DE2624798C3 - Verfahren zur Herstellung von Polymetallrohren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolymetallrohrenInfo
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- B21C37/15—Making tubes of special shape; Making tube fittings
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polymetallrohren.
Sie geht von den im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen bekannten Schritten aus, die z. B. in der
SU-PS 3 32 997 beschrieben sind. Sie kann in Wärmeaustauschern mit flüssigen Metallen und in
Rohrleitungen, durch welche aggressive Flüssigkeiten transportiert werden, ihre Anwendung finden.
Die Erfindung kann ferner in der ratiotechnischen Industrie zur Herstellung von Wellenleitern, im
chemischen Maschinenbau zur Herstellung von Behältern und Rohrleitungen, welche aggressive Flüssigkeiten
enthalten oder durch welche solche Flüssigkeiten befördert werden, im Maschinenbau zur Herstellung
von Lagerschalen, verschleißfesten Teilen, Bolzen von Kettengliedern verwendet werden.
Ein Nachteil des in der genannten SU-PS dargelegten Verfahrens besteht darin, daß die Verformung des
Innenrohres nach dessen Erwärmung in verschiedenen
ίο Querschnitten erfolgt, deren Verteilung von dem
Dickenunterschied, der Ungleichmäßigkeit im Gefügeaufbau und dem Vorhandensein von Fehlern im Metall
abhängig ist Wenn man dabei berücksichtigt, daß die Herstellung des Vakuums im Raum zwischen den zu
erwärmenden Rohren eine außerordentlich schwierige Aufgabe darstellt, und eine gewisse Menge Luft immer
in diesem Raum vorhanden sein wird, ist bei der beschriebenen Verformung in verschiedenen Querschnitten
zwischen den zu schweißenden Flächen das Auftreten von ungeordnet verteilten Gasblasen möglich.
An den Stellen mit Gasblasen wird das Schweißen verhindert; es entstehen Stellen, die ungenügend
durchgeschweißt sind.
Außerdem ist das bekannte Verfahren wenig produktiv, weil es komplizierte Arbeitsgänge am Vorrohr erfordert. Es ist nur für die Herstellung von Rohren geeignet, bei denen die Wand des Innenrohres, das die Rolle der Plattierschicht erfüllt, bedeutend dünner als die Wand des Außenrohres ist. Die Verwendung eines Rohres mit einer Wand größerer Dicke als eine Plattierschicht führt zur Erstarrung der Schmelze, was die gespeicherte Wärmeenergie für die Erwärmung des Rohres mit einer größeren Masse verbraucht, weil sie keinen Ausgleich für die verlorene Wärme bekommt. Dieser Umstand beschränkt das Sortiment der herzustellenden Rohre wesentlich.
Außerdem ist das bekannte Verfahren wenig produktiv, weil es komplizierte Arbeitsgänge am Vorrohr erfordert. Es ist nur für die Herstellung von Rohren geeignet, bei denen die Wand des Innenrohres, das die Rolle der Plattierschicht erfüllt, bedeutend dünner als die Wand des Außenrohres ist. Die Verwendung eines Rohres mit einer Wand größerer Dicke als eine Plattierschicht führt zur Erstarrung der Schmelze, was die gespeicherte Wärmeenergie für die Erwärmung des Rohres mit einer größeren Masse verbraucht, weil sie keinen Ausgleich für die verlorene Wärme bekommt. Dieser Umstand beschränkt das Sortiment der herzustellenden Rohre wesentlich.
Für die Verwirklichung des Verfahrens sind komplizierte Einrichtungen für die hermetische Abdichtung
und die Herstellung eines Vakuums im Raum zwischen den Vorrohren, die sich in der Matrize befinden, ein
Pumpensystem für das Umpumpen des Druckmittels, z. B. einer Salzschmelze mit hoher Temperatur erforderlich.
Der Erfindung ist die Aufgabe zugrundegelegt, ein Verfahren zur Herstellung von Polymetallrohren zu entwickeln, bei dem durch die Verwendung entsprechender Temperaturen die Bildung von Gasblasen zwischen den Kontaktflächen verhindert wird.
Die gestellte Aufgabe wird mittels der im Kennzeichen des Anspruches 1 genannten Maßnahmen gelöst.
Der Erfindung ist die Aufgabe zugrundegelegt, ein Verfahren zur Herstellung von Polymetallrohren zu entwickeln, bei dem durch die Verwendung entsprechender Temperaturen die Bildung von Gasblasen zwischen den Kontaktflächen verhindert wird.
Die gestellte Aufgabe wird mittels der im Kennzeichen des Anspruches 1 genannten Maßnahmen gelöst.
Das hergestellte Temperaturgefälle hat zur Folge, daß die stärker erwärmten Querschnitte einen geringeren
Verformungswiderstand aufweisen als die weniger erwärmten. Beim Angreifen des Innendruckes lassen
sich zuerst die stärker erwärmten Abschnitte des Rohres verformen; der Raum zwischen den Vorrohren
vermindert sich und verschwindet. Die Gase bewegen sich in der Richtung von den erwärmten Abschnitten
fort, die in die Verformung einbezogen werden. Dieser Prozeß der Verformung, bei dem der Zwischenraum
verschwindet und die Gase ausgepreßt werden, wird in der Richtung nach den kälteren Teilen des Vorrohres,
wie den Enden oder das eine Ende, vor sich gehen. Eine solche Verdrängung von Gasen verhindert die Bildung
von Gasblasen im Raum zwischen den Kontaktflächen, ermöglicht in Verbindung mit der Wirkung der
Temperatur und des Druckes eine gute Diffusionsverbindung von Vorrohren miteinander über die gesamte
Kontaktfläche.
