DE891683C - Verfahren zur Herstellung plattierter Rohre - Google Patents

Verfahren zur Herstellung plattierter Rohre

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DE891683C
DE891683C DED1859D DED0001859D DE891683C DE 891683 C DE891683 C DE 891683C DE D1859 D DED1859 D DE D1859D DE D0001859 D DED0001859 D DE D0001859D DE 891683 C DE891683 C DE 891683C
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DED1859D
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Martin Dipl-Ing Roeckner
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/22Making metal-coated products; Making products from two or more metals
    • B21C23/24Covering indefinite lengths of metal or non-metal material with a metal coating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung plattierter Rohre Es ist bekannt, metallische Gegenstände, wie Bleche und Bänder, durch Zusammenfügen mit einem anders gearteten Metall zu plattieren. Dabei wird das Plattierungsmaterial zumeist in erwärmtem Zustand auf das ebenfalls. zumeist erwärmte zu plattierende .Grundmaterial aufgepreßt oder aufgewalzt, wobei zuweilen ein Bindemittel, ein sogenanntes Lot zwischen beiden eingefügt wird. Die letztgenannte Art der Plattierung wird im allgemeinen als unechte Plattierung bezeichnet, im Gegensatz zu echten Plattierungen, bei welchen die Aufeinanderfügung des Plattierungsmaterials auf das Grundmaterial in erwärmtem Zustand unter Anwendung starken Druckes, j edoch ohne Zwischenfügung von Lot, erfolgt. Es findet in diesem Falle eine der Preßschweißung sehr ähnliche Verbindung statt, indem beide Materialien, die sich. im plastischen Zustand befinden, mit kleinsten Teilchen ineinandergepreßit werden. Diese echte Plattierung ist der vorerwähnten unechten Plattierung stark überlegen. Sie soll auch bei dem neuen Verfahren der kohrplattierung angewandt werden..
  • Bei den Plattierungsverfahren, welche zur echten Plattierung führen, wendet man in bekannter Weise auch reduzierend wirkende Gase an zur Verhütung von iBildung von Oxydschichten zwischen den zu verwendenden Materialien, weil derartige Oxydschichten eine innige Verbindung verhindern und ein späteres Lösen der aufeinandergepreßten Metalle bewirken könnten.
  • Die für flache Gegenstände, wie Bänder und Bleche, möglichen Plattierungsverfahren konnten bisher zur Planierung von Rohren keine Verwendung finden. Man hat zwar Versuche zur Plattierung von Rohren gemacht, indem man z. B. ein Stahlrohr mit einem eingezogenen Kupfer- oder Messingrohr versah und beide dann in erwärmtem Zustand durch ein Walzwerk schickte, wobei eine weitere Verformung dieses Doppelvorwerkstückes erfolgte: Es ergab sich jedoch die Schwierigkeit, daß; das tragende Rohr und das aufzuplattierende Rohr in der Regel verschiedene Erwärmungsgrade. brauchen, um plastisch verformbar zu sein, wie es für den Durchgang durch ein Walzwerk erforderlich ist. -Die Folge war, daß das Plattierungsmaterial, das häufig einen niedrigeren Schmelzpunkt hat als das tragende Material, schon in seinem Aufbau zerstört wurde, bevor die für das Walzen des tragenden Rohres erforderliche Temperatur erreicht. war. Das Ergebnis war ein vollkommen unbrauchbares. Erzeugnis. Richtet man sich dagegen bezüglich der Erwärmung nach dem Material, welches einen niedrigeren Schmelzpunkt hat, so konnte die Verformung des anderen Materials nicht in genügender Weise erfolgen, und die Verbindung zwischen beiden Teilen mußte mangelhaft bleiben.
  • Man hat dann versucht, plattierte Rohre in der Weise herzustellen, daß: man plattierte Bleche oder Bänder kreisförmig bog und sie an- den Kanten miteinander verschweißte.
