DE894153C

DE894153C - Saugduese fuer Staubsauger

Info

Publication number: DE894153C
Application number: DER6514A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dr-Ing Rehfus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-10
Filing date: 1951-08-10
Publication date: 1953-10-22

Description

Saugdüse für Staubsauger Saugdüsen an Staubsaugern haben meist die Form eines breitgedrückten Trichters mit oft willkürlich gestaltetem Rand, der auf den Boden aufgesetzt wird, von welchem der Staub abgesaugt werden soll. Der Rand der Saugdüse hat manchmal Rillen oder vorstehende Rippen, um der Saugluft einen Eintritt zu verschaffen. Je nach der Schräglage, welche die Saugdüse zum Boden einnimmt, tritt dann mehr oder weniger Luft ein, ohne daß eine bestimmte Regelung des Lufteintritts erreicht wird.
Der freie Querschnitt, durch welchen die Saugluft einströmt, sollte aber möglichst gleichbleiben, und es sollte auch eine bestimmte Luftgeschwindigkeit eingehalten sein, um eine möglichst günstige Saugwirkung zu erreichen und die Leistung des Staubsaugers ganz auszunutzen. Wichtig für .größere Leistungen wie an Industriestaubsaugern oder Straßenstaubsaugern, bei welchen die Saugdüse maschinell geführt wird., ist noch die weitere Forderung; daß beim Gleiten auf dem Boden keine Beschädigung der Saugdüse eintritt, wenn diese an vorstehende Teile, wie Steine ad. dgl., anstößt.
Diesen Forderungen entspricht die nachstehend beschriebene Erfindung. Sie ermöglicht in einfacher Weise, den Abstand der Saugdüse vom Boden gleichmäßig zu halten, und zwar dadurch, daß seitlich an die Saugdüse abstandhaltende Gleitstücke, Laufräder od..d@gl. angesetzt sind, welche gegenüber der Saugdüsenmündung um so viel vorstehen, als der Abstand der Düse vom Boden betragen soll.
Mehrere Ausführungsbeispiele sind in der Zeich-. nung veranschaulicht. Fig. i und a zeigen in senkrechtem Schnitt bzw. in Vorderansicht eine einfache Ausführungsform, Fig. 3 und q. ebenso eine zweite, Fig. 5 und 6 eine dritte Ausführungsfarm; Fig. 7 ist eine Draufsicht zu Fig. 6.
Bei Fig. i und 2 ist in an sich bekannter Weise ein gleichmäßiger Bodenabstand d :dadurch erreicht, :daß an der Saugdüse a beiderseits Gleitstücke b angesetzt sind, welche so viel gegenüber der Mündung c der Saugdüse vorstehen, als der Abstand d vom Boden betragen soll, um die günstigste Luftgeschwindigkeit und die beste Saugwirkung zu erreichen. Diese Gleitstücke können verstellbar angeschraubt sein. An ihrer Stelle können auch, wie in Fig. 3 bis 7 dargestellt, Räder g verwendet werden.
Neu ist, daß eine Beschädigung des Saudüsenrandes dadurch vermieden ist, .daß an den Längsseiten der Düse schräge Flächen e angebracht sind, die eine Neigung zum Boden haben und an der engsten Stelle beim Übergang zur Saugdüse gut abgerundet sind. Durch diese angesetzten Flächen entstehen gewissermaßen Anlaufkufen, welche über etwaige vorstehende Gegenstände hinweggleiten, und zwar bei der Vorwärtsbewegung wie auch bei der Rückwärtsbewegung der Saugdüse.
Durch diese Schrägflächen bilden sich ferner zwischen diesen und dem Boden eine Art Düsen f, in welchen die angesaugte Luft allmählich an Geschwindigkeit zunimmt, bis siie die größte Geschwindigkeit unmittelbar vor Eintritt in die Saugdüse erreicht. Durch die mit großer Geschwindigkeit bewegte Luft wird der Staub, welcher auf dem Boden lagert, sowohl von vorn wie von hinten weggeblasen und dann angesaugt. Es wird also der Staub, :der unter, vor und hinter der Bodendüse lagert, unter den Einfluß der Saugwirkung kommen.
Die abstandhaltenden Laufräder g gemäß Fig. 5 und 6 können dazu benutzt werden, v. B. durch Zahnräder h eine Walzenbürste i anzutreiben, welche sich auf der rückwärtigen Seite der Saugdüse befindet. Der auf !dem Boden gleitende Teil der Bürste bewegt sich in Richtung auf die Düse hin. Wenn eine " :derart mit' Bürste -ausgerüstete Düse über den Boden fährt, dann nimmt erst die vordere Bodendüse denjenigen Staub auf, der sich durch die Luftbewegung absaugen läßt, und der Staub, der :dann hinter de-r Saugdüse c unter der hinteren Bodendüse f noch liegenbleibt, wird von der Bürste i weggekehrt und in die hintere Bodendüse f geworfen, welche dann .den Staub zur @augdüse c leitet. In einem der Zahnräder h kann eine Leerlaufeinrichtung untergebracht sein, damit bei Rückwärtsbewegung der Saugdüse die WaIzenbürst'e keine unerwünschte entgegengesetzte Drehbewegung annimmt.
Die Laufräder g sind hierbei zweckmäßig nicht in der Achse der Saugdüse befestigt, sondern die Laufradachse ist etwas nach rückwärts verlegt, erstens, damit die Zahnräder nicht zu groß werden, und- zweitens, um durch eine kleine Neigung der Saugdüse deren Bodenabstand variieren und gleichzeitig den Abstand der Walzenbürste entsprechend ändern zu können. Wenn die Saugdüse etwas. nach rückwärts geneigt wird, dann vergrößert sich der Bodenabstand, der Lufteintritt an der Düse wird erleichtert, und gleichzeitig wird die Walzenbürste i dem Boden genähert und die Wirkung der Kehrwalze verstärkt. Die umgekehrte Wirkung tritt bei einer Neigung nachvorn ein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Staubsauger für harte Bodenflächen, insbesondere Industrie oder Straßenstaubsauger mit seitlich der langgestreckten, quer zur Bewegungsrichtung liegenden Ansaugmündung angeordneten Abstandhaltern, gekennzeichnet durch an die Ansaugmündungsich anschließende glatte Schrägflächen (e), welche zusammen mit der Bodenfläche als Saugdüsen (f) wirken und als Auflaufflächen für den Körper der Ansaugmündung verwendet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 463 172, 622 376, 629 275, 665 536; schweizerische Patentschriften Nr. 132011-, 214883.