DE2816045B1 - Zweischaliger Behaelter,insbesondere Koffer - Google Patents
Zweischaliger Behaelter,insbesondere KofferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen zweischaligen Behälter gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Aus der DE-OS 25 15 685 ist ein Koffer bekannt, dessen beide Schalenteile benachbart zu den Fugenrändern dazu parallele, rechteckige und versenkt angeordnete Nuten besitzen, die durch einen verengten Halsabschnitt nach außen hin offen sind. Die Schalenteile werden durch ein Scharnierband klappbar verbunden, das mit dem Querschnitt der Nuten entsprechend vorspringenden Halteleisten in die Nuten eingepreßt ist. Bei diesem bekannten Koffer ist es schwierig, die die Nuten enthaltenden Wandbereiche elastisch genug auszubilden, damit die verdickten Halteleisten des Scharnierbandes eingepreßt werden können. Das Einpressen stellt einen schwierigen und zeitaufwendigen Arbeitsvorgang dar, der ein Spezialwerkzeug erforderlich macht. Ungünstig ist ferner, daß die Schalenteilbereiche mit den Nuten bei voll gefülltem Koffer durch die Zugwirkung des Scharnierbandes starken Verformungen unterliegen, die zu unerwünschtem Aufklaffen im Fugenbereich führen. Wesentlich ist ferner, daß das Scharnierband infolge der gewählten Anbringungsart bei geschlossenem Behälter um 180° gebogen ist und unter Zugbelastung steht, während es nur im geöffnetem Zustand des Koffers seine gestreckte Form einnimmt und unbelastet ist. Da ein Koffer üblicherweise nur zur Entnahme oder zum Füllen geöffnet wird, wird das Scharnierband ständig stark beansprucht, was seine Haltbarkeit beeinträchtigt. Außerdem kann bei geschlossenem Behälter das Scharnierband infolge seiner Biegung keine so starke Schließkraft auf die Schalenteile ausüben, wie in gestrecktem und ungebogenem Zustand.
Aus der DE-OS 25 15 685 ist ein Koffer bekannt, dessen beide Schalenteile benachbart zu den Fugenrändern dazu parallele, rechteckige und versenkt angeordnete Nuten besitzen, die durch einen verengten Halsabschnitt nach außen hin offen sind. Die Schalenteile werden durch ein Scharnierband klappbar verbunden, das mit dem Querschnitt der Nuten entsprechend vorspringenden Halteleisten in die Nuten eingepreßt ist. Bei diesem bekannten Koffer ist es schwierig, die die Nuten enthaltenden Wandbereiche elastisch genug auszubilden, damit die verdickten Halteleisten des Scharnierbandes eingepreßt werden können. Das Einpressen stellt einen schwierigen und zeitaufwendigen Arbeitsvorgang dar, der ein Spezialwerkzeug erforderlich macht. Ungünstig ist ferner, daß die Schalenteilbereiche mit den Nuten bei voll gefülltem Koffer durch die Zugwirkung des Scharnierbandes starken Verformungen unterliegen, die zu unerwünschtem Aufklaffen im Fugenbereich führen. Wesentlich ist ferner, daß das Scharnierband infolge der gewählten Anbringungsart bei geschlossenem Behälter um 180° gebogen ist und unter Zugbelastung steht, während es nur im geöffnetem Zustand des Koffers seine gestreckte Form einnimmt und unbelastet ist. Da ein Koffer üblicherweise nur zur Entnahme oder zum Füllen geöffnet wird, wird das Scharnierband ständig stark beansprucht, was seine Haltbarkeit beeinträchtigt. Außerdem kann bei geschlossenem Behälter das Scharnierband infolge seiner Biegung keine so starke Schließkraft auf die Schalenteile ausüben, wie in gestrecktem und ungebogenem Zustand.
Aus der US-PS 31 67 207 ist ein Behälter bekannt, bei dem die Schalenteile über kappenförmige Verschlüsse
miteinander klappbar verbunden werden, die über entsprechende Vorsprünge am Rücken der Schalenteile
geschnappt werden. Abgesehen davon, daß die Vorsprünge und die aufgeschnappten Kappen weit über den
Rückenbereich des Rückens überstehen und deshalb unschön und unpraktisch sind, handelt es 'ich hier um
kein sogenanntes Scharnierband, das über den gesamten Längenbereich der Schließfuge Schließkraft aufbringt.
