CH226330A - Wickelkondensator. - Google Patents

Wickelkondensator.

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CH226330A
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CH
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capacitor according
adhesive
lacquer
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Inventor
Robert Bosch Gesellsch Haftung
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Bosch Gmbh Robert
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/005Electrodes
    • H01G4/015Special provisions for self-healing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description


  Wickelkondensator.    Es sind Kondensatoren bekannt, deren  Metallbelag so dünn ist, dass er bei einem  Durchschlag an oder in der Nähe der Durch  schlagstelle wegbrennt, wobei     mindestens    ein  Metallbelag des Kondensatorwickels oder  -stapels in mehrere Teilkapazitäten unterteilt       ist,    die über Widerstände     miteinander    ver  bunden sind. Es soll auf diese Weise erreicht  werden, dass bei einem Durchschlag im Kon  densator ein möglichst geringer Teil der Ka  pazitätsfläche des Kondensators wegbrennt,  als Kapazitätsfläche also ausfällt, indem  durch die zwischen den Teilkapazitäten an  geordneten Widerstände die Energie, die der  Durchschlagsstelle zugeführt wird, begrenzt  wird.

   Durch diese Begrenzung der zufliessen  den Energie gelingt es, den durch den Durch  schlagentstehenden Lichtbogen zwar so  gross zu lassen, dass er mit Sicherheit die zum  Wegbrennen des Belages um die     Durch-          schlagsstelle    herum, notwendige Energie auf  bringt, ihn anderseits aber auch so klein zu    machen, dass ausser der unmittelbaren Um  gebung der Durchschlagsstelle kein weiterer  Teil des Kondensators in Mitleidenschaft ge  zogen wird.  



  Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese Ver  besserung nicht immer zum vollen Erfolg ge  führt hat. Zwar wurden die Ausbrenustellen       -wesentlich    kleiner, die     Kapazitätsverluste     des     gondeneators    also geringer und     vor.allem     gelang es auf diese Weise, das bei starken       Durchschlägen,    mit ungehemmt zufliessender  Energie gelegentlich auftretende Aufreissen  des Wickels und     damit    sein Unbrauchbar  werden vollständig zu beseitigen.

   Genauere  Untersuchungen zeigten jedoch,     dass    es nicht  immer gelang, den     gurzsehlussstrom    so weit  zu verringern, dass     istets    nur eine einzige,  nämlich die selbst vom Durchschlag betrof  fene Teilkapazität in Mitleidenschaft gezogen       \Wird.    Meist brannten danebenliegende Teil  kapazitäten noch mit aus. Es ist dies darauf       zurückzuführen,        d.ass    durch den entstehenden      Lichtbogen Gase gebildet werden, die zum  Teil ionisiert sind und infolgedessen ver  hältnismässig gut leiten.

   Diese Gase, die auf  irgendeinem Weg     aus    dem     Kondensator    aus  zubrechen versuchen (und die bei gen eben  geschilderten, nicht gesteuerten Durchschlä  gen genügend Energie entwickeln, um einen  ganzen Kondensator zu zerreissen) verbrei  ten sich um die Kurzschlussstelle herum und  schliessen so immer wieder andere Belegungs  teile leitend an die bestehenden Entladungs  bahnen an. Dies führt zu Zerstörungen auch  der Teilkapazitäten, die der eigentlich ur  sprünglich durchgeschlagenen benachbart  sind.  



  Um dieses Übertreten der Gase aus dem  Bereich einer Teilkapazität in den einer  andern Teilkapazität zu verhindern, werden  erfindungsgemäss durch     Verkleben    des die  Metallisierung tragenden Dielektrikumban  des längs einzelner Streifen mit dem dar  übergewickelten Dielektrikumband einzelne.  das Übertreten der beim Durchschlag in  einer Teilkapazität entstehenden Gase in den  Bereich von benachbarten Teilkapazitäten  verhindernde Zellen gebildet. Es bilden sich  auf diese Weise einzelne Kanäle für die  Gase aus, die dafür sorgen, dass die Gase  von der Durchschlagsstelle aus abgeführt  werden, ohne in das Gebiet der benachbarten  Teilkapazität hinübergelangen zu können.

