DE535044C - Abtrittspuelvorrichtung mit einem im Ruhezustande wasserfreien Windkessel - Google Patents

Abtrittspuelvorrichtung mit einem im Ruhezustande wasserfreien Windkessel

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DE535044C
DE535044C DE1930535044D DE535044DD DE535044C DE 535044 C DE535044 C DE 535044C DE 1930535044 D DE1930535044 D DE 1930535044D DE 535044D D DE535044D D DE 535044DD DE 535044 C DE535044 C DE 535044C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/02High-level flushing systems
    • E03D1/18Cisterns empty when not in action, e.g. with pressure tanks, with swivel-mounted cisterns

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

  • Abtrittspülvorrichtung mit einem im Ruhezustande wasserfreien Windkessel Gegenstand der Erfindung ist eine Ab trittspülvorrichtung mit einem im Ruhezustande wasserfreien Windkessel und einem mit Stufenkolben. versehenen Steuerventil, das von Hand in die Füllstellung gebracht wird, während das Umstellen in die Spülstellung durch Einwirkung des Windkesseldruckes auf den Stufenkolben erfolgt, wenn dieser Druck eine bestimmte Höhe erreicht hat.
  • Bei derartigen Spülvorrichtungen ist beobachtet worden, daß bei dem selbsttätigen Umstellen des Stufenkolbens durch den Wasserdruck ein so plötzliches Öffnen des Abflusses zum Spülrohr stattfindet, daß das Wasser sofort mit voller Wucht ausströmt. Es ist aber eine sich steigernde Spülwirkung durch allmähliche Verstärkung des Spülstrahles erwünscht.
  • Gemäß vorliegender Erfindung ist zu diesem Zwecke eine Verzögerung der selbsttätigen Umstellbewegung durch eine Luft-oder Flüssigkeitsbremse vorgesehen, deren einer Teil vorzugsweise mit dem Stufenkolben verbunden ist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen.
  • Fig. i zeigt den Windkessel mit der Spülvorrichtung von der Rückseite gesehen. Fig.2 ist ein senkrechter Schnitt durch die Mittelachse der mit Luftbremse ausgestatteten Spülvorrichtung in der Spül- und Ruhestellung, Fig. 3 eine gleiche Darstellung in der Zuflußstellung. Fig. q. stellt eine Einzelheit der Spülvorrichtung bei Ausstattung mit einer Flüssigkeitsbremse dar.
  • Der Windkessel i ist in an sich bekannter Weise V-förmig gestaltet und hat am tiefsten Punkt in der Mitte den Abflußstutzen 2, mit dem er an das Spülrohr 3 angeschlossen ist. Das Spülventil durchsetzt gleichfalls in bekannter Weise den ganzen Windkessel, über dem auf der oben herausragenden Spindel eine Bedienungskurbel 13 angeordnet ist. Auf der Rückseite des Windkessels liegt der Anschluß q. für das Wasserzuflußrohr. Im Innern des Windkessels liegt, wie ebenfalls bekannt ist, das in der Weite abgestufte Gehäuse 5 des Ventils, das ungefähr in der Mitte seiner Höhe durch den den Windkessel nach hinten durchsetzenden Stutzen q. mit der Wasserzuflußleitung, am unteren Ende durch einen Kranz von Löchern 26 mit dem Innenraum des Windkessels verbunden ist und außer Dichtungsmanschetten 6, 7, 8 für den in ihm geführten Stufenkolben io einen Ringrost 9 als Strahlbrecher und Geräuschdämpfer enthält.
  • Das Gehäuse des Steuerventils ist oben durch einen außerhalb des Windkessels liegenden Schraubenverschlußkörper i i mit Gegenmutter 21 abgeschlossen. Der in der Achsenrichtung durchbohrte Körper i i dient als Führungs-'und Drucklager für die die Kurbel 13 tragende Spindel z2, die durch die Kurbel 13 und einen Bund 16 gegen axiale Verschiebung festgehalten wird. Im Verschlußstück 12 befindet sich eine ringförmige Schmiernut 27, zu der von außen eine Bohrung 28 führt.