  • Dieses Verfahren ist bei Herstellung von Rohren mit kleinerem Durchmesser, wenn es sich um Innenplattierung handelt, nicht durchführbar, weil die Schweißung in diesem Falle nur -von außen erfolgen kann, so daß wohl das tragende Rohr, nicht aber die schützende Plattierung sicher geschweißt werden kann. Auch bei großen Rohren, bei denen die Plattierungsschicht von innen geschweißt werden könnte,'oder bei außen plattierten Rohren ist die. Herstellung des plattierten Rohres durch (Schweißung des plattierten .Bleches keine Ideallösung, da die :Schweiß:ung der Plattierungsschicht leicht poröse Stellen enthalten . kann, welche die ganze Plattierung unwirksam machen. Man hat in anderen Fällen die Herstellung plattierter Rohre dadurch zu erreichen versucht, daß man Bänder oder Bleche so plattierte, daß die Plattierung auch die,Kanten der Bleche oder Bänder umfaßte. Man hat dann diese ,Bleche oder -Bänder zum Rohr geformt, wobei' dann- die mit Plattierungsmaterial überzogenen Kanten zusammenstießen.. Die Schweißung oder Lotung wurde dann an diesen Längskanten vorgenommen, was den Erfolg- hatte, däB poröse (Stellen der Schweißnaht nicht zu dem Grundmatexial führen können. Man hat -aber. den Nachteil, ' daß man in Fällen, in! denen das Plättierüngsmaterial geringere Festigkeit hat als das-. Grundmaterial, nur mit der Festigkeit -des Plaftierüngsrüäterials rechnen konnte.
  • Um ein in Jeder Beziehung einwandfreies plattiertes-Rohr zu erhalten, bei welchem die hohe Pe:stigkeit des .Grundmaterials und die hohe Schutzfähigkeit des: Plattierungsmaterials voll ausgenutzt werden. können,- wurde, das erfindungsgemäße,Verfahren entwickelt. Bei diesem Verfahren kann bei der Herstellung der Plattierung dem verschiedenen Verhalten der zu verbindenden Werkstoffe gegenüber Ervdärmung Rechnung getragen werden. Hierin besteht der Hauptvorteil des neuen Verfahrens. Es besteht darin, daß, in bzw. auf das zu plattierende Rohr ein Hohlblock aus Plattierungswerkstoff aufgeschoben wird, daß. dann das zu plattierende Rohr durch Ziehvorgang bei Innenplattierung auf einen kleineren und bei Außenplattierung auf einen größeren Durchmesser verformt wird und daß dabei,der Plattierungswerkstoff -unter Einwirkung eines Druckstempels aus einer Druckkammer in einen Spalt zwischen dem auf den gewünschten Durchmesser gebrachten Rohr und bei Innenplattierung einem entsprechend dimensionierten Dorn bzw. bei Außenplattierung einem entsprechend .dimensionierten äußeren Muttergesenk gepreßt wird, wobei die den Plattierungswerkstoff enthaltende .Druckkammer aus dem unverformten Rohr und dem Dorn bzw. dem Muttergesenk gebildet wird. Durch Anordnung regulierbarer Wärmequellen - werden die Temperaturen von Plattierungswerkstoff und zu plattierendem Rohr zonenweise in den für die plastische Verformung und für die innige Verbindung gewünschten . Grenzen gehalten, insbesondere vor der Verformungsstelle, um, falls erforderlich, dem Plattierungswerkstoff an dieser Stelle über die Rohrwand Wärme zuzuführen. Die Anwendung von reduzierenden Schutzgasen zur Verhütung von Bildung vorn Oxydschichten zwischen zu plattierendem Rohr und Plattierungswerkstoff und von Oxyd-. schichten auf der zu plattierenden Oberfläche, bevor Berührung zwischen Rohr und Plattierungswerkstoff stattgefunden hat, ist häufig vorteilhaft. Die Bewegung des Druckstempels und das Ziehen des Rohres können so gegeneinander abgestimmt sein, daß sie gleichzeitig beginnen und gleichzeitig beendet sind.
  • Der Druckstempel kann Bohrungen für die Einführung eines Schutzgases in den Schutzraum zwischen Plattierungswerkstoff und zu plattierendem Rohr besitzen. Es ist vorteilhaft, das vordere Ende des Druckstempels entsprechend dem Übergang des Rohres vom ursprünglichen Durchmesser auf den endgültigen Durchmesser auszubilden. Bei Innenplattierung ist der innere Dorn hohl und kann von innen geheizt werden, um unerwünschte Wärmeabführung über die Wandung des Dornes zu- vermeiden.