Bei dem Behälter nach der US-PS 18 33 305 ist in jedem Behälterteil, und zwar an der Innenseite, je eine
Vertiefung vorgesehen, in der über eine Hinterschneidung eine gekrümmte Auflagefläche zu einer Nut führt.
In jede Nut ist das hakenförmige Ende einer Federspange eingehängt und mit Zugspannungen so
angebracht, daß sie den Behälterdeckel in der Offen- und der Schließstellung halten kann. In Zwischenstellungen
soll sie eine Kraft ausüben, die den Behälterdeckel entweder in die Offen- oder in die Schließstellung
<" schnappen läßt. Für die Funktion der Federspangen ist
die Nut-Feder-Verbindung der Behälterteile unbedingt notwendig. Diese Nut-Feder-Verbindung bildet ein
zweites Scharnier für die Behälterteile. Die Federspan-
INSPECTED
gen stehen in allen Stellungen der Behälterteile unter erheblicher Zugspannung. Für einen zweischaligen
Behälter, dessen Behälterteile über mehr als 90° klappbar sein müssen, wäre dieses Prinzip nicht
brauchbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zweischaligen Behälter derart zu verbessern, daß die
Anbringung des Scharnierbandes einfach ist, daß dieses bei geschlossenem Behälter dauerhaft eine hohe
Schließkraft ausübt und außerdem nicht über den Rückenbereich des Behälters übersteht. Die zur
Festlegung des Scharnierbandes an den Schalenteilen vorzunehmenden Maßnahmen sollen herstellungstechnisch
einfacher sein, als bei bekannten Behältern, dabei soll das Scharnierband — wie üblich — endlos
herstellbar sein, so daß das in der Länge auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmte Scharnierband
nur davon abgeschnitten zu werden braucht.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs >o
angegebenen Merkmale gelöst.
Die Ausbildung der im wesentlichen weit geöffneten Nut im Rückenbereich jedes Schalenteils läßt sich ohne
formentechnische Probleme bereits bei dessen Herstellung berücksichtigen. Da diese Nut durch keinen engen
Halsbereich nach außen abgeschlossen werden muß, wie dies bei dem bekannten Behälter der Fall ist, ist
weder eine große Materialstärke im Nutbereich noch eine Doppelwandigkeit erforderlich. Sowohl die Produktionsformen
als auch der Entformungsvorgang sind wesentlich einfacher als beim Stand der Technik. Eine
besonders saubere Ausbildung der Nut und der Rippen ergibt sich, wenn die Schalenteile als Kunststoff-Blasformteile
hergestellt werden. Das Scharnierband selbst läßt sich in bekannter Weise entweder extrudieren oder i->
in einer beliebigen Länge herstellen. Von besonderer Bedeutung ist, daß das Einpressen des Scharnierbandes
mit einer einfachen Preßvorrichtung bzw. durch Handarbeit durchgeführt werden kann. Die Paßflächen
pressen trotzdem die Gegenhinterschneidungen des Scharnierbandes fest unter die Hinterschneidungen der
Rippen. Dadurch wird dem Bestreben entgegengewirkt, daß beim Schließen eines übervollen Behälters sich die
Gegenhinterschneidungen aufbiegen könnten. Gegenüber dem bekannten Behälter ergibt sich weiterhin ein
besonderer Vorteil dadurch, daß das erfindungsgemäß angebrachte Scharnierband bei geschlossenem Behälter
seine gestreckte Form einnimmt und eine sehr feste Schließkraft für die Schalenteile erzeugt. Daraus
resultiert auch eine lange Haltbarkeit des Scharnierbandes, da es nur bei geöffnetem Behälter gebogen wird.
Der optische Eindruck, den die Rückseite des erfindungsgemäßen Behälters vermittelt, ist geschlossen und
eben. Dieser Gesichtspunkt hat insofern auch eine praktische Bedeutung, da z. B. stapelfähige oder in
Regalen abgelegte Behälter für elektronische Aufzeichnungsträger möglichst allseits glatte Oberflächen
besitzen sollen, damit sie sich nicht verhaken oder eine Auflagefläche verkratzen können.
