DE892497C - Haekelmaschine - Google Patents

Haekelmaschine

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DE892497C
DE892497C DEP6169A DEP0006169A DE892497C DE 892497 C DE892497 C DE 892497C DE P6169 A DEP6169 A DE P6169A DE P0006169 A DEP0006169 A DE P0006169A DE 892497 C DE892497 C DE 892497C
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DE
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Ernst Pietsch
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ERNST PIETSCH GmbH
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ERNST PIETSCH GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B33/00Crocheting tools or apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Häkelmaschine Die Erfindung betrifft eine Häkelmaschine mit einer Nadelreihe in waagerechter Anordnung, die insbesondere für die Herstellung von Gardinen, Netzen, Wandbehängen und ähnlichen breiten Stoffbahnen bestimmt .ist.
  • Bei den üblichen Ausführungen von Häkelmaschinen erfolgt die Steuerung der Fadenführer dadurch, daß den sie tragenden Schienen, die durch Nocken eine auf und ab gehende Parallelverschiebung erfahren, eine axiale Hinund'herbewegung durch Stoßstifte erteilt wird, die zur Erzielung verschiedener Muster auswechselbar auf einem seitlich zu den Schienen gelagerten und diesen periodisch genäherten umlaufenden Band angeordnet sind. Diese Steuerungsvorrichtung mit ihrem neben der eigentlichen Maschine liegenden und angetriebenen Musterband weist nicht nur eine umständliche und erhebliche raumbeanspruchende Bauart auf, sondern arbeitet auch verhältnismäßig langsam sowie überdies wegen des dauernden Aufeinandertreffens von Metall auf Metall sehr geräuschvoll. Außerdem bietet das mit austauschbaren Stift,-In versehene, umlaufende Band nur eine sehr beschränkte Möglichkeit zur Änderung .des Häkelmusters, und dfie mechanische Beanspruchung oder Fadenführer und der Fadenführerschienen ist infolge der sieh ständig wiederholenden starken Stoßwirkung der Stifte sehr beträchtlich.
  • Um bei diesen Maschinen ,die Veränderbarkeit des ;Musters .desHäkelgalons durch webartigesEinarbeiten von Kettfä.den in die von den Maschenstäbchen eingebundenen Zierfäden in gewissem Grade zu steigern, hat man schon vorgeschlagen, besondere Kettfäden in an je einem Schieber befestigten Röhrchen zu führen und die einzelnen Schieber auf einer über dem Nadelbett liegenden feststehenden Schiene gleitbar anzuordnen und durch .eine mit Stoßstiften arbeitende Mustervorrichtung unabhängig voneinander wahlweise zu der für das Einarbeiten der Kettfäden erforderlichen Bewegung zu veranlassen. Die dabei notwendige große Zahl von zusätzlichen steuernden und gesteuerten Teilen führt aber zu einer sehr verwickelten Weiterbildung der an sich schon in .ihrer Bauart nicht einfachen üblichen Häkelmaschine und erschwert erheblich die Übersichtlichkeit des Mechanismus und .der Wirkungsweise der ganzen Maschine, ohne daß andererseits damit trotz Verwendung eines zusätzlichen Kettfadens eine wirklich weitgehende Mannigfaltigkeit in der Bemusterung'des Häkelgalons ermöglicht wird.
  • Nach der Erfindung wird nun bei einer Häkelmaschine mit waagerecht liegender Nadelreihe und mit von einer gemeinsamen Schiene getragenen Schußfadenführern für .die Erzielung des Musters an Stelle der bisher hierfür üblichen Gesamtsteuerung aller nebeneinander in einer Reihe geführten Schußfäden eine Einzelsteuerung eines jeden der auf der gleichen Schiene angeordneten Schußfadenführer mit Hilfe eins sie einzeln oder gruppenweise für ein musterbildendesArbeiten aussondernden Wählers durchgeführt. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß die Häkelmaschine so ausgebildet, daß jeder der sämtlichen von einer und derselben Schiene getragenen Schußfadenführer an dieser schwenkbar gelagert und so ihr gegenüber in eine Tief- und eine Hochlage einstellbar ist, während sich über alle Schußfadenführer der Schiene ein quer zu dieser in Schrittschaltung umlaufendes Band erstreckt, das in einer entsprechend dem zu erzielenden Muster zu wählenden Verteilung und Anordnung sowohl mit gegenüber der Schiene keine Fadenführer anhebenden Flächenteilen als auch mit .das Anheben einzelner oder mehrerer Fadenführer an der Schiene bewirkenden Flächenteilen versehen ist.