  • Die -Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in den Abbildungen beispielsweise schematisch dargestellt.
  • . Abb. i zeigt die Innenplattierung und Abb. z die Außenplattierung eines Rohres.
  • Bei Innenplattieren gemäß Abb. i wird ein Rohr A durch einen Ziehring C auf einen Dorn F gezogen, auf welchem sich bereits ein Hohlblock B aus Plattierungsmaterial befindet. Das ROhrA hat diejenige Temperatur, -.die zweckmäßig ist; um es vermittels des Ziehringes C .und einer Zugvorrichtung D auf kleineren Durch:messer zu reduzieren. .Damit die für die plastische Vefformung erforderliche Temperatur des Rohres beibehalten bleibt, ist eine Wärmequelle H vorgesehen, durch welche das Rohr hindurchgezogen wird. Durch die Wärme, welche das Rohr A an das mit ihm bereits in enger Berührung befindliche Plattierungsmaterial B abgibt, wird dieses auf eine Temperatur gebracht, welche seine plastische Verformung zuläßt. Die plastische Verformung des Plattierungsmaterials B erfolgt durch einen .Druckstempel G, welcher von einer Preßvorrichtung L bewegt wird. Der Druckstempel G preßt das Plattierungsmaterial B in den Spalt zwischen dem reduzierten Rohr A und dem Innendorn F. Der Druckstempel G legt in der Zeit, in welcher das Rohr durch den Ziehring hindurch: gezogen wird, den Weg zurück, welcher erforderlich ist, um das ganze Plattierungsmaterial in den Spalt zwischen A und F zu pressen. Damit bei Beendung des Ziehvorganges des Rohres A die Bildung der Plattierungsschicht ebenfalls beendet ist, soll der Rauminhalt des .Hohlblockes B aus Plattierungstnaterial gleich dem Rauminhalt der Plattierungsschicht sein. Für das innige Aufeinanderhaften der Plattierungsschicht und des: Rohres ist es erforderlich, daß in dem Augenblick des starken Zusammenpressens von tragendem Rohr und zu plattierendem Werkstoff eine für die Plattierung geeignete Temperatur im Rohr und im Plattierungsmaterial vorhanden ist. Zu diesem Zweck sind vor Eintritt des Rohres in den Ziehring Wärmequellen J angeordnet, welche das Rohr stärker erwärmen und dem Plattierungsmaterial vermittels Wärmeübergang durch die Wand des Rohres ebenfalls höhere Temperatur geben. Der Druckstempel G ist mit Bohrungen G1 versehen, um ein reduzierendes Gas in den. Spalt -zwischen zu plattierendem Rohr und zu plattierendem Werkstoff einführen zu können. In dem dargestellten .Beispiel ist der Innendorn F mit einer -Bohrung versehen, durch welche die Einführung eines Innenbrenners El möglich wird, durch den der Dorn so warm gehalten "verden soll, daß eine unerwünschte Abführung von Wärme vom Plattierungsmaterial über den Dorn nicht zu befürchten ist. Um die Zugabe, welche für den Angriff des Zugorgans D zur Rohrlänge gemacht werden muß, gering zu halten, ist eine Scheibe E mit Vierkant in den Dorn F eingesetzt, damit ein Verquetschen des gezogenen Rohrendes durch das Zugorgan D vermieden wird.
  • In Abb. a ist dargestellt, in welcher Weise das Verfahren auszuüben ist, wenn ein Rohr mit Außenplattierung versehen werden soll. Es wird in diesem Falle eine Aufweitung des zu plattierenden Rohres vorgenommen. N stellt einen Dorn dar, durch welchen die Aufweitung vorgenommen wird. Das zu plattierende Rohr kann über diesen Dorn gezogen oder gepreßt werden. Das Plattierungsmaterial B wird als Hohlblock auf das zu plattierende Rohr gesteckt und wird von außen von einem Muttergesenk M umfaßt. Ein Druckstempel G bewirkt hier gemäß Abb. i die plastische Verformung des Plattierungsmaterials und preß:t dieses in den Spalt ein, welcher zwischen dem aufgeweiteten Teil des Rohres A und dem Mutt:ergesenk 111 gebildet wird. Auch in diesem Falle kann es zweckmäßig sein, den Druckstempel G mit ,Bohrungen G1 zu versehen, um reduzierendes: .Gas in den Spalt zwischen Plattierungsmaterial und Rohr einpressen zu können.
