DE892124C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Staeben aus keramischer Masse mit Schraubgewinde - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Staeben aus keramischer Masse mit Schraubgewinde

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DE892124C
DE892124C DEB12912A DEB0012912A DE892124C DE 892124 C DE892124 C DE 892124C DE B12912 A DEB12912 A DE B12912A DE B0012912 A DEB0012912 A DE B0012912A DE 892124 C DE892124 C DE 892124C
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Gunnar Bostlund
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/08Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for reshaping the surface, e.g. smoothing, roughening, corrugating, making screw-threads
    • B28B11/0854Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for reshaping the surface, e.g. smoothing, roughening, corrugating, making screw-threads for making screw-threads or the like in the surface of the shaped article

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  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Stäben aus keramischer Masse mit Schraubgewinde Diese Erfindung betrifft die Herstellung von keramischen Gegenständen, insbesondere die Herstellung von keramischen. Stäben, die auf einem beträchtlichen Teil ihrer Oberfläche mit einem Schraubgewinde versehen sind. Derartige Stäbe werden in großem Umfange als Träger für elektrische Heizdrähte und für andere Zwecke verwandt.
  • In den früher angewandten Verfahren zur Herstellung solcher Gewindestäbe wurden zunächst aus dem Rohmaterial Stäbe hergestellt, die eine zylindrische Form und eine glatte Oberfläche besaßen. Im Anschluß daran wurden dann die Oberflächengewinde durch Pressen der Stäbe in zweiteiligen Formen hergestellt, wobei die Formen entweder aus Stahl oder in vielen Fällen auch aus Gips bestanden. Dies Pressen fand in halbweichem Zustand des Rohmaterials statt, in dem das Material eine teigartige Beschaffenheit besitzt. wenn die halbweichen Stäbe derartig gepreßt werden, so entstehen an der Stelle, an welcher die beiden Formenhälften aufeinandertreffen, Saumränder, die später beseitigt werden müssen. Diese Saumränder können nur durch Handarbeit entfernt werden. Diese bekannte Methode hat ferner den Nachteil, daß die weichen Stäbe sich häufig krümmen, und daß, wenn die Krümmungen in weichem Zustand korrigiert werden, dadurch später beim Brennen weitere Krümmungen entstehen.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, diese Nachteile dadurch zu beseitigen, daß man die oberflächlich glatten Stäbe zunächst eine teilweise Trocknung durchmachen läßt, die in dem Augenblick abgebrochen wird, wo die Stäbe eine lederartig harte Beschaffenheit erreicht haben, worauf dann das Gewinde auf einer Drehbank hergestellt wird. Es ist ferner vorgeschlagen'worden, die oberflächlich glatten Stäbe erst zu brennen und im Anschluß daran das Gewinde mit einer Schleifmaschine einzuschneiden.
  • Doch keines dieser beiden Verfahren löst das Problem einer rationellen Massenproduktion, da sie zusätzliche Verfahrensschritte und verschiedene Verfahrensvorgänge zur Herstellung des Fertigfabrikates erforderlich machen.
  • Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Maschine zu schaffen, wodurch die fraglichen keramischen Gewindestäbe in einem einzigen Verfahrensgang bei höchster Geschwindigkeit und in rat_ ionellster Weise erzeugt werden.
  • Von diesem Gesichtspunkt ausgehend, stellt man daher nach der Erfindung aus keramischem Material Stäbe mit schraubenförmigen Oberflächenvertiefungen her, indem man das weiche keramische Rohmaterial durch die Ausstoßeinrichtung einer Stabausstoßpresse durchdrückt, während man dabei gleichzeitig den herausgepreßten Strang in seiner Oberfläche mit den Gewindekerben oder Rillen versieht und im Anschluß daran dann den Strang trocknet und brennt.
  • In einer bevorzugten Artdes Verfahrens erzeugt man die Kerben und Rillen, indem man aus der Oberfläche des herausgepreßten keramischen Stranges Material herausschneidet..
