DE893377C - Bei Durchschlaegen den Kurzschlussstrom selbsttaetig unterbrechender Kondensator - Google Patents

Bei Durchschlaegen den Kurzschlussstrom selbsttaetig unterbrechender Kondensator

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DE893377C
DE893377C DEB9396D DEB0009396D DE893377C DE 893377 C DE893377 C DE 893377C DE B9396 D DEB9396 D DE B9396D DE B0009396 D DEB0009396 D DE B0009396D DE 893377 C DE893377 C DE 893377C
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DE
Germany
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capacitor
strips
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capacitor according
breakdown
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DEB9396D
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English (en)
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Walter Dr Rer Nat Dorn
Hermann Dipl-Ing Straeb
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Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/005Electrodes
    • H01G4/015Special provisions for self-healing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Bei Durchschlägen den Kurzschlußstrom selbsttätig unterbrechender Kondensator Es ist bekannt, bei einem Kondensator, dessen Metallbelag so dünn ist, -daß er bei einem Durchschlag an oder in der Nähe der Durchschlagstelle wegbrennt, mindestens einen Metallbelag des Kondensatorwickels oder -stapels in mehrere Teilkapazitäten zu unterteilen und vor jede dieser Teilkapazitäten einen Widerstand solcher Größe zu schalten, daß dadurch der Durchschlagstrom in der vom Durchschlag betroffenen Teilkapazität auf einen für das Dielektrikum ungefährlichen Wert begrenzt wird. Es soll auf diese Weise erreicht werden, daß bei einem Durchschlag im Kondensator ein möglichst geringer Teil der Kapazitätsfläche des Kondensators wegbrennt, als Kapazitätsfläche also, ausfällt, indem durch die zwischen d"n Teilkapazitäten angeordneten Widerstände die Energie, die der Durchschlagstelle zugeführt wird, begrenzt wird. Durch diese Begrenzung der zufließenden Energie gelingt es, den durch den Durchschlag entstehenden Lichtbogen zwar so groß z@, lassen, daß er mit Sicherheit die zum Wegbrennen des Belags um die Durchschlagstelle herum notwendige Energie aufbringt, ihn andererseits aber auch so, klein zu machen, daß außer der unmittelbaren Umgebung der Durchschlagstelle kein weiterer Teil des Kondensators in Mitleidenschaft gezogen wird.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Verbesserung nicht immer zum vollen Erfolg geführt hat. Zwar wurden dieAusbrennstellenwesentlichkleiner, die Kapazitätsverluste des Kondensators also geringer, und vor allem gelang es auf diese Weise, das bei starken Durchschlägen mit ungehemmt zufließender Energie gelegentlich auftretende Aufreißen des Wickels und damit sein Unbrauchbarwerden vollständig zu beseitigen. Genauere Untersuchungen zeigten jedoch, daS es nicht immer gelang, den Kurzschlußstrom so, weit zu verringern, daß stets nur eine einzige, nämlich die selbst vom Durchschlag betroffene Teilkapazität in Mitleidenschaft gezogen wird. Meist brannten danebenliegende Teilkapazitäten noch mit aus. Es ist dies darauf zurückzuführen, daß, durch den entstehenden Lichtbogen Gase gebildet werden, die zum Teil ionisiert sind und infolgedessen verhältnismäßig gut leiten. Diese Gase, die auf irgendeinem Weg aus dem Kondensator auszubrechen- versuchen (und die bei den eben geschilderten, nicht gesteuerten Durchschlägen genügend Energie entwickeln, um einen ganzen Kondensator zu zerreißen), verbreiten sich um die Kurzschlußstelle herum und schließen so immer wieder andere Belegungsteile leitend an die bestehenden Entladungsbahnen an. Dies führt zu Zerstörungen auch der Teilkapazitäten, die der eigentlich ursprünglich durchgeschlagenen benachbart sind.
