DE8906346U1 - Verschluß für Medikamentenflaschen - Google Patents
Verschluß für MedikamentenflaschenInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description
Verschluß für Medi kaasfttenf Laschen
Beschreibung
&;e Neuerung betrifft einen Verschluß für Medikamenfenfisschen,
der ein durchstechbares Sichtteil sowie eine
dieses an der F Laschenmündung haltende Verschlußkappe hat,
die vor Gebrauch geschlossen und bei Gebrauch im Durchstechbereich
fiV das Dichtteil von einer Hohlnadel, Injektionskanüle
od. dgl. durchdringbar ist.
Es sind bereits Verschlüsse für Medikamentenflaschen der
vorerwähnten Art bekannt, bei der die Versch lußka-pp»? im
Durchstechbereich des Dichtteiles vor Gebrauch mehr oder
weniger dicht geschlossen ist und mittels eines besonderen, an der Verschlußkappe angebrachten Handhabungs-Teiles vor
Gebrauch geöffnet werden kann. Derartige Verschlüsse sind jedoch noch mit einigen Nachteilen verbunden. Insbesondere
ist deren Herstellung und gelegentlich auch deren Handhabung
vergleichsweise aufwendig. Je nach Konstruktion besitzen die unterschiedlichen vorbekannten Verschlüsse der eingangs erwähnten
Art auch noch weitere Nachteile. Beispielsweise wird
bei einem Verschluß der Dichtteil an der Flaschenmündung mit
BördeLkappe gehalten, wobei diese im Durchstichbereich für
den Dichtteil eine öffnung aufweist, die vor Gebrauch mit einer auf der Bördelkappe sitzenden Kunststoffüberkappe verschlossen
ist. Durch Aufreißen oder Herausziehen dieser Kun^tstoffüberkappe wird dann die öffnung in der Verschlußkappe
freigegeben. Bei solchen Verschlüssen durchsetzen jedoch axiale Fortsetze der Kunststoffkappe die öffnung der
Bördelkappe und hintergreifen diese formschlüssig. Eine vor
Gebrauch im Deckelbereich völlig dichte, in sich verschlossene
Verschlußkappe, die auch einwandfrei zu sterilisieren
ist, liegt dann nicht vor, jedenfalls nicht bei einer
% genügend großen Anzahl einer entsprechend umfangreichen
Serienfertigung (vgl. DE-PS 26 28 771).
Bei einer etwas abgewandelten, vorbekannten Ausführung ist
auch ein später offenzulegender Bereich der Verschluß- bzw.
Bördelkappe zunächst noch geschlossen und das Freilegen dieses Durchstichbereiches erfolgt durch Herausreißen eines
mit dem Rest der Verschlußkappe durch Brücken verbundenen
Es ist auch bereits ein Verschluß für Medikamentenflaschen
bekannt, bei dem die öffnung der Verschluß- bzw. Bördelkappe durch Anritzungen des Öffnungs-Verlaufs vorgegeben ist, wobei
eine zugehörige Kunststoffkappe kreisf I ächenförmig auf
' die heißsiegelfähig beschichtete Verschlußkappe aufgeschweißt
wird (EP-Anmeldung 0 120 351). Bei diesem Verschluß
erreicht man vor Gebrauch zwar eine hermetische dichte Verschlußkappe
und auch eine hermetische dichte Verbindung zwischen dieser gewöhnlich aus Aluminium bestehenden Verschlußkappe
einerseits und der darauf angebrachten Kunststoffkappe andererseits. Es ergeben sich dann jedoch andere
Nachteile. Insbesondere ergibt die f I äctienf örmige Ver ■
schweißung der Kunststoffkappe mit der Verschlußkappe keine
genügend genau definierten Verbi ndungsv<*rhä I tni sse zwischen
diesen Teilen und es ergibt sich dementsprechend auch kein
genügend genaues Aufreißverhalten bei der Verschlußkappe.
