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Weckeruhr mit Einrichtungen zum Abstellen des Weckerwerks innerhalb
und außerhalb der Weckzeit In der Patentschrift 81-1 818 ist eine Weckeruhr mit
einer Einrichtung zum Abstellen des Weckerwerbes innerhalb 'und außerhalb der Weckzeit
beschrieben, bei der ein zum Abstellen des Weckers vorgesehener Abstellhebel derartig
mit einem Sperrglied in kinematische Verbindung gebracht ist, daß beim Niederdrücken
des Abstellhebels das Sperrglied zwangsläufig, ohne daß hierbei Federn im Spiele
sind, in die Verriegelungsstellung gedrückt wird. In dem Hauptpatent wird vorgeschlagen,
dieses Sperrglied zum Verriegeln des Abstellhebels mit Reibungsschluß in dem Wecker-,verk
zu lagern. Nach einer bevorzugten Ausführungsform soll dieses Sperrglied als ein
auf der Weckeraufzugswelle mit Reibungsschluß gelagerter Hebel ausgebildet sein,
der eine schräge Fläche aufweist, gegen die der Abstellhebel bei der Abstellbewegung
mit einer Kante anläuft und damit die Verriegelungslagej herbeiführt.
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Bei Weckeru'hren ohne Federhaus ist es zum Aufziehen der Feder notwendig,
das Federrad mittels einer Reibverbindung auf der Federwelle zu lagern und das Rückwärtsdrdhen
der Federwelle mittels eines auf der Federwelle befestigten Sperrades und mittels
einer an dem Federrad gelagerten, durch eine Feder belasteten Sperrklinke zu sichern.
Die Benutzung eines Weckerabstellers nach der Patentschrift 811 818 bedingt bei
solchen Weckeruhren demnach die Anwendung zweier Reibungskupplungen auf der Weckerfederwelle.
Diese Forderung
läßt sich in vielen Fällen konstruktiv schwer durchführen
und hat außerdem den Nachteil, daß dazu verhältnismäßig viele Einzelteile notwendig
sind.
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Gemäß der Erfindung können die oben geschilderten Nachteile dadurch
vermieden werden, daß die zwischen Weckerfederwelle und Weckerfederrad notwendige
und an sich vorhandene Reibungskupplung für das Aufzugsgesperre auch den Reibungsschluß
zwischen der Weckerfederwelle und dem Sperrhebel für den Weckerabsteller herstellt.
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Zur Durchführung dieses Erfindungsgedankens kann beispielsweise der
Sperrhebel für den Weckerabsteller zwischen dem Weckerfederrad und einer für das
Auf zugsgesperre vorgesehenen vorzugsweise fest mit .der Federwelle verbundenen
Spannscheibe gelagert sein. Zur Erzielung eines gleichmäßigen, kräftigen Reibungsschlusses
kann ferner der zur Lagerung dienende Teil des Sperrhebels scheibenförmig ausgebildet
sein. Nach einer weiteren und weiterhin vereinfachten Ausführungsform der Erfindung
kann dieser Nabenteil des Sperrhebels auch selbst als Spannscheibe ausgebildet sein,
so daß er also nur mit seinem äußeren Rand auf dem Weckerfederrad aufliegt.
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Ausführungsbeispiele zu der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
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Die Figuren zeigen nur schematisch die zur Erläuterung der Erfindung
wesentlichen Teile einer Wedkeruhr, und zwar zeigt Fig. i eine Einrichtung nach
der Erfindung in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 die gleiche Ausführungsform
wie Fig. i mit Blickrichtung auf die Vorderseite der Uhr, Fig.3 eine weitere Ausführungsform
in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und Fig.4 die gleiche Ausführungsform
wie Fig. 3 in einer Ansicht mit Blickrichtung auf die Vorderseite des Weckers.
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In den Figuren stellt i das Weckergehäuse dar, in dem in bekannter
Weise ein mit der Drucktaste 2 versehener Stift. 3 ;an der Oberseite gelagert ist.