Eine mögliche Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß das stetige Temperaturgefälle über
die Länge des mehrschichtigen Vorrohres durch die Erwärmung des mittleren Teils der Länge des
Vorrohres hergestellt wird. Dadurch wird eine gerichtete, im Verlauf des Fortschreitens des Druckes und der
Verformung auftretende Verdrängung der Gase aus dem Raum zwischen den Vorrohren in der Richtung von
der Mitte zu den Enden gewährleistet Als Folge wird eine gute Diffusionsverbindung der Vorrohre miteinander
erreicht
Eine andere mögliche Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß das stetige Temperaturgefälle
über die Länge des mehrschichtigen Vorrohres durch die Erwärmung des Vorrohres nur an einem seiner
beiden Enden hergestellt wird. Dadurch werden eine gerichtete, im Verlauf des Fortschreitens des Druckes
und der Verformung, durchzuführende Verdrängung der Gase aus dem Raum zwischen den Vo: rohren in der
Richtung von dem erwärmten Ende zu dem anderen Ende sowie eine gute Diffusionsverbindung der
Vorrohre miteinander gesichert Diese Ausführungsform des Verfahrens kann bei der Behandlung von
kürzeren Vorrohren (mit einer Länge von 1<15D) verwendet werden, wo es schwierig ist, ein Temperaturgefälle
in der Richtung von der Mitte des Vorrohres zu seinen Enden zu schaffen.
Eine weitere mögliche Ausführungsform des Verfahrens kann darin bestehen, daß das Temperaturgefälle
über die Länge des mehrschichtigen Vorrohres durch die Einführung eines flüssigen Mittels mit einer
Temperatur, niedriger als die Temperatur des Vorrohres, von den beiden Seiten des Vorrohres hergestellt
wird, so daß die Temperatur des Vorrohres in der Richtung von der Mitte des Vorrohres zu seinen Enden
gesenkt wird. Dadurch werden eine gerichtete Verdrängung der Gase aus dem Raum zwischen den Vorrohren
in der Richtung von der Mitte zu den Enden sowie eine gute Diffusionsverbindung der Vorrohre miteinander
erreicht. Diese Ausführungsform kann in den Fällen ihre Anwendung finden, wo die Mittel zur Erwärmung kein
Temperaturgefälle über die Länge des Vorrohres schaffen können, z. B. wenn im Gasofen die Brenner
gleichmäßig verteilt sind und keine Möglichkeit für deren gesonderte Regelung besteht
Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens kann darin bestehen, daß das stetige Temperaturgefälle über
die Länge des mehrschichtigen Vorrohres durch die Einführung eines flüssigen Mittels, mit einer Temperatur
niedriger als die Temperatur des Vorrohres, von einem Ende des Vorrohres hergestellt wird, so daß die
Temperatur des Vorrohres in der Richtung von einem Ende zu dem anderen abnimmt. Dadurch werden eine
gerichtete Verdrängung der Gase aus dem Raum zwischen den Vorrohren in der Richtung von einem
stärker erwärmten Ende zu dem weniger erwärmten Ende sowie eine gute Diffusionsverbindung der
Vorrohre miteinander erreicht. Diese Ausführungsform des Verfahrens kann in den Fällen ihre Anwendung
finden, wo die Mittel zur Erwärmung ein stetiges Temperaturgefälle über die Länge des Vorrohres nicht
schaffen können, und das kurze Vorrohr es nicht gestattet, ein Temperaturgefälle bei der zweiseitigen
Einführung des flüssigen Mittels zu schaffen, weil die Kühlzonen gegenseitig überdeckt sind.
Wegen der großen Änderung des Volumens bei der Gasbildung und einer eit,fachen Zuführung einer
Flüssigkeit in den Innenraum des Rohres wird zweckmäßigerweise als flüssiges Mittel, das den Druck
auf die Innenfläche des Vorrohres erzeugt eine gaserzeugende bzw. dampferzeugende Flüssigkeit verwendet.
Es gehört zum Stand der Technik (DE-OS 22 18 62b
und US-PS 29 75 259), eine Diffusionsverbindung zwischen ineinandergesteckten Rohren mit Hilfe von
Innendruck herzustellen, wobei der Innendruck in ίο Richtung der Rohrlänge wirksam wird. Bei diesem
bekannten Verfahren wird jedoch ohne eine formgebende Matrize verfahren und die Rohrkomponenten
des Schichtrohres werden nicht gemeinsam verformt Ferner wird nicht das gesamte Vorrohr auf genaue
Diffusionstemperatur gebracht und es wird kein stetiges Abnehmen der Temperatur erreicht
Diese Verfahrensmerkmale lassen gegenüber dem vorstehend Beschriebenen eine geringere Wirksamkeit
erwarten.
