DE894710C - Anordnung zur Nachrichtenuebertragung mit zeitmodulierten Impulsen - Google Patents

Anordnung zur Nachrichtenuebertragung mit zeitmodulierten Impulsen

Info

Publication number
DE894710C
DE894710C DET2563D DET0002563D DE894710C DE 894710 C DE894710 C DE 894710C DE T2563 D DET2563 D DE T2563D DE T0002563 D DET0002563 D DE T0002563D DE 894710 C DE894710 C DE 894710C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulse
frequency
receiver
value
transmitter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET2563D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Jakob Von Baeyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET2563D priority Critical patent/DE894710C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE894710C publication Critical patent/DE894710C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K9/00Demodulating pulses which have been modulated with a continuously-variable signal
    • H03K9/04Demodulating pulses which have been modulated with a continuously-variable signal of position-modulated pulses

Landscapes

  • Monitoring And Testing Of Transmission In General (AREA)

Description

  • .Anordnung zur Nachrichtenübertragung mit zeitmodulierten Impulsen Es ist bereits vorgeschlagen worden, zum Zweck der Nachrichtenübertragung mit Impulsen, bei denen der Nachrichteninhalt in der zeitlichen Lage der Impulse zum Ausdruck kommt, insbesondere bei der Nachrichtenübertragung mit frequenz- oder phasenmodulierten Impulsen, bei einer gegebenen Amplitudenfrequenzkurve des Senders die Amplitudenfrequenzkurve des Empfängers derart zu wählen, daß sich ein optimales Verhältnis von Signalhub zu der sog:enannten Rauschverschiebung; d. h. der durch das Rauschen hervorgehobenen Verfälschung in der zeitlichen Lage, in der das Eintreffen eines Signalimpulses registriert wird, ergibt. Dabei sind ausschließlich von der Rechteckform abweichendeAmplitudenfrequenzkurven auf Senderund" Empfängerseite in Betracht gezogen worden, während ein rechteckförmiger Verlauf dieser Kurven auf Sender- und Empfängerseite, bei dem das günstigste Verhältnis von Signalhub zu Rauschverschiebung bei ,gleicher Breite des Sender- und Empfängerbandes liegt, ausgeschlossen wurde. Für jeden Verlauf der Sender- und Empfängerfrequenzkurven, also z. B. für einen bis zu einer bestimmten Frequenz konstanten und. dann bis auf Null linear abfallenden Verlauf im Niederfrequenzspektrum, für eine schon von der Frequenz Null bis zu einer bestimmten Grenzfrequenz linear abfallende Amplitudenfrequenzkurve im Niederfrequenzspektrum auf Sender- und Empfängerseite usw. ergibt sich dann jeweils ein verschiedener Optimalwert. Schreibt man einen sogenannten glockenförmigen Verlauf der Amplitudenfrequenzkurve auf Sender- und Empfängerseite vor, d. h. einen. Verlauf, bei welchem die Amplitudenfrequenzkurve im Niederfrequenzspektrum von der Frequenz Null an mit e-f' abfällt, so ergeben sich Impulse, die ebenfalls eine Glockenform besitzen, d. h. Impulse, bei denen die Amplitudenzeitkurve von der Impulsmitte an gerechnet mit e-t` abnimmt, wobei das Optimum des Verhältnisses von Signal zu Rauschen irn allgemeinen bei einer Frequenzbandbreite des Empfängers liegt, die größer ist als diejenige des Senders und nur in einem Sonderfall der Ausbildung der Impulsempfangseinrichtung bei gleichem Verlauf der Amplitudenfrequenzkurve auf Sender- und Empfängerseite.
  • Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, bei vorgegebener Amplitudenfrequenzkurve auf der Empfängerseite die Amplitudenfrequenzkurve des Senders bei gegebener mittlerer Sendeleistung derart zu wählen; daß sich ein optimales Verhältnis von Signalhub zu Rauschverschiebung ergibt, wobei ein rechteckförmiges Sendeband bei einem recUteckförmigen Empfangsband gleicher Breite ebenfalls wieder ausgeschlossen wurde. Auch hierbei ist der absolute Betrag des Verhältnisses von Signal zu Rauschen im Optimumspunkt für jede Form der Frequenzkurve wieder verschieden groß, hat also z. B. einen anderen Wert, wenn die Empfängerkurve im Niederfrequenzspektrum von der Frequenz Null an bis zu einer bestimmten endlichen Grenzfrequenz linear abnimmt und die Senderkurve von der Frequenz Null bis zu einer bestimmten Frequenz konstante Höhe besitzt und. dann linear bis zu einer Grenzfrequenz abnimmt, als wenn etwa auf Sender-und Empfängerseite von der Frequenz Null an linear abfallende Kurven verwendet werden. Bei glockenförmigen Amplitudenfrequenzkurven auf Sender- und Empfängerseite liegt das Optimum sowohl dann, wenn die Impulsempfangseinrichtung beim Durchlaufen des steilsten Teiles der Impulsvorder- oder -rückflanke anspricht, als auch dann, wenn der Impulsempfänger am Impulshöchstwert anspricht, als auch dann, wenn er auf den zeitlichen Mittelpunkt zwischen der steilsten Stelle der Vorder- und der Rückflanke jedes Impulses anspricht bei Bandbreiten des Senders, die kleiner sind als diejenigen des Empfängers.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß man bei MehrfachnachrichtenÜbertragungsanlagen mit Impulsen, wenn der zeitliche Hub der Signalimpulse vorgegeben ist, durch entsprechende Bemessung von Sender- und Empfängerfrequenzband einen Empfängerausgangsimpuls einer bestimmten Breite einhalten kann, so daß sich die Gefahr des Übersprechens auf benachbarte Kanäle vermeiden läßt, und .daß man unterEinhaltungdieser Bedingung gleichzeitig durch Bemessung der Verhältnisse der Frequenzbandbreite des Senders zu derjenigen des Empfängers bei gegebener mittlerer Senderleistung ein Optimum von Signalhub zu Rauschverschiebung erzielen kann.
  • Auch für Einfachnachrichtenübertragung mit Impulsen ist eine derartige Bemessung von Interesse, da man sich z. B. die Aufgabe stellen kann, eine Impulsübertragungsanlage-für eine Nachricht derart zu bemessen, daß eine spätere Erweiterung auf eine Mehrfachnachridhtenübertragung möglich ist. Außerdem ist beispielsweise bei manchen Demodulationsschaltungen für phasenmodulierte Impulse ein ,gewisser Klirrfaktor im Empfängerausgang vorhanden, der durch Beschränkung des Signalhubs auf einen kleinen Bruchteil der Impulswiederholungsperiode klein gehalten werden kann. Auch bei Einfachnachrichtenübertragung ist es also sinnvoll, am Empfängerausgang einen Impuls einer bestimmten Breite einzuhalten unter gleichzeitiger Einhaltung eines Optimums von Signalhub zu Rauschverschiebung.
  • Auf experimentellem Wege kann man den optimalen Wert von Signalhub zu Rauschverschiebung für jede vorgegebene Form der Frequenzkurve leicht ermitteln, wenn man auf der Empfangsseite dieser Versuchsanlage einen Oszillographen zur Kontrolle der Breite des Empfänger.ausgangsimpulses und eine Meßeinrichtung für die Größe der Rauschverschiebung benutzt.
  • In der Abb. r ist eine derartige Versuchsanlage dargestellt, bei der glockenförmige Frequenzkurven auf Sender- und Empfängerseite benutzt werden ,und der Ausgangsimpuls des Empfängers somit ebenfalls eine glockenförmige Gestalt hat.
