DE893104C - Vorrichtung zur Querverstellung des Objektes im Strahlengang von Korpuskularstrahlapparaten - Google Patents

Vorrichtung zur Querverstellung des Objektes im Strahlengang von Korpuskularstrahlapparaten

Info

Publication number
DE893104C
DE893104C DES10912D DES0010912D DE893104C DE 893104 C DE893104 C DE 893104C DE S10912 D DES10912 D DE S10912D DE S0010912 D DES0010912 D DE S0010912D DE 893104 C DE893104 C DE 893104C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adjusting
adjustment
vacuum
devices
bolts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES10912D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dr-Ing Ruska
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES10912D priority Critical patent/DE893104C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE893104C publication Critical patent/DE893104C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/02Details
    • H01J37/20Means for supporting or positioning the objects or the material; Means for adjusting diaphragms or lenses associated with the support

Description

  • Vorrichtung zur Querverstellung des Objektes im Strahlengang von Korpuskularstrahlapparaten Bei Korpuskularstrahlapparaten, insbesondere Elektronenmikroskopen, muß das bei der Untersuchung im Vakuumraum befindliche Objekt nach beliebiger Richtung quer verstellbar sein, um den jeweils zu untersuchenden Objektausschnitt aufsuchen zu können. Um sicherzustellen, daß während des. Betriebes, und zwar insbesondere bei der fotografischen Aufnahme, äußere Erschütterungen keine die Bildgüte störenden Relativbewegungen zwischen Objekt und Objektiv zur Folge haben, hat man bei derartigen Objektverstellvorrichtungen die Anardnung schon so gewählt, daß der Objektträäer, also beispielsweise die Objektpatrone, durch Federn auf einen Linsenteil gedrückt wird. Die an der Objektpatrone bzw. an einem sie aufnehmenden Objekttisch angreifenden Verstellvorrichtungen hat man bisher so ausgebildet, daß die Verstellstangen mit Hilfe von Gummidichtungen durch die Vakuumwand nach außen geführt wurden. Bei dieser Anordnung besteht jedoch immer noch die Möglichkeit, daß äußere Erschütterungen infolge der nachgiebigen Gummidichtungen sich verhältnismäßig stark auf den Verstefltisch übertragen, der seinerseits die Schwingungen weiter an die Objektpatrone leitet. Die Erfindung zielt darauf ab, eine möglichst erschütterungsunempfindliche Objekthalterung und Objektverschiebung zu ermöglichen, woibei die Objektverschiebung auch weitgehend ohne toten Gang arbeitet. Zu dem Zweck werden die Verstellglieder des Objelttverschiebetisches fester mit dem Mikroskopkörper verbunden, so daß sie gegen diesen keine Schwingungen ausführen können. Das wird bei einer Vorrichtung zur Querverstellung des Objektes mit einem die Objektträgerblenden aufnehmenden Tisch, der durch Federn: auf einem feststehenden, fest mit dem Objektiv verbundenen Teil des Apparates gedrückt und durch Verstellvorrichtungen quer zur Strahlenachse bewegt wird, dadurch erreicht, daß die durch die Vakuumwand, nach außen geführten Verstellantriebe durch Verwendung von Fettdichtungen schwingungssicher in die Vakuumwand eingesetzt sind. Bei der Erfindung werden also die Verstellgestänge grundsätzlich nicht mit elastischen Dichtungsmitteln, wie Membran. (Federungskörper oder Gummidichtungen), durch .die Vakuumwand hindurchgeführt, sondern es werden dafür in der Vakuumwand festliegende, die Schwingungen nicht übertragende Anlageflächen: verwendet, die sich beispielsweise durch Verwendung von konischen, mit Fett gedichteten Schliffen oder durch die Verwendung von mit Fett gedichteten Schraubenbolzen ergeben.