DE892394C - Ventilantrieb - Google Patents

Ventilantrieb

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Publication number
DE892394C
DE892394C DEM10518A DEM0010518A DE892394C DE 892394 C DE892394 C DE 892394C DE M10518 A DEM10518 A DE M10518A DE M0010518 A DEM0010518 A DE M0010518A DE 892394 C DE892394 C DE 892394C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
spring
valve drive
rocker arm
space
Prior art date
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Expired
Application number
DEM10518A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Hofer
Fritz Opel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Filing date
Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE892394C publication Critical patent/DE892394C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/12Transmitting gear between valve drive and valve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Description

  • Ventilantrieb Die Erfindung betrifft einen Ventilantrieb, insbesondere für Dieselmaschinen, mit zwei verschieden starken Federn, die einerseits für die Beschleunigung des der ablaufenden Nockenbahn folgenden Ventilantriebsggestänges, welches aus Kipphebel, Stoßstange und Rollenstößel besteht, sorgen und andererseits die Schließbewegung des Ventils bewirken. Diese beiden Federn greifen bei den bekannten Ausführungen entweder an (den gleichen Federteller an, oder die. getrennten Teller beider Federn sind starr miteinander gekuppelt. Infolgedessen wirkt die durch die Federn gemeinsam -hervorgerufene Beschleunigung der bewegten Ventilteile mindestens in gleichem Maße wie auf die größere Masse :des Antriebsgestänges auch auf die kleinere Masse des Ventils"dasdadurch mit größter Kraft auf seinen Sitz aufschlägt. Die Folge :davon ist neben einem lauten Ventilgenlusch auch eine vorzeitige Zerstörung des Ventilsitzes und des Ventiltellers.
  • Um diesen Nachteil zu beheben, sind erfindungsgemäß .die Wirkungsbereiche der beiden Federn derart getrennt, daß die stärkere Feder lediglich zur Beschleunigung des Ventilantriebsgestängs dient, wähnend die schwächere Feder lediglich zur Schließung des Ventils benutzt wird und zwischen dem Federteller der sbä.rkeren Feder und der Ventillspindel ein Flüssigkeitspolsteur angeordnet ist. Der Raum für das Flüssigkeitspolster wird von einer zentralen Höhlung im Federteller der stärkeren Feder und dem in #diese hineinragenden Ende der Ventilspindel gebildet. Um ständig genügend Flüssigkeit im Raum für ,das Flüssigkeitspolster zu haben, steht dieser über Bohrungen im Federgeller, im Druckstück zwischen Feiderteller. unkt Kipphebel sowie im Kipphebel und dessen Drehachse mit einer Flüssigkeitsquelle in Verbindung, aus derständig Druckflüssigkeit in idien Polsterraum nachfließen und, Le eköl ersetzen kann.
  • Durch diie erfindungsgemäße Trennung der Wirkungsbereiche der beiden Federn wirkt ledigLich die schwächere Feder in schließendem Sinn auf das Ventil, ' wäihrend die stärkere Feder nur zur Beschleunigung des (dient. Infolge der geringeren Beschleunigungskraft der schwächeren Feder ist der Ventilschluß wesentlich weicher, so @daß :das Ventilgeräusch geringer wird und ,die Zerstörungsgefahr für Ventilsitz unrd Ventilteller vermindert ist. Außerdem hat -das zwischen den beiden Ventiltellern eingeschaltete Flüssigkeitspolster noch nebenbei den Vorteil, daß es ein im Antriebsgestänge vorhandenes Spiel elastisch ausgleicht und einen spielfreien Gang des Ventilantriebes, gewährleistet.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführuirngs'beispiel eines Ventilantriebes nach der Erfindung @dargestellt, und zwar zeigt Fing. i einen senkrechtem Schnitt durch den Ventilantrieb und Fig.2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. i in größerem Maßstab.
