DE891754C - Vorrichtung zum Regeln des Flusses eines gasfoermigen oder fluessigen Mittels - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Regeln des Flusses eines gasförmigen oder flüssigen Mittels Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Regeln des Flusses eines gasförmigen oder flüssigen Mittels, bei welchen der Fluß des unter Druck stehenden Mittels durch eine Drossel oder .einen verengten Durchgang geregelt wird, der in den Flug-,veg geschaltet ist, und welche z. B. dazu benutzt werden können, die Leerung oder F'üllung eines Druckluftbehälters, zu regeln.
• Es ist gefunden worden, daß die Abnahme der Druckdifferenz längs der Drossel weit davon entfernt ist, gleichmäßig zu sein, sondern sich von einem Höchstwert im Anfangsaugenblick des Flusses auf einen Mindestwert ändert, wenn die Drücke auf beiden. Seiten der Drossel sich dem gleichen Wert nähern. In vielen Fällen, in denen eine beträchtliche Beschränkungswirkung über eine lange Zeitdauer erforderlich ist, z. B. wenn die Ouelle, des unter Druck stehenden Mittels eine geringe Kapazität besitzt, hat auch ,die Drossel notwendigerweise eine sehr kleine Öffnung, welche dementsprechend, leicht versperrt werden kann.
• Zweck der Erfindiunig ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Regeln eines Gas- oder Flüssigkeitsflusses, welche eine Drossel in dem Flußweg aufweist und bei welcher die Druckdifferenz an. der Drossel im wesentlichen konstant und auf einem relativ niedrigen Wert gehalten! wird, wodurch d.ie Verwendung einer verhältnismäßig großen Drossel ermöglicht wird. Gemäß der Erfindung weist eine Vorrichtung zum Regeln eines Gas- oder Flüssigkeitsflusses der beschriebenen Art ein Ventil auf, das in; :den F.lußweg geschaltet ist und durch ein bewegliches Wider-Lager betätigt und in seine Offenstellung durcheine Feder gedrückt wird, wobei die beiden Flächen des Widerlagers den Drücken unterworfen sind, welche auf beiden Seiten der Drossel erhalten werden, so daß das Widerlager ein Schließen des Ventils herbeiführt, wenn die D'ruckdiffereriz an der Drossel einen vorbestimmten Wert überschreitet.
• Die Erfindung wird nachstehend an Hand: der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
• Fig. i zeigt schematisch eine Anordnung eines Regelventils gemäß :der Erfindung; Fig.2 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung.
• Gemäß Fig. i steht eine Drossel i auf :der einen Seite mit einem Hochdruck:durchgang.2, der zu einem Druckluftbehälter (nicht dargestellt) führt, und auf :der anderen Seite mit einem Niederdtruckdurchgang 3 in Verbindung. Ein Ventil 4 ist in den Flußweg auf der Hochdruckseite der Drossel geschaltet. Das Ventil 4 kann durch einen Kolben 5 betätigt werden, dessen gegenüberliegende Flächen in. unmittelbarer Verbindung mit den gegenüberliegenden Seiten: ,der Drossel stehen, und :das mittels einer Feder 6 gegen seine; Offenstellung gedrückt wird. Im Betrieb erzeugt der Luftstrom aus denn. Hochdruckdurchgang 2 durch .die Drossel zwischen ,deren beiden Seiten eine Druckdifferenz, die, wenn sie auf den Kolben 5 einwirkt, die Federspannung überwindet und bewirkt, daß der Kolben sich gegen seine Ventilschließstellung bewegt mit dem Ergebnis, d@aß die Fließgeschwindigkeit, kontrolliert wird. Wenn das Ventil sich in einem zu starken Ausmaß schließt, wird das Druckdifferential am Kalben 5 ungenügend, um die Feder 6 zu überwinden, was zu einem schwachen Wiederäffnen des Ventils führt, und auf diese Weise wird verhindert, daß das Druckdifferential über einen, vorbestimmtem Wert hinaus steigt, und es wird eine im wesentlichen gleichförnnige Fließgeschwindirgkeit durch die Drossel erhalten.
• Fig. 2 zeigt ein Regelventil, welches zur Regelung bei der Füllung eines Behälters aus einer Druckluftquedle angewendet wird. Eine Drossel 7 steht auf :der :einen Seite mit einem Hochdruckdurchgang 8, der zu der Druckluftquelle führt, und auf -der antderen Seite mit einem Niederdruckd!urch-.bang 9, in Verbindung, der- zu :dem Behälter (nicht. .dargestellt) führt. Ein Ventil fo ist .in den Flußweg auf derNiederdruckseite ederDrosselge:schaltet, wobei; der das Ventil betätigende Kolben ii, wie oben beschrieben, auf seinen gegenüberliegenden Flächen in unmittelbarer Verbindung mit den gegenüberliegenden Seiten der Drossel steht und eine Feder 1.2 den Kolben in :die Ventiloffenstellung drückt. Bei .dieser Anordnung schließt die .aus der Druckluftquelle kommende Luft im Hochdruckdurchgang 8, welche auf den Kolben. i i wirkt, das Ventil i o und hält :es geschlossen, bis die durch die Drossel 7 hindurchgehende Luft auf der anderen Fläche des Kolbens einen, Druck aufbaut, welcher; zusammen mit der Feder 12, ausreicht, Idas Ventil wieder zu öffnen. Hierdurch wird der Druck auf :der Niederdruckseite derDrossel verringert, und das Ventil sucht sich wieder zu schließen. Auf diese Weise wird das Dnttckdifferential an .der Drossel innerhalb vorbestimmter Grenzen aufrechterhalten und eine im wesentlichere gleichförmige Geschwindigkeit der Füllung des. Behälters erhalten.
• Es ist ersichtlich, daß die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen besonderen Ausführungsformen, beschränkt ist, sondern. .daß z. B.,das Ventil auch durch eine M'eanbran. statt durch :einen Kolben betätigt werden kann und -daß der Durchgang, welcher die Drossel enthält, den Kolben, oder die Membran selbst durchsetzen kann.
• Es ist auch ersichtlich, -,daß das mit Bezug auf Fig. i beschriebene Regelventil zum Herauslassen von Druckluft aus einem Behälter in gleicher Weise zum Füllen eines, Behälters, der mit .dem Niederdrucrkdurchgang 3 verbunden ist, benutzt werden kann, oder daß gegebenenfalls :das Regelventil, welches mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben ist, in gleicher Weise für die Regelung der Entnahme von Dnuckluft aus einem Behälter, der mit dem Hochdruckdurchgang 8 verbunden ist, verwendet werden kann. .

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur, Regeln -äbs Flusses eines gasförmigen oder flüssigen Mittels, bei welcher .der Fluß des unter Druck stehenden Mittels durch :eine Drossel oder einen verengten Durch-,gang, der in,den Flußweg geschaltet ist, geregelt wird; dradureh gekennzeichnet, daß in den Flußweg ein,- Ventil eingeschaltet ist, welches durch ein bewegliches Widerlager betätigt und gegen seine. Offenstellung durch eine Feder gedrückt wird, wobei die beiden Flächendes Wvderlagers den Drücken unterworfen sind, welche auf den beiden Seiten der Drossel erhalten werden, so d'aß das Widerlager das Schließen des Ventils herbeiführt, wenn die Druckdifferenz an der Drossel einen vorbestimmtenWert überschreitet.