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn für die Verstellantriebe Schraubenbolzen angewendet wurden, die unter Verwendung von Vakuumfett in entsprechende, durch die Apparatwand führende Gewinde eingesetzt sind. Man kann jede Versstellvorrichtung beispielsweise mit zwei konzentrischen Schraubenbolzen, die mit verschiedenen Gewindesteigungen versehen sind, ausrüsten. Dabei wird man den inneren Bolzen am Objekttisch angreifen lassen und ihn durch geeignete konstruktive Mittel, beispielsweise durch Stift und Nut, am Mitdrehen behindern. Dieser innere Bolzen kann dann, beispielsweise in einer nach dem Apparatinnern zu geöffneten Sackloch.gewindebohrung des äußeren zugehörigen Schraubenbolzens durch dessen Bewegung hin und her geschraubt werden.. Die Steigung des äußeren und inneren Gewindes bei dem zuletzt genannten Bolzen unterscheidet sich dabei um einen kleinen Betrag, z. B. um 1/1o oder 1/2o mm. Beim Drehen des nach außen führenden Gewindebolzens kommt nur die Differenz der beiden Gewindesteigungen zur Wirkung, da der innere Gewindebolzen sich nicht mitdrehen kann. Man erhält auf diese Weise eine sehr feinfühlige Objektbewegung. Die Gewindebolzen sitzen relativ zur Apparatwand sehr fest, so daß äußere Erschütterungen nicht zu einem .störenden Schwingen der Verstellgestänge führen können. Man wird vorzugsweise zwei derartige Differentialverstellbolzen anwenden, die beispielsweise um 9o° gegeneinander versetzt angeordnet sind und die gegen entsprechenden Federdruck arbeiten. Mindestens der eine dieser Bolzen kann an seinem dem Objektverschiebetisch zugekehrten Ende mit einem Querstück versehen sein, das an seinen beiden Enden .die Andrückfläche für den Verschiebetisch enthält, so daß dieser gegen Drehen gesichert ist.
  • Die Verstellung des Verschiebetisches in den beiden zueinander senkrechten Koordinaten kann eine Blattfeder übernehmen, die in der Winkelhalbierenden der beiden Verstellbolzen angeordnet ist und entweder direkt oder über eine Rolle auf den Verschiebetisch drückt. Die Drehung der Verstellwandungen kann bei kurzen Mikroskopen unmittelbar, bei langen Mikroskopen über, senkrechte Drehsäulen erfolgen, die z. B. mittels Kegel oder Schneckenradübersetzung die Verstellbolzen antreiben.
  • Die Erfindung kann bei allen Korpuskularstrahlapparaten angewendet werden, bei denen es sich darum handelt, im Innern des Vakuumraumes -befindliche Einzelteile, wie Objekte, Blenden od. dgl., um genau einstellbare kleine Beträge quer zur Strahlenachse zu verschieben:; insbesondere wird man die Erfindung mit Vorteil anwenden können zur Objektquerverstellung bei Ionen- oder Elektronenmikroskopen. Ein besonderer Vorteil der neuen Anordnung besteht auch noch darin, daß durch die erwähnten Gewindebolzen eine sehr genaue Einstellmöglichkeit gegeben ist, da die Anordnung leicht so ausgebildet werden kann, daß sie ohne toten Gang arbeitet.
  • Weitere für die Erfindung wesentliche Merkmale werden in den folgenden Ausführungsbeispielen behandelt.
  • In Fig. i und 2 ist im Längsschnitt und im Querschnitt eine Objektverstellvorrichtung für ein Elektronenmikroslcop dargestellt. Der Teil i des Mikroskops umschließt die Aufnahmekammer 2 für das Objekt. Mit 3 ist die Objektivspule bezeichnet. Sie ist durch die rohrförmigen Eisenteile q. und 5 nach innen und- außen hin gekapselt. An den Teil 5 schließt sich der untere Polschuh 6 direkt an, während der obere Polschuh ;7 mit dem Teil q. über das untere Ende der Mikroskopwand i magnetisch verbunden ist. Mit 8 ist ein, ringförmiger Deckel aus urimagnetischem Material bezeichnet, der dem eisenfreien Spalt zwischen den beiden Polschuhen zugeordnet ist. Zur Querverschiebung des Objektes wird die Objektpatrone 9 in einen Tisch io eingesetzt, der mit Hilfe der Federn i 1, 12 gegen die Anlagefläche 13 des Objektivs gedrückt wird. Mit 1¢ ist die Einschleusöffnung für die Objektpatrone bezeichnet. Wie Fig. ä erkennen läßt, besitzt der Tisch io nach der Seite dieser Einschleusöffnung 1q. hin einen Einführungsschlitz 15 für die Patrone. Die Querbewegung des Tisches io wird mit Hilfe der beiden Einstellschrauben 16, 17 durchgeführt. Die Einstellschraube 17 besteht aus einem äußeren Gewindebolzen 18, dessen. äußeres. Gewinde 19 in eine entsprechend mit Gewinde versehene Bohrung der Vakuumwand i eingeschraubt ist. Die Gewindeflächen werden mit Vakuumfett abgedichtet. Der Bolzen 18 besitzt eine innere Sacklochbohrung 2o, in die ein zweiter Bolzen 21 eingeschraubt werden kann. Die Steigung des Außen- und Innengewindes beim Bolzen 18 unterscheidet sich um einen kleinen Betrag, etwa 1/io oder 1/2o mm. Der Bolzen 21 besitzt am linken Ende einen Kopf 22 (Fi.g. 3), dessen oberes abgeflachtes Ende 23 sich in eine Rille 24 des Tisches io derart legt, daß der Bolzen 21 beim Drehen der Schraube 17 am Mirdrehen gehindert ist. In entsprechender Weise ist auch der Bolzen 16 aufgebaut. Durch Drehen an den Einstellschrauben 16 und 17 kann die Lage des Objektes relativ zum Stralilengang um kleine Beträge sehr exakt eingestellt werden.