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Maschine zur Ausführung des Verfahrens. Gemäß der Erfindung besteht die Maschine aus einer Ausstoßpresse, die mit einer Ausstoßeinrichtung versehen ist, sowie mit einem Schneidwerkzeug, das in der Nähe der Ausstoßöffnung und konzentrisch um die letztere rotierbar angeordnet ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend näher beschrieben an Hand einer Zeichnung, in welcher eine bevorzugte Ausführungsform der Maschine dargestellt ist, und zwar zeigt Fig. i eine perspektivische Ansicht der Maschine, Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil des hinteren Endes der Maschine, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Preßzylinders, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Kolbens im Zylinder von Fig. 3, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Ausstoßendes der Maschine, Fig. 6 eine Vorderansicht des Ausstoßendes der Maschine, Fig. 7 einen Schnitt durch die Ausstoßeinrichtung der Maschine, Fig. 8 eine Schutzeinrichtung für das Vorderende der Maschine, Fig. 9 eine schematische Darstellung eines Werkzeuges für die Säuberung der Enden der Stäbe, Fig. io eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des fertigen Stabes.
  • Die Maschine, welche nachstehend beschrieben werden ,soll, besitzt die Form einer Presse, aus welcher der Stab herausgepreßt wird. Sie besteht aus dem in Fig. 3 veranschaulichten Zylinder io, in dessen Innerm sich der in Fig. 4 dargestellte Kolben i2 bewegt, sowie aus der Ausstoßöffnung 16 (s. Fig. i). Der Zylinder, welcher mit den Handgriffen 18 und 2o versehen ist, ist in seiner Arbeitsstellung auf der oberen horizontalen Schiene 22 des Maschinengestells gelagert. Das Maschinengestell besteht aus einer Bodenplatte 24 und zwei senkrechten Trägern 26 und 28. Der Antrieb erfolgt durch einen Motor 3o, der mit einem kleinen Treibrad 32 versehen ist, welches sich mit dem Hauptantriebsrad 34 im Eingriff befindet, dessen Welle in dem senkrechten Träger 26 gelagert ist. Auf dieser Welle ist ein Kettenrad 36 angeordnet, welches eine Kette 38 antreibt. Das Hauptantriebsrad 34 befindet. sich ferner im Eingriff mit einem Treibrad 40, welches am Ende einer Welle 42 sitzt, die_ in den an den' Trägern 26 und 28 befestigten agern 44 und 46 gelagert ist. Die Welle 42 ist an ihrem anderen Ende mit einer Riemenscheibe 46 od. dgl. versehen. Am linken Ende der oberen horizontalen Schiene 22 sind zwei Scheiben 48 und 5o vorgesehen. Die beiden Scheiben sind in angemessenem Abstand voneinander angeordnet und an der oberen horizontalen Schiene in geeigneter Weise befestigt, z. B. durch Schweißung. Die Scheiben 48 und 5o sind mit zentralen Bohrungen 52 und 54 vers'ehen, durch die sich die Gewindespindel 56 erstreckt. Zwischen den Scheiben 48 und 5o befindet sich ein Kettenrad 58. Das Kettenrad 5$ ist auf einer Lagerbuchse 6o angeordnet, die mit einem Schraubengewinde versehen ist, das demjenigen der Spindel 56 entspricht. An beiden Enden der Lagerbuchse 6o sind zur Aufnahme der axialen Kräfte die Kugellager 62 und 64 vorgesehen. Ferner ist an der linken Seite des Kugellagers 64 vorzugsweise ein Verstärkungsring 66 od. dgl. angebracht.
  • Die Gewindespindel 56 trägt an ihrem linken Ende einen Arm 68, der reit einer Bohrung ohne Innengewinde versehen ist, in welcher das Ende der Gewindespindel frei rotierend gelagert ist. Der Arm 68 besitzt in seinem unteren Ende eine Bohrung 72, durch die sich eine Stange 7o erstreckt, durch die der Arm 68 in seiner Stellung erhalten und geführt wird. Die Stange 70 erstreckt sich durch die Scheiben 49 und 5o und von dort weiter unterhalb der oberen horizontalen Schiene 22 und endet in einer Öffnung (nicht dargestellt) des senkrechten Trägers 28. Die Stange 7o ist so angeordnet, daß sie eine beschränkte axiale Bewegung in beiden Richtungen ausführen kann, und ist überdies mit verstellbaren Anschlägen 74 und 76 versehen, welche die Stellung der Spindel 56 in beiden Richtungen abgrenzen. Durch die axiale Bewegung der Stange 70 wird von dieser die Schalteinrichtung 78 betätigt, durch welche der Motor automatisch ab-und eingeschaltet wird.
