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Abschreckvorrichtung für elektroinduktiv betriebene Härteeinrichtungen
Zusatz zum Patent 7W 1.48 Im Patent 767 148 ist eine Abschreckvorrichtung für elektroinduktiv
betriebene Heizeinrichtungen beschrieben, die zum Oberflächenhärten von metallischen
Gegenständen dienen sollen. Unter anderem ist der Vorschlag gemacht worden, von
der Heizeinrichtung getrennte Abschreckvorrichtungen vorzusehen, deren Leitungen
für Gas bzw. Flüssigkeit in zwei in Längsrichtung verlaufende Hohlräume unterteilt
sind. Der eine dieser Hohlräume dient als Verteilerraum für das Abschreckmittel
und der andere als eigentlicher Spritzraum, aus dem die Flü@s.i!gkeit, meist Wasser
oder gegebenenfallis auch O1 bzw. das Gas auf die Werkstückoberfläche austritt,
wobei das Gas das Zurücktreten der Abschreckflüssigkeit unter den Heizleiter verhindert.
Diese beiden Kammern sind durch mehrere senkrecht zur Zuströmrichtung angeordnete
Öffnungen miteinander verbunden. Hierdurch wird erreicht, daß die Abschreckmittel
(Gas und Flüssigkeit) bei ihrem Austritt gleiehmä;ß iig über die gesamte Länge der
Abschreckeinrichtung verteilt werden.
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Die Abschreckeinrichtung wird aus Isolierwerkstoff hergestellt, beispielsweise
aus Kunstharzpreßstoff od. dgl., und insbesondere die Hohlräume müssen durch Bearbeiten
dieses Werkstoffes hergestellt werden. Im Patent 767 148 ist in bezug
auf
die Herstellung dieser Körper gesagt, die Hohlräume würden durch Ausfräsen oder
Heraushobeln aus einem Block entsprechender Form hergestellt, worauf sodann ein
Verschließen der Räume von einer Seite her durch einen Deckel erfolgt. Herausfräsen
bzw. Heraushobeln macht gewisse Schwierigkeiten, insbesondere infolge der Notwendigkeit,
z@itsät'zliche Querbohrungen anzubringen. In weitererAusges.taltung des Erfindungsgedankens
nach Patent 767 148 soll gemäß .der Erfindung die Herstellung der Abschreckeinrichtung
wesentlich vereinfacht werden, und zwar gleichermaßen in Verbindung mit soggenannten
Heizleiterschleifen, die sich über der Werkstückobierfläche @schließen, als auch
mit das Werkstück umfassenden Spulen. Solche- Heizgeräte können für alle vorkommenden
Verfahren des induktiven Wärmebehandelns im weitesten. .Sinne von Werkstücken; der
verschiedensten Form und aus den verschiedensten Werkstoffen benutzt werden, wie-
beispielsweise beim Härten; Anlassen, Entspannen, Tempern und bei sonstigen metallurgischen
Verfahren oder bei Erwärmungen, im Verlauf anderer Verfahren, wie der Herstellung
von Verbundgußlagern. Die Vorrichtung gemäß .der Erfindung stellt ein -schleifen-
oder spulenförmiges Heizgerät dar und ist -dadürch. gekennzeichnet, daß der Isolierstoffkörper
aus zweit oder mehreren. derart geformten, genuteten ,wnd/older ausgesparten Teilen
besteht, daß, zusammengesetzt sich die erforderl.ichea Räume und Kanäle für die
Führung .der flüssigen bzw. gasförmigen Abschreckmittel von selbst ergeben. Die
Vorrichtung nach -der Erfindung hat den Vorteil einer besonders einfachen Herstellung
und einer @de-in rauhen Betrieb amgepaßten großen, Widerstandsfähigkeit. Sie ist
für alle Zwecke der e lektro-induktiven Wärmebehandlung von, Metallen verwendbar.
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Naturgemäß kann sie, in, Verbindung mit spulenförmigen Heizgeräten
Verwendung finden, die Idas Werkstück umfassen, und auch in den Fällen, in .denen
es, sich darum handelt, beispielsweise eineinseitiges Härten herbeizuführen und
in: denen: aus diesem Grund die: Heizleiter längs des: Stromweges verschiedene Querschnitte
aufweisen oder ganz oder teilweise! mit Eisenkern versehen, sind. Wie an, sich schon
vorgeschlagen, ist die Verwendung einer solchen, Vorrichtung angezeigt. Jedoch auch
in; Verbindung mit Hei;zlei@terschleifen, @die eich einfach oder mehrfach über der
We@rkstückoberfläche schließen, kann, die Vorrichtung vorgesehen werden.