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 4 und 5 in der Draufsicht und im Längsschnitt dargestellt.
  • An die bekannte Kükenobjektschleuse 3 i, die auf den oberen Teil des nicht dargestellten Objektivs fest aufgeschraubt wird, ist der Träger 32 für, den Objektverschiebetisch 33 befestigt. In diesem Tisch 33 kann von oben her die Patrone 34 eingeführt werden. Zur Querverstellung des. Tisches 33 dienen. zwei um 9o° gegeneinander versetzte Verstellstangen 35 und 36. Diese Stangen besitzen an ihrem nach außen zugekehrten Ende ein Gewinde 37, das in ein entsprechendes Gewinde 38 einer SaCklochbohrung im Bolzen 39 hin und her geschraubt werden kann.. Am Bolzen 39 ist der äußere Handgriff 40 für die Verstelleinrichtung befestigt. Der Bolzen 39 wird mit seinem Außengewinde in das äußere Ende einer Muffe 41 eingeschraubt, die ihrerseits unter Verwendung des Gummiringes 42 fest in den Mikroskopteil 31 eingeschraubt ist. Am inneren Ende sind an den Bolzen 36 und 35 Druckstücke 43 und 44 mit Stiften befestigt. Diese Druckstücke legen sich mit den Nasen 45 gegen ihnen zugeordnete Anlageflächen 46 des Tisches 43. Durch diese Zweipunktanlage der Druckstücke 43 und 44 am Tisch 33 wird sichergestellt, daß der Tisch nur reine Verschiebebewegungen in definierter Richtung (also keine zusätzliche Drehbewegung) machen kann. Mit 47 ist eine von zwei hintereinanderliegenden Justierschrauben für das Druckstück 44 bezeichnet. Die beiden- Vers.tellstangen 35 und 36 arbeiten gegen eine ihnen gegenüberliegende, um r35° versetzte Gegenfeder 48. Auch bei dieser Anordnung, die sich durch besonders geringen Platzbedarf in Richtung der Mikroskopachse auszeichnet, lassen sich die gewünschten Querverschiebungen des Objektes relativ zum Strahl sehr genau einstellen, ohne daß beim Betrieb durch die Verstellstangen sich Erschütterungen auf den Objekttisch übertragen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zur Querverstellung des Objektes im Strahlengang von Korpuskularstrahlapparaten, insbesondere Elektronen- und Ionenmikroskopen, mit einem die Objektträgerbdende aufnehmenden Tisch, der durch Federn auf einem feststehenden fest mit dem Objektiv verbundenen Teil des Apparates gedrückt wird und durch Verstellvorrichtungen quer zur Stra,hlachse bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Vakuumwand nach außen geführten Verstellantriebe durch Verwendung vorn Fettdichtungen schwingungssicher in die Vakuumwand eingesetzt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellantriebe durch Schraubenbolzen gebildet werden, die unter Verwendung von Vakuumfett in entsprechende durch die Apparatwand führende Gewinde eingesetzt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verstellvorrichtung zwei konzentrische Schraubenbolzen mit verschiedenen Gewindesteigungen besitzt, von denen der innere am Mitdrehen behinderte, am Tisch angreifende Bolzen: mit einer nach dem Apparatinnern zu geöffneten Sacklochgewinde:bohrung hin und her geschraubt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch s oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß .zur Rückstellung des Verschiebetisches eine Blattfeder dient, die den beiden um vorzugsweise 9o° versetzten Verstellantrieben entgegenwirkt.
DES10912D 1943-01-04 1943-01-05 Vorrichtung zur Querverstellung des Objektes im Strahlengang von Korpuskularstrahlapparaten Expired DE893104C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES10912D DE893104C (de) 1943-01-04 1943-01-05 Vorrichtung zur Querverstellung des Objektes im Strahlengang von Korpuskularstrahlapparaten