  • Es kann durch die Wärmequelle J dafür gesorgt werden, daß. über den Durchgang durch die Rohrwand dem Plattierungsmaterial Wärme zugeführt wird. Dabei kann zweckmäßig die Einstellung der Wärmequelle so erfolgen, daß eine stärkere Erwärmung vor dem Eintritt des Rohres in die Verformungszone erfolgt, damit die Rohrwand und das Plattierungsmaterial in der Zone, in welcher die stärkste Aufeinanderpressung erfolgt, zu inniger-Verbindung befähigt werden.
  • In beiden Fällen, d. h. sowohl bei der Innenplattierung wie bei der Außenplattierung, ist es zweckmäßig, den Enden des Plattierungshohlblockes eine Form zugeben, welche dem Übergang des Rohres vom Anfangsdurchmesser auf den verkleinerten bzw. der erweiterten Durchmesser entspricht.
  • Das Wesentliche und Neuartige der Erfindung ist die -Bildung einer Kammer zur Aufnahme des Plattierungsmaterials, wobei die Kammer von der Wand des noch den ursprünglichen Durchmesser aufweisenden Rohres, von: der Druckfläche eines Druckstempels, von dem Teil des Rohres, auf dem der Übergang vom ursprünglichen Durchmesser auf den späteren gewünschten Durchmesser erfolgt, und von einem Innendorn. bei der Innenplattierung bzw. einem äußeren Muttergesenk bei der Außenplattierung gebildet wird.
  • Das Plattierungsmaterial wird in dieser Kammer im Sinne der Erfindung durch die Einwirkung des Druckstempels scharf gegen die Wand des noch nicht verformten Rohres gepreß'.t, außerdem, in den Übergang vom ursprünglichen Durchmesser des Rohres auf den späteren gewünschten Durchmesser und schließlich in den :Spalt zwischen der Wand des auf den gewünschten Durchmesser verformten Rohres und dem Innendorn bei In:nenplattierung bzw. dem äußeren Muttergesenk bei Außienplattierung. Hierbei wird das Plattierungsmaterial nicht allein durch die Einwirkung des Druckstempels in Richtung auf den Übergang zur Plattierungsschicht verformt, sondern außerdem noch durch ziehende Einwirkung der Rohrwand, da die Rohrwand bei der Formänderung des. Rohres sich schneller fortbewegt als das Plattierungsmaterial.Die ,Bewegung des Druckstempels, der auf das Plattierungsmaterial drückt, ist so mit der Bewegung des seine Form ändernden Rohres abgestimmt, daß der längere Weg des Rohres gleichzeitig mit dem kürzeren Weg des Druckstempels beendet ist. Durch diese eigenartige neuartige Beeinflussung des Plattierungsmaterials wird erreicht, daß das Plattierungsmaterial zuerst scharf gegen die Wand des in seinem Durchmesser noch nicht veränderten Rohres gepreßt wird und daß die Pressung beim Übergang in die endgültige Form des Rohres auf den endgültigen Durchmesser des Rohres besonders verstärkt wird. Der ,Druck nimmt also nach dem sich bildenden fertigen,Stück zu, wodurch bewirkt wird; daß- sämtliche etwa eingeschlossenen Luft-, und Gasbläschen entgegen der Bewegungsrichtung des Rohres entweichen müssen. Durch die erfindungsgemäße vorgesehene Anordnung von regulierbaren Wärmequellen kann erreicht werden, daßi in jedem Stadium der Erzeugung der Plattierung diejenige Temperatur im Rohr und Plattierungsmaterial herrscht, die zur Sicherung eines erstklassigen E.rzeugnisses erforderlich ist. Es kann hierdurch in dem Teil des Plattierungsmaterials, welcher am Druckstempel anliegt, die für die plastische Verformung erforderliche Temperatur. gehalten werden und in dem Teil, welcher dem erhöhten Verformungsdruck ausgesetzt ist, diejenige Temperatur, welche zur Bildung einer innigen Verbindung zwischen Plattierungsmaterial und Rohr erforderlich ist.