  • In Abb. z ist mit ro ein Modulator bezeichnet, mit welchem .die Impulse eines Impulsgenerators z z in ihrer zeitlichen Lage, beispielsweise mit einer Frequenz von x2oo Hz, um einen festen Betrag phasenmoduliert werden sollen. Mit diesen phasenmodulierten Impulsen wird ein Hochfrequenzsender z2 moduliert, an welchen sich ein Hochfrequenzverstärker 13 anschließt, der aus einer Reihe von kapazitiv miteinander gekoppelten Exponentialröhren besteht, von denen jede in ihrer Anodenzuleitung einen auf die Frequenz des Hochfrequenzerzeugers 12 abgestimmten Parallelschwingungskreis besitzt, dem ein einstellbarer Dämpfungswiderstand parallel liegt. Diese Dämpfungswiderstände seien alle mechanisch miteinander gekoppelt und die negativen Vorspannungen aller Röhren gleichzeitig verstellbar. Dieser Sender 1q., der also glockenförmige Impulse liefert, ist über eine Hochfrequenzfreileitung 15 mit einem Empfänger 16 verbunden, der eine Mischstufe 17 mit einem Oszillator z8 besitzt, an welche sich ein Zwischenfrequenzverstärker z9 anschließt. Dieser ist ebenfalls aus einer Reihe von kapazitiv gekoppelten Exponentialröhren aufgebaut, die wieder je einen auf die Zwischenfrequenz abgestimmten Parallelschwingungskreis mit parallel dazu liegendem einstellbaren Dämpfungswiderstand besitzen. Der Empfänger 16 hat also ebenfalls ein glockenförmiges Frequenzband. Die Dämpfungswiderstände und die, Vorspannungen sind wieder alle gleichzeitig ver-:stell'bar. An die letzte Röhre,des Zwischenfreqwenzverstärkers -z@9 ist eine Gleichrichterstufe 2o angeschlossen, an deren Ausgang sowohl ein Röhrenoszillograph 21 als eine sogenannte .ImpulsauswertUngsstUfe 22 angeschlossen ist. Ebenso wie es bei den beiden eingangs genannten älteren Vorschlägen geschehen ist, hat man verschiedene Ausbildungen dieser Impuleaus,wertungsstufezuunterscheiden .. Die einfachste und bisher einzig bekannte Art der Impulsauswertung besteht darin, daß man die niederfrequenten und phasenmodulierten Impulse, welche am Ausgang des Gleichrichters 2.o auftreten, einer negativ vorgespannten Röhre zuführt, deren kristallischer Wert dann erreicht wird, d. h. welche dann einen Ausgangsimpuls zu liefern beginnt, wenn die Vorderflanke der aus einem Signalimpuls und dem überlagerten Rauschen bestehenden Summenkurve ihre steilste Stelle durchläuft. Eine Impulsauswertungsstufe, welche dann anspricht, wenn die Rückflanke der Summenkurve ihre steilste Stelle durchläuft, wäre gleichwertig. Diese beiden Ausbildungen der Stufe 22 können als Einflankenauswertung bezeichnet werden. Man kann die Stufe 22 aber auch derart ausbilden, daß sie auf der Ausgangsseite erst dann eine Spannung liefert, wenn die eintreffenden Impulse, genauer gesagt, die Summenkurve aus dem Impulsverlauf und der den Impulsen überlagerten Rauschspannung ihren Höchstwert durchläuft. Außer dieser als. Spitzenauswertung bezeichneten Impulsauswertung ist dann noch eine dritte Art des Impulsempfanges denkbar, die als Zweiflankenauswertung bezeichnet werden kann und die auf ihrer Ausgangsseite im zeitlichen Mittelpunkt zwischen der steilsten Stelle auf der Vorder- und der Rückflanke jedes Signalimpulses bzw. der Summenkurve jedes Signalimpulses und der überlagerten Rauschspannung bzw. in einem konstanten zeitlichen Abstand von diesem zeitlichen Mittelpunkt eine Spannung ergibt. In der Impulsauswertungsstufe ist in jedem Falle noch eine Schaltung enthalten, welche diejenige Niederfrequenzspannung, die senderseitig in dem, Phasenmodulator io zur Phasenmodulation der Impulse des Generators i i diente, wieder herstellt. Diese Schaltung ist somit ein ,gewöhnlicher Phasendemodulator für phasenmodulierte Impulse. An die Stufe 22 ist ein Röhrenvoltmeter 23 angeschlossen. Auf den Leuchtschirm der Oszillographenröhre kann eine Schablone aufgelegt werden, auf welcher die vorgeschriebene Breite des Empfängerausgangsimpulses markiert ist. Der Röhrenoszillograph 21 ist noch mit einem Verstellorgan 2q. ausgerüstet, welches die Empfindlichkeit eines zwischen den Eingangsklemmen und den Ablenkplatten dieses Oszillographen liegenden Verstärkers einzustellen gestattet.
  • Die Rauschmessungen werden mit der Versuchsanlage nach Abb. i nun folgendermaßen ausgeführt: Die Bandbreite des Senders wird zunächst durch Verstellung der Paralleldämpfungswiderstände im Hochfrequenzverstärker 13 willkürlich auf einen Betrag B,_ eingestellt, sodann werden die Gittervorsp.annungen der Exponentialröhren soi eingeregelt, daß ein an den Ausgang des Hochfrequenzverstärkers angeschlossenes, in der Abb. i nicht mit dargestelltes Wattmeter eine bestimmte Leistung NO anzeigt, und es wird schließlich die Bandbreite des Empfängers auf einen größeren, leleineren oder gleichen Betrag Bz eingestellt. Vom Impulsmodulator io wird dem Impulserzeuger nun zunächst die Modulationsspannung Null zugeführt. Unter diesen Umständen möge sich am Empfänger eine bestimmte Breite der glockenförmigen Impulse am Ausgang des Gleichrichters 2o ergeben, die von der vorgeschriebenen Impulsbreite abweichen möge, so daß also der Impuls auf dem Leuchtschirm der Braunschen Röhre mit dem auf der Schablone markierten Impuls noch nicht in Übereinstimmung sei und die beiden miteinander zu vergleichenden Impulsbreiten auch bei Verstellung des Verstärkerregelorgans 2,. derart, daß die beiden Impulshöhen miteinander übereinstimmen, nicht auf den gleichen Wert gebracht werden können. Man kann sodann im Zwischenfrequenzverstärker i9 des Empfängers die Breite B2 des Empfängerfrequenzbandes verändern, indem die Paralleldämpfungswiderstände verstellt und gewünschtenfalls gleichzeitig die negativen Vors.pannungen der Exponentialröhren geändert werden. Hierbei ändert sich die Breite des auf dem Leuchtschirm der Braunschen Röhre entstehenden Impulses, und zwar auch dann, wenn man bei jeder Einstellung im Zwischenfrequenzverstärker i9 mittels des Verstärkerregelorgans 24 den Impuls auf den Leuchtschirm wieder auf gleiche Höhe mit dem Impuls auf der Schablone bringt. Hat man auf diese Weise auf dem Leuchtschirm der Röhre einmal die vorgeschriebene Impulsbreite eingestellt, was bei einer Bandbreite des Empfängers von der Größe B3 der Fall sein möge, so muß für Einflankenauswertung auf einen festen Bruchteil der unter diesen Verhältnissen am Ausgang des Gleichrichters 2o auftretenden Maximalamplitude des- Glockenimpulses eingestellt werden. Diese Maximalamplitude ist mit einem in Abb. i ebenfalls nicht mit dargestellten Spitzenspannungsmesser zuerst zu messen und die erwähnte negative Vorspannung der Einflankenauswertungsstufe 22 sodann so einzuregeln, daß diese Auswertungsstufe bei o,60-5 (bei diesem Bruchteil der Spitzenspannungsamplitude eines Glockenimpulses liegt die steilste Stelle der Vorderflanke) anspricht. Man kann nun den Betrag des mittleren Rauschens, genauer gesagt, den Betrag der mittleren Rauschverschiebung in einem willkürlichen Maßstab am Röhrenvoltmeter ablesen. Sodann