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE241102X 1943-01-04
DES10912D DE893104C (de) 1943-01-04 1943-01-05 Vorrichtung zur Querverstellung des Objektes im Strahlengang von Korpuskularstrahlapparaten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE893104C true DE893104C (de) 1953-10-12

Family

ID=25766748

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES10912D Expired DE893104C (de) 1943-01-04 1943-01-05 Vorrichtung zur Querverstellung des Objektes im Strahlengang von Korpuskularstrahlapparaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE893104C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1204350B (de) * 1960-04-07 1965-11-04 Hilger & Watts Ltd Elektronenmikroskop

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1204350B (de) * 1960-04-07 1965-11-04 Hilger & Watts Ltd Elektronenmikroskop

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE810796C (de) Elektronenmikroskop
DE893104C (de) Vorrichtung zur Querverstellung des Objektes im Strahlengang von Korpuskularstrahlapparaten
DE2535935A1 (de) Einstellbares drehwerkzeug
DE2737281C3 (de) Hydraulische Kopter-Bearbeitungseinrichtung
DE1427264B1 (de) Einrichtung fuer das Einstellen eines vorbestimmten Flankenspieles zweier miteinander als Werkstuecke oder als Werkstueck und Werkzeug kaemmenden Zahnraeder
DE761373C (de) Vorrichtung zur Verstellung eines Teiles eines Korpuskular-strahlapparates, z. B. eines Elektronenmikroskopes
DE2930561C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Hubeinstellung einer Armaturenspindel
DE888894C (de) Vorrichtung zur Objektverstellung in Korpuskularstrahlapparaten
DE955537C (de) Halter fuer Objekttraeger, der in das Innere eines Vakuumraumes eines Korpuskularstrahlapparates, insbesondere eines Elektronenmikroskops, eingebaut ist
DE883548C (de) Vorrichtung zum Steuern der Werkzeughalter selbsttaetiger Werkzeugmaschinen, insbesondere von Drehbaenken
DE929744C (de) Einschleusvorrichtung fuer Korpuskularstrahlapparate
DE2033097C3 (de) Halterung für einen bei Festkörperlasern zu verwendenden justierbaren Spiegel
DE19635599A1 (de) Zirkel mit Einstellmitteln
DE1478850C3 (de) Manipuliervorrichtung
DE760464C (de) Elektronenmikroskop
DE675898C (de) Veraenderbarer elektrischer Praezisionskondensator
AT207140B (de) Einrichtung zur Justierung der Zugkraftkennlinie von Schraubenfedern in Druckmeßgeräten
DE923930C (de) Objektschleuse fuer Korpuskularstrahlapparate, insbesondere Elektronenmikroskope
DE2112230A1 (de) Vorrichtung zum Betaetigen von Justier- oder Anzeigemitteln
DE1224665B (de) Drehrohrweiche
AT204399B (de) Kinokamera mit Brems- und Belichtungsregler
DE537405C (de) Gewindeschneidkopf mit schwenkbaren Backenhaltern
AT214671B (de) Kreuztisch für Mikroskope
DE2437362C3 (de) Durchflussregelventil
AT209579B (de) Prüfkopf auf Werkzeugmaschinen