Im folgenden wird die Erfindung durch die eingehende Beschreibung eines konkreten Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnungen erläutert; es zeigt
F i g. 1 schematische Darstellung des mehrschichtigen Vorrohres, welches aus drei Vorrohren besteht, und für
die Erwärmung vorbereitet ist,
F i g. 2 ein in einer Matrize angeordnetes mehrschichtiges Vorrohr, dessen Hohlraum hermetisch abgedichtet
ist,
F i g. 3 ein Polymetallrohr in einer Matrize, das durch
die Verformung des mehrschichtigen Vorrohres hergestellt worden ist,
Fig.4 in schematischer Darstellung die Kurve der
Temperaturverteilung auf der Länge des Vorrohres mit dem Gefälle von der Mitte zu den Enden und die der
genannten Kurve entsprechende Kurve der Änderung des Verformungswiderstandes,
F i g. 5 in schematischer Ansicht den Raum zwischen den Vorrohrer. zu Beginn der Verformung,
Fig.6 in schematischer Darstellung das Ende des Rohres mit einer Gastasche (in einem vergrößerten
Maßstab im Vergleich zu F i g. 3),
F i g. 7 in schematischer Darstellung die Kurve der Temperaturverteilung auf der Länge des Vorrohres mit
einem Temperaturgefälle in der Richtung von einem Ende zu dem anderen, und die der genannten Kurve
entsprechende Kurve der Änderung des Verformungswiderstandes.
Zur Verwirklichung des Verfahrens nach der Erfindung werden zuerst die Kontaktflächen 4 der
so Vorrohre 1, 2, 3 (Fig. 1) vorbereitet. Die Vorbereitung besteht in der Regel in der Entfettung der Flächen 4 in
Laugewannen, Ätzung in Säurewannen, Spülen in Heißwasser, Trocknen und im Abblasen mit Luft.
Die Vorrohre 1, 2, 3 weisen unterschiedliche chemische Zusammensetzungen auf, die durch die
Forderungen, welche an die Polymetallrohre während des Betriebes gestellt werden, bedingt sind, was die
Durchführung von unterschiedlichen ArbeitEgängen bei der Vorbereitung der Kontaktflächen 4 sowie unterschiedliche
Bedingungen bei der Durchführung der Arbeitsgänge erfordert. Unabhängig davon, welche
Arbeitsgänge zur Vorbereitung durchgeführt worden sind, dürfen die vorbereiteten Kontaktflächen 4 keine
Oxidschicht, Roststellen, ölspuren, Feuchtigkeitsspuren und fremde Teilchen aufweisen.
Wenn die Vorrohre 1, 2, 3 eine beschränkte Länge besitzen, ist die Vorbereitung der Kontaktflächen 4
dieser Vorrohre mit Hilfe von Mitteln der mechanischen
Bearbeitung möglich.
Bei den Vorrohren 1, 2, 3, welche das mehrschichtige Vorrohr bilden, können das Verhältnis zwischen den
Wanddicken und das Verhältnis zwischen den Wärmeausdehnungszahlen beliebig sein. Die Vorrohre 1, 2, 3
werden koaxial ineinandergesteckt, wobei ein Eindringen von öltropfe ι, Schmutz, Feuchtigkeit, fremden
Teilchen auf die Kontaktflächen 4 verhindert wird.
Dann wird eine hermetische Abdichtung des Raumes 3 (Fig. 1) zwischen den Vorrohren 1, 2, 3 über die
Stirnflächen 6 mittels einer Elektroschweißnaht 7 durch Schweißen mit schmelzbaren oder nichtschmelzbaren
Elektroden im Schutzgasmedium durchgeführt. Es ist auch die hermetische Abdichtung durch Tauchen der
Stirnflächen des mehrschichten Vorrohres in eine Schmelze möglich, welche eine Schmelztemperatur
aufweist, die die Temperatur der anschließenden Erwärmung des Vorrohres übersteigt. Es ist auch die
Verwendung von Ringen aus einem Werkstoff möglich, der eine Wärmeausdehnungszahl aufweist, die unter der
Wärmeausdehnungszahl der Vorrohre 1,2,3 liegt. Diese Ringe werden dicht auf die Enden des mehrschichtigen
Vorrohres aufgesetzt, wobei die Zwischenräume 5 beseitigt werden.
Die hermetische Abdichtung des Zwischenraumes 5 zwischen den Vorrohren 1, 2, 3 soll die Reinheit der
Kontaktflächen 4 bei weiteren Schritten des Verfahrens sichern.
Nach der hermetischen Abdichtung des Zwischenraumes 5 zwischen den Vorrohren 1, 2, 3 wird das
hergestellte mehrschichtige, in Fig. 1 dargestellte Vorrohr in einem Gas- oder einem elektrischen Ofen bis
auf eine für das leichtschmelzendste Metall (Legierung) des mehrschichtigen Vorrohres maximale Temperatur
erwärmt, welche keine nicht umkehrbare Verschlechterung der Qualität des Metalls hervorruft und eine hohe
Diffusionswirkung gewährleistet.
Das erwärmte Vorrohr 8 (Fig. 2) wird in den Hohlraum 9 einer Matrize 10 eingebracht (dabei soll die
Zeit des Einbringens des Vorrohres kurz sein, um eine unerwünschte Abkühlung des Vorrohres zu verhindern)
und das Innere 1J des mehrschichtigen Vorrohres wird
hermetisch abgedichtet Die beiden Enden 12 des Vorrohres 8, das in der Matrize 10 untergebracht ist,
ragen um 20 bis 40 mm heraus, um ein Auswalzen der herausragenden Enden 12 zwischen Dichtungselementen
13 und den Stirnflächen 14 der Matrize 10 zu ermöglichen.