  • Um dieses Übertreten der Gase aus dein Bereich einer Teilkapazität in den einer anderen Teilkapazität zu verhindern, werden erfindungsgemäß durch Verkleben des die Metallisierung tragenden Dielektrikumsbandes längs einzelner Streifen mit de darüberliegenden Dielektrikumsband einzelne, das Übertreten der beim Durchschlag in einer Teilkapazität entstehenden Gase in den Bereich von benachbarten Teilkapazitäten verhindernde Zellen gebildet. Es bilden sich auf diese Weise einzelne Kanäle für die Gase aus, die dafür sorgen, daß die Gase von der Durchschlagstelle aus abgeführt werden, ahne in das Gebiet der benachbarten Teilkapazität hinübergelangen zu können. Bei Kondensatoren mit durch schmale metallfreie Flächen getrennten, streifenförmigen Teilkapazitäten wird das metallisierte 'und das über diesem liegende Dielektrikumsband längs zu den Teilkapazitäten parallel verlaufenden Streifen verklebt. Liegen dabei die streifenförmigen Teilkapazitäten parallel zur Wickelachse, so entstehen auf diese Weise Kanäle, die die Gase auf kürzestem Wege zu den Stirnseiten des Kondensators führen, wo sie aus dem Wickel austreten.
  • Als Klebstoff wird vorzugsweise ein Lack verwendet, dessen Klebkraft gegebenenfalls durch Weichmacherzusätze eingestellt wird. Insbesondere haben sich Nitrocel'luloselacke mit Zusatz von Diphenylphthalat bewährt, doch ergeben auch Kunstharzlacke, z. B. Styrollack, gute Ergebnisse. Der Lack wird in Streifen auf das zu verklebende Dielektrikumsband, beispielsweise ein Papierband, aufgebracht, die so vorbereiteten Bänder zusammen mit den metallisierten Bändern zu einem Kondensator zusammengewickelt und der Kondensator dann bei der üblichen Tränktemperatur von etwa 12o° C getränkt. Durch die Tem@,peraturerhöbung während der Tränkung wird der Kleblack weich und verklebt die zwei Schichten, zwischen denen er sich befindet, fest miteinander.
  • Man kann den Kleblack auch auf das metallisierte Papier aufbringen. Man hat auf diese Weise die Möglichkeit, sich mit der Anordnung der Klebstreifen nach dem bereits auf dem Papier befindlichen Metallmuster zu richten, und kann so die bequemsten und kürzesten Wege für die entstehenden Gase herstellen. Noch einfacher ist es, den Kleblack auf das Papier aufzubringen, bevor es metallisiert ist. Man setzt dann dem Kleblack einen Stoff zu, der die Metallisierung nicht annimmt, also beispielsweise ein Fett oder einen sonstigen Kohlenwasserstoff, und metallisiert hierauf die so behandelten Bänder durch Metallisieren im Vakuum. An den Stellen, an denen der Kleblack sich befindet, wird dann der Meta lniederschlag nicht angenommen. Es entstehen auf diese Weise metallfreie Stege und Stellen, und diese Stellen sind dann auch diejenigen, die nach dem. Wickeln und, Tränken mit dem darüberliegenden Dielektrikumsband verklebt sind.
  • Erhält der Kondensatbr zwischen den die Metallisierung tragenden Bändern mehrere Dielektrikumsbänder ohne Metallisierung als Beilaufpapiere od. dgl., so empfiehlt es sich, diese Papiere ebenfalls unter sich zu verkleben. Es wird auf diese Weise eine Überbeanspruchung des auf dem Metallbelag unmittelbar aufliegenden Papiers vermieden.
  • Zum raschen Erlöschen- des Lichtbogens ist es aber außerdem auch notwendig, daß an der Durchschlagstelle möglichst rasch nach dem Durchschlag ein verhältnismäßig hoher Druck entsteht. Es darf also nicht so sein, daß die Gase unmittelbar von der Durchschlagstelle frei ausströmen können. Um die Erreichung dieses Druckes zu beschleunigen, kann man den Kleblackstreiien seitliche, verzahnungsartig ineinandergreifende Verzweigungen geben, die enge Durchlässe für die Gase bilden, zwischen denen sich einzelne kleine Kammern befinden. In diesen Kammern wird der notwendige Druck schneller erreicht.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Anordnung als Beispiele gezeigt. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch zwei gemäß der Erfindung hergestellte metallisierte Dielektrikumsbänder für einen Kondensator, Abb. 2 eine Draufsicht auf ein gemäß Abh. i ausgebildetes metallisiertes Dielektrikumsband, Abb. 3 ein anderes metallisiertes Dielektrikumsband, das ebenfalls mit Kleblackstreifen gemäß der Erfindung versehen ist, . Äbb. q. endlich ein mit Kleblackstreifen mit seitlichen Verzweigungen versehenes Dielektrikumsband.