  • Auf diese Weise wird die bauliche Ausführung der Maschine wesentlich vereinfacht, da das die einzelnen Fadenführer der Schiene nach dem gewünschten Muster steuernde umlaufende Band sich bequem in dem hinter der Fadenführerschiene an der Maschine verfügbaren freien Raum unterbringen und lagern läßt. Ferner arbeitet dieses Musterband ohne jede Stoßwirkung und praktisch geräuschlos und ermöglicht weiterhin eine bedeutende Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit und damit .der Leistung .der Maschine. Auch läßt sich durch Änderung derLänge der die@adenführer anhebenden und der sie nicht anhebenden Teile des leicht auswechselbaren Bandes eine weitgehende, fast unbegrenzte Mannigfaltigkeit der Muster bei den mit der Maschine herzustellenden Gardinen und sonstigen Stoffbahnen erzielen. Dabei wird diese Vielzahl von Mustern mit einer einzigen. Fadenführerschiene erreicht, währznd man bisher mit Hilfe von zwei oder mehr Schußfadenführerschienen und auch unter Verwendung von besonderen mittels gesteuerter 'Schieber in die eingebundenen Zierfäden eingearbeiteten Kettfäden eine Veränderung des ,Musters .lediglich in einem beschränkten Ausmaß erzielt. Die Verwendung nur einer einzigen Fadenführerschiene trägt -dabei weiterhin ebenfalls- zur Vereinfachung der ganzen Häkelmaschine bei.
  • Die keine Schußfadenführer gegenüber der Fadenführerschiene anhebenden Flächenteile des Musterbandes können durch Aussparungen des Bandes gebildet .sein, dessen volle Teile dann die zum Anheben. der Fadenführer gegenüber der Schiene dienenden Flächenteile .darstellen. Das ganze Band .kann aus an ihren Längsseiten aneinandergelenkten Querstreifen zusammengesetzt sein oder auch eine ununterbrochen zusammenhängende Bahn bilden und über zwei drehbare Zylinderwalzen oder Vieleckprismen geführt sein. Mittels dieser Walzen oder Prismen wird das Musterband im Takt mit den üblichen, dauernd periodisch sich wiederholenden Schwenk- und Verschiebungsbewegungen - der Fadenführerschiene, durch welche die Fadenführer zur Zuführung des Schußfadens zu den Kettfä.den an der oberen und unteren .Seite,der normalen rechteckigen Einzelfelder der Gardine oder sonstigen Stoffbahn veranlaßt werden, derart geschaltet, .daß es jeweils mit einem Streifen sich für die Dauer dieser regelmäßigen Felderbildung über den Fadenführern einstellt und während dieser Unterbrechung seines Umlaufes nach den Fadenführern hin gesenkt wird, so daß die den vollen Bandteilen gegenüberliegenden Schußfadenführer` durch das Band angehoben w.- rden und .das normale Einzelfeld bilden, während die unter .den ausgesparten Bandteilen befindlichen Schußfadenführer in diese Aussparungen eintreten und so den Sehußfaden zu Hinundhergängen im Einzelfeld und damit zur Schleifenbildung in ,diesem veranlassen.
  • ZurErzielung dieser Schaltung desMusterbandes wird die Welle des den jeweils wirksamen Bandstreifen tragenden Zylinders oder Prismas mittels Klinke und Zahnrad oder mittels sonst eines schrittweise arbeitenden Antriebes weiter gedreht und steht außerdem unter der .Einwirkung eines sie periodisch senkenden und wieder anhebenden Nockens. Der schrittweise wirkende Antrieb und der Nocken werden mittel- oder unmittelbar von der Hauptmaschinenwelle aus in Bewegung gesetzt, und der schrittweise Antrieb kann für Vorwärts-und Rückwärtsgang, z. B. mittels zweier gegensinniger Zahnräder und zweier Schaltklinken, ausgebildet und wählweise auf die eine oder die andere dieser beiden Gangarten sowie auf einen Zwischen-oder Ausschaltzustand mittels eines Hebels einstellbar sein. Der Stellhebel kann von Hand bedienbar sein oder selbsttätig mittels einer von der Maschinenwelle aus angetriebenen Kette mit wahlweise in deren Glieder einsteckbaren und dann an ihm angreifenden Einsatzstücken zu beliebig bestimmbaren Zeitpunkten des Bandumlaufes umgelegt werden: Die Schußfadenführer werden vorteilhafterweise als doppelarmige Schwenkhebel ausgebildet, die in .der .gemeinsamen Tragschiene gelagert sind und unter der Einwirkung einer ihr vorderes Ende mit dem Fadenführerröhrchen nach den Nadeln hin ziehenden, an der Schiene abgestützten Rückholfeder stehen, während sie am hinteren Ende in aufwärts gerichtete Zungen übergehen, über denen sich der jeweils wirksame Streifen. des Musterbandes einstellt und von denen beim Senken dieses Streifens die unter dessen Aussparungen liegenden in diese eintreten und die unter den vollen Streifenteilen befindlichen zwecks Anhebens der Fadenführerröhrchen abwärts gedrückt werden. Die axiale Hinundherverschiebung der Tragschiene .der Schußfadenführer kann durch ein mit seiner Achse quer zur Schwenkachse der Schiene angeordnetes, von der Maschinenbauptwelle aus angetriebenes Rad erfolgen, das z. B. drei über seinen Umfang gleichmäßig verteilte radiale Nasen aufweist, durch welche es auf eine am einen Ende der Schienenachse gelagerte Rolle wirkt und dadurch die Schiene in deren Achsrichtung periodisch entgegen der Wirkung einer Rückholfeder verschiebt.
  • Die dauernd periodisch sich wiederholenden Schwenkbewegungen der Sohußfadenführerschiene um ihre Achse, welche die Zuführung des SchußfadI-ns .durch die Fadenführer zu den Kettfäden an der oberen und der unteren Seite der normalen rechteckigen Einzelfelder hervorrufen, können durch einen von der Hauptmaschinenwelle aus in Umlauf versetzten Nocken bewirkt werden, welcher an einem von der Schienenwelle radial abstehenden Arm entgegen der Wirkung einer Rückholfeder angreift. Die Zahl der Nasen an dem Rad für die Axialverschiebung der Fadenführerschienen bestimmt dieAnzahl der Kreuzungen des Schußfadens mit den Kettfäden zwischen .der unteren und der oberen Seite eines rechteckigen Einzelfeldes, so,daß durch Auswechselung eines Rades mit z. B. drei Nasen gegen, ein z. B. fünf Nasen aufweisendes Rad die Zahl dieser Kreuzungen entsprechend verändert werden kann.
  • Die;Zeichnung veranschaulicht dieHäkelmaschine nach .der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform.
  • Abb. 1 zeigt die Maschine in Vorderansicht und Abb. 2 in Draufsicht; Abb. 3 läßt den Schaltantrieb und Abb. 4 die Hub- und Senksteuerung des Musterbandes und Abb. 5 den Schwenkantrieb der Fadenführerschiene in Einzeldarstellung erkennen; Abb. 6 gibt schematisch einen Teil eines mittels der Maschine nach Abb. i bis 5 erzielbaren Gardinenmusters wieder; Abb. 7 bis i i zeigen Abänderungen von Einzelteilen der Maschine.
  • Gemäß Abb. i und 2 ist über und hinter der die Schußfadenführer i tragenden Schine 2 ein endlos umlaufendes Band 3 angeordnet, das aus mehreren aneinandergelenkten und über die ganze Länge der Schiene sich erstreckenden Streifen 4, z. B. aus Blech, besteht. Die Streifen 4 weisen Aussparungen 5 auf, .die verschiedene Länge haben und in unterschiedlichen Abständen voneinander und von den Streifenenden liegen können, und die zwischen den Aussparungen 5 belassenen vollen Teile 5' der Streifen 4 bestimmen das zu erzielende Muster. Das Band 3 ist durch zwei in ihrer Seitenbreite den Streifen 4 entsprechende Prismen 6 und 7 geführt, die in dem Maschinengestell 8 gelagert sind und von denen das eine, z. B. das vordere Prisma 6, von der Hauptwelle 9 der Maschine aus schrittweise angetrieben wird. Dieser Antrieb erfolgt, wie Abb. 3 näher erkennen läßt, durch zwei auf der Welle io des Prismas 6 sitzende gegensinnig gezahnte Räder i i und 12, von denen .das eine, z. B. das Rad i i, für den Vorwärtsgang durch eine Klinke 13, und das andere, das Rad 12, für den Rückwärtsgang durch eine Klinke 14 weitergeschaltet wird.
  • Die beiden Klinken 13, 1q. sind auf einem an dem Maschinenrahmen 8 mittels Schlitzes verschiebbar angelenkten, in seiner Mittellage waagerechten Schwenkhebel 15 gelagert, der mit einer nach unten ragenden Leiste 16 und einer quer zu dieser liegenden Leiste 17 sowie mit einem in seiner Mittelstellung senkrechten Schwenkhebel 18 ein Gelenkparallelogramm bildet. Der senkrechte Schwenkhebel 18 ist an seinem unteren Ende mit einem Längsschlitz i9 versehen, in welchen ein am Maschinenrahmen gehaltener Zapfen 2o eingreift, und auf die waagerechte Leiste 17 wirkt ein auf der Maschinenhauptwelle 9 sitzender Nocken 21 ein, welcher unter Überwindung .der Gegenkraft einer Rückholfeder22 die Leiste 17 und somit das Gelenkviereck 15, 16, 17, 18 periodisch nach abwärts drückt und dadurch die Fortschaltung des Prismas 6 um einen Bandstreifen .4 mittels der Klinke 13 und ,des Zahnrades 11 oder der Klinke 14 und des Zahnrades 12 bewirkt. Der senkrechte Hebel 18 ist durch einen Lenker 23 mit einem mittels eines Drehzapfens 24 am Maschinenrahmen gelagerten Stellhebel 25 verbunden, mittels dessen er von Hand in drei gegebenenfalls durch Rasten sickerbare Stellungen I, II und o übergeführt werden kann, von denen die Stellung I den Eingriff der Klinke 13 mit dem Zahnrad i i für den Vorwärtsgang und die Stellung II den Eingriff der Klinke 14 mit dem Zahnrad 12 für .den Rückwärtsgang des Musterbandes 3 und die Stellung o die Abschaltung der beiden Klinken 13, 14 für die Stillsetzung des Musterbandes zur Folge hat.
  • Dieser Lagenwechsel des Stellhebels 25 kann auch selbsttätig mit Hilfe einer von der Maschinenhauptwelleg aus angetriebenen endlosen Kette26 bewirkt werden, in deren Glieder wahlweise Einsatzstücke 27 einsteckbar sind, die beim Umlauf der Kette in einem entsprechenden Zeitpunkt an .dem Stellhebel 25 angreifen und ihn von der Vorwärtsgangstellung I in die Rückwärtsgangstellung II überführen. Gegebenenfalls kann zur Rückdrehung des Stellhebels 25 in die Stellung I eine zweite umlaufendeKette mit entsprechend gegensinnig zu den Einsatzstücken 27 auf den Steilhebel 25 wirkenden Einsatzstücken vorgesehen sein, die in beliebig wählbarer Folge mit den ElrigatZStllClien 27 im Angriff auf den St-ellh,ebel25 abwechseln. An Stelle von Ketten können auch entsprechend ausgebildete, von .der Maschinenhauptwelle aus in Umdrehung versetzte Nocken oder ähnliche Stellmittel zur Umschaltung des Hebels 25 und damit des Antriebes .des Musterbandes 3 von der einen auf die andere Gangrichtung Verwendung finden.