Neben der Forderung nach einem kräftigen Form- m>
Schluß zwischen dem Scharnierband und den Schalenteilen steht auch die gute Entformung dieser Teile im
Vordergrund, insbesondere wenn diese aus Kunststoff bestehen. Dies wird bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Behälters dann 6> einwandfrei gelöst, wenn die Merkmale gemäß Anspruch
2 gegeben sind. Die Hohlkehlen beseitigen die Gefahr, daß nach oftmaligem Öffnen des Behälters dort
Rißstellen im Scharnierband entstehen, wo die Gegenhinterschneidungsflächen in den Verbindungsbereich
übergehen.
Um ein gewaltsames oder ungewolltes Öffnen des Behälters im Bereich des Scharnierbandes verhindern
zu können, ist neben der formschlüssigen Halterung der Schalenteile auch eine kraftschlüssige Festlegung des
Scharnierbandes wünschenswert, zumal dann auch bei einem überfüllten und gewaltsam geschlossenen Behälter
die Rückseite des Scharnierbandes bündig mit der Rückseite der Schalenteile bleibt. Dies kann bei einem
weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Behälters gemäß Anspruch 4 gegeben sein.
Zur einfachen Befestigung des Scharnierbandes dienen in diesem Fall dann die gemäß Anspruch 5
getroffenen Maßnahmen.
Da die Halteleisten des Scharnierbandes nicht mit ihrem gesamten Querschnitt eine tragende Funktion
haben, sondern nur zur sicheren Festlegung des Scharnierbandes dienen, ist es zweckmäßig, wenn
gemäß den Ansprüchen 6 und 7 vorgegangen wird. Gerade die Maßnahme gemäß Anspruch 6 führt zu
einer Material- und Gewichtseinsparung beim Scharnierband.
Ein weiteres, zweckmäßiges Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Behälters gibt Anspruch 8 an.
Diese Maßnahme kann bereits bei der Herstellung des Scharnierbandes verwirklicht werden, so daß die
Befestigung des Scharnierbandes rasch und ohne Vorbereitungsarbeiten durchführbar ist.
Da ein Scharnierband aus Kunststoff sehr biege- und zugfest ausgebildet weiden kann, ist es zweckmäßig,
wenn wie bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Behälters, gemäß Anspruch 9 vorgegangen
wird. Das Scharnierband ist dann zweckmäßigerweise als ein langer Streifen von den Behälterteilen
getrennt hergestellt. Je nach Bedarf werden dann einzelne Abschnitte davon zur Verbindung der Schalenteile
abgeschnitten und befestigt.
Anhand der Zeichnung werden nachstehend Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Rückansicht eines geschlossenen Behälters,
F i g. 2 eine Schnittdarstellung durch einen Teil des
Behälters nach Anspruch 1,
Fig.3 einen Abschnitt eines perspektivisch dargestellten
Scharnierbandes und
Fig.4 die perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform eines Scharnierbandes.
Der in F i g. 1 in einer Rückansicht dargestellte Behälter 1, vorzugsweise ein Koffer aus im Blasverfahren
verformten! Kunststoff, besteht aus zwei Schalenteilen 2 und 3, die mit ihren Fugenrändern 4 und 5
aufeinander liegen und in dem dargestellten Bereich aufklappbar miteinander verbunden sind. Benachbart zu
ihren Fugenrändern bzw. diesen entlang sind an den Schalenteilen 2 und 3 Rippen 6 und 7 angeformt, an die
sich in von den Fugenrändern wegführender Richtung je eine versenkte Nut 8, 9 anschließt. Die Nuten 8 und 9
werden auf der jeweils einer Rippe 6 oder 7 entgegengesetzten Seite von Paßflächen 10 bzw. 11
begrenzt. In die Nuten 8 und 9 sind Scharnierbandabschnitte 12 eingepreßt und mit Befestigungsmitteln 13
darin festgelegt, die, wie F i g. 2 und 3 zeigen, die Rippen 6 und 7 formschlüssig übergreifen und die Behälterhälften
mit ihren Fugenrändern 4 und 5 gegeneinander pressen. Selbstverständlich könnte auch ein durchgehender
Scharnierbandstreifen vorgesehen sein.