Als Dichtungselemente 13 können bekannte Dichtungsmittel in Form von z. B. Metallstopfen mit
konischen oder krummlinigem Dichtprofil verwendet werden.
Die Kraft F der Verdichtung soll um das 1,25- bis
14fache größer sein als die Kraft, die für das Auswalzen
des Endes 12 des mehrschichtigen Vorrohres erforderlich ist, zusätzlich der Kraft, welche auf den Dichtungsstopfen
von der Seite des Hohlraumes 11 dieses Vorrohres einwirkt
Das flüssige Medium 15 (F i g. 3), dessen Temperatur unter der Temperatur des Vorrohres liegt, wird in Form
einer gaserzeugenden oder damperzeugenden Flüssigkeit oder eines Gases unter Druck in den Hohlraum 11
des mehrschichtiger. Vorrohres eingeführt
Durch die Erhöhung des Druckes Pin dem Hohlraum 11 des Vorrohres werden die Rohre 1, 2, 3 des
mehrschichtigen Vorrohres dicht aneinandergedrückt und es findet deren gemeinsame Verformung bis zur
vorgegebenen Abmessung statt
Mit dünnen Vollinien ist in Fig.3 die Lage des
Vorrohres am Anfang der Verformung wiedergegeben. Die Größe der Verformung wird durch das Verhältnis
zwischen dem Außendurchmesser des mehrschichtigen Vorrohres und dem Durchmesser des Hohlraumes 9 in
der Matrize 10 bestimmt, in welcher dieses Vorrohr untergebracht ist. Die warme Verformung trägt zu einer
Diffusionsverbindung der Rohre 1,2,3 des mehrschichtigen
Vorrohres miteinander zu einem Polymetallrohr
ίο 16 (Fig.3) bei, weil die dabei entstehenden Risse im
Feingefüge die Rolle von zusätzlichen Kanälen für die Diffusion spielen.
Die Verformung über den Durchmesser kann man in einem Bereich von 0 bis 50% in Abhängigkeit von der
ι? Diffusionsaktivität der zu verbindenden Werkstoffe,
sowie auch in Abhängigkeit von der erforderlichen Endabmessung des Polymetallrohres 16 verwirklichen.
Die Drücke, welche für die Herstellung von Polymetallrohren in einem breiten Bereich der Abmessungen
und der Kombinationen der Werkstoffe ausreichen, betragen 10 bis 300 kp/cm2.
Die Dauer der Einwirkung des Druckes auf das mehrschichtige Vorrohr beträgt 3 bis lOsek; eine
weitere Vergrößerung der Zeitdauer hat keinen Sinn, weil die Temperatur des Rohres, das mit der
Kaltmatrize in Berührung steht, bis auf einen Wert gesenkt wird, bei dem die Diffusion praktisch aufhört.
Nach der beendeten Verformung und nach dem Schweißen wird der Druck im Hohlraum des Polyme-
3» tallrohres 16 bis zum Luftdruck vermindert, das Rohr 16
wird aus der Matrize entfernt, die Rohrenden werden abgeschnitten.
Dann kann das hergestellte Polymetallrohr 16 als Fertigerzeugnis oder als Halbzeug für das anschließende
Warm- oder Kaltwalzen verwendet werden.
Um zu vermeiden, daß beim Angreifen des Druckes und bei der Verformung das im Raum 5 zwischen den
Rohren 1, 2, 3 des mehrschichtigen Vorrohres vorhandene Gas in Form von Gasblasen zwischen den
«ι Kontaktflächen 4 verbleibt, wird erfindungsgemäß ein
Temperaturgefälle über die Länge des mehrschichtigen Rohres hergestellt, der zur Verdrängung des Gases in
der Richtung zu einem oder zu beiden Enden 12 des Vorrohres beiträgt.
Eine der möglichen Abwandlungen des Verfahrens kann darin bestehen, daß das Temperaturgefälle über
die Länge des mehrschichtigen Vorrohres durch die Erwärmung seines mittleren Teils, das in F i g. 4 mit der
Linie A-A wiedergegeben ist, bis auf eine höhere
to Temperatur t mit der anschließenden allmählichen
Senkung dieser Temperatur in der Richtung zu den Enden des Vorrohres hergestellt wird, welche mit Linien
B-B wiedergegeben sind. Eine solche Erwärmung kann man durch eine entsprechende Anordnung und eine
entsprechende Anzahl von Brennern und in einem Gasofen oder durch Anordnung und Anzahl von
Heizelementen in elektrischen öfen erreichen. Zusätzlich
kann man Abschirmungswände verwenden.
Die Verteilung der Temperatur in dem mehrschichtigen
Rohr, mit der höchsten Temperatur im mittleren Teil gemäß Linie A-A des mehrschichtigen Vorrohres,
die in der Richtung zu den Enden bis zur Linie B-B des Vorrohres, wo sie am niedrigsten ist, gesenkt wird, ist
die Ursache dafür, daß der Verformungswiderstand σ im mittleren Teil gemäß Linie A-A des Vorrohres am
kleinsten ist und in der Richtung zu den Enden gemäß Linie B-B des Vorrohres allmählich zunimmt Folglich
fängt der Zwischenraum 5 (Fig.5) zwischen den
Rohren 1, 2, 3 des mehrschichtigen Vorrohres beim Angreifen des Druckes Pan, dort zu verschwinden, wo
der Verformungswiderstand der kleinste ist, d. h. im mittleren Teil des Vorrohres gemäß Linie A-A in F i g. 4;
die Verformungszonen werden allmählich in der Richtung zu den Enden 12 des Vorrohres verlagert, wo
der Verformungswiderstand σ höher ist. Das Gas wird aus dem Zwischenraum 5 in Richtung zu den Enden 12
des Vorrohres bewegt, wo sich die Gasttaschen 18 (Fig.6) bilden, die dann in den abzutrennenden
Rohrenden 17 bleiben. Auf der übrigen Länge wird das mehrschichtige Vorrohr zu dem Polymetallrohr 16
geschweißt. Auf diese Weise kann man ein Temperaturgefälle nur an Vorrohren herstellen, die eine Länge von
1 > 15 D aufweisen.
Eine weitere mögliche Abwandlung des Verfahrens zur Herstellung von Polymetallrohren kann darin
bestehen, daß das Temperaturgefälle auf der Länge des mehrschichtigen Vorrohres durch die Erwärmung des
Vorrohres mit einer 5 Steigerung der Temperatur in der Richtung von einem Ende, das mit Linie C-C (F i g. 7)
wiedergegeben ist, bis zu dem anderen Ende, das mit der Linie D-D wiedergegeben ist, hergestellt werden kann.
Das wird, wie im vorhergehenden Fall, durch eine Änderung der Anzahl, der Verteilung und der
Einwirkung von Heizelementen in einem Gas- oder elektrischen Ofen erreicht.
Im vorliegenden Fall verlaufen die Verformung und
die Beseitigung des Zwischenraumes 5 und folglich die Verdrängung von Gas aus dem Zwischenraum 5 in
Obereinstimmung mit der Änderung des Verformungswiderstandes σ in der Richtung von dem stärker
erwärmten Ende gemäß Linie D-D zu dem weniger erwärmten Ende gemäß Linie C-C, wobei in der Nähe
des letztgenannten Endes die Gastaschen 18 gebildet werden. Eine solche Ausführungsform kann zum
Schweißen von kürzeren mehrschichtigen Vorrohren bei 1 < 15 D verwendet werden.
In einigen Fällen kann das Heizmittel die Herstellung des Temperaturgradienten in dem mehrschichtigen
Vorrohr in der Richtung von dem mittleren Teil zu den Enden oder in der Richtung von einem Ende zu dem
anderen Ende nicht gewährleisten. In Gasofen ist das z. B. der Fall, wenn die Brenner gleichmäßig im
Ofenraum verteilt sind und keine Einzelregelung aufweisen. In elektrischen öfen ist das beispielsweise
der Fall, wenn die Richtung der Achse des Vorrohres mit der Richtung der Achsen von Heizelementen
zusammenfällt
In diesem Fall wird das Verfahren derart abgewandelt, daß das Temperaturgefälle über die Länge des
Vorrohres durch das Einführen eines flüssigen Mittels Ϊ5, dessen Temperatur unter der Temperatur des
Vorrohres liegt, in die beiden Enden 12 des Vorrohres hergestellt wird. Dabei nimmt die Temperatur des
Vorrchres in der Richtung von dem mittleren Teil gemäß Linie A-A zu den Enden des Vorrohres gemäß
Linien B-B ähnlich wie in Fig.4 ab. Da das flüssige
Mittel 15, das zur Erhöhung des Druckes in dem Hohlraum 11 des Vorrohres verwendet wird, eine
niedrigere Temperatur als das Vorrohr selbst besitzt,
wird der Kontakt zwischen dem Strom des ausfließenden Strahls und der Oberfläche des Vorrohres das
Vorrohr abkühlen. Indem man die Gestalt und Richtung des Strahls ändert, der dem Hohlraum des Vorrohres
zugeführt wird, kann eine intensivere Abkühlung an den Enden (bei der beiderseitigen Zuführung des flüssigen
Mittels) erreicht werden. Dabei ist der Temperaturverlauf (Temperaturgradient) in Richtung zu dem mittleren
Teil des Vorrohres ansteigend.
Es wird nur das innere Vorrohr der Abkühlung ausgesetzt, wodurch die Verwendung dieser Ausführungsform nur auf die Herstellung von Bimetallrohren
aus zweischichtigen Vorrohren beschränkt wird.
Das in der Richtung von dem mittleren Teil des Vorrohres gemäß Linie A-A zu seinen Enden gemäß
Linien B-B hergestellte Temperaturgefälle gewährlei
stet bei einer Erhöhung des Druckes in dem Hohlraum
11 des zweischichtigen Vorrohres die in der Richtung von dem mittleren Teil zu den Enden des Vorrohres vor
sich gehende Verdrängung der Gase aus dem Zwischenraum 5 zwischen dem Außen- und Innenrohr,
was folglich zur Beseitigung der Gasblasen in dem Raum zwischen den Kontaktflächen 4 führt. In
Verbindung mit der Einwirkung der Temperatur und des Druckes wird dadurch ein gutes Diffusionsschweißen über die gesamte Kontaktfläche mit Ausnahme der
Rohrabschnitte gesichert, die als Abfall 17 abgeschnitten werden, und in denen sich die Gastaschen 18 mit
dem aus dem übrigen Teil des Spielraumes 5 verdrängten Gas bilden.