  • An ihrem rechtseitigen Ende ist die Spindel 56 mit einem Kugelkopf 8o versehen. Der Zylinderkolben 12 besteht aus zwei Teilen, nämlich aus dem Teil 8.2 aus Stahl oder Eisen, der mit einer Vertiefung versehen ist, und dem Teil 86 aus Holz oder ähnlichem Material, das im Innern des- Zylinders abdichtend zu wirken vermag. Der Teil 82 aus Stahl oder Eisen ist von einer Platte 88 abgedeckt, die einen Schlitz besitzt, der sich von einem runden Teil go in Richtung der Mittelachse des Kolbens zu einem Teil 92 verengt, in welchem der Kugelkopf So der Spindel 56 in dem Kolben festgehalten wird, wenn er nach Aufbringung des Zylinders auf die obere horizontale Schiene 22 mit dem Kolben 12 in Eingriff gebracht wird. Im vorderen Ende des Zylinders befindet sich das Filter 94, das aus Drahtgaze od. dgl. bestehen mag.
  • Am rechtseitigen Ende der oberen horizontalen Schiene 22 befindet sich eine Platte, welche die in der Fig. 7 ausführlicher dargestellte Ausstoßeinrichtung trägt. Die Ausstoßeinrichtung ist vorzugsweise aus einem Stück hergestellt und besteht gemäß Fig. 7 aus einem konischen Teil 98, der an seinem vorderen Ende in die zylindrische Ausstoßöffnung io4 ausläuft, und der an seinem hinteren Ende mit einem Flansch Zoo versehen ist, in dem sich die Öffnungen 1o2 für die Bolzen befinden, mittels derer die Ausstoßeinrichtung an der Platte befestigt ist. Im Innern der Ausstoßeinrichtung befindet sich ein Kern 1o6, der an einer Brücke fob befestigt ist und der in der Mittelachse der Ausstoßöffnung 1o4 angeordnet ist.
  • Am vorderen Ende der Ausstoßeinrichtung befindet sich eine rotierbare Schneidvorrichtung. Gemäß der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform besteht die Schneidvorrichtung aus einem Kugellager i io, das an dem zylindrischen Teil io4 befestigt ist und an dessen Außenseite ein rotierbarer Ring 112 angeordnet ist. Über den rotierbaren Ring 112 ist ein Schneidedraht 114 gespannt, der mittels der Schrauben 116 und 118 an dem Ring befestigt ist. Der Schneidedraht 1.14 ist so angeordnet, daß sein radialer Abstand vom Zentrum des Ringes genau mit dem Boden des Schraubgewindes übereinstimmt, mit welchem das von der Presse ausgestoßene Material zu versehen ist. Zur genauen Einstellung des Drahtes sind an beiden Seiten der Ausstoßöffnung die Drahthalter 120 und 122 vorgesehen, deren Feststellung vermittels der Schrauben 12d. und 126 erfolgt. Die Einrichtung kann außerdem mit einer Feder 128 ausgestattet werden, die an dem Ring durch eine Schraube 13o befestigt ist und vermittels derer der Draht in der erforderlichen Spannung erhalten werden kann (s. Fig. 5 und 6).
  • Der Ring 112 ist außerdem mit einem kleinen spatenähnlichen Arm 132 versehen, der ungefähr rechtwinklig zum Draht angeordnet ist und dessen vorderes Ende sich ungefähr in gleichem Abstand vom Mittelpunkt, oder lieber noch ein klein wenig weiter vom Mittelpunkt entfernt befindet als der Draht.
  • Auf dem Ring 112 ist ferner eine Riemenantriebseinrichtung 134 vorgesehen, die mittels des Treibriemens 136 von der Riemenscheibe 46 angetrieben wird.