  • In der Fadenführerschiene 2 (vgl. Abb. 2) sind die mit den waagerechten Nadeln 28 zusammen-,arbeitenden Schußfadenführer i schwenkbar gelagert und stehen unter der Einwirkung je einer mit der Schiene 2 verbundenen, sie nach den Nadeln 28 hinziehenden Feder 29. Die Fadenführer i sind als doppelarmige, um eine Welle 3o drehbare Hebel ausgebildet, die an ihrem vorderen abgewinkelten Arm das von je einem Schußfaden 31 durchquerte Fadenführerröhrchen 32 tragen und an ihrem hinteren Arm je in eine senkrecht hochstehende Zunge 33 übergehen. Die Zungen 33 sämtlicher Fadenführer i liegen in einer geraden Reihe unter dem jeweils am Prisma 6 untersten Streifen 4 des Musterbandes3 und dabei unterdenAussparungen5 und,den zwischen diesen belassenen vollen Teilen 5' dieses Streifens. Die ,Schußfäden.3r werden wie üblich den Fadenführern i von oben und die Kettfäden 31' den Nadeln 28 von unten durch Abzug von Spulen zugeleitet, während d.-*e gehäkelte Stoffbahn 50 mit bekannten Mitteln unter den Nadeln 28 nach abwärts abgeführt wird.
  • Die Fadenführerschiene 2 geht am einen Ende in einen Achsenstumpf 34 über, der einen kleinen Ouerarm 35 trägt, auf welchen (vgl. Abb. 5) eine auf der Maschinenwelle 9 sitzende Nockenscheibe 36 unter Überwindung der Gegenkraft einer Rückholfeder 37 einwirkt, wodurch die Schiene :2 zu dauernd periodisch sich wiederholenden Schwenkungen veranlaßt wird, welche die Bildung ,der normalen rechteckigen Einzelfelder, z. B. einer Gardine, ,durch geringes Anheben der Fadenführer i und durch deren dabei stattfindendes Zusammenarbeiten mit den Nadeln 2$ zur Folge haben. Hierbei wirkt auch eine periodisch sich wiederholende Längsverschiebung der Fadenführerschiene 2 mit, die dadurch zustande kommt, daß das andere Ende der Schiene 2 (vgl. Abb. i) sich in einen durch ein Nockenrad 38 mit z. B. drei gleichmäßig verteilten radialen Nasen 39 axial verschiebbaren Wellenstumgf 40 fortsetzt, der an einem mit einer Rückholfeder 41 verbundenen am Maschinenrahmen gelagerten Schwenkhebel 42 angelenkt ist, der eine in der Umlaufbahn der Nasen 39 des Nockenrades 38 liegende Rolle 43 trägt.
  • Um das Musterband 3 ,zum Anheben von Fadenführer i zu befähigen, ist die Welle io des Prismas 6 in senkrechten Schlitzen 44 des Maschinenrahmens 8 parallel zu sich selbst verschiebbar, und eine auf ihrem einen Ende sitzende Scheibe 45 kann (vgl. Abb. 4) in eine Vertiefung 46 einer von der Maschinenwelle 9 über Zahnräder 48, 49 angetriebenen Nockenscheibe 47 einfallen und dadurch den Niedergang des Prismas 6 gestatten sowie durch Auflaufen auf den Kreisumfang der Nockenscheibe 47 das Prisma 6 wieder anheben. Beim Senken des Prismas 6 werden die vor einem vollen Teil 5' des wirksamen Streifens 4 des Bandes 3 befindlichen Fadenführerzungen 33 gegenüber der Schiene 2 angehoben, und die zugehörigen Fadenführer i lassen .daher die entsprechenden Arbeitsnadeln 28 unter .dem Schuß@faden leer durchgehen und bilden in normaler Weise rechteckige Einzelfelder, während die mit ihren Zungen 33 unter den ausgesparten Teilen 5 des Streifens 4 stehenden Fadenführer i in diese Aussparungen .beim Senken des Prismas eintreten und somit nicht gegenüber der Schiene :2 angehoben werden, so daß sie den Sch.ußfaden zur Schleifenbildung im betreffenden Einzelfeld veranlassen. Um das Eintreten der Fadenführerzungen in die Bandaussparungen 5 zu erleichtern, kann .das Prisma 6 an seinen Seitenflächen je eine mit .den Aussparungen 5 der auflaufenden Streifen 4 in Fluchtlinie liegende Längsnut 6' aufweisen.
