DE890787C

DE890787C - Aus federndem Draht gebogene Heftklammer

Info

Publication number: DE890787C
Application number: DENDAT890787D
Authority: DE
Inventors: Hamburg und Dr. Ludwig Müller Hamburg Karl Heinz Gudernatsch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1953-08-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine aus federndem Draht gebogene Heftklammer mit zwei in einer Ebene liegenden Klammerhälften zum Zusammenklammern von Papierblättem oder Pappe. Diese bekannten Heftklammern sind einfach und billig in der Herstellung und ausreichend zum Zusammenklammern weniger Papierblätter. Bei einer größeren Anzahl von Papierblättern, insbesondere beim Zusammenklammern eines Papierstoßes, werden

ίο jedoch die beiden Klammerhälften so weit auseinandergebogen, daß sie einen mehr oder weniger großen spitzen Winkel miteinander bilden. Dadurch wird von den umklammerten Papierblättern oder von dem Papierstoß eine Kraft ausgeübt, deren Komponenten in Richtung der Klammerhälften bestrebt sind, die Heftklammern wegzuschieben. Es besteht -daher die Gefahr, daß die Heftklammer abspringt, ganz abgesehen davon, daß der die 'beiden Klammerhälften verbindende und als Drehstabachse wirkende Drahtabschnitt über seine Elastizitätsgrenze beansprucht wird, so daß die Heftklammer ihre Klemmkraft verliert und unbrauchbar wird. Dieser Übelstand hat dazu geführt, daß zahlreiche verschiedene Größen von Heftklammern geschaffen worden sind, um auch bei größerer Dicke eines zusammenzuklammernden Papierstoßes stets einen möglichst kleinen spitzen Winkel zwischen den beiden Klammerhälften zu gewährleisten.

Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Heftklammer zu schaffen, die in einer oder nur wenigen Größen sowie unabhängig von der jeweiligen Dicke des zusammenzuklammernden Papierstoßes nicht nur eine möglichst gleichbleibende elastische Klemmkraft hat, sondern auchbei größerer Dicke des Papierstoßes von diesem nicht abspringt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen,

der die beiden Klammerhälften verbindende, als Drehstabachse wirkende Drahtabschnitt als Doppeldraht auszubilden und parallel zur Längsrichtung und im Abstand zu den Klammerhälften anzuordnen. Eine vorteilhafte Ausführung ist dadurch gegeben, daß der Abstand des die Drehstabachse bildenden Doppeldrahtes mindestens 5 mm von der nächstliegenden Begrenzung einer Klammerhälfte beträgt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten Heftklammer dargestellt. Sie wird in bekannter Weise aus einem federnden Draht gebogen, wobei die beiden in einer Ebene liegenden sowie ineinander angeordneten Klammerhälften α und b die übliche Form aufweisen. Wahrend jedoch bei den bekannten Heftklammern der jeweils die beiden Klammerhälften verbindende und als Drehstabachse wirkende Drahtabschniitt quer zur Längsrichtung verläuft und das entsprechende Ende der Heftklammer abschließt, bildet bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Heftklammer der quer verlaufende Drahtabschnitt c auf der einen Seite der Heftklammer noch einen hakenförmigen Doppeldraht, von dem der hakenförmig abgebogene Teil d. parallel zur Längsrichtung der Heftklammer liegt. Dieser Teil d des Doppeldrahtes ist in einem Abstand e angeordnet, der senkrecht zwischen dem nächstliegenden Schenkel einer Klammerhälfte α oder b und dem Doppeldraht d gemessen wird und mindestens 5 mm beträgt. Die Heftklammer wird ebenfalls in einer Ebene aus einem einzigen zusammenhängenden homogenen Stück federnden Draht gebogen.

Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß beim Zusammenklammern von Papierblättern und unabhängig von der jeweiligen Dicke des Papierstoßes die Schenkel beider Klammerhälften stets einander parallel bleiben und die quer laufenden Drahtabschnitte c des Doppeldrahtes durch die außerhalb der Heftklammerhälften α und b angeordnete, als Drehstabachse wirkende Verbindung auch bei einer verhältnismäßig großen Dicke des Papierstoßes nur einen kleinen spitzen Winkel miteinander bilden. Dadurch ist eine "wesentlich geringere Beanspruchung der Heftklammer und eine praktisch gleichbleibende Klemmkraft gegeben. Die Heftklammer kann daher aus dünnerem Draht hergestellt und infolge ihrer größeren Elastizität auch bei starkem Aufbiegen mehrmals benutzt wenden. Insbesondere sind dadurch nur noch wenige Größen für alle vorkommenden Fälle erforderlich,

Claims

Patentansprüche:

1. Aus federndem Draht gebogene Heftklammer mit zwei in einer Ebene liegenden Klammerhälften zum Zusammenklammern von Papierblättern oder Pappe, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Klammerhälften (a und b) verbindende, als Drehstabachse wirkende Drahtabschnitt einen hakenförmig gebogenen Doppeldraht bildet, von dem der hakenförmig gebogene Teil (d) parallel zur Längsrichtung sowie im Abstand (e) "von dem nächstliegenden Schenkel einer Klammerhälfte angeordnet ist.

2. Heftklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (e) mindestens 5 mm beträgt und als senkrechter Abstand zwischen den Klammerhälften (α bzw. b) und dem zu diesen parallelen Teil (d) des Doppeldrahtes gemessen wird.

3. Heftklammer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem zusammenhängenden homogenen Stück federnden Draht gebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen