DE8912048U1

DE8912048U1 - Kunststoffkasten, insbesondere Flaschenkasten

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Publication number: DE8912048U1
Application number: DE8912048U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-10-10
Filing date: 1989-10-10
Publication date: 1989-12-07
Anticipated expiration: 1999-10-11

Description

"Kunststoffkasten, insbesondere Flaschenkasten"

Die Erfindung betrifft einen Kunststoffkasten, insbesondere Flaschenkasten, mit allseits geschlossenen Traggriffleisten, deren wirksame Dicke größer ist als die Stärke der sonstigen Wandbereiche des Kastens.

Es gibt eine Fülle von Kunststoffkasten-Gestaltungen insbesondere auch Flaschenkasten. IM nur eine mögliche Konstruktion zu nennen, sei hier auf den gattungsbildenden Kunststoffkasten nach DE-GM 76 34 858-Ul verwiesen.

Ein Problem derartiger Kästen besteht darin, daß man bestrebt ist, möglichst dünnwandige Kästen zu erzeugen, um Kunststoff und Gewicht einzusparen. Gleichzeitig sollen die Kästen aber die notwendige Verbindungssteifigkeit aufweisen, sie müssen über mehrere Schichten hinweg stapelbar sein u. dgl. mehr. Bei einer doppelten Wandausbildung ist aufgrund der besonderen Herstellungsart ein Problem darin zu sehen, daß ein doppelwandiger Traggriffbereich nach unten offen gestaltet ist und daß sich doppelte scharfkantige Grate bilden. Um dies zu verbessern ist bei der gattungsbildenden Kunststoffkasten-Gestaltung eine von unten in das offene Hohlprofil nachträglich einschiebbare und dort verrastbare Griffleiste vorgesehen.

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Bei anderen Kunststoffkasten-Konstruktionen werden im Bereich der Traggriffe nach innen oder außen und/oder in beide Richtungen weisende Stege vorgesehen, wobei die Hauptfläche der Griffleisten einschichtig ist, dabei werden allerdings Verstärkungsrippen notwendig. Derartige Griffleistengestaltungen sind beispielsweise beschrieben in dem DE-GM 83 35 216-Ul, EP-O 260 698-Al oder FR-2 387 849.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der die volle Belastbarkeit und Widerstandsfähigkeit der Traggriffe gewährt ist, mit der beim Spritzvorgang dünne Wandbereiche erreichbar sind und mit der eine einfache und wirtschaftliche Herstellung möglich ist.

Bei einem Kunststoffkasten der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß Traggriffleiste aus zwei bei der Herstellung des Kastens miteinander verbundenen, aneinander verrastbaren Griffhältern gebildet ist.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß schon bei der Herstellung eines solchen Kastens ein griffverstärkendes Element, nämlich eine zusätzliche Griffhälfte gespritzt wird und sofort zur Verfügung steht. Die beiden Elemente müssen nunmehr noch miteinander verrastet werden und ein verstärkter doppelrandiger Griff am Kunststoffkasten steht zur Verfügung.

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In Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die beiden Griffhälften über wenigstens eine Filmscharniere miteinander verbunden sind, das Vorsehen eines Filmscharnieres bietet hier
eine besonders zweckmäßige Lösung, um die beiden Griffhälften miteinander zu verbinden, wobei auch Verbindungsstege |

od. dgl. vorgesehen sein können, Filmscharniere bieten _; hier aber eine günstigere Lösung. }i

In besonderer Ausgestaltung ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die beiden Griffhälften in ihrem Scharnierbereich unter Einschluß eines Übergangslängssteges über zwei Filmscharniere miteinander verbunden sind. Es hat ] sich gezeigt, daß gerade in dem Bereich, in dem später die
Hände der die in Kastenteilen Personen ruhen, eine
möglichst glatte gerundete Übergangsfläche vorgesehen sein 4

sollte, hier bietet der nach der Erfindung vorgesehene 4 Übergangslängssteg eine besonders optimale Lösungsmöglich- fej

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Die Erfindung sieht auch vor, daß im ortsfesten Griffteil H auf den einschwenkbaren Griffteil zuweisende Abstandhalterstege vorgesehen sind, um die Festigkeit der Griffkonstruktion zu erhöhen.

Zur Befestigung der beiden Griffteile miteinander kann im § Verbindungsbereich eine Klemmraste vorgesehen sein, wobei $

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diese Klemmraste so ausgestaltet sein kann, daß sie sich über die Gesamtlänge der ortsfesten Griffleiste erstreckt und die einschwenkbare Griffleiste, die am Fadenende in der Verschlußlage dort verrastet ist.