Innere 11 des zweischichtigen Vorrohres kann man das
Temperaturgefälle herstellen, das durch eine Senkung der Temperatur auf der Länge des Vorrohres in der
Richtung von einem Ende gemäß Linie D-D zu dem anderen Ende gemäß Linie C-C ähnlich, wie das in
F i g. 7 wiedergegeben ist, gekennzeichnet ist. Das wird durch die einseitige Zuführung des flüssigen Mittels 15
zu dem Vorrohr verwirklicht und kann bei der Bearbeitung von kurzen Vorrohren mit einer Länge von
1 < 15 D verwendet werden, weil man im Bereiche der
Länge dieser Vorrohre ein Temperaturgefälle mit
allmählicher Temperaturverteilung in der Richtung von einem Ende zu dem anderen herstellen kann. Dabei
werden die in der Richtung von dem heißen Ende gemäß Linie D-D zu dem kälteren Ende gemäß Linie
C-C stattfindende Verdrängung des Gases aus dem Zwischenraum 5 zwischen dem Außenrohr und
Innenrohr des zweischichtigen Vorrohres, die Berührung von den Kontaktflächen 4 ohne Gasblasen
zwischen diesen über die gesamte Räche und in
Verbindung mit der Einwirkung der Temperatur f und
des Druckes P die Diffusionsverbindung von zwei Rohren unter der Bildung des Bimetallrohres gesichert
An dem kälteren Ende bildet sich eine Gastasche 18; dieses Ende des Vorrohres wird dann als Endenabfall 17
so abgeschnitten. Die große Änderung des Volumens bei der Gasbildung und die einfache Verwirklichung der
Zuführung der Flüssigkeit in den Innenraum 11 des mehrschichtigen Vöffohfes lassen zweckmoüigerweise
als flüssiges Mittel 15, das die Herstellung des Druckes P
an der Innenfläche des Vorrohres gewährleistet, eine
gaserzeugende bzw. dampferzeugende Flüssigkeit, z. B.
Wasser verwenden.
Die Vergrößerung seines Volumens bei der Verdampfung und Übererhitzung um das 2000fache gegenüber
dem Ausgangsvolumen sichert die Herstellung eines Druckes, der für die feste Diffusionsverbindung der
Rohre zu einem Polymetallrohr ausreicht
Bei der Verwendung des Innenrohres mit einer dünnen Wand (unter 3 mm) kann die Zuführung eines
flüssigen Mittels in das Innere des Vorrohres mit einer Temperatur, die unter der Temperatur des Vorrohres
liegt, die Temperatur des Innenrohres so weit erniedrigen, daß die Diffusionsverbindung der Rohre zu
einem Polymetallrohr erschwert oder gar unmöglich
wird. In diesem Fall kann man zweckmäßigerweise als flüssiges Mittel das unter Druck verwenden, weil es
bedeutend weniger als das flüssige Mittel das Innenrohr abkühlt.
1. Als Ausgangsvorrohre verwendete man für die Außenschicht ein Rohr von 97 χ 3 mm aus rostfreiem
Stahl, für die Zwischenschicht ein Rohr von 89 χ 6 mm aus Kohlenstoffstahl, für die Innenschicht ein Rohr von
76 χ 3 mm aus rostfreiem Stahl.
Die Rohre aus rostfreiem Stahl wurden in einer Lösung von Flußsäure gebeizt, in Heißwasser gewaschen
und mit Druckluft getrocknet.
Das Rohr aus Kohlenstoffstahl wurde über die Außenfläche auf einer Bandschleifmaschine geschliffen
und über die Innenfläche mittels eines Sandstrahlers bearbeitet, wonach die beiden Flächen mit Alkohol
gepinselt und getrocknet wurden.
Die vorbereitenden Rohre wurden ineinandergesteckt, das Ende wurde dem kalten Rotationsschmieden
ausgesetzt, wonach das dreischichtige Vorrohr ohne Ziehdorn bis zu einem Durchmesser von 93 mm zur
Verminderung des Spiels zwischen den Rohren gezogen wurde.
Dann wurde das dreischichtige Vorrohr mittels einer Schneidscheibe in Rohrstücke mit einer Länge von
525 mm für die Bearbeitung unter Laborverhältnissen geschnitten, die Stirnflächen des Vorrohres wurden
durch Schweißen in einem Argonmedium mittels einer nicht schmelzbaren Wolframelektrode mit einem
Schweißdraht aus rostfreiem Stahl hermetisch abgedichtet.
Die an den Stirnflächen hermetisch abgedichteten Vorrohre wurden in einem gasbeheizten Kammerofen
derart erwärmt, daß die Temperatur des mittleren Teils des Vorrohres 1250° C betrug, während die Temperatur
in Richtung zu den Enden des Vorrohres allmählich auf 1190 bis 1200° C gesenkt wurde. Das erwärmte Vorrohr
wurde in eine Matrize gebracht, deren Hohlraum einen
Durchmesser von 110 mm besaß, der Hohlraum des
dreischichtigen Vorrohres wurde durch Auswalzen seiner Enden, welche aus der Matrize um 25 mm
hervorragten, hermetisch abgedichtet; zwischen die Stopfen des Dichtungssystems und Stirnflächen der
Matrize wurden in den Innenraum 120 g feindispers zerstäubtes Wasser eingeführt Durch Verdampfung des
Wassers und Dampfbildung nahm der Druck im Hohlraum innerhalb von 5 sek bis zu 220 kp/cm2 zu, und
das dreischichtige Vorrohr wurde bis zum Kontakt mit der Innenfläche der Matrize, d. h. ungefähr um 18% über
den Durchmesser, vertormt Dann wurde der Druck im Hohlraum des Rohres bis zum Luftdruck herabgesenkt,
das Rohr wurde aus der Matrize entfernt und die Obergangsabschnitte an den Enden, d. h. die Endenabfälle,
wurden abgeschnitten. Im Längsschnitt der Endabschnitte wurden Gastaschen nachgewiesen, in
deren Bereich die Vorrohre miteinander nicht zusammengeschweißt werden konnten. Auf dem gesamten
Abschnitt mit einem Durchmesser von 110 mm war die
Diffusionsverbindung fest, was durch Erprobungen der Kontrollringe auf Abplattung und auf Aufweiten mit
Konus bestätigt wurde.
Des weiteren wurden diese Rohre dem Kaltwalzen ausgesetzt, wobei sie mit einem Ultraschall-Defektoskop
geprüft wurden. Die Ultraschall-Kontrolle erwies keine Aufspaltungen, Poren und Risse.
Für das Schweißen wurde ein zweischichtiges Rohr mit einer Größe von 67 χ 10 mm vorbereitet, bestehend
aus einem Außenvorrohr aus Baustahl mit einer Wand von 6 mm und einem Innenvorrohr aus Kupfer mit einer
Wand von 4 mm. Die Vorbereitung bestand aus Putzen der Kontaktflächen und aus Ziehen mit einem Ziehdorn
zur Verminderung des Zwischenraumes.
ίο Dann wurde das zweischichtige Vorrohr in Rohrstükke
mit einer Länge von 525 mm für die Bearbeitung unter Laborverhältnissen geschnitten und die Stirnflächen
wurden, wie im Beispiel 1 angegeben, verschweißt. Das zweischichtige Vorrohr mit dem hermetisch
abgedichteten Zwischenraum wurde dann in einem gasbeheizten Ofen derart erwärmt, daß die Temperatur
an einem Ende 1000°C und an dem anderen Ende 960°C betrug; anschließend wurde das Vorrohr in eine Matrize
eingebracht, der Innenraum wurde hermetisch abgedichtet und in diesen wurden 90 g von dem feindispers
zerstäubten Wasser eingeführt. Nach 3 sek wurde der Druck in dem Hohlraum des zweischichtigen Vorrohres
infolge Dampfbildung bis auf 240 kp/cm2 erhöht, es fand eine Verformung des zweischichtigen Vorrohres statt,
wonach der Druck bis zum Luftdruck (durch die Entfernung der Dichtungsstopfen) herabgesetzt wurde;
anschließend wurde das Rohr aus der Matrize entfernt. Beim Schneiden wurde an dem Ende mit der niedrigeren
Temperatur eine Gastasche nachgewiesen, während an dem anderen Ende keine solche vorhanden war. Auf der
gesamten Länge des Rohres, das einen Aufweitungsdurchmesser von 77 mm hatte, d. h. über den ursprünglichen
Durchmesser um 15% verformt wurde, wurde ein festes Schweißen erhalten, was durch technologische
Erprobungen und Ultraschallkontrolle nachgewiesen wurde.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Bimetallrohren kann man Vorrohre aus
Stahl und Eisenlegierungen sowie aus Buntmetallegierangen miteinander verbinden.
Das Verfahren kann zum Verbinden von Rohren aus schwer verformbaren Stählen und Legierungen verwendet
werden; in diesem Fall benutzt man annähernd keine Verformung über den Durchmesser.
Das Verhältnis zwischen den Wärmeausdehnungszahlen der Rohre, aus welchen sich das mehrschichtige
Vorrohr zusammensetzt, kann ein beliebiges sein; es beeinflußt die Qualität der Verbindung nicht Folglich
verhindern Außenrohre, deren Wärmeausdehnungszahl größer als die der Innenrohre ist, die Diffusionsverbindung
dieser Rohre untereinander nicht
Das Verfahren beschränkt den Durchmesser der zu verbindenden Rohre hinsichtlich einer Vergrößerung
der Durchmesser nicht- jedoch beschränkt den Durchmesser
hinsichtlich der Verminderung der Durchmesser auf den Durchmesser des Innenraumes des Vorrohres
auf ungefähr 50 mm. Die kleineren Abmessungen eines Polymetallrohres kann man durch die Verbindung der
Rohre mit größeren Abmessungen und anschließende Kaltverformung erhalten.
Das Verfahren beschränkt das Verhältnis zwischen den Dicken der Wände der Rohre nicht aus welchen
sich das mehrschichtige Vorrohr zusammensetzt; es beschränkt jedoch das Verhältnis zwischen der summarischen
Wanddicke und dem Durchmesser des Polymetallrohres auf eine Größe von 0,25. Wenn die Matrize, in
der das mehrschichtige Vorrohr aufgeweitet und geschweißt wird, als eine Profilmatrize ausgeführt wird,
kann man das Polymetallrohr mit Ansätzen, Rippen oder mit einem veränderlichen Durchmesser herstellen.