  • Die Fortschaltung des Musterbandes 3 und sein Senken und Anheben sind taktmäßig den der Bildung der rechteckigen Einzelfelder ,dienenden, dauernd periodisch sich wiederholenden Schwerk-und Verschiebungsbewegungen der Fadenführerschiene 2 angepaßt. Wie Abb. 6 erkennen läßt, wird durch diese periodischen Bewegungen der Schiene 2 der Schußfaden S veranlaßt, mit den Kettfäden K die normalen leeren Einzelfelder E zu bilden. Kommen ,dabei die Fadenführerzungen 33 in den einzelnen Feldern E, statt unter vollen, die Fadenführer i anhebenden Teilen 5' des schrittweise fortgeschalteten Musterbandes 3, unter Aussparungen 5 der Musterbandstreifen 4. zu liegen, so werden die in die mit ihren Zungen 33 eindringenden und daher gegenüber der Schiene 2 nicht ausgeschwenkten Schußfadenführer i in den Einzelfächern Zwischenschleifen Z zum Entstehen bringen, deren Zahl von der Anzahl der Nasen 39 des die Axialverschiebung der Schiene 2 bewirkenden Nockenrades 38 abhängt. Beispielsweise bringen drei Nasen eine Schleife ,und fünf Nasen zwei Schleifen in einem normalen Einzelfeld hervor, so daß durch Auswechseln von Rädern 38 mit verschiedenen Nasenzahlen das Maß der Ausfüllung der Einzelfelder mit zusätzlichen Schleifen geändert werden kann.
  • Das die Längsverschiebungen -der Fadenführerschiene 2 hervorrufende Nockenrad 38 kann nicht nur hinsichtlich der Zahl seiner Nasen 39 sondern auch bezüglich .der Höhe der Nasen und. des Radius des zwischen diesen liegenden Kreisbogens eine Abänderung erfahren, um entsprechende verschiedene Muster zu erzielen. So ergibt z. B. :der Ersatz des Nockenrades 38 der Abb. i durch ein nach Abb. 7 ausgebildetes Nockenrad 51, bei welchem die Nase 52 um die gleiche Strecke y jeden der beiden anschließenden Kreisbogen 53 und 54 überragt und die, Nasen 55 und 56 über den zwischen ihnen liegenden Kreisbogen 57 je um die gleiche Strecke y und über die an ihren anderen Seiten endenden Kreisbogen 53 und 54 je um die Strecke x-2y vorstehen, das aus Abb. 8 ersichtliche Muster. Bei ;diesem Muster ist der Schußfaden S durch die Nasenhöhen x des Nockenrades 5 i zur Bildung der einen Kettfaden K überspringenden Längen x' und durch die Nasenhöhen y zur Bildung der zwei benachbarte Kettfäden K ververbindenden Längen y' veranlaßt worden. Der zum Heben und Senken des Musterbandes dienende Nocken weist für die Erzeugung .des Musters nach Abb. 8 .die aus Abb. 4 ersichtliche Gestalt auf.
  • Auch durch Austausch des auf das Musterband wirkenden Nockens47 derAbb.4 gegen einen anders geformten Nocken kann eine Änderung des Häkelmusters erreicht werden. Abb.9 zeigt beispielsweise einen für das Anheben und Senken des Musterbandes bestimmten Nocken 6o, der infolge seiner Formgebung eine mehrfache, z. B. zweifache Auf- und Abwärtsbewegung des jeweils wirksamen Bandstreifens 4 (vgl. Abb. 2) während der ,zur Bildung eines Einzelfeldes erforderlichen Zeitspanne bewirkt und dadurch im Zusammenarbeiten mit einem .die Axialverschiebung der Fadenführerschiene steuernden Nockenrad 61 von der ebenfalls aus Abb.9 ersichtlichen Gestaltung das in Abb. io schematisch veranschaulichte Muster liefert, bei dem die über .drei Kettfäden K reichenden .Längen x des Schußfadens S den größeren Nasenhöhen X und die nur zwei Kettfäden K verbindenden Schußfädenlängen y' den kleineren Nasenhöhen y des N ockenrades 61 ihre Entstehung verdanken.
