DE892934C - Wechselstrommessgeraet - Google Patents

Wechselstrommessgeraet

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DE892934C
DE892934C DEP35920A DEP0035920A DE892934C DE 892934 C DE892934 C DE 892934C DE P35920 A DEP35920 A DE P35920A DE P0035920 A DEP0035920 A DE P0035920A DE 892934 C DE892934 C DE 892934C
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DE
Germany
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current
rotor
runner
phase
coils
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Expired
Application number
DEP35920A
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Heinz Dr-Ing Sturm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stotz Kontakt GmbH
Original Assignee
Stotz Kontakt GmbH
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Publication date
Application filed by Stotz Kontakt GmbH filed Critical Stotz Kontakt GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE892934C publication Critical patent/DE892934C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R5/00Instruments for converting a single current or a single voltage into a mechanical displacement
    • G01R5/20Induction instruments, e.g. Ferraris instruments

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Wechselstrommeßgerät Es sind Wechselstrommeßgeräte bekannt, bei denen ein drehbar gelagerter, aus hysteretischem Werkstoff bestehender oder mit einem solchen Werkstoff belegter Läufer verwendet wird. Dieser Läufer kann sich unter dem Einfluß eines Drehfeldes hin und her drehen, das durch zwei gegeneinander verschobene, von einem Magnetgestell besonderer Art erzeugte Kraftflüsse gebildet wird.
  • Das Magnetgestell ist aus mit ausgeprägten Polen versehenen Scheiben zusammengesetzt, wobei die Pole kreisförmig an einer oder mehreren Erreger spulen angeordnet sind. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Kraftlinien im wesentlichen längs !des Umfanges des z. B. als kreisförmige Scheibe ausgebildeten Läufers verlaufen. Da dem Läufer radial durchsetzende Kraftlinien also völlig fehlen, kommen bei dieser Ausführung auch alle Zugkräfte in Wegfall, die die Einstellung des mit dem Läufer starr verbundenen Zeigers erschweren würden, so daß sich solche Meßgeräte durch einen geringen Eigenverbrauch auszeichnen.
  • Andererseits haben diese bekannten, wie alle übrigen nach dem Hystereseprinzip arbeitenden Meßgeräte den Nachteil, daß bei plötzlicher Abschaltung der Betriebsspannung kein einwandfreies Einspielen des Meßgerätezeigers in die Nullstellung stattfindet. Dies ist auf den in dem hysteretischen Werkstoff zurückbleibenden Restmagnetismus zurückzuführen, der wie die Pole eines Dauermagneten anziehende und abstoßende Kräfte auf die eisernen Pole des Erregersystems ausübt.
  • Es sind nun schon verschiedene Mittel in Vorschlag gebracht worden, die dazu dienen sollen, das Nichteinspielen des Zeigers in die Nullstellung nach der Abschaltung der Betriebsspannung zu beseitigen. Ein Teil der vorgeschlagenen Mittel war aber nicht geeignet, den erwähnten Nachteil restlos zu beheben; andere Mittel wieder führten nur innerhalb gewisser Stromstärkenbereiche zum Erfolg, wie das z. B. bei einer vorgeschlagenen, periodisch gedämpft verlaufenden Entmagnetisierung des hysteretischen Werkstoffes des Läufers der Fall ist.
  • Die Erfindung betrifft ein Wechselstromgerät für die verschiedensten Meßzwecke, beispielsweise für die Stromspannungs- und Leistungsmessung, bei dem der beim Abschalten der bisherigen Hystereseinstrumente auftretende Nachteil des verbleibenden Restmagnetismus nicht auftritt. Gemäß der Erfindung wird bei einem Wechselstrommeßgerät mit zwei zur Erzeugung eines Drehfeldes dienenden eisenlosen, gekreuzt ineinandergesteckten Erregerspulen, deren in einer Ebene liegende Wickelachsen aufeinander senkrecht stehen und die in ihrer Phasenlage gegeneinander verschobene Ströme führen, als Läufer eine mit hysteretischem Werkstoff belegte Scheibe oder Trommel verwendet, die unterhalb der Sättigungsgrenze des Hysteresewerkstoffes eine dem Verhältnis der Spulenströme entsprechende Einstellung erhält, wobei der eine Strom ein konstanter Hilfsstrom und der andere ein ihm gegenüber phasenverschobener Meßstrom sein kann.