  • Unterhalb des Bundes 16 trägt die Spindel 12 steilgängiges Gewinde i2a. Diesem entspricht eine mit derrf oberen Ende des Stufenkolbens io verbundene Mutter 14. Die Steigung des Gewindes ist so bestimmt, daß etwa eine halbe Umdrehung der Kurbel 13 genügt, um den Kolben aus der Stellung der Fig.2 in die Stellung der Fig. 3 zu führen. In das Gehäuse 5 ist eine Büchse i9 eingesetzt, die auf der Innenfläche zwei in der Achsenrichtung verlaufende Führungsleisten 2o aufweist. Die Mutter 14 besitzt einen Flansch i4a mit Einschnitten 15, in die die Leisten 2o fassen. Durch diese Führung wird das Mitdrehen des Stufenkolbens mit der Spindel verhindert.
  • Auf die Mutter 14 ist von unten eine Büchse 29 geschraubt, in der die Stange 31 eines Kolbens 3o befestigt ist. Der Kolben 30 greift in eine axiale Bohrung 32 der Spindel 12. Er geht in dieser Bohrung nicht ganz dicht, so d'aß bei der gegenseitigen Axialbewegung durch den engen Spalt Luft in den Raum über dem Kolben 30 eingesaugt und aus ihm herausgedrückt werden kann. Dies geschieht jedoch langsam genug; um die Auf wärtsbewegung des Stufenkolbens durch den Wasserdruck bis zu einem gewissen Grade zu hemmen, dadurch ein plötzliches Absperren des Wasserzuflusses zu verhindern und den A#bfluß zum Spülrohr allmählich zu öffnen, um eine sich allmählich steigernde Spülwirkung zu erzielen.
  • In die Büchse 29 wird Öl: bis zu solcher Höhe eingefüllt, daß bei angehobenem Stufenkolben die Spindel 12 mit dem unteren Ende ihres Steilgewindes in das 01 eintaucht. Infolgedessen wird bei jeder Betätigung der Spülvorrichtung, da sich die Mutter 14 bis über das untere Ende der Spindel bewegt (s. Fig. 3),.0l in das Muttergewinde eingeführt.
  • Man kann die Kolbenstange 31 im Boden der Büchse 29 unbeweglich befestigen. Um jedoch ohne Notwendigkeit von Feinarbeit reit Sicherheit ein Klemmen zu vermeiden, ist gemäß der Zeichnung die Verbindung etwas beweglich gestaltet. Die Weite der Öffnung 33 im Büchsenboden ist nämlich größer als der hindurchgehende Befestigungsstift 31" der Kolbenstange 31. Der Büchsenboden ist zwischen einem inneren Bund 31b der Kolbenstange und einer äußeren Scheibe 34 gefaßt, die genügend groß sind, um auch, wenn der Stift 31a nicht in der Mitte der Öffnung 33 liegt, letztere vollständig abzudecken. Durch Vernieten des Endes des Stiftes 31a kann man die Scheibe 34 so fest anziehen, daß gerade noch die ganz geringe Bewegungsfreiheit besteht, die erforderlich ist, damit der Kolben sich selbsttätig richtig zur Spind'elbohrung 32 einstellen kann. Diese Anordnung hat auch eine gewisse Bedeutung für die Wirkung der Luftbremse. Durch die beim Niederbewegen des Stufenkolbens auftretende Saugwirkung kann nämlich durch die undichte Verbindung Luft von außen angesaugt werden. Dagegen kann unter dein bei der umgekehrten Bewegung entstehenden Druck kein C`51 austreten, während die vorher eingesaugte Luft durch die Gewindegänge der Spindel entweichen kann.
  • Das von der Schmiernut 27 durch das Hals- und Drucklager der Spindel 12 allmählich hindurchtretende 01 gelangt in den Innenraum des Gehäuses oberhalb der Mutter 14 und sammelt sich hier in. einer auf der Oberfläche der Mutter vorgesehenen flachen Ringnut 35, aus der es durch radiale Ableitungskanäle 35a zu den Einschnitten 15 und Führungsleisten 2o und weiter zu der oberen Kolbenführung 6 gelangt, -wo es sich ansammelt; so daß auch hier dauernd für Schmierung gesorgt ist.
  • Obwohl schon durch die Wirkung der Luftbremse ein hartes Aufstoßen einwandfrei vermieden wird, ist zur Sicherheit auf dem Bäden"der Bohrung 32-1och ein Puffer 37 aus Leder, Kork o. dgl. angeordnet, der ein Aufsetzen von Metall auf Metall verhindert und dadurch als Stoß- und Schalldämpfer wirkt.