  • In Abb. i sind i und 2 zwei Papierbänder, die metallisierte Flächen 3 und q. tragen. Diese Flächen sind in der bekannten Weise in einzelne Teilflächen unterteilt. Zwischen den metallisierten Teilflächen liegen die Klebläekstreifen 5 und 6, die im vorliegenden Fall auf die Rückseite Klei metallisierten Papiere aufgebracht sind. Diese Streifen sind längs der Flächen r i und 12 mit dem jeweils Barunterliegenden Papierband verklebt.
  • Abb. 2 ist die Draufsicht auf eines der in Abb. i gezeigten Papierbänder. 3 sind die schraffiert gezeichneten metallisierten Flächen, die am fertigen Kondensator auf einer Stirnseite durch eine gemeinsame Stromzuführungsschicht miteinander verbunden sind. Auf der Rückseite des Papiers sind die (gestrichelt gezeichneten) Kleblackstreifen 5 angebracht.
  • Wie aus den Abb. i und 2 hervorgeht, liegen die metallisierten Flächen der Papierbänder in zur Wickelachse parallelen Kanälen, durch die die bei einem Durchschlag entstehenden Gase zu den Stirnseiten der Wickel geleitet werden, wo sie austreten können.
  • Bei der in Abb. 3 gezeigten Anordnung stellt 3 wieder die metallisierte Fläche dar. Die metallfreien Stellen 8 sind mit einem; die Metallisierung nicht annehmenden Stoff und gleichzeitig mit Kleblack bedeckt. Das Band ist also gerade an den nicht mit Metall bedeckten Stellen mit dem Barüberliegenden Band verklebt. Bei einem. Durchschlag in einer der Teilkapazitäten werden die ionisierten Gase daher am Übertritt zur benachbarten Teilkapazität verhindert und nach den Stirnseiten aus dem Kondensator herausgeführt.
  • In Abb. 4 endlich sind Kleblackstreifen 9 gezeigt, die verzahnungsartig ineinandergrei;fende seitliche Verzweigungen 13 haben. Wie man sieht, lassen diese Verzweigungen zwischen sich kleine Räume 14 frei, an denen beim Durchschlag die entstehenden Gase sich ansammeln, so daß ein gewisser, zum Erlöschen des Lichtbogens notwendiger Druck erreicht werden kann. Durch die engen Stellen io, die diese Räume miteinander verbinden, werden die Gase, wie bei den Anordnungen gemäß Abb.2 und 3, nach den Stirnseiten des Kondensators geführt und treten dort aus dem Wickel aus. Die metallisierten Flächen sind in dieser Figur der besseren Deutlichkeit wegen weggelassen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bei Durchschlägen den Kurzschlußstrom selbsttätig unterbrechender Kondensator, von dessen Metallbelegungen wenigstens eine in mehrere über jeweils einen den Durchschlagstrom begrenzenden Widerstand an die Stromzuführung angeschlosseneTeilkapazitäten unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verkleben des die Metallisierung tragenden Dielektrikumsbandes längs einzelner Streifen mit dem darübergewic'kelten Band aus dielektrischem Material einzelne, das Übertreten der beim. Durchschlag in einer Teilkapazität entstehenden Gase in den Bereich von benachbarten Teilkapazitäten verhindernde Zellen gebildet sind.
  2. 2. Kondensator nach Anspruch i mit durch schmalemetallfreie Flächen getrennten, streifenförmigen Teilkapazitäten, dadurch gekennzeichnet, daß das die Metallisierung tragende Dielektrikumsband und das darübergewickelte Band aus dielektrischem Material längs einzelnen zu den Teilkapazitäten parallel verlaufenden Streifen miteinander verklebt sind.
  3. 3. Kondensator nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verkleben ein Lack, gegebenenfalls mit Weichmacherzusätzen, verwendet ist.
  4. 4.. Kondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Kleblack ein Nitrocelluloselack mit Zusatz von Diphenylphthalat verwendet ist.
  5. 5. Kondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Kleblack ein Kunstharzlack verwendet ist.
  6. 6. Kondensator nach einem; der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleblackstreifen auf der die Metallschicht tragenden Seite des metallisierten Dielektrikums angebracht sind.
  7. 7. Kondensator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleblackstreifen vor der Metallisierung aufgebracht sind und dem Kleblack ein Stoff zugesetzt ist, der den Niederschlag des Metalls verhindert. B. Kondensator nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß, auch nichtmetallisierte Dielektrikumnsbänder, die mit eingewickelt sind, untereinander verklebt sind. g. Kondensator nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleblackstreifen seitliche, verzahnungsartig ineinandergrei.fende Verzweigungen haben.
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