CH303025A - Ventilantriebseinrichtung. - Google Patents
Ventilantriebseinrichtung.Info
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- valve
- rocker arm
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/12—Transmitting gear between valve drive and valve
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
Description
Ventilantriebseinrichtung. Die Erfindung betrifft eine Ventilantriebs einrichtung, insbesondere für Dieselmaschi nen mit zwei verschieden starken Federn, die einerseits für die Beschleunigung des der ablaufenden Nockenbahn folgenden Ventil- antriebsgestänges, _ welches aus Kipphebel, Stossstange und Rollenstössel besteht, sorgen und anderseits die Schliessbewegung des Ven tils bewirken. Diese beiden Federn greifen bei den bekannten Ausführungen entweder an den gleichen Federteller an oder die getrenn ten Teller beider Federn sind starr miteinan der gekuppelt. Infolgedessen wirkt die durch die Federn gemeinsam hervorgerufene Be schleunigung der bewegten Ventilteile minde stens in gleichem Masse wie auf die grössere Masse des Antriebsgestänges auch auf die klei nere Masse des Ventils, das dadurch mit gröss ter Kraft auf seinen Sitz aufschlägt. Die Folge davon ist neben einem lauten Ventilgeräusch auch eine vorzeitige Zerstörung des Ventil sitzes und. des Ventiltellers. Um diesen Nachteil zu beheben, sind erfin dungsgemäss die Wirkungsbereiche der beiden Federn derart getrennt, dass die stärkere Fe der lediglich zur Beschleunigung des Ventil antriebsgestänges dient, während die schwä chere Feder lediglich die Schliessung des Ven tils bewirkt und zwischen dem Federteller der stärkeren Feder und der Ventilspindel ein Flüssigkeitspolster angeordnet ist. Der Raum für das Flüssigkeitspolster wird zweckmässig von einer zentralen Höhlung im Federteller der stärkeren Feder und dem in diese hinein ragenden Ende der Ventilspindel gebildet. Um ständig genügend Flüssigkeit im Raum für das Flüssigkeitspolster zu haben, kann dieser über Bohrungen im Federteller, im Druck stück zwischen Federteller und Kipphebel so wie im Kipphebel und dessen Drehachse mit einer Flüssigkeitsquelle in Verbindung stehen, aus der ständig Druckflüssigkeit in den Pol sterraum nachfliessen und Lecköl ersetzen kann. Durch die erfindungsgemässe Trennung der Wirkungsbereiche der beiden Federn wirkt lediglich die schwächere Feder in schlie ssendem Sinne auf das Ventil, während die stärkere Feder nur zur Beschleunigung des Ventilgestänges dient. Infolge der geringeren Beschleunigungskraft der schwächeren Feder ist der Ventilschluss wesentlich weicher, so dass das Ventilgeräusch geringer wird und die Zer störungsgefahr für Ventilsitz und Ventilteller vermindert ist. Ausserdem hat das zwischen den beiden Ventiltellern eingeschaltete Flüs sigkeitspolster noch nebenbei den Vorteil, dass es ein im Antriebsgestänge vorhandenes Spiel elastisch ausgleicht und einen spielfreien Gang des Ventilantriebes gewährleistet. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel einer Ventilantriebseinrichtung nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig.1 einen senkrechten Schnitt durch die Einrichtung und Fig.2 einen Querschnitt nach der Linie iI-II in Fig.1 in grösserem hZassstabe. Am Schaft 1 des Ventils, das mit seinem Teller 2 auf dem Sitz 3 im Zylinderdeckel 4 einer Brennkraftmaschine aufsitzt, ist mittels des geteilten Ringes 5 und des Kegelringes 6 der Federteller 7 für die schwächere Feder 8 befestigt. Der Federteller 9 für die stärkere Feder 10 weist eine zentrale Bohrung 11 auf, in die das Ende des Ventilschaftes 1 hinein ragt. Die Bohrung 12 im Ventilschaftende und die Bohrung 11 im Ventilteller 9 bilden zu sammen einen nach aussen flüssigkeitsdicht abgeschlossenen Raum, der zur Aufnahme eines Flüssigkeitspolsters dient. Die obere Kappe des Ventiltellers 9 ist mit einer zen tralen Bohrung 13 versehen, vor deren Mün dung in den Raum 11/12 ein R.