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An Hamid der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. .
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Abb. i zeigt in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch
eine gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung in Verbindung mit einem spulenförmigen
Heizleiter, der dem einseitigen O:berflächenhärteni ebener Werkstücke dienen soll.
Zur Vereinfachung der Zeichnung sind die sich unter .dem Werkstück erstreckenden
Heizleiterteile fortgelassen worden. Es ist i der eigentliche Heizleiter, der eine
Vorkammer :2 und einem. Spritzraum 3 enthält. Über die Lächer4 der Trenn@wand.5,
die gemäß einem älteren Vorschlag mit verschiedenen Querschnitten ausgeführt sein
können, tritt das Kühlmittel für den Heizleiter durch die Löcher 6 auf die Werkstückoberfläche
.aus. Es können. naturgemäß auch Heizleiter verwendet werden, die ohne Austrittsöffnungen
6 ausgebildet sind. Ein lamellierter Eisenkern 7 umschließt, den Heizleiter z und
ist durch eine Isolationsschicht 8 von. diesem isoliert. Zur Aufnahme des Heizleiters
dient der gemäß Ab'b. i vierteilig ausgeführte Isolierstoffträger g', g", g"' und
9"". An dem Mittelteil dieses Trägers g' wird der Heizleiter und der lamellierte
Eisenkern; 7 mittels an. diesem angelöteter Bleche 1o und hieran angebrachten. Schraubenbolzen
1i mit den Muttern, 12 verschraubt, die sich in, einer entsprechenden Aussparung
13 befinden. Hierdurch wird dafür Sorge getragen., @daß sowohl der Heizleiter i,
die Isolation, B und der Eisenkern 7 fest in das Mittelteil des Isolierstoffträgers
g' eingepreßt werden. In ,diesem Mittelteil sind gleichzeitig gemäß der Erfindung
die Längsnutiem 14 und 16 und die in; diese Nuten mündenden Löcher 15 und; 17 vorgesehen.
In den Isolierstoffträgern g"' und 9....
sind die Längsnuten 18 und 1g angebracht,
von ,deinen eine Reihe Löcher 2o nach außen auf die We:rkstückoberfläche gerichtet
durch die IsolierstGffträgerteiae hindurchtreten.
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Beim Zusammenbau der Isolierstoffträger g' bis g"" werden die Längsnuten
zu völlig abgeschlossenen Vorkammern, 14 und 16 bzw. zu Spritzräumven, 18. und 1g.
Die Vorkammer 14 steht über die in ihren Durchmessern zweckmäßig unterschiedlichen
Löcher 15 mit Odem Spritzraum 1$ in Verbbindung. In gleicher Form steht auch die
Vorkammer 16 über die in ihren Durchmessern zweckmäßig unterschiedlichen Bohrungen
17 mit dem Spritzraum, 1g in Verbindung. Dem Zusammenhalt der einzelneu Isolierstoffträgerteile
dienen die Sohrauben2.i. Es@ ist dafür Sorge zu tragen, daß die aufeinanderliegenden
Flächen :geschliffen sind. In vielen, Fällen ist es zweckmäßig, eines der bekannten
Bindemittel zur Abdichtung der Flächen zu verwenden. Die .aus einem ummagnetischen
rostfreien Werkstoff geifeftigten Abstandhalter zwischen Werkstückoberfläche und
Heizgerät sind bei 22 dargestellt. Bei 23 ist das seitliche Stromführungsstück zu
erkennen.
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Abb.2 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform .der
Erfindung für die Behandlung von Werkstücken mit kreisrunden Querschnitten. Hierbei
sind die einzelnen Teile der Isolierstoffträger- als Hohlzylinder hergestellt. Gleiche
Bezugszeichen, wei:sen auf Teile. hin, -die dem Sinne nach denjenigen der Abb. i
entsprechen. Es ist i der Heizleiter, welcher ahweichernd von der Darstellung auch
wassergekühlt ausgeführt werden kann. g', g', g"' sind die drei ringförmigen Isolierstofftei,le
mit den Ringnuten 14 und 16 bzw. 18 und 1g. Die in ihren Durchmessern voneinander
abweichenden Verb-iudungslöcher 15 und 17 dienen zur Zuführung der gasförmigen-
oder flüssigen Mittel von den Vorkammern 14 und 16 zu ,dien Spritzräumen- 18: und:
1g. Durch die Spritzlöcher 2o'tritt das Spritzmittel bow. das Blasegas auf die Werkstückoberfläche
aus.
Bei, dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Abdichtung der Trennflächen
zwischen dien Isolierstoffträgerteilen. durch Aufspritzen. eines geeigneten. Haft-
oder Klebemittels.