DE717096C - Schaltgetriebe, insbesondere Wendegetriebe, fuer Kraftfahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Schaltgetriebe, insbesondere Wendegetriebe, fuer Kraftfahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge

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Publication number
DE717096C
DE717096C DED81012D DED0081012D DE717096C DE 717096 C DE717096 C DE 717096C DE D81012 D DED81012 D DE D81012D DE D0081012 D DED0081012 D DE D0081012D DE 717096 C DE717096 C DE 717096C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
oil
valve
lubricating oil
spring
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Expired
Application number
DED81012D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Koerfer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Werke Kiel A G
Original Assignee
Deutsche Werke Kiel A G
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/08Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
    • B61C9/10Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines mechanical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Details Of Gearings (AREA)

Description

  • Schaltgetriebe, insbesondere Wendegetriebe, für Kraftfahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge Gegenstand des Hauptpatents ist ein Schaltgetriebe, insbesondere ein Wendegetriebe, für Kraftfahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge, bei dem das Schaltglied bei fahrendem Fahrzeug selbsttätig verriegelt und bei stehendem Fahrzeug entriegelt wird. Bei dem in der Patentschrift behandelten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck ein Sperrglied mit einem die Schmierölleitungen des Getriebes abschließenden Kalben verbunden, der beim Anfahren des Fahrzeugs durch das Druckschmieröl beaufschlagt und in Bewegung gesetzt wird m1 d sich dann so, -lange bewegt, bis er die Öffnung der Schmierölleitungen, die er bis -dahin abdeckte, freigibt und gleichzeitig das Schaltglied sperrt. Beim Halten des Fahrzeugs, sinkt der Druck unter dem Kolben und dieser bewegt sich, durch eine Feder getrieben, in seine Anfangsstellung zurück. Dabei .entweicht das unter dem Kolben befindliche Öl durch leine kleine Ausgleichsöffnung in den Getrieberaum.
  • Diese Vorrichtung arbeitet einwandfrei, so" " lange die Zähigkeit . des Öls unverändert bleibt. Brei veränderlicher Temperatur, also bei veränderlicher Zähigkeit, ist die Wirkung aber ungleichmäßig, indem dünnflüssiges öl beim Anfahren zu schnell durch die Ausgleichsöffnung entweicht und der Druckanstieg irifolg edessen zu langsam vor sich geht, so daß die Sperrung des Schaltgliedes erst bei größerer Wagengeschwindigkeit erfolgt, während bei dickflüssigem Öl die Rück-Bewegung des Kolbens zu langsam ist, weil das Öl zu langsam durch die Ausgleichsöffnung entweicht, so daß längere Zeit gewartet werden muß, bis die Umschaltung des Getriebes möglich wird.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen Übelstand zu beseitigen. Erfindungsgemäß sind die zu den Schmierstellen dies Getriebes führenden Ölleitungen während der Verriegelungsbewegung des Kolbens geschlossen und während seiner Entriegelungsbewegung geöffnet. Dadurch wird, unabhängig vom Zustand des Schmieröls, während der Verriegelungsbewegung des Kolbens :ein rascher Druckanstieg und während der Entriegelung eine schnelle Bewegung des Kolbens gewährleistet.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. i und 2 zeigen die Vorrichtung im Längsschnitt. Fig. 3 ist ein Teillängsschnitt des Kolbens und der Zylinderwand.