ückschlagorgan in Gestalt einer Kugel 14 in ihrem Käfig 15 angeordnet ist. Auf der obern Driickfläehe des Federtellers 9 ist ein Druckstück 16 an geordnet, dessen zentrale Bohrung 17 mit der Bohrung 13 im Ventilteller 9 fluchtet und die in Verbindung steht mit dem Flüssigkeits kanal 18 im Kipphebel 19. Der Kanal 18 führt zu einer Ringnut 20 in der Lagerschale 21 der Kipphebelächse 22, welche ihrerseits über eine radiale Bohrung 23 mit einer axialen Bohrung 24 in der Kipphebelachse 22 in Ver bindung steht. Diese Bohrung 24 ist an den zentralen Schmierölkreislauf der Brennkraft maschine angeschlossen. Am andern Arm des Kipphebels 19 greift in bekannter Weise die Stossstange 25 an, die über einen nicht dar gestellten Rollenstössel von einer Nocke der Steuerwelle ihren Antrieb erhält. Am obern Ende des Federtellers 7 sind Knaggen 26 angeordnet, mit denen er bajo- nettverschlussartig über Knaggen 27 am Fe derteller 9 greift (Fig.2). Zwischen den bei den Knaggenpaaren 26 und 27 sind in Achs richtung des Ventilschaftes mehere Millimeter Spiel, so dass die Kupplung der beiden Feder teller 7 und 9 sehr lose ist. Sie dient auch nur dazu, beim Bruch der Feder 8 ein Hinein fallen des Ventils in den Zylinder der Brenn kraftmaschine zu verhindern. Der Stift 28 verhindert eine Drehung der Federteller 7 und 9 gegeneinander während des Betriebes und die damit gegebenenfalls mögliche Lösung der Notimpplung. Die Wirkungsweise des Ventilantriebes nach der Erfindung ist folgende: Wenn nach Überschreitung des Scheitels der Steuernocke auf der Steuerwelle die Stö- sselrolle des Ventilantriebes auf die abfallende Nockenbahn aufläuft, wird der Federteller 9 und mit ihm der Kipphebel 19 und die Stoss stange 25 spielfrei so bewegt, dass die Rolle stets an der Nockenbahn bzw. dem Noeken- grundkreis anliegt. Diese durch die stärkere Feder 10 hervorgerufene Bewegung des Ven tilantriebes hat jedoch keinen Einfluss auf die Schliessbewegung des Ventils selbst. Die Ven tilbeschleunigung erfolgt vielmehr allein durch die schwächere Feder 8 und demzufolge nicht mit der gleich grossen Beschleunigung wie das übrige Antriebsgestänge. Das Aufset zen des Ventiltellers 2 auf seinen Sitz 3 ist. daher weicher und materialschonender, als wenn beide Federn starr über einen Feder teller gekuppelt sind und gemeinsam den ge samten Ventilmechanismus beschleunigen. Läuft die Stösselrolle wieder auf die an steigende Nockenbahn auf, dann drückt der Kipphebel 19 über das Druckstück 16 den Federteller 9 abwärts, und es erfolgt gleich zeitig durch das Flüssigkeitspolster im Raum T.1/12 eine entsprechende Abwärtsbewegung des Ventilschaftes 1 und mit ihm des Feder tellers 7. Beide Federn 8 und 10 werden dabei gespannt. Damit der Raum 11/12 stets mit Flüssig keit gefüllt und eine spielfreie öffnungsbewe- gung des Ventilantriebes und des Ventils ge währleistet ist, schliesst die Kugel 14 den Rauriff 11/12 gegen die Bohrung 13 nach aussen ab. Diese Kugel 14 hebt sich dagegen bei der umgekehrten Bewegungsrichtung des Ventil antriebes kurzfristig von der Mündung der Bohrung 13 ab und gestattet das eventuelle. 