  • Die Scheiben 48 und 5o sind vorzugsweise durch eine Schutzwand 49 miteinander verbunden. Eine weitere Schutzwand 138 ist um die Ausstoßäffnung der Maschine herum angeordnet. Diese in Fig.8 veranschaulichte Schutzwand 138 besteht aus einer Platte, die mit einer Öffnung versehen ist, aus welcher die Ausstoßeinrichtung hervorragt und welche die Ausstoßöffnung mit ihrem umgebogenen Teil i4o bogenförmig umrandet und sowohl an der Vorderseite wie auch an der Hinterseite der Maschine herabreicht. Zwischen dem Vorderteil und dem Hinterteil der Umrandung 140 ist eine Bodenplatte 142 angebracht, die an ihrer Vorderseite mit einer senkrechten Platte 144 versehen ist, welche sich vom vorderen Ende der Platte 142 bis an die Kante der Hinterseite der bogenförmigen Umrandung i4o erstreckt.
  • Die Maschine arbeitet wie folgt: Von einem Vorrat von Rohmaterial, wie es normalerweise für die Herstellung von keramischen Isolierstäben der beschriebenen Art Verwendung findet, wird ein Teil in den Zylinder io eingefüllt, in dessen hinterem Ende der Kolben 12 angeordnet ist. Hierauf wird das Filter 94 eingesetzt und der Zylinder auf der horizontalen Schiene 22 in Stellung gebracht, wobei der Kugelkopf 8o in der Vertiefung 84 im hinteren Teil des Kolbens verankert wird. Im Anschluß daran wird der Motor in Gang gesetzt. Die Umdrehungen des Motors werden auf das Hauptantriebsrad 34 und von diesem durch den Kettenantrieb 38 auf die Spindel 56 und durch die Welle 42 und den Triebriemen 136 auf den rotierenden Ring 112 übertragen. Durch die Rotation der Spindel 56 wird der Kolben in den Zylinder gedrückt und ein Strang keramischer Masse aus der Ausstoßeinrichtung herausgepreßt. Durch die Umdrehungen des Ringes 112 wird dann vermittels des Drahtes 114 die gewindeförmige Vertiefung in die Oberfläche des Stranges geschnitten, während letzterer gleichzeitig nach vorn gepreßt wird.
  • Es ist klar, daß durch Änderung der verschiedenen Geschwindigkeiten auch die Ganghöhe des Schraubgewindes geändert werden kann.
  • Auch bezüglich der Winkelstellung des Drahtes 114 zur Achse des herausgepreßten Stranges sind Änderungen möglich, so daß also auch Gewinde von verschiedener Breite hergestellt werden können.
  • Der spatenähnliche Arm 132 dient dazu, das Schraubgewinde von dem durch den Draht 114 losgeschnittenen Material zu säubern.
  • Dank der Erfindung ist es möglich, die hierin beschriebenen und in Fig. io dargestellten Gewindestäbe in rationeller Massenproduktion herzustellen. Es hat sich herausgestellt, daß die Maschine ohne weiteres imstande ist, Stränge von ungefähr 20 mm Durchmesser mit einer Geschwindigkeit von etwa go cm pro Sekunde herzustellen. Die Maschine sollte vorzugsweise mit Fußschaltung versehen sein, so daß der Arbeiter den Erfordernissen entsprechend bestimmte Längen anfertigen kann. Die angefertigten Längen werden dann auf geeigneten Unterlagen arrangiert und durch Hitze eine angemessene Zeit lang, z. B. 24 Stunden, getrocknet.
  • ach der Trocknung besitzen die Stäbe eine ausreichende mechanische Widerstandskraft für die Säuberung ihrer Enden in der in Fig. io dargestellten Weise. Zur Säuberung der Enden wird vorzugsweise ein Werkzeug verwendet, wie es in Fig. 9 veranschaulicht ist. Das Werkzeug besteht aus einer rotierenden Spindel 15o, auf der eine Lagerbuchse r52 angeordnet ist. Letztere trägt einen Arm 15q., welcher an der der Spindel zugekehrten Seite mit einer Schnittfläche 156 versehen ist. Auf :der Spindel ist außerdem eine Scheibe 158 vorgesehen, :deren linke Seite 16o mit Schleifmaterial bedeckt sein kann. Die Lagerbuchse 152 und die Scheibe 158 sind auf der Spindel zueinander verstellbar angebracht, so daß die Säuberung der Stabenden in der gewünschten Länge leicht vorgenommen werden kann, während gleichzeitig dabei auch die Glättung :der Stabenden erfolgt.