Zwischen den Platinen 4 ist bei 5 ein Abstellhebel 6 gelagert, der durch eine Feder
7 in einer nach oben verschwenkten Lage gehalten wird. Zwischen den Platinen 4 ist
ferner die Weckerauf zugswelle 8 gelagert, die in bekannter Weise eine mit dem Sperrad
9 versehene Buchse io trägt. Auf der Buchse io ist in bekannter Weise das Weckerfederrad
i i drehbar gelagert, das bei dem Beispiel in Fig. i und 2 mittels einer Spannscheibe
12, die bei io' mit dem Ende der Buchse io vernietet ist, gegen das Sperrad 9 gedrückt
wird und außerdem den durch eine Feder 13 belasteten Sperrkegel 14 trägt. Die Weckerfeder
ist in den Figuren fortgelassen.
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In den Figuren stellt ferner dar: Ziffer 15 den mit dem Weckerfederrad
i i im Eingriff stehenden Trieb, 16 das Weckersteigrad, 17 die Hammerwelle mit Anker
18 und dem Hammer i9 und die Ziffer 2o einen mit der Hammerwelle 17 verbundenen
Hebelarm, an dem auch die-- vom Gehwerk aus gesteuerte Sperre zum Hemmen des Weckerablaufes
angreift. Ziffer 21 stellt den bereits im Hauptpatent näher beschriebenen Sperrhebel
dar, dessen Kopf 22 durch einen in dem Abstellhebel 6 vorgesehenen Spalt 23 geführt
ist 'und der einerseits eine schräg,-: 24 und eine Sperrnase 26 sowie eine weitere
Haltenase 25 zur Begrenzung der Rückstellbewegung des Abstell'hiebels 6 aufweist.
Der zur Lagerung dienende Teil 27 des Sperrhebels 21 ist bei dem Ausführungsbeispiel
in Fig. i und :2 scheibenförmig etwa von der Größe der Spannscheibe 12 ausgebildet,
wobei der Hebel 21 mit dem Teil 27
zwischen der Spannscheibe 12 und dem Weckerfederrad
i i gelagert ist.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 und 4 unterscheidet sich von dem
im vorausgehenden beschriebenen nur dadurch, daß der zur Lagerung dienende Teil
27' des . Sperrhebels zi selbst als Spannscheibe ausgebildet ist und somit nur an
seinem äußeren Rand auf dem Weckerfeder rad I i aufsitzt. Zur Erzielung einer ausreichenden
Spannung des Teiles 27' ist lediglich auf diesem Teil noch ein Ring 28 aufgesetzt,
der mit dem Ende io' der Buchse io vernietet ist.
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Die Wirkungsweise der Absbelleinrichtung ist praktisch die gleiche,
wie sie ausdrücklich bei der Ausführungsform nach dem Hauptpatent beschrieben wurde.
Durch Niederdrücken des Abstellknopfes a wird über den Stift 3 der Abstellhebel
6 gegen die Kraft der Feder 7 nach unten verschwen'kt, wobei der an dem Abstellhebel
vorgesehene; nach unten abgewinkelte Lappen 29 in die Nähe des Sperrhebels 2o gelangt
und damit den Ablauf des Weckerwerkes beim Auslösen'desselben durch das, Gehwerk
sperrt. Durch das Auftreffen der Kante-':23' des Abstellhebels 6 auf die schräge
Auflauffläche 24 des Sperrhebels :2i wird dieser in die in Fig. 4 dargestellte Verriegelungsstellung
entgegen der dargestellten Pfeilrichtung gebracht, wobei die Sperrnase 26 die Rückbewegung
des Abstellhebels 6 verhindert. Beim Aufziehen der Weckerfederwelle in der dargestellten
Pfeilrichtung wird zwar das Weckerfederrad von der Weckerfederwelle nicht mitgenommen,
es wird jedoch: das Weckerfederrad von der Kraft der Feder entlastet, so daß es
der Aufzugsbewegung ein Stück folgt. Die zwischen dem Weckerfederrad i i und dem
Trieb 15 vorhandene Zahnluft genügt dann, um den Sperrhebel oi -so weit in der Pfeilrichtung
mitzuverschwenken, daß die Sperrnase 26 den Abstellhebel 6 freigibt und dieser unter
der Wirkung der Feder 7 wieder in seine Ausgangslage und zum Anschlag an die Haltenase
25 gelangt. Die im vorliegenden beschriebene verbesserte und vereinfachte AusfÜhrungsform
gestattet also ebenso wie die Ausführungsform gemäß dem Hauptpatent, die Abstellvorrichtung
für das Weckerwerk beim Aufziehen zu entriegeln.