  • Im Falle der Ausbildung der Bremse als Flüssigkeitsbremse kann man, wie in Fig.4 dargestellt, den Kolben 30 mit einer engen Längsbohrung 36 versehen, die am oberen Ende des Kolbens axial austritt und am unteren Ende der Kolbenstange durch eine Querbohrung 3611 mit dem Innenraum der Büchse 29 verbunden ist. In an sich bekannter Weise kann man natürlich in Verbindung mit der Bohrung eine Drosselschraube zur Regelung der Bremswirkung vorsehen.
  • Die Verwendung einer Luft oder Flüssigkeitsbremsebei Abtrittspülvorrichtungen der beschriebenen Art ist ganz unabhängig von den zur Verstellung von Hand dienenden Steuermitteln, für die die steilgängige Schraubenspindel nur ein übrigens bekanntes Ausführungsbeispiel ist. Insbesondere kann die Bremse auch bei Spülventilen angewendet werden, die durch einfachen Handdruck bedient werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE:-i. Abtrittspülvorrichtung mit einem im Ruhezustande wasserfreien Windkessel und einem mit Stufenkolben versehenen Steuerventil, das von Hand in die Füllstellung und durch den Wasserdruck-auf den Stufenkolben in die Spülstellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Bewegung des Stufenkolbens durch den Wasserdruck verlangsamende Luft- oder Flüssigkeitsbremse vorgesehen ist.
  2. 2. Abtrittspülvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsbremse in das Ventil eingebaut und ihr einer Teil unmittelbar mit dem Stufenkolben verbunden ist.
  3. 3. Abtrittspülvorrichtung nach Anspruch 2 mit einer in der Achse des Ventils liegenden drehbaren Steuerspindel, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspindel zur Bildung des Zylinders der Luft- oder Flüssigkeitsbremse axial ausgebohrt und der Stufenkolben mit einem in der Zylinderbohrung gleitenden Kolben (30) verbunden ist. q..
  4. Abtrittspülvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß. der Kolben (3o) der Luft- oder Flüssigkeitsbremse mit dem Stufenkolben (io) durch Vermittlung einer gleichzeitig einen Ölbehälter bildenden Büchse (29) verbunden ist.
  5. 5. Abtrittspülvorrichtung nach AnsPruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspindel bei angehobenem Stufenkolben mit ihrem inneren Ende bis nahe an den Boden der Büchse (29) reicht.
  6. 6. Abtrittspülvorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Klemmungen der Kolben (30) der Luft- oder Flüssigkeitsbremse mit der Büchse (29) lose verbunden ist.
  7. 7. Abtrittspülvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden der Büchse (29) für den Befestigungsstift (3id) des Kolbens (30) eine Öffnung (33) vorgesehen ist, deren Weite größer als der Durchmesser des Stiftes ist. B.
  8. Abtrittspülvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Stift (31d) frei gelassene Teil der Öffnung (33) bei jeder Lage des Stiftes in der Öffnung durch die entsprechend bemessenen Befestigungsteile, einen inneren Bund (3ib) und eine äußere Scheibe (34), abgedeckt ist.
  9. 9. Abtrittspülvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinder der Luft- oder Flüssigkeitsbremse ein z. B. aus Kork oder Leder bestehender Puffer (37) angeordnet ist.
DE1930535044D 1930-03-15 1930-03-15 Abtrittspuelvorrichtung mit einem im Ruhezustande wasserfreien Windkessel Expired DE535044C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024445B (de) * 1955-02-03 1958-02-13 Richard Bitomsky Spuelvorrichtung fuer Klosetts oder andere sanitaere Einrichtungen mit einem bei Nichtbenutzung wasserfreien Spuelwasserbehaelter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1024445B (de) * 1955-02-03 1958-02-13 Richard Bitomsky Spuelvorrichtung fuer Klosetts oder andere sanitaere Einrichtungen mit einem bei Nichtbenutzung wasserfreien Spuelwasserbehaelter

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