  • Statt ein Musterband mit Aussparungen und mit vollen Teilen vorzusehen und heb- und senkbar anzuordnen, kann auch ein nicht ausgespartes und nicht heb- und senkbares Musterband Verwendung finden, bei welchem die für .das Anheben der Fadenführer gegenüber ihrer Schiene bestimmten Teile durch Erhöhungen der Bandfläche gebildet sind, die in der Längsrichtung des Bankdes abgeschrägt sind, um ein bequemes Auflaufen ,der Zungen der durch sie anzuhebenden Fadenführer zu ermöglichen. Abb. i i, die schaubildlich einen Abschnitt eines derartigen Musterbandes zeigt, läßt die beiderseits abgeschrägten " Erhöhungen 62 ides Bandes 63 erkennen, die z. B. in einer für ,das Band verwendeten Blechbahn durch Herauspressen erzeugt sind und bei den aus Abb.2 ersichtlichen Fadenführern die Zungen 33 herabdrücken, während die nicht erhöhten Teile 64 ides Bandes 63 die Fadenführerzungen unbeeinflußt lassen.
  • Ferner kann als Musterband auch die Umfläche eines mit achsparallelen Lochreihen versehenen Zylinders dienen, in dessen Löcher nach Wahl als Erhöhungen wirksame Einsatzkörper eingesteckt werden, welche das Anheben der mit ihnen in Berührung kommenden Fadenführer bewirken, während im übrigen die Zylinderumfläche die Fadenführer nicht beeinflußt. Auch sonst kann die Häkelmaschine nach der Erfindung im einzelnen eine von dem Beispiel der Zeichnung abweichende Ausführung erhalten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Häkelmaschine mit waagerecht liegender Nadelreihe und mit von einer gemeinsamen, hin und her geschobenen Schiene getragenen Schußfadenführern, insbesondere für die Herstellung von Gardinen, Netzen und ähnlichen Stoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schußfadenführer (i) auf der gemeinsamen, hin und her schiebbaren Tragschiene (2) je für sich schwenkbar gelagert und mit Hilfe eines sie einzeln oder gruppenweise gegenüber der Tragschiene (2) entsprechend dem zu bildenden Muster in eine Tief- o..der eine Hochlage einstellenden Wählers (3) steuerbar sind (Abb. i und 2).
  2. 2. Häkelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über alle an ihrer gemeinsamen Tragschiene (2) schwenkbar gelagerten und so ihr gegenüber heb- und senkbaren Schußfadenführer (i) sich ein quer zu dieser Schiene in Schrittschaltung umlaufendes Band (3) erstreckt, das in einer gemäß dem zu erzielenden Muster zu wählenden Verteilung und Anordnung sowohl mit gegenüber der Schiene @(2) keine Fadenführer (i) anhebenden Flächenteilen (5) als auch mit das Anheben einzelner oder mehrerer Fadenführer (i) an der Schiene (2) bewirkenden Flächenteilen (5') versehen ist (Abb. i und 2).
  3. 3. Häkelmaschine nach Anspruch i und 2, da-,durch gekennzeichnet, :daß das Musterband (3) als aus aneinandergelenkten Streifen (4) zusammengesetzte oder als ununterbrochen zusammenhängende Bahn (63) entsprechend dem Takt der üblichen, periodisch sich dauernd wiederholenden Schwenk- und Verschiebungsbewegungen der Fadenführerschiene (2), .durch welche die Fadenführer (i) zur Zuführung des Schußfadens zu den Kettfäden an der oberen und unteren Seite der normalen rechteckigen Einzelfelder (E) der Stoffbahn veranlaßtwerden, derart geschaltet wird, daß es sich jeweils mit einem Streifen (4) oder Bahnabschnitt für .die Dauer dieser regelmäßigen Felderbildung über den;Schußfadenführern (i) einstellt undwährend dieser Unterbrechung seinesUmlaufes durch die das Muster (Z) bildenden Flächenteile (5 oder 64) des Streifens (4) oder Bahnabschnittes keine Schußfadenführer (i) anhebt und mittels ,der übrigen Flächenteile (5' oder 62) die diesen gegenüberliegenden Schußfadenführer (i) durch Anheben nur zur Bildung leererEinzelfelder (E) bei der Häkelbahn (5o) befähigt (.Abb. 1, 2, 6 oder i i).