In F i g. 2 wird ein Querschnitt durch einen Scharnierbereich verdeutlicht. Die Rippen 7 und 8 tragen auf
ihren den Fugenrändern 4 und 5 abgewandten Seiten jeweils eine schräge Hinterschneidung 14, die die eine
Begrenzung der Nuten 8 bzw. 9 bilden. An der anderen Seite der Nuten 8 und 9 sind schräg auswärts
wegstrebende Paßflächen 11 und 10 angeordnet. Durch die Schräge der Paßflächen 10 und 11 wird eine einfache
Entformung der Schalenteile 2 und 3 trotz der schrägen Hinterschneidung 14 an den Rippen 7 und 8 erreicht,
wenn die Schalenteile aus Kunststoff bestehen. Die Formentrennebene Fliegt dann zweckmäßigerweise an
der zur Hinterschneidung 14 führenden Kante jeder Rippe 7 oder 8. Beim Entformen wird die natürliche
Elastizität des Kunststoffes dazu ausgenutzt, den im Schalenteil 2 oder 3 die Nut 8 bzw. 9 ausbildenden
Kernteil der Formhälfte einfach von dem fertigen Schalenteil zu lösen.
Das Scharnierband 12, Fig.2 und 3, hat die Gestalt
eines ebenen Streifens, dessen Mittelbereich als Verbindungsbereich 15 für zwei seitlich angeordnete,
verdickte Halteleisten 16 dient. Der Verbindungsbereich 15 ist als sogenanntes Filmscharnier ausgebildet,
das bei großer Zugfestigkeit sehr biegeelastisch ist. Die zueinander weisenden Seitenflächen der Halteleisten 16
sind als Gegenhinterschneidungen 17 ausgebildet, die hinter die Hinterschneidungen 14 an den Rippen 7 und 8
der Schalenteile 2 und 3 passen. Die außenliegenden Seitenflächen der Halteleisten 16 sind zu schrägen
Gegenflächen 18 gestaltet, die sich auf die Paßflächen 10
und 11 der Nuten 8 und 9 legen, wenn das Scharnierband in der in F i g. 2 dargestellten Weise über die Rippen 7
und 6 gepreßt ist. Die Oberseite der Halteleisten 16 ist als Befestigungsabschnitt 19 ausgebildet, mit dem das
Scharnierband 12 in den Nuten 8 und 9 durch Befestigungsmittel kraftschlüssig festgelegt werden
kann. Die Befestigungsabschnitte 19 können beispielsweise in die Nuten 8 und 9 eingeklebt oder
eingeschweißt werden. In den Halteleisten 16 sind ferner Längsnuten 20 ausgespart, die eine Materialersparnis
bedeuten und zum besseren Sitz des Scharnierbandes in den Nuten 8 und 9 beitragen. Für den Fall, daß
das Scharnierband mit Nieten oder Schrauben an den Schalenteilen 2 und 3 festgelegt werden soll, sind
Bohrungen 22 in das Scharnierband 12 eingegliedert, die von Bohrungsverstärkungen 21 umgeben sind. Die
Bohrungsverstärkungen 21 können selbstverständlich auch als Klebe- oder Schweißpunkte benutzt werden.
An seiner Rückseite 23 ist das Scharnierband eben. Um
. ein bündiges Einpressen des Scharnierbandes 12 in die Nuten 8 und 9 zuzulassen, ist die Tiefe der Nuten 8 und 9
bzw. die Höhe //der Paßflächen 10 und 11 um die Dicke
to h des Verbindungsbereiches größer als die Höhe der
Rippen 6 und 7. Die Gegenhinterschneidungen 17 sind mit je einer gerundeten Hohlkehle 24 in den
Verbindungsbereich 15 übergeführt, um in diesen streifenförmigen Zonen starke Biegebelastungen einer
Materialeinmündung vorzubeugen.
In F i g. 4 ist eine Ausführungsvariante eines Scharnierbandes 12a gezeigt, dessen Hinterschneidungen 17a
durch rechtwinklige Flächen gebildet werden, die in der gleichen Weise mit den entsprechend spiegelbildlich
ausgebildeten Hinterschneidungen an den Rippen zusammenwirken können. Die Gegenflächen 18a des
Scharnierbandes 12a stehen senkrecht, so daß auch die Paßfläche der Nuten 8 und 9 entsprechend senkrecht
anzuordnen sind. Das Scharnierband 12 besitzt ferner ebene Oberseiten 19a als Befestigungsabschnitte, die in
die Nuten eingeklebt oder festgeschraubt werden. Das Scharnierband 12a und die entsprechend ausgebildeten
Gegenaufnahmen an den Schalenteilen sind zwar hinsichtlich der Entformung schwieriger, jedoch ist das
jo Scharnierband 12a in seiner Herstellung vereinfacht und
kann als endloses Kunststoffband vollautomatisch hergestellt werden.