  • Am Schaft i des Ventils, :das mit seinem Teller 2 auf dem Sitz 3 im Zylinderdeckel q. einer Brennkraftmaschne aufsitzt, ist mittels Beis geteilten Ringes 5 und dies Kegelringers 6 der Federteller 7 für die schwächere Feder 8 befestigt. Der Federteller g fü-r,die stärkere Feder ro weist eine zentrale Bohrung i i auf, in die das Ende desVentilschaftes i hineinragt. Die Bohrung 12 im Ventilschaften(de und die, Bohrung i i im Ventilteller 9i bilden zusammen einen nach außen flüssigkeitsdicht abgeschlossenen Raum, der zur Aufnahme eines Flüssigkeitspolsters dient. Die obere Kappe dies Ventiltellers 9 -ist mit einer zentralen Bohrung 13 versehen, vor deren Mündung in den Riaum i 1-i2 ein. Rückschlagorgan in Gestalt einer Kugel 14 in ihrem Käfig 15 angeordnet ist. Auf rder oberen Druckfläche des Federtellers 9 -ist ein Druckstück 16 angeordnet, dessen zentrale Bohrung 17 mit der Bobehrung 13 im Ventilteller 9 fluchtet und die in Verbindung steht mit dem Flüssigkeitskanal i(8 beim Kipphebel ig. Der Kanal 18 führt zu,einer Ringnut 2o in der Lagerschale 21i der Kipphebeliachse 22, welche ihrerseits über eine radiale Bohrung 23 mit einer axialen Bohrung 2¢ in der Kipphebelachse 2c in Verbindung steht. Diese Bohrung 2@q. ist an (den zentralen Schmierölkreislauf der Brennkraftmaschine engeschlossen. Am anderen Arm (des Kipphebels 1,9 greift in bekannter Weise die Stoßstarnge 25 an, rdie über einen nicht dargestellten Rollenstößel von einem Nocken der Steuerwelle ihren .Antrieb erhält.
  • Am oberen Ende des Federtellers 7 sind Knaggen 26 angeordnet, mit Jenen er bajonettverschlu.ßartig über Knaggen 27 am Federteller 9 greift (Fig. 2). Zwischen den beiden Knaggenpaaren 26 und -27 sind mehrere Mi;1.1,imeter Spiel, @so daß die Kupplung der beiden. Feiderteller 7 und @g: sehr lose ist. Sie dient jauch nur dazu, beim Bruch der Feder 8 ein Hineinfallen ides Ventils in Iden Zylinder ,der Brennkraftmaschine zu verhindern. Der Stift 28 verhindert eine Drehung,der Federteller 7 und 9 gegeneinander während des Betridbes und die damit gegebenenfalls mögliche Lösung der Notkupplung.
  • Die Wirkungsweise des Ventilantriebes nach der Erfindung ist folgende: Wenn nach Überschreitung des Scheitels des Steuernockens auf der Steuerwelle die Stößelrolle des Ventilantriebes auf -die abfallende Nackenbahn auftluft, wird der Federteller 9 und mit ihm der Kipphebel: 19 und -die Stoßstange 25 spielfrei so bewegt, daß die Rolle stets an der Nackenbahn bzw. (dem Nockengrundkreis anliegt. Diese durch die. stärkere Feder io hervorgerufene Bewegung dies Ventilantriebes hat jedoch keinen Einfluß auf @die Schldeßbewegun:g (des Ventils selbst. Die Ventilbeschleunigung erfolgt vielmehr allein (durch die schwächere Feder 8 und demzudolge nicht mit,der gleich großen Beschleunigung wie das übrige Antriebsgestänge. Das Aufsetzen idieis Ventiltellers 2 auf eeinern Sitz 3 ist duher weicher und materialschonender, als. wenn beide Federn starr über einen Federteller gekuppelt sind und gemeinsam den gesamten Ventilmechanismus beschleunigen.
  • Läuft die Stößelrolle wieder auf die ansteigende Nackenbahn auf, dann drückt der Kipphebeil ig über .das Druckstück 16 den Federteller 9 abwärts, und es erfolgt gleichzeitig durch das Flüssigkeitspals'ter im Raum 1i-1.2 eine entsprecheindeAbwü.rtsbewegung des Ventilschaftes i und mit ihm ödes Federtellers 7. Beide Fediern 8 und io werden dabei gespannt.