1 < Tachströmen von Flüssigkeit in den Raum 11/12, um Leckverluste auszugleichen. Die Ab hebung der Kugel 14 wird begünstigt durch ihr Beharrungsvermögen beim plötzlichen Richtungswechsel des Ventilgestänges. Beim Beginn der Ventileröffnungsbewegung ist der Raum 11/12 wieder vollständig mit Flüssig keit ausgefüllt, so dass die Bewegung der Stö- sselrolle spielfrei auf das Ventil übertragen wird. Bei Verwendung von Schmieröl als Flüs sigkeitspolster dient das LeeköL aus dem Räum 11/12 gleichzeitig zur Schmierung der Ven tilspindel 1 in ihrer Führung. Auch das Leck- öl an den Berührungsstellen des Druckstückes 16 mit dem Federteller 9 und dem Kipphebel 19 dient zur Schmierung dieser Verbindungs stellen der bewegten Teile. Die Trennung der beiden Ventilfedern 8 und 9 durch das Flüssigkeitspolster hat auch noch gleichzeitig den Vorteil, dass Längen änderungen im Antriebsgestänge, die zum Bei spiel durch Wärmedehnung entstehen, ohne Schwierigkeiten ausgeglichen werden, indem sich der Polsterraum 11/12 entsprechend ver kürzt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCII Ventilantriebseinrichtung, insbesondere für Dieselmaschinen, mit zwei verschieden starken Federn, dadurch gekennzeichnet, dass die stär kere Feder (10) lediglich zur Beschleunigung des Ventilantriebsgestänges dient, welches aus Kipphebel, Stossstange und Rollenstössel be steht, während die schwächere Feder (8) lediglich die Schliessung des Ventils bewirkt und zwischen dem Federteller (9) der stär keren Feder und der Ventilspindel (1) ein Flüssigkeitspolster angeordnet ist. UNTERANSPRÜCHE; 1.Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Raum (11/12) für das Flüssigkeitspolster von einer zentra- ]en Höhlung (11) im Federteller (9) für die stärkere Feder (10) und dem in diese hinein ragenden Ende der Ventilspindel (1) gebil det ist. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Raum (11/12) für das Flüssigkeitspolster durch eine Boh rung (13) mit der Angriffsfläche des Druck stückes (16) zwischen Kipphebel (19) und Federteller (9) verbunden ist.3. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch. gekennzeichnet, dass im Innern des Raiunes (11/12) für das Flüssigkeitspolster ein Rückschlagorgan (14) angeordnet ist, das eine Bohrung (13), über die der genannte Raum mit einer Flüssigkeitsquelle in Verbin dung steht, in einer Strömungsrichtung ab sperrt.4. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Druckstück (16) zwischen Federteller (9) und Kipphebel (19) eine zentrale Bohrung (17) aufweist, die mit einer zentralen Bohrung (13) im Feder teller (9) und einer- Längsbohrung (18) im Kipphebel (19) in Verbindung steht, in die Druckflüssigkeit über die durchbohrte Kipp hebelachse (22) gefördert wird.5. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Federteller (9 und 7) der stärkeren und der schwächeren Feder (10 und 8) durch Knaggen (26 und<B>27)</B> mit Spiel in der Achsrichtung des Ventilschaf tes (1) bajonettverschlussartig miteinander verbunden sind, derart, dass bei Ausfall der schwächeren Ventilschliessfeder (8) das Ventil nach Überwindung des Spiels zwischen den Knaggen (26 und 27) vom Federteller (9) der stärkeren Feder (10) mitgenommen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE303025X | 1951-08-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH303025A true CH303025A (de) | 1954-11-15 |
Family
ID=6109310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH303025D CH303025A (de) | 1951-08-03 | 1952-06-11 | Ventilantriebseinrichtung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH303025A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4241707A (en) * | 1974-04-06 | 1980-12-30 | Daimler-Benz Aktiengesellschaft | Activating mechanism for the working medium valves of a reciprocating piston engine with hydraulic play compensating elements |
-
1952
- 1952-06-11 CH CH303025D patent/CH303025A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4241707A (en) * | 1974-04-06 | 1980-12-30 | Daimler-Benz Aktiengesellschaft | Activating mechanism for the working medium valves of a reciprocating piston engine with hydraulic play compensating elements |
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