Die Rohre, welche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt sind, weisen ein breites Sortiment
sowohl hinsichtlich der Abmessungen als auch hinsichtlich der Zusammensetzung der Werkstoffe auf, welche
der Diffusionsverbindung ausgesetzt werden.
Die Rohre sind durch eine hohe Präzision hinsichtlich
des Durchmessers und der Wanddicke (d. h. sowohl der summarischen Wanddicke als auch der Dicke von
einzelnen Schichten) sowie durch eine hohe Festigkeit der hergestellten Diffusionsverbindung gekennzeichnet.
Nach dem Schweißen können sie einer weiteren Verformung nach beliebigen Verfahren ausgesetzt oder
als Fertigerzeugnis verwende' werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Polymetallrohren,
das folgende Schritte vorsieht:
Vorbereitung der Kontaktflächen von Vorrohren; koaxiale Anordnung von Vorrohren in bezug zueinander; hermetisches Abdichten des Zwischenraumes zwischen den Vorrohren an deren Stirnflächen unter Bilden eines mehrschichtigen Vorrohres; Erwärmen dieses Vorrohres auf die Diffusionstemperatur der niedrigstschmelzenden Metallkomponente; Einbringen des Vorrohres in eine Matrize mit anschließendem hermetischen Abdichten des Innenraumes des Vorrohres und Einführen eines flüssigen oder gasförmigen Druckmittels in den Innenraum für das Herstellen einer Diffusionsverbindung zwischen den Kontaktflächen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand des mehrschichtigen Vorrohres ein stetiges Temperaturgefälle hergestellt wird, derart, daß mindestens an einem Ende des Vorrohres die Temperatur niedriger als in den anderen Teil dieses Vorrohres ist.
Vorbereitung der Kontaktflächen von Vorrohren; koaxiale Anordnung von Vorrohren in bezug zueinander; hermetisches Abdichten des Zwischenraumes zwischen den Vorrohren an deren Stirnflächen unter Bilden eines mehrschichtigen Vorrohres; Erwärmen dieses Vorrohres auf die Diffusionstemperatur der niedrigstschmelzenden Metallkomponente; Einbringen des Vorrohres in eine Matrize mit anschließendem hermetischen Abdichten des Innenraumes des Vorrohres und Einführen eines flüssigen oder gasförmigen Druckmittels in den Innenraum für das Herstellen einer Diffusionsverbindung zwischen den Kontaktflächen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand des mehrschichtigen Vorrohres ein stetiges Temperaturgefälle hergestellt wird, derart, daß mindestens an einem Ende des Vorrohres die Temperatur niedriger als in den anderen Teil dieses Vorrohres ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das stetige Temperaturgefälle über die
Länge des mehrschichtigen Vorrohres durch die Erwärmung nur des mittleren Teils der Länge des
Vorrohres hergestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das stetige Temperaturgefälle über die
Länge des mehrschichtigen Vorrohres durch die Erwärmung des Vorrohres nur an einem seiner
beiden Enden hergestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das stetige Temperaturgefälle über die
Länge des mehrschichtigen Vorrohres durch die Einführung eines flüssigen Mittels mit einer Temperatur
niedriger als die Temperatur des Vorrohres von den beiden Enden des Vorrohres hergestellt
wird, so daß die Temperatur des Vorrohres in der Richtung von der Mitte des Vorrohrss zu seinen
Enden gesenkt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das stetige Temperaturgefälle über die
Länge des mehrschichtigen Vorrohres durch die Einführung eines flüssigen Mittels mit einer Temperatur
niedriger als die Temperatur des Vorrohres von einem Ende des Vorrohres hergestellt wird, so
daß die Temperatur des Vorrohres in der Richtung von einem Ende zu dem anderen abnimmt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssiges Mittel eine
gaserzeugende bzw. dampferzeugende Flüssigkeit verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762624798 DE2624798C3 (de) | 1976-06-02 | 1976-06-02 | Verfahren zur Herstellung von Polymetallrohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762624798 DE2624798C3 (de) | 1976-06-02 | 1976-06-02 | Verfahren zur Herstellung von Polymetallrohren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2624798A1 DE2624798A1 (de) | 1977-12-15 |
DE2624798B2 DE2624798B2 (de) | 1980-06-26 |
DE2624798C3 true DE2624798C3 (de) | 1981-05-21 |
Family
ID=5979645
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762624798 Expired DE2624798C3 (de) | 1976-06-02 | 1976-06-02 | Verfahren zur Herstellung von Polymetallrohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2624798C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0239571B1 (de) * | 1984-04-04 | 1991-04-10 | Gesenkschmiede Schneider Gmbh | Mehrschichtiger hohlkörper, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung |
DE10357671A1 (de) * | 2003-12-05 | 2005-07-07 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Herstellungsverfahren für ein Mehrschichtrohr zur Führung eines Wärmeübertragungsfluids und Mehrschichtrohr |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2975259A (en) * | 1959-01-07 | 1961-03-14 | Ohio Crankshaft Co | Method for binding liners to tubes |
DE2218628A1 (de) * | 1972-04-18 | 1973-10-25 | Dieter Oeste | Verfahren zur plattierung von rohren, profilen od.dgl. auf der innen- und/oder aussenseite |
-
1976
- 1976-06-02 DE DE19762624798 patent/DE2624798C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2624798A1 (de) | 1977-12-15 |
DE2624798B2 (de) | 1980-06-26 |
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