  • Der Verriegelungsbolzen i sperrt dien Schalthebel 2 während der Bewegung des Wagens. Fig. i zeigt die Entriegelungsstellung, Fig. 2 die Verriegelungsstellung, in der der Bolzen in eine Bohrung des Schalthebels hineinragt, wodurch dieser Schalthebel gesperrt wird. Mit dem Sperrbolzen i ist der Kolben 3 fest verbunden, der im Zylinder q. arbeitet. Im Zylinderdeckel 7 ist eine Schmierölzuleiftung 5 angeordnet, die das Schmieröl in :den Arbeitsraum 8 des Zylinders q. leitet. Am Umfang des Zylinders sind drei Bohrungen 6 vorgesehen, durch. die das Öl, wenn der Kolben weit genug nach links verschoben ist, zu den Schmierölleitungen 9 gelangen. kann. Im Zylinder 4. befindet sich eine Feder i i, die bestrebt ist, den Kolben 3 in seine äußerste rechte Lage zu verschieben. Der Kolben 3 hat an seiner rechten Seite zwei zentrale zylindrische Einsenkungen i2 und 13 und besitzt Arier radiale Bohrungen Iq.. Drei dieser Bohrungen führen zu den Bohrungen 6 in der Zylinderwand und haben an den Enden Erweiterungen 15. Die vierte Bohrung Iq. führt zu einer Einsenkung i o in der Zylinderwund, die so angeordnet ist, daß bei einer geringen Verschiebung des Kolbens 3 nach links eine Verbindung zwischen dieser Bohrung und dem Zylinderraum 8 aufrechterhalten wird. In der Einsenkung 13 ist ein Ventil 16 geführt, das sich auf den Boden der Einsenkung 12 öldicht auflegt und durch die Feder 17 in die Öffnungsstellung gedrückt wird. Der Zylinderdeckel? hat einen zylindrischen Vorsprung 18, der zentral angeordnet ist und in die Einsenkung 12 wie ein Kolben in einen Zylinder eingreift. Zwischen dem Innenraum der Einsenkung 12 und dem Ringraum 8 ist eine kleine Bohrung 19 vorgesehen, die diese Räume verbindet. Der Kolben ist außerdem mit einer Bohrung 2o -ersehen, die über Bohrungen 2 i und 22 den Druckraum 8 mit den Ölleitungen 9 verbindet Fig. 3).
  • Die Wirkungsweise .der Vorrichtung ist folgende: In der Stellung nach Fig. i befindet sich die Vorrichtung bei stillstehendem Wagen. Der Kolben 3 wird dabei durch die Feder i i in seiner äußersten rechten Lage gehalten, wobei er sich auf dem Decke1 7 mittels des Ventils 16 abstützt, das dadurch auf seinen Sitz gepreßt wird. Setzt sich der Wagen in Bewegung und tritt infolgedessen die Schmierölpumpe in Tätigkeit, so strömt Schmieröl durch die Zuleitung 5 in den Raum 12 zwischen Kolben 3 und Deckel 7. Eine geringe Menge Öl entweicht dabei durch die Öffnungen i9, 20, 21 und 22 in die Schmierölleitungen 9, wobei aber ras Öl so stark gedrosselt wird, daß der Öldruck schnell mit steigender Drehzahl der Pumpe steigt und bald die Höhe erreicht, die zur Überwindung der Kraft der Feder i i notwendig ist. Der Kolben fängt an, sich nach links zu bewegen, während das Ventil 16 in seiner Schließstellung bleibt, da es in dieser Lage durch den Öldruck :entgegen der Wirkung der Feder 17 gehalten wird. Die Bewegung des Kolbens dauert so lange, bis die Verbindung des Raums 8 mit den Ölleitungen 9 über die Bohrungen 6 freigegeben ist (Fig. 2). Das Drucköl strömt dann in diese Leitungen, und der Öldruck fällt so weit, daß er der Kraft der Feder i i die Waage hält. Gleichzeitig wird auch der Zutritt des Öls aus dem Raum 8 in die Einsenkung io freigegeben, wodurch das Drucköl Zutritt zum Raum 13 erhält. Das Ventil 16 wird nun von beiden Seiten beaufschlagt und daher nicht mehr durch den Öldruck an seinen Sitz angepreßt, sondern durch die Feder 17 nach rechts bewegt, bis es an dem Vorsprung 18 anschlägt (Fig.2). Durch das Öffnen des Ventils 16 wird die Möglichkeit eines raschen Zurückgehens des Kolbens beim Anhalten des Wagens vorbereitet. Solange die Geschwindigkeit des Wagens beibehalten wird, hat dieses Öffnen des Ventils 16 keine Wirkung; sobald aber die Geschwindigkeit des Wagens so weit abg:enommen hat, daß der Öldruck kleiner wird als die Kraft der Feder i i, fängt der Kolben 3 an, sich nach rechts zu be- wegen. Da das Öl jetzt durch das geöffnete Ventil 16 und die Bohrungen 6 freien Durchgang zu den Schmierölleitungen 9 hat, kann sich die Bewegung des Kolbens nach rechts. also die Entrieg elung des Hebels 2, schnell vollziehen.