Die Herstellung dieses Verschlusses ist ebenfalls aufwendig
Ferner ist noch ein weiterer Verschluß für Medikamentenflaschen
durch die EP-Anmeldung 0 242 453 bekannt geworden. Der dortige Verschluß weist eine Verschlußkappe aus Aluminium
auf, deren spätere Öffnung ebenfalls durch Einritzungen in der Verschlußkappe vorgegeben ist, wobei ein
axialer nach außen gerichteter Vorsprung innerhalb der vorgegebenen
sollbruchstelle angebracht ist. Dieser wird durch
die Öffnung einer Kunstst&ogr;ffse heibe gesteckt und dann durch
' BreitsehIagen des heraus ragenden Teiles mit dieser vernietet.
Dieser Verschluß weist neben der aufwendigen Herstellbarkeit auch noch den erheblichen Nachteil auf, daß
beim Vernieten die äußerst empfindl-'chen Sollbruchstellen
verletzt werden kann, so daß dann ein hermetisch dichter Verschluß nicht mehr gewährleistet ist.
Es besteht daher die Aufgabe, einen Verschluß für Medikamentenflaschen
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der einerseits vor dem öffnen, insbesondere hinsichtlich der
Verschlußkappe, hermetisch dicht ist, der andererseits aber
auch einfach herzustellen und gut zu handhaben ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht insbesondere
darin, daß die Verschlußkappe im Durchstichbereich
eine Lochung aufweist, die vor Gebrauch mittels einer auf oder in der Verschlußkappe dicht angeschweißten oder dicht
angeklebten Verschluß-Folie verschlossen ist.
Derartige Verschlüsse bzw. die zugehörigen Verschluß- bzw.
Bördelkappen sind einfach in der Herstellung, hermetisch dicht und leicht zu handhaben.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Verschlusses besteht
darin, daß die Verschluß-FoLie als dünne, vorzugsweise gut
durchstechbare Kunststoff-Folie ausgebildet ist. Die durchstechbare
Kunststoff-Folie kann auf die Lochung der Verg
schlußkappe, &zgr;. Bi. mit handelsüblichen Heißsiegellacken oder
-klebern auf einfache Weise hermetisch dicht befestigt werden.
Zum Entnehmen des F lascheninha I tes braucht z. B. eine
I &eegr; jektions kanu I e lediglich durch die durchstechbare-Kunststoff-Folie
und den dort befindlichen Durchstichbereich des
1(-) Dichtteils hindurchgestochen zu werden.
Eine etwas abgewandelte, ebenfalls vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die Verschluß-FoIie als dünne,
durchstechbare Met a 11-Fo I ie, vorzugsweise als A I umi&eegr;ium-Verschluß-Folie
ausgebildet i^t. Solche Aluminium-Verschluß-
Verschlußkappe anbringen. Sie sind auch bei entsprechend geringer
Foliendicke gut mit einer Hohlnadel zu durchstechen.
Je nach unterschiedlichen Einsatzgebieten und/oder Verwendungszwecken
kann eine z. B. mit einem dünnen Kunststo ff I ack
beschichtete Aluminium-Verschluß-FoIie zum einen oder eine
durchstechbare Kunststoff-Folie zum anderen billiger in der
Herstellung oder haltbarer unter bestimmten Bedingungen sein.
Die vorerwähnten Folien kann man jeweils nach fertigungs- und/oder Anwendungsgesichtspunkten außen auf der Oberseite
der Verschlußkappe oder an deren inneren Stirnseite anbringen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verschlusses
besteht darin, daß eine außenseitig auf der Verschlußkappe
angebrachte Verschluß-Folie mit einer Grifflasche versehen
und dicht sowie abziehbar mit der Verschlußkappe verschweißt
bzw. versiegeLt ist. Dies ist -insbesondere unter Berücksichtigung
der bereits erwähnten Unterschiede- sowohL mit
einer Kunst stoff-FoLie aLs auch mit einer Meta 11 verschlußfoLie
mögLich. Diese Ausführung ist insbesondere dann vorteil
heft, wenn die Verschlußfolie aus Gründen der besseren
Haltbarkeit und Beschädigungs-Sicherheit eine etwas größere
Dicke hat. Diese VerschLuß-FoLie kann dann vor Ingebrauchnahme
der Medikamentenflasche gut von der Verschluß- bzw.