Die Scharnierbänder 12 bzw. 12a können selbstverständlich auch an den Innenseiten der Schalenteile
angebracht werden, so daß sie gegen Zugriff von außen hin geschützt bleiben. Dann sind jedoch, falls die
Schalenteile so dickwandig sind, wie in Fig.2 dargestellt, die Fugenränder nach außen hin so
abzuschrägen, daß das Aufklappen der Schalenteile
nicht behindert wird. In diesem Fall wirkt dann die Abschrägung der Fugenränder mit dem Scharnierband
so zusammen, daß eine Begrenzung der Aufklappbarkeit des Behälters gegeben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Zweischaliger Behälter, insbesondere Koffer, dessen Schalenteile im Bereich der Rückenschließfuge
durch ein formschlüssig befestigtes Scharnierband mit zwei im Abstand voneinander angeordneten,
verdickten Halteleisten klappbar verbunden sind, mit je einer an jedem Schalenteil parallel zum
Fugenrand verlaufenden Nut, in die eine Halteleiste des Scharnierbandes eingepreßt ist, wobei jede Nut
benachbart zum Fugenrand von einer Rippe mit einer dem Fugenrand abgewandten Hinterschneidung
und im Abstand vom Fugenrand von einer Paßfläche begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten (8, 9) in ihrer Tiefe und die Rippen (6, 7) in ihrer Höhe (H—h) auf die Dicke
(H) der Halteleisten (16) und (h)des Verbindungsbereiches
(15) des Scharnierbandes (12) derart abgestimmt sind, daß die Rückseite (23) des
Scharnierbandes (12) bündig mit der Rückenebene der Schalenteile (2, 3) abschließt, daß — in
ungefaltetem Zustand des Scharnierbandes — die zueinander weisenden Flächen der Halteleisten (16)
in die Hinterschneidungen (14) der Rippen (6, 7) eingreifende Gegenhinterschneidungen (17) und ihre
den Gegenhinterschneidungen abgewandten Außenseiten an den Paßflächen (10, 11) anliegende
Gegenflächen (18) bilden, und daß das Scharnierband bei geschlossenem Behälter (1) ungefaltet
angeordnet und der Abstand zwischen seinen Gegenhinterschneidungen (17) so bemessen ist, daß
die Schalenteile (2,3) mit ihren Fugenrändern (4, 5) gegeneinander gepreßt sind.
2. Zweischaliger Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidungen
(14) der Rippen (6, 7) von in Richtung auf die Fugenränder (4, 5) zu schrägen Flächen gebildet
sind, und daß die Gegenhinterschneidungen (17) des Scharnierbandes (12) die gleiche Schräge besitzen
und zusammen mit dem Verbindungsbereich (15) einen Schwalbenschwanz-Querschnitt mit gerundeten
Hohlkehlen (24) in den Eckbereichen bilden.
3. Zweischaliger Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Paßflächen (10, 11) um die Dicke (h) des Verbindungsbereiches (15) höher sind, als die Rippen
(6,7).
4. Zweischaliger Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteleisten (16, i6a) als Befestigungsabschnitte (19,
19a) ausgebildet sind, mit denen das Scharnierband (12, \2a) mittels Befestigungsmittel (13) zusätzlich
zum Formschluß in den Nuten (8,9) festgelegt ist.
5. Zweischaliger Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleisten (16,
16a) durch Klebung oder Schweißung oder mittels Schrauben oder Nieten in den Nuten befestigt sind.
6. Zweischaliger Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Halteleiste (16) an ihrer in die Nut einbringbaren Oberfläche eine Längsnut (20) aufweist.
7. Zweischaliger Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Verlauf der
Längsnut (20) in gegenseitigem Abstand stehende Befestigungsstellen vorgesehen sind.
8. Zweischaliger Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Befestigungsstelle
eine Bohrungsverstärkung (21) ist, die eine die Halteleiste durchsetzende Bohrung (22) für ein
Befestigungsmittel enthält.
9. Zweischaliger Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenteile (2, 3)
durch mehrere kurze und im Abstand zueinander in die Nuten eingepreßte und befestigte Scharnierbandabschnitte
miteinander verbunden sind.
Priority Applications (2)
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ID=6036901
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