  • Es sind wohl bereits Meßspulensysteme mit zwei eisenlosen, gekreuzt ineinandergesteckten Erregerspulen, deren in einer Ebene liegende Wickelachsen aufeinander senkrecht stehen, für Phasenmesser bekannt. Bei einem derartigen Phasenmesser wird aber nicht das Verhältnis zweier Ströme zueinander, sondern nur ihre Phasenlagen miteinander verglichen. Demzufolge kommt der Vorteil, den die Verwendung eines Hystereseläufers gegenüber anderen Dreheiseninstrumenten besitzt, nicht zur Geltung, da es bei Messung des Phasenwinkels eben lediglich nur auf den Unterschied in der Phasenlage ankommt, wobei die Belastung der Spulen keine wesentliche Rolle spielt.
  • Das charakteristische Merkmal des erfindungsgemäßen Wechselstrominstrumentes ist also darin zu sehen, daß ein an sich bekanntes, eisenloses Spulensystem mit einem Hystereseläufer in dem vorstehend erwähnten Sinne zusammenarbeitet. Der Läufer selbst wird zweckmäßig so angeordnet, daß seineDrehachse durch denSchnittpunkt derWickelachsen der eisenlosen Erregerspulen verläuft und senkrecht auf der Ebene der Wickel achsen steht.
  • Um die Drehachse des Läufers zum Zwecke ihrer Lagerung bei der beschriebenen Anordnung der Erregerspulen aus letzteren herausführen zu können, werden die Erregerspulen in weiterer Ausbildung der Erfindung jeweils in zwei symmetrisch zur Drehachse des Läufers angeordneten Hälften aufgeteilt. Der axiale Abstand wird dabei zweckmäßig nur so groß bemessen, daß die verhältnismäßig dünne Achse des Meßwerkes in diesem Spalt Platz findet und mit ihren Lagerspitzen beiderseitig aus den feststehenden Spulen herausragt.
  • Das Meßgerät nach der Erfindung bringt den großen Vorteil, daß der Restmagnetismus des hysteretischen Werkstoffes des Läufers keine Möglichkeit hat, anziehende oder abstoßende Kräfte zu erzeugen, da durch das Weglassen jeglichen Ständereisens keinerlei Eisenteile mehr in der Nähe des Läufers vorhanden sind. Als Mittel zur Befestigung der Spulen, für die bisher das eiserne Magnetgestell selbst herangezogen wurde, lassen sich ohne weiteres entsprechend ausgebildete Teile aus Preßstoff verwenden. Das Meßgerät nach der Erfindung hat außerdem den Vorteil, daß es praktisch frequenzunabhängig ist, da die Frequenzabhängigkeit solcher Meßgeräte im wesentlichen von Eisenverlusten herrührt, die bei diesem eisenlosen Spulensystem naturgemäß nicht auftreten.
  • Durch die besondere Anordnung der Erregerspulen und eine zweckmäßige Formgebung des aus hysteretischem Werkstoff hergestellten Läufers wird erreicht, daß der Leistungsaufwand bei dem Meßgerät nach der Erfindung nur unwesentlich ansteigt, obwohl das sonst verwendete Eisen im Meßwerk bekanntlich einen wesentlich kleineren magnetischen Widerstand aufweist, als dies hier bei den von Luft erfüllten Zwischenräumen der Fall ist.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Meßgerät kann die Stärke eines Wechselstromes im Verhältnis zu einem Hilfsstrom von gleicher Frequenz gemessen werden. Wird der Hilfsstrom so groß gemacht, daß er in dem Bereich, in dem er den Läufer tangential durchsetzt, diesen magnetisch sättigt, dann ist die Anzeige des Gerätes praktisch unabhängig von der Stärke des Hilfsstromes. Werden dagegen der Hilfsstrom und der zu messende Wechselstrom so groß gemacht, daß der Läufer in allen seinen wirksamen Teilen magnetisch gesättigt wird, dann ist die Anzeige des Gerätes nur noch abhängig von dem Phasenwinkel zwischen den beiden an das Meßgerät gelegten Strömen.