wird 'bei unveränderter Einstellung der Sender- und Empfängerbandbreite an Stelle der Spannung Null den Phasenmodulationsklemmen des Im: pulserzeugers ri eine Wechselspannung von fester Größe und Frequenz, beispielsweise von i2oo Hz, wenn es sich um Rauschmessungen für eine Sprachübertragung handeln soll, und von der Maximalamplitude, die auftreten darf, ohne den vorgegebenen Signalhub, zu übersteuern, zugeführt. Der auf dem Leuchtschirm der Braunschen. Röhre erscheinende Impuls ist nun phasenmoduliert, fällt also nicht mehr mit dem Impuls auf der Schablone zusammen, sondern wandert in der Zeitrichtung mit der Frequenz von i2oo, Hz gegenüber dieser Schablone hin und her. Der Glockenimpuls hat dabei aber noch die gleiche Breite wie bei der Zuführung .der Modulationsspannung Null an die Modulationsklemmen des Impulserzeugers i i, denn die Breite Bi .des Senders und die eingestellte Breite B3 des Empfängers sind ja zunächst unverändert geblieben. Ebenso ist die Amplitude der Signalimpulse am Ausgang des Gleichrichters 20 unverändert geblieben, so daß bei unveränderter Vorspannung der Einflankenauswertungsstufe 22 und bei unveränderter Einstellung der Empfindlichkeit des Röhrenvoltmeters 23 in diesem nun ein dem Signalhub plus der überlagerten mittleren Rauschverschiebung entsprechender Wert in demselben willkürlichen Maßstab abgelesen werden kann, der für .die vorher beschriebene Messung der Rauschverschiebung allein benutzt wurde. Unter der Voraussetzung, die man beim Empfang von Impulsen stets zu machen hat, nämlich unter der Voraussetzung, daß die Rauschverschiebung klein gegenüber dem Signalhub ist, kann man den Quotienten von Signalhub plus Rauschverschiebung zu Rauschverschiebung mit genügen-,der Annäherung gleich dem Quotienten von Signalhub zu Rauschverschiebung setzen; also den ersten Meßwert für die gesuchte Abhängigkeit des Verhältnisses von Signalhub, zu Rauschverschiebung durch Division der 'kreiden Röhrenvoltmeteranzeigen gewinnen. Der Abszissenwert, zu dem dieses Verhältnis von Signal zu Rauschen gehört; läßt sich durch Division der Senderbandbreite Bi durch; die Empfängerbandbreite B3, bei der der Empfängerausgangsimpuls die vorgeschriebene Breite hatte, ebenfalls leicht ermitteln, wenn man aus Eichkurven für den senderseitigen Hochfrequenz- und den empfängerseitigen Zwischenfrequenzverstärker die Werte a und b, welche .die betreffenden Bandbreiten angeben, entnimmt. Somit ist der erste Meßpunkt einer Kurve gewonnen, welche in einem willkürlichen Maßstab auf der Ordinatenachse das Verhältnis von Signal zu Rauschen bei konstanter Breite des Ausgangsimpulses am Empfänger in Abhängigkeit von dem Verhältnis der Bandbreite von Sender und Empfänger, welches durch den Quotienten gegeben ist, angibt, und zwar für Einflankenauswertung.