Zur weiteren Verstärkung kann zusätzlich oder alternativ auch vorgesehen sein, daß wenigstens eine der beiden Griffleisten bereichsweise mit den in Längsrichtung verlaufenden verstärkenden Stegen versehen ist.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung eines Ausschnittes aus einem Kunststoffkasten nach der Erfindung,

Fig. 2a bis c eine mögliche Ausgestaltung des Griffes sowie in

Fig. 3a bis 3d eine alternative Ausgestaltung.

Ein allgemein mit 1 bezeichneter Flaschen- oder Kunsitstof fkasten weist eine zweiteilige Tragleiste 2 auf mit edner ersten Griffhälfte und einer zweiten Griffhälfte 4, die miteinander verrastbar sind, was in Figur 1 durch saugliche Klemmrasten 5 angedeutet ist. Die aufeinander zugerich-

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tete Schwenkbewegung zum Verrasten der Griffteile 3 und 4 miteinander ist in Figur 1 mit dem Pfeil 6 dargestellt.

In Figur 2 ist eine mögliche Ausgestaltung der Tragleiste 2 wiedergegeben. Dabei sind in den Figuren 2a bis c unterschiedliche Schwenkpositionen der beiden Griffhälften zueinander dargestellt.

Die ortsfeste Griffhälfte 3 weist, über einen Filmscharnier 7 verbunden die aufschwenkbare Griffhälfte 4 auf, die mit längsverlaufenden Verstarkungsstegen 8 ausgerichtet sein kann, während die ortsfeste Griffhälfte 3 Anschlagstege 9 aufweist. Im freien Endbereich weist die aufschwenkbare Griffhälfte 4 noch einen Raststeg 10 auf, der mit einem Rastwulst 11 in einer Rastrille 12 einzugreifender Lage ist, wie sich dies aus Figur 2c ergibt.

In Figur 3 ist eine andere Ausgestaltung vorgesehen, wobei die dort dargestellte Traggriffleiste 2a bei der Herstellung des Kastens 1 zweckmäßig umgedreht angeordnet ist, d.h. mit der einschwenkbaren Griffhälfte 4a nach unten weisende Erdwende in Figur 2a bis c dargestellten Weise.

Zusätzlich ist hier zwischen einem ersten Filmscharnier 7a und einem zweiten Filmscharnier 13 ein Übergangslängssteg 14 vorgesehen.

Die Einschwenkbewegung ist in den Figuren 3b bis 3d wieder gegeben. Der Übergangslängssteg 14 ermöglicht einen sehr runden weichen Übergang der Außenkonturen der Tragleiste 2a, wie sich dieses insbesondere aus Figur 3d ergibt.

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Claims

rc &igr; ( Ansprüche:

1. Kunststoffkasten, insbesondere Flaschenkasten, mit Traggriff leisten, deren wirksame Dicke größer ist als die Stärke der sonstigen Wandbereiche des Kastens, dadurch gekennzeichnet, daß Traggriffleiste (2,2a) aus zwei biii der Herstellung des Kastens miteinander verbundenen, aneinander verrastbaren Griffhälften (3,4) gebildet ist.

2. Kunststoffkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Griffhälften (3,4) über wenigstens ein Filmscharnier (7) miteinander verbunden sind.

3. Kunststoffkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Griffhälften (3a,4a) in ihrem Scharnierbereich unter Einschluß eines Übergangslängssteges (14) über zwei Fiimscharniere (7,13) miteinander verbunden sind.

4. Kunststoffkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Griffhälfte (3 bzw. 4) auf die andere Griff-

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halfte (4 bzw. 3) zuweisende Abstandhalterstege (9) vorgesehen sind.

5. Kunststoffkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß wenigstens eine der beiden Griffhälften (3,4) im Verbindungsbereich mit einer Klemmraste (10,11) versehen ist.

6. Kunststoffkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß die Klemmraste (11,12) sich über die Gesamtlänge der ortsfesten Griffhälfte (3,3a) erstreckt und die einschwenkbare Griffhälfte (4,4a) mit ihrem freien Ende (10) in der Verschlußlage dort verrastet ist.

7. Kunststoffkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß wenigstens eine der beiden Griffhälften (3,4) wenigstens bereichsweise mit in der Längsrichtung verlaufenden Verstärkungsstegen (8) versehen ist.

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