  • Zum besseren Verständnis des Meßgerätes nach der Erfindung dient das in den Abb. I bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel.
  • Abb. I zeigt in schematischer Weise den Verlauf der magnetischen Kraftlinien; die Abb. 2 und 3 zeigen Schnitte durch das Meßgerät längs der Drehachse des Läufers jeweils in Richtung eines der Kraftlinienfelder.
  • In den Abbildungen ist mit C der aus hysteretischem Werkstoff bestehende Läufer bezeichnet, der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als flache Ringscheihe ausgebilldet ist. Der Läufer C steht, wie in Abb. I gezeigt, unter dem Einfluß eines Drehfeldes, das durch zwei gleichfrequente Wechsel felder E und F verschiedener Phasenlage gebildet wird Diese Wechselfelder werden durch die beiden ineinandergreifenden Erregerspulen erzeugt, von denen jede in zwei zur Drehachse D des Läufers C symmetrische SpulenhälftenAl und A2 bzw. B, und B2 unterteilt ist. Durch diese Unterteilung der Spulen kann die Drehachse D in einfacher Weise nach außen zu ihren nicht dargestellten Lagerstellen herausgeführt werden. Die Anordnung der Spulen A1, A2 und Bt, B2 und der Läuferdrehachse D ist so getroffen, daß die Wickelachsen der Spulen in einer Ebene liegend senkrecht aufeinander stehen und daß die Drehachse D des Läufers senkrecht zur Ebene der Spulenachsen durch den Schnittpunkt der letzteren verläuft. Eine der Spulen A1, A2 und B1, B2 wird von der zu messenden, die andere von einer Hilfsspannung gleicher Frequenz erregt. Die magnetischen Flüsse E und F durchsetzen den Läufer im wesentlichen längs seines Umfanges, wie dies in Abb. I veranschaulicht ist, wobei der eine der beiden um go0 gegeneinander versetzten Magnetflüsse, F, in seinem Verlauf über den Läufer C der lDbersichtlichkeit wegen nicht eingezeichnet, sondern nur in seiner Richtung angedeutet ist.
  • Abschließend sei noch erwähnt, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist; im Gegensatz zu den Abb. 2 und 3, bei denen die Erregerspulen in Form von Kreis-bzw. Rechteckringen gewickelt sind, können die Erregerspulen auch andere Formen haben. Entsprechendes gilt auch für den Läufer, der bei dem Ausführungsbeispiel als kreisringförmige Scheibe ausgebildet ist; der Läufer kann z. B. auch die Form eines Zylinders haben. Endlich ist es auch möglich, den Läufer aus irgendeinem Preßstoff herzustellen, wobei an dessen äußerem Umfang Rillen angebracht sind, in die der hysteretische Werkstoff dann z. B. in Form von Drähten eingelegt und befestigt ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCH: Wechselstrommeßgerät mit zwei zur Erzeugung eines Drehfeldes dienenden eisenlosen, gekreuzt ineinandergesteckten Erregerspulen, deren in einer Ebene liegende Wickelachsen aufeinander senkrecht stehen und die in ihrer Phasenlage gegeneinander verschobene Ströme führen, dadurch gekennzeichnet, daß als Läufer eine mit hysteretischem Werkstoff belegte Scheibe oder Trommel dient, die unterhalb der Sättigungsgrenze des Hysteresewerkstoffes eine dem Verhältnis der Spulenströme entsprechende Einstellung erhält, wobei der eine Strom ein konstanter Hilfsstrom und der andere ein ihm gegenüber phasenverschobener Meßstrom sein kann.
    Angezogene Druckschriften: Ob.-Ing. G. Keinath, »Die Technik elektrischer Meßgeräte«, Bd.
  2. 2, I928, Oldenbourg-Verlag, S. I23 und 124, Bild 112.
DEP35920A 1949-03-06 1949-03-06 Wechselstrommessgeraet Expired DE892934C (de)

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DE892934C true DE892934C (de) 1953-10-12

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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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