  • Um weitere Meßpunkte dieser Kurve zu gewinnen, ist im Modulator io wieder die Modulationsspannung Null einzustellen und der Sender, bei der am Wattmeter nachzuprüfenden unveränderten, mittleren Leitung NO in seiner Breite ein wenig zu verändern, beispielsweise auf den Wert B4, wobei sich im allgemeinen auch die Breite des empfängerseitigen Ausgangsimpulses auf dem Leuchtschirm der Braunschen Röhre ändern wird, selbst wenn dessen Maximalamplitude durch Verstellung des Knopfes 2'q. konstant gehalten wird, und sodann durch eine neue Einstellung .der Bandbreite des Empfängers auf den Wert B5 zunächst die vorgeschriebene Breite ,des Empfängerausgangsimpulses wiederherzustellen. Nun ist eine neue Spitzensp-annungsmessung am Ausgang des Gleichrichters 2o vorzunehmen, die negative Vorspunnung der Einflankenauswertungsstufe wieder auf o,6 dieses neuen Spitzenspannungswertes einzure#geln und am Röhrenvoltmeter 23 ein neuer Wert der Rauschverschiebung abzulesen. Wenn man nun an den Modulationseingangsklemmen des Impulserzeugers i i wieder eine Modulationsspannung von derselben Amplitude und Frequenz wie oben anlegt, 'kann man am Röhrenvoltmeter einen neuen Wert von Signalhub plus mittlerer Rauschverschiebung ablesen, der durch Division durch die vorher bei derselben, Frequenzbandeirnstellung B4 und B5 abgelesene Rauschverschiebung den Ordinatenwert für den zweiten Meßpunkt liefert, zu dem sich der Abszissenwert durch Division der Werte a und b für diese Bandbreiteneinstellungen B4 und B5 ergibt.
  • Die entsprechenden Kurven für Spitzenauswertung ergeben sich ebenfalls in der beschriebenen Weise, nur mit dem Unterschied, daß' die negative Vorspannung der Spitzenauswertungsstufe 22 jeweils auf einen solchen Wert einzustellen ist, daß erst bei o,98 der jeweiligen durch .den Spitzenspannungsmesser am Ausgang des Gleichrichters 2o gemessenem Spitzenspannungswertes die Impulsauswertungsstufe anspricht, wenn man mit 2,°/o betriebsmäßigen Schwankungen der negativen Vorspannung oder der Impulsamplitude rechnet.
  • Auch die Kurve für Zweiflankenauswertung ist in derselben Weise zu gewinnen, wie oben für Einflankenauswertung beschrieben, wobei die negative Vorspannung für die Zweiflankenauswertungsstufe 22 immer auf denselben Bruchteil, nämlich wieder auf o,6 der Impulsspitzenspannung einzustellen ist wie bei Einflankenauswertung.
  • In der Abb. 2 sind die Abhängigkeiten des Verhältnisses von Signalhub zu Rauschverschiebung von dem Verhältnis der Sender- zur Empfängerbandbreite, die auf diese Weise gewonnen werden können, graphisch dargestellt. Die Kurve Q gilt für Einflanken-, die Kurve R für Spitzen- und die Kurve S für Zweiflankenauswertung. Auf rechnerischem Wege, der hier nicht näher erläutert -werden soll, wurden für die drei Maximalpunkte der Kurven Q, R, S, die für Einflanken-, für Spitzen-bzw. für Zweiflankenauswertung gelten, die Verhältnisse a : b von und etwa o,9 ermittelt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Nachrichtenübertragung mit in ihrer zeitlichen Lage beeinflußten Impulsen, insbesondere mit frequenz- oder phasenmodulierten Impulsen, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer konstanten Breite des Ausgangsimpulses am Empfänger das Verhältnis der Frequenzbandbreite des Senders zu derjenigen des Empfängers bei gegebener mittlerer Senderleistung derart gewählt ist, daß sich ein optimales Verhältnis von Signalhub zu der durch die Rauschspannung hervorgerufenen Verfälschung der zeitlichen Lage jedes Signalimpulses ergibt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer glockenförmigen Amplitudenfrequenzkurve (y, = Funktion von f ) des Senders im Niederfrequenzspektrum von der Form und einer glockenförmigen Amplitudenfrequenzkurve (x, = Funktion von f) des Empfängers im Niederfrequenzs,pektrum von der Form der Quotient für eine Impulsempfangseinrichtung, die beim Durchlaufen des steilsten Teiles einer Impulsflanke anspricht, den Wert t, für eine Impulsempfangseinrichtung, die auf den Impulshöchstwert anspricht, den Wert und für eine Impulsempfangseinrichtung, die auf die zeitliche Mitte der steilsten Teile der Vorder-und der Rückflanke anspricht, ungefähr den Wert o,9 hat.
