DE891172C

DE891172C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Steuern des Drehstahls von Unrund-drehbaenken, insbesondere zur Herstellung von Kolbenringen

Info

Publication number: DE891172C
Application number: DEG6278A
Authority: DE
Inventors: Max Adolf Dipl-Ing Mueller
Original assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Current assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Priority date: 1950-12-14
Filing date: 1951-06-09
Publication date: 1953-09-24

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern des Drehstahles von Unrunddrehbänken, insbesondere zur Herstellung von Kolbenringen.
Die bekannt-an Unrunddrehbänke gehen von einem festen Modell aus. Es ist bereits vorgeschlagen worden, zwei verschiedene Nocken zu verwenden und durch Kegelräderdifferentiul zu addieren, das die Bewegung eines vorzugsweise fest mit der Welle verbundenen Nockens auf den zweiten, frei drehbar auf der Welle laufenden, werkzeugsteuernden Nocken überträgt. Dabei war es für die übertragung erforderlich, einen Hebelmech-anismus zu verwenden, der mittels einer Kulissenführung verstellbar war, um die erferderliche Verschiebung des mit der Welle fest verbundenen Nockens zu übertragen. Die in den vielen Lagerstellen des Differentialgetriebes zwangsläufig vorhandenen Toleranzen erfordern daher eine laufende Wartung.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es möglith ist, die, Unrundheit des mit der Welle fest verbundenen Nockens dadurch mit dem das Werkzeug unmittelbar steuernden Nochen zu aiddieren, daß dieser Nocken auf Schrägkeilen geführt und Über diese von der Welle angetrieben wird.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß der z. B. die Tangentialve-ischiebung bei einem unrunden Kolbenring verkörpernde Nocken mit der Welle fest verbunden ist und seine Unreinheit direkt über einen im Gehäuse gelagerten Hebel auf den vom Werkzeug abgetasteten, z. B. die Radialunrundheit des Kolbenringes verkörpernden Nocken überträgt. Dabei istder Radialnocken lose auf der Welle gelagert und auf Schrägkeilen, die mit der Welle fest verbunden sind, gefährt, so daß bei Bewegung des die Tangentialverschiebung übertragenden Hebels eine Relativbewegung des Ra-dialnockens gegen die Welle eintritt. Die dazu erforderliche Steigung der Sthrägkeile ist leicht zu errechnen.
Vorzugsweise ist dabei der Radialnocken fest mit einer lose auf den Schrägkeilen geführten Büchse verbunden, an der eine Nut oder Schulter zum Angriff des Abtasthebels des Tangentialnockens vorgesehen ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einern Ausführungsbeispieldargestellt. Der vom Drehstahl i mittels des Hebels 2 abgetastete NOcktn 3 ist lose auf der Wcll'8 4 gelagert und auf den mit der Welle verbundenen Schrägkeilen 5 mittels der Büchse 6 geführt. Der NOCken 7 ist mit der Welle 4 fest verbunden, -,vobei der Hebel 8 den Hub des NOCktns 7 über die Nut 9 auf die Büchse 6 unddamit auf den Nocken 3 überträgt.
Ist z. B. ein Unrundkolbenring herzustellen, und ist,die Unrundheit in eine durch den NOcken 3 verkörperte Radial- und eine durch den NOcken7 verkörperte Tangentialverschiebung zerlegt, so wird die Form des Tangentialnockens 7 über den Hebef 8 wie folgt zur Form des Radialnockens 3 addiert.
Die Bewegung des Hebels 8 wird über die Nut 9 in der Büchse 6 auf diese als Axialverschiebung auf der Welle 4 übertragen. Dadurch wird die Büchse; 6 mehr oder weniger auf die Schrägkeile 5 heraufgeschoben. Infolgedessen wird die Abtaststelle des Hebels 2, auf dem Radialnocken 3 entsprechend der Steigung der Keile 5 geändert, da sich der Nocken 3 relativ zur Welle 4 dreht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-i. Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern des Drehstahls von Unrunddrehbänken, insbesondere zur Herstellung von Kolbenringen, mittels zweier Nocken, die die tangentfale und radiale Verschiebung -der Punkte der gewünschten Unrundkurve gegenüber einer Grundkurve verkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß der den Drehstahl unmittelbar steuernde Nocken (3) über einen oder mehrere mit der Welle fest verbundene iSchrägkeile (5) von der Antriebswelle mitgenommen wird und auf ihr durch einen vom zweiten NOcken (7) gesteuerten Abtasthebel (8) längs verschiebbar ist. :2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, - daß der den Drehstahl unmittelbar steuernde Nocken (3) fest mit einer lose auf den Schrägkeilen (5) geführten, mit einer Nut #9) oder Schulter zum An#griff des Abtasthebels (8) versehenen Büchse (6) ver--bunden ist.