  • Um :das Zurückgehen dies Kolbens auf dem letzten Teil des Kolbenweges noch weiter zu beschleunigen, isst am Zylinderdeckel ein Vorsprung 18 vorgesehen, der mit dem Kragen 23 des Kolbens zusammenwirkt. Sobald der Kragen sich über diesen Vorsprung schiebt, vermindert sich die wirksame Fläche des Kolbens auf die Fläche der Einsenkung 12; der Überschuß der Kraft der Feder i i über den Druck des Öls wird dadurch plötzlich größer, und der Kolben legt schnell den. Rest seines Weges zurück. Diese Beschleunigung der Bewegung des Kolbens erklärt sich daraus, daß, obwohl der Öldruck durch die ,erhöhte. Drosselung vergrößert wird, die Fördermenge durch die Erhöhung des Druckes bei den geringen. Drehzahlen infolge Undichtigkeiten der Pumpe so vermindert wird, daß der Gesamtdruck des Öls auf den; Kolben verkleinert wird.
  • Außer der Beschleunigung der Kölbenbewegung hat der Ansatz 18 noch den Zweck, ein Spielen des Kolbens in seiner äußersten rechten Lage zu verhindern. Ein solches Spielen. könnte dadurch entstehen, daß beim Aufsetzen des Ventils 16 der Druck des Öls infolge Verminderung dies Abflussces plötzlich steigt und das Öl den Kolben wieder nach links zu bewegen sucht. Dadurch, daß der Ansatz 18 in: die Einsenkung 12 tritt, wird aber die wirksame Kolbenfläche vermindert, bevor das Ventil aufsitzt, und die Erhöhung des Druckes reicht jetzt nicht aus, um den Kolben wieder nach links in Bewegung zu setzen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltgetriebe, insbesondere Wende-Betriebe, für Kraftfahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge, mit einem federbelasteten, durch das Schmieröl beaufschlagten Kolbens der während des Stillstands des Fahrzeugs die zu dien, Schmierstellen des Getriebes führenden Ölleitungen abschließt und beim Lauf des Fahrzeugs das Schaltglied des Getriebes verriegelt, nach Patent 713 691, .dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Schmierstellen des Getriebes führenden Ölleitungen: (9) während der Verriegelungsbewegung des Kolbens (3) geschlossen und während seiner Entrietelungsbewegung geöffnet sind.
  2. 2. Schaltgetriebe nach Anspruch i, ,da-.durch gekennzeichnet, daß die Ölleitungen (9) durch ein Ventil (16) gesteuert werden, auf das eine Feder _ (17) im Öffnungssinne und der Druck des Schmieröls im Schließsinne wirkt.
  3. 3. Schaltgetriebe nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (16) während der Entriegelungsbewegung des Kolbens (3) dadurch geöffnet wird, daß Schmieröl auf die federbelastete Seite .des Ventils geleitet wird. q..
  4. Schaltgetriebe nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß am Kolben. (3) und am Zylinderdeckel (7) ineinandergreifende Kragen (23, 18) derart angeordnet sind, daß die vom Schmieröl beaufschlagte wirksame Kolbenfläche sich verrineert, wenn .der Kolben sich bei der Entriegelungsbewegung dem Zylinderdeckel nähert.
  5. 5. Schaltgetriebe nach Ansprüchen, i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Verbindung (19 bis 2 2) mit den Ölleitungen (9) des Getriebes vorgesehen ist, durch die Öl gedrosselt übertreten kann, während das Ventil (16) diese Öl- leitungen abschließt.
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