  4. 4. Häkelmaschine nach Anspruch i Abis 3, da-,durch gekennzeichnet, daß die nicht ,zum Anheben von Schußfadenführern (i) bestimmten Flächenteile des Musterbandes (3) durch Aussparungen (5) und die das Anheben von Schußfadenführern(i) bewirkendenFlächenteile-durch die zwischen den Aussparungen liegenden vollen Teile (5') des Bandes: (3) gebildet sind und das ganze Musterband (3) mittels eines schrittweise arbeitenden Antriebes (i 1, 14) fortschaltbar ist und außerdem sein jeweils arbeitender Streifen (4) unter der Einwirkung eines sein periodisches Senken und Wiederanheben bewirkenden Nockens (47) steht (Abb. 1, 2, 3 und 4). 5. Häkelmaschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, .daß ider schrittweise Antrieb (ii bis 14) des Musterbandes (3) für Vorwärts- und Rückwärtsgang ausgebildet und wahlweise auf die eine oder die aridere .dieser beiden Gangarten. (I und II) sowie auf einen Zwischen- oder Ausschaltzustand (o) mittels eines Hebels (25) von Hand oder selbsttätig (26, 27) einstellbar ist (Alb. 3). 6. Häkelmaschine nach Anspruch i (bis 5, dadurch gekennzeichnet, .daß die Schußfadenführer (i) als doppelarmige Hebel ausgebildet sind, die an der gemeinsamen Tragschiene (2) schwenkbar gelagert sind und unter der Einwirkung einer ihr vorderes Ende mit dem Fadenführerröhrchen (32) nach den Nadeln (28) hin ziehenden, an der Schiene (2) abgestützten Rückholfeder (29) stehen, während sie am hinteren Ende in aufwärts gerichtete Zungen (33) übergehen, über welchen sich der jeweils wirksame Streifen (4) des Musterbandes (3) einstellt und von idenen beim Senken -dieses Streifens die unter Bandaussparungen (5) liegenden in diese eintreten können und die unter vollen Bandteilen (5) befindlichen durch diese nach unten zwecks Anhebens der Fadenführerröhrchen (32) gedrückt werden (Alb. 2). 7. Häkelmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Hinundherverschiebung der gemeinsamen Tragschiene (2) der Schußfadenführer (i) ein mit seiner Achse quer zur Schienenachse (4o) angeordnetes, von der Maschinenwelle (9) aus angetriebenes ' Nockenrad (38) dient, das über mehrere an seinem Umfang verteilte radiale Nasen (39) auf eine am Ende der Schienenachse (40) vorgesehene Rolle (43) wirkt und dadurch die Schiene (2) entgegen .der Kraft einer Rückholfeder (41) verschiebt (Alb. i). B. Häkelmaschine nach. Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegungen der Schußfadenführerschiene (2) um ihre Achse (34, 40) für die Bildung der normalen Einzelfelder durch einen von der Maschinenwelle (9) aus in Umlauf versetzten Nocken (36) hervorgerufen werden, welcher an einem von der Schienenwelle (34, 4o) abstehenden Querarm (35) angreift (Alb. i und 4). 9. Häkelmaschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die Axialverschiebung ,der Schußfadenführerschiene (2) ein mit mehreren radialen Nasen (52, 55, 56) verschiedener Höhe am Umfang versehenes Nockenrad (51) vorgesehen ist (Alb. 7 und 8). 1o. Häkelmaschine nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für .das Anheben und Senken des Musterbandes (3) ein Nocken (6o) dient, der so geformt ist, daß er eine mehrfache Auf- und Abwärtsbewegung des jeweils wirksamen Bandstreifens (4) während der zur Bildung eines Einzelfeldes erforderlicher Zeitspanne bewirkt (Alb. 9 und io). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 141 414.
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WO1985001527A1 (en) * 1983-10-05 1985-04-11 Textilma Ag Installation for the drive and control of the feed and elevation of pirn supports along the needle board for knitting machines, galloon and crochet machines and the like

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