  • In manchen Fällen wird es geboten sein, beim Ziehen des zu plattierenden Rohres nur geringe Durchmesseränderungen zuzulassen, weil die Bean-° spruchurig des gezogenen Materials sonst zu hoch wird. In diesen Fällen würde beim Innenplattieren der Spalt zwischen der Innenfläche des zu plattierenden Rohres und dem Dorn von ungenügender Breite für .die vorerwähnte Druckkammer für das Plattierungsmaterial sein. Um trotzdem hier die Möglichkeit der Anwendung des neuen Verfahrens zu schaffen, müßte man vorgehen, wie das in Abb. 3 dargestellt ist. Hierbei erhält der Dorn F nur an der Stelle, welche unmittelbar hinter dem Reduzierungsring gelegen ist, den Durchmesser, welcher durch die gewünschte Abmessung der Plattierung gegeben ist, während er an der Stelle, wo die Druckkammer liegen soll, einen verminderten Durchmesser hat, so daß hierdurch der Spalt zwischen Dorn und Innenfläche des zu plattierenden Rohres vergrößert wird.
  • In, der Abbildung ist die Berührungsfläche zwischen PlattierungsmaterialB und Druckstempel G gerade und senkrecht zur Längsachse angeordnet. Man kann natürlich auch in ,diesen Fällen das Ende des Druckstempels entsprechend dem Übergang des Rohres von dem ursprünglichen Durchmesser auf den Enddurchmesser ausbilden.
  • Entsprechend ist in Abb. 4 dargestellt, wie man vorgehen müßte, wenn beim Außenplattieren des Rohres die Aufweitung selbst nur gering sein darf. In diesem Falle müß(te man den lichten Durchmesser des Muttergesenkes. M so weit vergrößern, daß genügend Raum für die :Bildung der Druckkammer im Sinne der Erfindung verbleibt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung plattierter Rohre; dadurch gekennzeichnet, daß, in bzw. auf .das zu plattierende Rohr ein Hohlblock aus Plattierungswerkstoff aufgeschoben wird, daß dann das zu plattierende Rohr durch einen Ziehvorgang bei Innenplattierung auf einen kleineren und bei Außenplattierung auf einen größeren Durchmesser verformt wird und daßi dabei. der Plattierungswerkstoff unter Einwirkung eines Druckstempels aus einer Druckkammer in einen Spalt zwischen dem auf den gewünschten Durchmesser gebrachten Rohr und bei Innenplattierung einem entsprechend dimensionierten Dorn bzw. bei Außenplattierung einem entsprechend dimensionierten äußeren Muttergesenk gepreßt wird, wobei die den Plattierungswerkstoff enthaltende Druckkammer aus dem uriverformten Rohr und dem Dorn bzw. dem Muttergesenk gebildet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anordnung regulierbarer Wärmequellen die Temperatur von Plattierungswerkstoff und zu plattierendem Rohr zonenweise in den für die plastische Verformung und für die innige Verbindung gewünschten Grenzen gehalten werden, insbesondere vor der Verformungsstelle, um, falls erforderlich,, dem Plattierungswerkstoff an dieser Stelle über die Rohrwand Wärme zuzuführen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Anwendung von reduzierenden Schutzgasen zur Verhütung von Bildung von Oxydschichten zwischen zu plattierendem Rohr und Plattierungswerkstoff und von Oxydschichten auf der zu plattierenden Oberfläche, bevor Berührung zwischen Rohr und Plattieiungswerkstoff stattgefunden hat.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Druckstempels und das Ziehen des Rohres so gegeneinander abgestimmt sind, daß sie gleichzeitig beginnen und gleichzeitig beendet sind.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß- der Druckstempel Bohrungen für die :Einführung eines Schutzgases in den Raum zwischen Plattierungswerkstoff und zu plattierendem Rohr besitzt.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ,nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß. das vordere Ende des Druckstempels entsprechend dem Übergang des Rohres vom ursprünglichen Durchmesser auf den endgültigen Durchmesser ausgebildet ist. ,
  7. 7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Innenplattierung der innere Dorn hohl ist und von innen geheizt werden kann, um unerwünschte Wärmeabführung über die Wandung des Dornes zu vermeiden.
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