    Bei Kondensatoren mit durch schmale metall  freie Flächen getrennten,     streifenförmigen     Teilkapazitäten kann das metallisierte und  das über diesem liegende Dielektrikumband  längs zu den Teilkapazitäten parallel ver  laufenden Streifen verklebt werden. Lieben  dabei die streifenförmigen Teilkapazitäten  parallel zur Wickelachse, so entstehen auf  diese Weise Kanäle, die die Gase auf kür  zestem Wege zu den Stirnseiten des     Konden-          sators    führen, wo sie aus dem Wickel aus  treten.  



  Als Klebstoff wird vorzugsweise ein  Lack verwendet, dessen Klebkraft gegebe  nenfalls durch Weichmacherzusätze einge  stellt wird. Insbesondere haben sich Nitro  zelluloselacke mit Zusatz von Diphenyl-    phthalat bewährt, doch ergeben auch andere  Kunstharzlacke (z. B. Styrollack) gute Er  gebnisse. Der Lach kann in Streifen auf das  zu verklebende Dielektrikumband, beispiels  weise ein Papierband, aufgebracht und die  so vorbereiteten Bänder können zusammen  mit den metallisierten Bändern zu einem Kon  densator zusammengewickelt werden. Der  Kondensator kann dann bei der üblichen  Tränktemperatur von etwa 120  C getränkt  werden. Durch die Temperaturerhöhung  während der Tränkung wird der Kleblack  weich und verklebt die zwei Schichten, zwi  schen denen er sich befindet, fest mitein  ander.  



  Man kann den Kleblack auch auf das  metallisierte Papier aufbringen. Man hat auf  diese Weise die Möglichkeit, sich mit der  Anordnung der Klebstreifen nach dem be  reits auf dem Papier befindlichen Metall  muster zu richten und kann so die bequem  sten und kürzesten Wege für die entstehen  den Gase herstellen. Noch einfacher ist es,  den     Kleblack    auf das Papier     aufzubringen,     bevor es metallisiert ist. Man setzt dann dem  Kleblack einen Stoff zu, der die Metallisie  rung nicht annimmt, also beispielsweise ein  Fett oder einen sonstigen Kohlenwasserstoff  und metallisiert hierauf die so behandelten  Bänder durch Metallisieren im Vakuum.

   An  den Stellen, an denen der Kleblack sich be  findet, wird dann der     Metallnieder.        chlag     nicht angenommen. Es entstehen auf diese  Weise metallfreie Stege und Stellen und  diese Stellen sind dann     mich    diejenigen, die  nach dem Wickeln und Tränken mit dem       Barüberliegenden        Dielektrikumba.nd        verkIebt     sind.  



  Erhält der Kondensator zwischen den     die          Metallisierung    tragenden Bändern mehrere       Dielektrikumbänder    ohne     Metallisierung    als       Beilaufpapiere    oder     dergleichen,    so empfiehlt  es sich, diese Papiere ebenfalls unter sich  zu verkleben. Es wird auf diese Weise eine       Überbeanspruchung    des auf     dein    Metallbelag  unmittelbar aufliegenden Papiers vermieden.  



  Zum raschen Erlöschen des Lichtbogens  ist es aber ausserdem auch     notwendig,    dass      an der Durchschlagsstelle möglichst rasch  nach dem Durchschlag ein verhältnismässig  hoher Druck entsteht. Es darf also nicht so  sein, dass die Gase     unmittelbar    von der  Durchschlagsstelle frei ausströmen können.  Um die Erreichung dieses Druckes zu be  schleunigen, kann man den Kleblackstreifen  seitliche, verzahnungsartig ineinandergrei  fende Verzweigungen geben, die enge     Durch-          lässe    für die Gase bilden, zwischen denen  sich einzelne kleine Kammern befinden. In  diesen Kammern wird der notwendige  Druck schneller erreicht.  



  In der Zeichnung sind Ausführungsfor  men der erfindungsgemässen Anordnung als  Beispiele gezeigt.  



  Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch  zwei metallisierte Dielektrikumbänder eines  erfindungsgemässen Kondensators,  Fig. 2 eine Draufsicht auf ein gemäss  Fig. 1 ausgebildetes metallisiertes Dielektri  kumband,  Fig. 3 ein anderes metallisiertes Dielek  trikumband, das ebenfalls mit Kleblackstrei  fen gemäss der Erfindung versehen ist,  Fig. 4 endlich ein mit Kleblackstreifen  mit seitlichen Verzweigungen versehenes Di  elektrikumband.  



