DE893692C

DE893692C - Halterung fuer Elektroden elektrischer Entladungsgefaesse

Info

Publication number: DE893692C
Application number: DET2471D
Authority: DE
Inventors: Hermann Buenger; Walter Dr Graffunder; Werner Dr Kleen
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1942-03-25
Filing date: 1942-03-25
Publication date: 1953-10-19

Description

Es kommt häufig vor, daß elektrische Entladungsgefäße, insbesondere Sende- oder Verstärkerröhren, mechanischen Stoßbeanspruchungen ausgesetzt sind. Dabei zeigte sich, daß durch die Stöße besonders häufig Zerstörungen an der Befestigungsstelle von Elektroden und insbesondere von schweren Elektroden in Glimmerbrücken auftreten. Es läßt sich nämlich nicht vermeiden, daß die Elektroden gelegentlich in den Öffnungen der Glimmerbrücken ein Spiel von z. B. lho mm aufweisen, und dieses Spiel kann bereits ausreichen, um den Glimmer im Laufe der Zeit durch Hammerwirkung zu zerstören, indem die Elektroden bei jedem Stoß gegen .die Berandung der Öffnung schlagen. Die Erfindung bezweckt die Verhinderung dieser Zerstörungen und die Erhöhung der Stoßfestigkeit von elektrischen Entladungsgefäßen.
Aus diesem Grunde wird die Halterung für Elektroden elektrischer Entladungsgefäße, insbesondere von Sende- und V erstärkerröhren, die in einer oder mehreren Glimmerbrücken abgestützt sind, gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß an den Glimmerbrückeu flach anliegende Bleche befestigt sind, welche Öffnungen aufweisen, die kleiner sind als die darunter befindlichen Öffnungen in den Glimmerbrücken und an den durch sie hindurchgesteckten Elektrodenteilen fest anliegen, so daß diese die Glimmerbrücken nicht berühren. Da die Bleche mit großer Fläche auf den Glimmerscheiben aufliegen, werden die Stoßkräfte auf diese verteilt und eine Zerstörung des Glimmers verhütet.
Die Abb. i und 2 zeigen eine Glimmerbrücke i, die mit Hilfe von Rohrnieten 2 und 3 gefaßt wird. Die Glimmerbrücke i weist eine mittlere Öffnung 4 für die Kathode und zwei seitliche Öffnungen 5 und 6 für die Gitterstreben auf. An der Seite sind mit Hilfe von Rohrnieten 7, 8, 9, f o, ii und 12 zwei Bleche 13 und 14 flach anliegend befestigt, in denen sich Öffnungen 15, r6, 17 und 18 zur Aufnahme der Anodenstreben befinden. Diese Öffnungen sind so bemessen, daß sie die Anodenstreben möglichst eng umschließen, während die entsprechenden öffnungen in -der Glimmerbrücke i, von denen in der Abb.2 die Öffnungen i9 und i9' zu sehen sind, größer'sind, so,daß die Anodenstreben nicht an die Glimmerbrücke stoßen können.
Gemäß den Abl). 3, 4 und 5 sind die Bleche 2o und 21 mit Hilfe von umgebogenen Laschen 22, 23, 24, 25, 26, 2i7, 2i8 und 29, die .durch entsprechende Öffnungen der Glimmerscheibe hindurchgesteckt sind, an der Glimmerscheibe sicher befestigt. Die Öffnungen 30, 34 32 und 33 sind in diesem Fall größer bemessen als der Querschnitt der Anodenstreben. Zur Festlegung der Anodenstreben weisen die Bleche 2o und 21 Laschen 34, 35 auf, an denen diese festgeschweißt werden.
Gemäß den Abb. 6, 7 und 8 sind die beiden zum Festhalten der beiden Anodenhälften dienenden Bleche zu einem einzigen Blech 36 zusammengefaßt mit Hilfe zweier aus dem Blech herausgeschnittener Bügel 37 und 38, die so abgebogen und ausgeschnitten sind, daß sie zwischen sich eine größere Öffnung frei lassen und nicht auf'der Glimmerscheibe aufliegen. Das Blech 36 ist äuch hier mit Hilfe von Laschen 39, 40, 41 und 42 an der Glimmerbrücke i befestigt. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 6, 7 und 8 ist auch die Kathode in ähnlicher Weise unterstützt. Hierzu dient ein Blech 42 mit einer Öffnung 43, Laschen 44 und 45 und zur Versteifung hochgebogenen Rändern 46 und 47.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Halterung für Elektroden elektrischer Entladungsgefäße, insbesondere von Sende- oder Verstärkerröhren, die in einer oder mehreren Glimmerbrücken abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Glimmerbrücken flach anliegende Bleche befestigt sind, welche öffnungen aufweisen, die kleiner sind als die darunter befindlichen Öffnungen in den Glimmerbrücken und an den durch sie hindurchgesteckten Elektrodenteilen fest anliegen, so daß diese die Glimmerbrücken nicht berühren.
2. Halterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche mit umgebogenen Laschen an den Glimmerbrücken befestigt sind.
3. Halterung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche- Laschen aufweisen, die mit den Elektrodenstützen verschweißt sind.
4. Halterung nach Anspruch 1, 2 öder 3, dadurch gekennzeichnet, .daß zwei Elektroden mit gleichem Potential durch ein gemeinsames, zwischen ihnen von -der Glimmerbrücke abgebogenes und mit einer Öffnung zum Freilassen der Befestigungsstelle anderer Elektroden versehenes Blech gehaltert sind.