DE893888C

DE893888C - Taumelscheibenpumpe

Info

Publication number: DE893888C
Application number: DET4387A
Authority: DE
Inventors: Fritz Thumm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-06-01
Filing date: 1951-06-01
Publication date: 1953-10-19

Description

Bei Taumelscheibenpumpen, wie solche z. B. zur Erzeugung der Druckflüssigkeit für hydraulische Pressen verwendet werden, wirkt eine Taumelscheibe auf die Köpfe von Pumpenkolben ein. Dabei liegen diese Pumpenkolbenköpfe zur Taumelscheibe im Kreise, und diese selbst nimmt zu,den Kolben eine Schrägstellung ein, d. h. eine geneigte Lage. Die Folge davon ist, d@aß @di,e Pumpenkolben in Längsrichtung ihrer Achse eine verschiedenartige Lage einnehmen, so daß bei einer Drehung der Täumelscheibe diese die Kolben steuert in der Weise, daßdiese eine hin und her gehende Bewegung in Richtung ihrer Achsen. ausführen. Dieser Vorgang ist an sich bekannt.
Die Praxis hat gezeigt, daß durch ,die Steuerung der Kolbeniköpfe mit Hilfe der Taumelscheibe eine unerwünscht starke und nachteilige Reibung zwischen Taumelscheibe und Kolbenkopf auftritt.
Ggegenstand- der Erfindung ist eine Taumelscheibenpumpe, bei welcher die Angriffsstelle außerhalb der Achsenmitte des Kolbenkopfes- liegt. Es kann dies beispielweise dadurch erreicht werden, daß der Kolbenkopf einen Wulst besitzt, der mit der Taumelscheibe zusammenarbeitet. Dieser Wulst kann dadurch zustande kommen-, daß man den Kolbenkopf in der Mitte mit einer Versteifung versieht.
Durch idie erfindungsgemäße Ausführung werden erhebliche Vorteile erzielt insofern, als durch die Verlagerung der Angriffsstelle der Taumelscheibe von der Achsenmitte der Kolben nach einer Stelle außerhalb der Achsenmitte und. durch die eigenartige Ausbilidung des Kolbenkopfes bzw. ,durch die neue Form des Kopfes vor allen Dingen ein Abrollen des Kolbenkopfes an der Taume@lscheibe stattfindet, wodurch jedeReibung zwischen.Taumelschei#be und' Kolbenköpfen vermieden wird. Weiterhin, werden durch das Abrollen der Kolbenköpfe die Kolben um ihre Längsachse gedreht, was zur Folge hat, @daß eine bessere Schmierung eintritt und eine schonendere Abnutzung sowohl der Kolbenoberfläche als auch der Zylinderbüchsen erreicht wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
Fig. i ist ein Längsschnitt durch eine Taumelschei,benpumpe; Fig. 2 erläutert im Schnitt und größerem Maßstab ,die Angriffsart der Taumelscheibe an dem Kolbenkopf und zeigt außerdem die Ausbildung des neuartigen Kolbenkopfes.
Diese Taumelscheibe besteht aus einer Platte i, einem Kugellager 2 und einer das Kugellager aufnehmenden napfartigen Halterung 3. Am Boden dieser napfartiigen Halterung 3 sind Arnsä,tze 4, 5 angebracht, von denen der eine, .4, über einen Bolzen 6 am Lagerauge 7 der Pumpenwelle schwenkbar gelagert ist, während der andere Ansatz, 5, an dem Lagerauge 8 lediglich geführt ist, und zwar so, .daß er sich mit einem Querbolzen 9 in einem Langloch io.des Lagerauges 8,bewegen kann. Die Enden dieses Langlochs- begrenzen also das Maß der Schwenkbarkeit der Taumelscheibe um den Lagerbolzen: 6.
Die Taumelschei.be stützt sich mit einer am Boden der napfartigen Halterung 3 zentrisch angeordneten Pfanne i i auf den Kugelkopf 12 eines zentrisch in der Hohlwelle geführten Stifts 13 ab. Dieser Stift 13 hat im Bereich des mit idem Kopf i2 versehenen Endes einen zentrisch geführten Bund 14, gegen: den sich eine Schraubendeder 15 abstützt.
Gegen die Platte i .des Kugellagers 2 stützen sich die Köpfe 16 der Pumpenkolben. 17 ab. Diese Kolben werden durch Federn. 18 auch dann gegen die Platte i gedrückt, wenn die Druckflüssigkeit keinen Gegendruck ausübt.
Beim Umlauf der Taumelscheihe werden die Kolben 17 mit einem von der Schräglage der Taumelscheibe abhängigen Hub in den Zylindern ig hin und her bewegt und drücken die Druckflüssigkeit über ein in dem Gehäuse 2o untergebrachtes Ventilsystem dem Verbrauchsort, z. B. einer hydraulischen Presse, zu.
Die Taumelschei.be i greift nun den Kopf 16 eines jeden Kolbens 17 nicht in der Achsenmitte des Kolbens, sonldern außerhalb der Achsenmitte desselben, und zwar an der in Fig. 2 mit einem x bezeichneten Stelle an. Die Folge davon ist, daß der Kopf 16 an der Taumelscheibe i abrollt und dabei der Kopf 16. sannt Kolben 17 gedreht und dadurch jede Reibung zwischen den Köpfen 16 und der Taumelscheibe i vermieden wird. Der Kolben 17 führt demnach in, der Zylinderbüchse ig nicht nur eine hin: und her gehende, sonldern auch. eine Drehbewegung aus, wodurch die eingangs erwähnte bessere Schmierung der Kolben 17 und die schonende Abnutzung der Koilbenfläche und der Zylinderbüchse erreicht wird.
Wie das Ausführungsbeispiel erkennen läßt, weist der Kolbenkopf 16 einen Wulst 2,1 auf, der mit der Taumelscheibe i zusammenarbeitet. Der Wulst 2-1 kann z. B, dadurch zustande kommen. daß der Kolbenkopf 16 in der Achsenmitte des Kolbens 17 eine Vertiefung 2.2 aufweist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Taumelscheibenpumpe, bei welcher eine Taumelscheibe auf Kolbenköpfe einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsstelle (x) der Taumelscheibe i außerhalb der Achsenmitte ,des Kolbenkopfes 16 liegt.
2. Taumelscheibenpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenkopf (16) einen. Wulst (2,1) besitzt, der mit der Taumelscheibe (i) zusammenarbeitet.
3. Taumelscheibe nach Anspruch i oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß d er Kolbenkopf (16) in der Achsenmitte des Kolbens (17) eine Vertiefung (22) aufweist.