im noch plastischen Zustand kurz nach Einbetten ödes Drahtgeflechtes in den Glasstrom dessen eine Kante mittels Rollen gekröpft wird. 4. Verglasung aus Flachglasplatten nach Anspruch i oder 2 oder aus gemäß dem Verfahren nach Anspruch 3 hergestellten Glaeplatten, dadurch gekennzeichnet, Üaß d-ie Dichtung zwischen den sich überdeckenden Rändern benacbbarter Glaspliatten durch einen in die Fuge zwischen diesen. Rändern eingelegten Klebe- oder Guremistreifen erfolgt.