  • Damit der Raum 11-12 stets mit Flüssigkeit gefüllt und eine spielfreie Öffnungsbewegung des Ventilantriebes und des Ventils gewährleistet isst, schließt die Kugel 14 dien Raum i 1-i2: gegen die Bohrung 13 nach außen ab. Diese Kugel 1¢ hebt sich dagegen bei ;der umgekehrten Bewegungsrichtung des Ventilantriebes kurzfristig von der Mündung der Bohrung 1t3 ab und gestattet das eventuelle Nachströmen von Flüssigkeit in den Raum 11-12, um Leckveirlusbe .auszugleichen. Die Abhebung der.Kugel 14 wird begünstigt durch ihr Beharrungsvermögen" beim plötzlichen Richtungsweohsel des Ventilligestänges. Beim Beginn der Ventileröffnungsbewegung ist der Raum 11-12 wieder vollständig mit Flüssigkeit ausgefüllt, so daß die Bewegung der Stößelrolle spielfrei auf (das Ventil übertragen wird.
  • Bei Verwendung von Schmieröl als Fluss igkeitspolster dient das Locköl aus (dem Raum 11-12 gleichzeitig zur Schmierung (der Ventilsp@inidel i in ihrer Führung. Auch Jas Lecköl an den Berührungsstellen. des Druckstückes 16 mit dem Federteller 9 und dem Kipphell r9,dient zur Schmierung -dieser Ve1'bindungsstellen der bewegten Teile.
  • Die erfindungsgemäße Trennung der beiden Ventilfedern 8 und 9 durch das Flüssigkeitspals:ter hat auch noch gleichzeitig den Vorteil, daß Längenänderungen im Antriebsgestänge, die z. B. dur--h Wärmedehnung entstehen, ahne Sehwierigkeiten ausgeglichen werden, indem sich. der Polsterraum i 1-i2 entsprechend verkürzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ventilantrieb, insbesondere für Dieselmaschinen, mit zwei verschiednen starken Federn, dadurch gekennzeichnet, @daß die stärkere Feder (1(o) lediglich zurr Beschleunigung des Ventilantriebsgestänges dient, während die schwächere Feder (8) lediglich zur Schließung (des Ventils benutzt wird und zwischen dem Feiderteller (9) .der stärkeren Feder und der Ventilspindel (i) ein Flüssigkeitspolster angeordnet ist.
  2. 2. Ventilantrieb nach Anspruch i, dadurch ,kennzeichnet, daß der Raum (11-12) für das Flüssigkeitspolster von einer zentralen Höhlung (ii) im FederteHer (9) für die .stärkere Feder (i ö) und dem in diese hineinragenden Ende der Ventilspindel (i) gebildet ist.
  3. 3. Ventilantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß :der Raum (i1-12) für das Flüssigkeitspolster rdurch eine. Bohrung (13) mit der Angriffsfläche des Druckstückes (16@) zwischen Kipphebel (1g) und Fdde}rteller (9) verbunden ist. ' q.. Ventilantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern ades Raumes (11-i2) für .das Flüsisigkeitspalster ein Rückschlagorgan (1q.) angeordnet ist, das die Bohreng (13) in einer Strömungsrichtung absperrt. Ventilantrieb nach Anspruch 3, daadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (Ifr) zwischen (9) und Kipphebel @(ig) eine zentrale Bohrung (1,7) aufweist, (die mit der zentralen Bohrung (13) im Federteller (9) und einer Längsböhrun@g (18) im Kipphebel (1g) in Verbindung steht, in idie Druekflüsisigkeit über die durchbohrte Kipphebelachse '(22-) gefördert wird. 6. Ventilantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß idiie Federteller (9 und 7) der stärkeren und der schwächeren Federn (io und 8) durch bajonettverschlußiartige K naggen (26 und' 2.7) mit Spiel in der Achsrichtunig des Ventilschaftes (i) miteinander verbunden sind, ,derart, -daß bei Ausfall .der schwächeren Ventilschließfeder (8) das Ventil nach Überwindung des Spieles zwis chen den Knaggen (26 und 27) vom Federteller (9) der stärkeren Feder (io) mitgenommen wird.
DEM10518A 1951-08-04 1951-08-04 Ventilantrieb Expired DE892394C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1123865B (de) * 1957-07-12 1962-02-15 Renault Ventilspielausgleichsvorrichtung an Brennkraftmaschinen
US4815424A (en) * 1988-03-11 1989-03-28 Eaton Corporation Hydraulic lash adjuster

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1123865B (de) * 1957-07-12 1962-02-15 Renault Ventilspielausgleichsvorrichtung an Brennkraftmaschinen
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