  • Nachdem die Stabenden gesäubert sind, werden die Stäbe im Ofen gebrannt, und zwar bei einer Temperatur, wie sie für das verwandte Material notwendig ist. Die Stäbe sind dann gebrauchsfertig.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellte -Ausführungsform der Maschine beschränkt, so däß die ko:nstruktionellen Einzelheiten der Maschine Änderungen unterworfen sein können. Auch soll die Erfindung nicht beschränkt sein auf die Herstellung von nur runden Stäben. Das beschriebene Verfahren ermöglicht auch die Herstellung von Stäben mit irgendeinem anderen geeigneten Querschnitt. In letzterem Fall werden die vom Draht eingeschnittenen Gewindezüge nicht überall in gleicher Weise der Oberfläche folgen, ,sondern nur in der Nähe der Kanten vorhanden sein.
  • Obgleich sich der Schneidedraht als sehr geeignetes Werkzeug für den Einschnitt des Gewindes erwiesen hat, ist trotzdem klar, daß die Erfindung nicht ausschließlich auf die Verwendung eines Drahtes beschränkt sein soll. Da !das Einschneiden des Gewindes ganz in der Nähe der Austrittsöffnung der Presse erfolgt, besteht wahrscheinlich ,die Möglichkeit, auch andere Schnei@dwerkzeuge zu benutzen, die von außen in die Oberfläche des Stranges der keramischen Masse eindringen.
  • Es ist ferner selbstverständlich, daß mit der beschriebenen Maschine keramische Stäbe hergestellt werden können, die. zwei oder mehr parallel laufende Schraubengewinde in ihrer Oberfläche haben. in letzterem Fall ist es erforderlich, zwei oder mehr Schneidwerkzeuge in axialem Abstand voneinander in der Nähe der Austrittsöffnung anzuordnen.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Stäben. aus keramischer Masse mit mindestens einer schraubenförmigen Rille in der Oberfläche, bei welchem die weiche keramische Masse durch die Düse einer Strangpress:e ausgepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmige Rille von einem um den Strang rotierenden Werkzeug hervorgebracht wird, dessen Rotationsgeschwindigkeit zur Erreichung der gewünschten Steigung der Rille der Auspressungsgeschwindigkeit -angepaßt wird.
  2. 2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Düse ein Schneidwerkzeug angeordnet ist, das mit der Düse rotiert.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug aus einem schneidenden Faden (11q.) besteht.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der schneidende Faden (11q.) im Verhältnis zum Düsenzentrum einstellbar angeordnet ist.
  5. 5. Maschinenach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der schneidende Faden (11q.) auf eine solche Weise einstellbar ist, daß sein Winkel mit der Düsenwelle veränderlich ist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der schneidende Faden (11q.) zwischen einstellbaren Armen (12o, 122) gehalten ist.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der schneidende Faden (11q.) von einem auf der Düse angeordneten rotierbaren Ring (112) getragen ist. B.
  8. Maschine nach Anspruch :2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise spatenförmiges Reinigungsorgan (132), in der Rotationsrichtung hinter dem schneidenden Faden (114 Schneidwerkzeug), rotierbar angeordnet ist.
  9. Maschine nach Anspruch 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schirm (138) 'den rotierenden Faden (1I4) umgibt zum Auffangen,der herausgeschnittenen Masse. 1o.
  10. Maschine nach Anspruch 2 bis 9, gekennzeichnet durch einen Preßzylinder (1o), der in einem Maschinengerüst (22) lose angeordnet und an seinem einen Ende an die Düse (98) angeschlossen ist, und welcher einen axial verschiebbaren Kolben (12) enthält, der an seinem hinteren Ende einen Einschnitt (90, 92) aufweist zum Eingriff des einen Endes einer getriebenen Gewindespindel (56), welche durch ein Getriebe od. dgl. mit einer Triebanordnung für den rotierenden Faden (114 Schneidwerkzeug) verbunden ist.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (90, 92) am hinteren Ende des Kolbens nach einem Ende zu schmaler wird zum Eingreifen in einen Kugelkopf (8o) am Ende der Gewindespindel (56).
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