DET2563D 1944-11-29 1944-11-29 Anordnung zur Nachrichtenuebertragung mit zeitmodulierten Impulsen Expired DE894710C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET2563D DE894710C (de) 1944-11-29 1944-11-29 Anordnung zur Nachrichtenuebertragung mit zeitmodulierten Impulsen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET2563D DE894710C (de) 1944-11-29 1944-11-29 Anordnung zur Nachrichtenuebertragung mit zeitmodulierten Impulsen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE894710C true DE894710C (de) 1953-10-26

Family

ID=7543951

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET2563D Expired DE894710C (de) 1944-11-29 1944-11-29 Anordnung zur Nachrichtenuebertragung mit zeitmodulierten Impulsen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE894710C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2945331C2 (de) Vorrichtung in einer Signal-oder Datenverarbeitungsanlage zur Einstellung einer Signalverarbeitungsschaltung
DE1075685B (de) Radarprufemnchtung
DE2803608C2 (de) Vierpolmeßverfahren und Schaltungsanordnung zu dessen Durchführung
DE1256902B (de) Auf dem Prinzip einer Messung der Laufzeit kohaerenter elektromagnetischer Schwingungen beruhende Vorrichtung zur Messung des Abstandes zweier voneinander entfernter Punkte
DE546840C (de) Verfahren zur Demodulation frequenzmodulierter Schwingungen
DE69123160T2 (de) Nachbar-Kanal-Selektivitätssignalgenerator
DE894710C (de) Anordnung zur Nachrichtenuebertragung mit zeitmodulierten Impulsen
DE1294547B (de) Verfahren zum Messen von an Vierpolen auftretenden frequenzabhaengigen Gruppenlaufzeitverzerrungen
DE867700C (de) Verfahren zur Umwandlung von zeit- in amplitudenmodulierte Impulse
DE2221256C2 (de) Anordnung zur Messung von Gruppenlaufzeit- und/oder Dämpfungsverzerrungen auf einer Teilstrecke einer eine Schleife bildenden Übertragungsstrecke
DE716130C (de) Einrichtung zur Erzielung grosser Zeichenverstaendlichkeit bei ueberlagerten atmosphaerischen Stoerungen in Telegraphieempfaengern kleiner Bandbreite
DE2151981A1 (de) Anordnung zur messung von amplitudenund phasenverzerrungen
DE900706C (de) Schaltungsanordnung zur Nachrichtenuebertragung mit Impulsen
DE2602916C2 (de)
DE701610C (de) Elektrische Folgesteuerung
DE874153C (de) Anordnung zur Nachrichtenuebertragung mit in ihrer zeitlichen Lage beeinflussten Impulsen
DE628334C (de) Verfahren zum Leiten von Luft- und Wasserfahrzeugen
DE2822874A1 (de) Nachrichtenuebertragungsverfahren
DE2649264C3 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung von nichtlinearen Verzerrungen quasilinearer Systeme
DE1591707C3 (de) Verfahren zur Messung der Übertragungsverzerrungen von Anlagen der Richtfunktechnik
DE3205683C2 (de) Anordnung zum Umsetzen einer Meßspannung unter Beibehaltung ihrer Frequenz auf konstante Amplitude
DE846868C (de) Verfahren und Anordnung zur Messung der Phasenverzerrungen und der Daempfung in Vierpolen, insbesondere in Kabeln
DE894850C (de) Anordnung zur Nachrichtenuebertragung mit Impulsen
DE902017C (de) Mehrfachhochfrequenzuebertragungsanlage
DE750127C (de) UEbertragungsanlage fuer veraenderlichen Phasenverzerrungen unterworfene Wellen eines Frequenzbereiches von etwa 100 bis 1000 kHz