  In Fig. 1 sind 1 und 2 zwei Papierbän  der, die metallisierte, zwecks Entkopplung  unterteilte Flächen 3 und 4 tragen. Zwischen  den metallisierten Flächen liegen die Kleb  lackstreifen 5 und 6, die im vorliegenden  Fall auf die     Rückseite    der metallisierten Pa  piere aufgebracht sind. Diese Streifen sind  längs der Flächen 11 und 12 mit dem je  weils darunterliegenden Papierband ver  klebt.  



  Fig. 2 ist die Draufsicht auf eines der in  Fig. 1 gezeigten Papierbänder. 3 sind die  schraffiert gezeichnet metallisierten Flä  chen, die am fertigen Kondensator auf einer  Stirnseite durch eine gemeinsame Strom  zuführungsschicht     miteinander    verbunden  sind. Auf der Rückseite des Papiers sind die  (gestrichelt gezeichneten) Kleblackstreifen 5  angebracht.    Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht,  liegen die metallisierten Flächen der     Papier-          Bänder    in zur Wickelachse parallelen Kanä  len, durch die die bei einem Durchschlag ent  stehenden Gase zu den Stirnseiten der  Wickel geleitet werden, wo sie     austreten     können.  



  Bei der in Fig. 3 gezeigten Anordnung  stellt 3 wieder die metallisierte Fläche dar.  Die metallfreien     Stellen    8 sind mit einem  die Metallisierung nicht annehmenden Stoff  und gleichzeitig mit Kleblack bedeckt. Das  Band ist also gerade an den nicht mit Metall  bedeckten Stellen mit dem darüberliegenden  Band verklebt. Bei einem Durchschlag in  einer der Teilkapazitäten werden die ioni  sierten     Gase    daher am Übertritt zur benach  barten     Teilkapazität    verhindert und nach  den     Stirnseiten    aus dem Kondensator heraus  geführt.  



  In     Fig.    4 endlich sind     Kleblackstreifen    9  gezeigt,     dieverzahnungsartig        ineinandergrei-          fende    seitliche Verzweigungen 13 haben. Wie  man     .sieht,    lassen diese Verzweigungen zwi  schen sich kleine Räume 14 frei, in denen  beim Durchschlag die entstehenden Gase  sich .ansammeln, so dass ein gewisser zum  Erlöschen des Lichtbogens notwendiger  Druck erreicht werden kann.

   Durch die engen  Stellen 10, die diese Räume miteinander ver  binden, werden die Gase, wie bei den An  ordnungen gemäss     Fig.    2 und 3 nach den       Stirnseiten    des     Kondensators    geführt und  treten dort aus dem Wickel aus. Die metalli  sierten Flächen sind in dieser Figur der bes  seren Deutlichkeit wegen weggelassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRZTCII Bei Durchschlägen den Kurzschlussstrom selbsttätig unterbrechender Wickelkonden sator mit unterteilten Belegungen, dadurch gekennzeichnet, dass . durch Verkleben des die Metallisierung tragenden Dielektrikum- bandes längs einzelner Streifen mit dem dar übergewickelten Dielektrikumband einzelne, das Übertreten der beim Durchschlag in einer Teilkapazität entstehenden Gase in den Bereich von benachbarten Teilkapazitäten verhindernde Zellen gebildet sind. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Kondensator nach Patentanspruch mit durch schmale metallfreie Flächen getrenn ten, streifenförmigen Teilkapazitäten, da durch gekennzeichnet, dass das die Metal lisierung trabende Dielektrikumband und das darübergewickelte Dielektrikumband längs einzelnen zu den Teilkapazitäten parallel verlaufenden Streifen miteinander verklebt sind. 2. Kondensator nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zum Verkleben ein Lack verwendet ist. 3. Kondensator nach Unteranspruch 2. dadurch gekennzeichnet, dass dem Lack weichmachende Stoffe zugesetzt sind. 4. Kondensator nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Kleblack ein Nitrozelluloselack mit Zusatz von Di- phenylphthalat verwendet ist.
    Kondensator nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Kleblack ein Kunstharzlack verwendet ist. 6. Kondensator nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kleblack ein Stoff zugesetzt ist, der eine Metallisie rung auf den Klebstreifen verhindert. 7. Kondensator nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass auch nichtmetal- lisierte Dielektrikumbänder, die miteinge- wickelt sind, untereinander verklebt sind. $.
    Kondensator nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Klebstreifen seitliche verzahnungsartig ineinandergrei- fende Verzweigungen haben.
CH226330D 1940-08-05 1941-07-25 Wickelkondensator. CH226330A (de)

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