Bördelkappe entfernt werden.
10
10
führungs beispie I en in Verbindung mit der Zeichnung noch
näher erläutert. Es zeigt :
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Mündung einer Medikamentenflasche,
auf der ein Verschluß angebracht ist,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Verschlußkappe
ohne Verschlußfolie,
Fig. 3 eine Verschlußkappe ähnlich Fig. 2 mit einer in der
Verschlußkappe angebrachten Versehluß-Fo I ie im
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Verschlußkappe ähn
lich Fig. 3, auf der außenseitig an deren Stirnseite eine Verschluß-FoIie mit Grifflasche angebracht
ist und
Auf einer Medikamentenflasche 10, deren Oberteil in Fig.
gezeigt ist, befindet sich ein im ganzen mit 1 bezeichneter
&ggr; VerschLun für MedikamentenfLaschen 10. Dieses hat ein
stopfenartiges durchntechbares DichtteiL 2 mit einer Aussparung
4 an seinem inneren Ends, wodurch sich eine in
seiner Dicke verkürzter Durchstichbereich 6 ergiot. Das
c durchstechbare DichtteiL 2 ist in der F Laschenmündung 11 mit
HiLfe einer Verschlußkappe 3 gehalten, die außen einen
Flansch 2a des Dichtteiles 2 übergreift. Die Verschlußkappe
3 besteht in bekannter Weise häufig aus Aluminium und ist in
der Regel als Bördelkappe ausgebildete und bei der Medika-,g
ment enf I ase he 10 durch Umbördeln festgelegt, in der Verschlußkappe
3» nachfolgend auch kurz "KaDoe 3" genannt, befindet
sich im Durchstichbereich 6 eine Lochung 5, die besonders
gut aus Fig, 2 erkennbar ist.
Erfindungsgemäß weist nun die Verschlußkappe 3 eines solchen
Verschlusses 1 im Durchstichbereich 6 eine Lochung 5 auf,
die vor Gebrauch mittels einer auf oder in der Verschlußkappe 3 dicht angeschweißten oder dicht angeklebten Verschluß-Folie
7 verschlossen ist.
Verschlußfolie 7 aus einer dünnen, durchstechbaren Kunststoff-Folie
7. Diese Folie 7 kann auch aus ;iner durchstechha
ron Mst3!.L"^5rscHlü!]"FoLi6 &ngr; c &ggr; &zgr; &ugr;n s y &thgr; &iacgr; es einer A L &ugr; rn i &pgr; i u ü!—
Verschluß-Folie 7 bestehen.
In den Figuren 4 u. 5 sind zwei Abwandlungen des Verschlusses 1 dargestellt und dort mit 1a und 1b bezeichnet.
In Fig. 4 ist im Schnitt eine Verschlußfcl:t &Ggr; vorgesetien,
die auf eier äußeren Stirnseite 18 der Kappe 3 hermetisch
dicht angebracht ist. Es kann sich dabei sowohl um eine Kunststoff-Folie als auch um eine Aluminium-Verschluß-Folie
7 handeln, wie sie bereits in Verbindung mit Fig. 1 und 3 dargestellt ist, also um eine Folie 7, die keine Grifflasche
hat.
.7
Nach einer etwas abgewandelten Ausführung, die besonders gut
aus Fig. 5 erkennbar ist, kann eine Verschlußfolie 7b eine
besondere Grifflasche 8 aufweisen, wie sie in Fig. 4 strichliniert angedeutet ist. Die mit einer Grifflasche 8 versehene
Versch L u 13 - Fo I i e 7b kann aus Kunststoff oder auch aus
Metall, vorzugsweise aus Aluminium bestehen. Sie ist auf der oberen Außenseite 18 der Kappe 3 hermetisch dicht aufgeschweißt.
In bekannter Weise ist dabei diese Schweißverbindung
jedoch so gewählt, daß die Versehluß-Fo I ie 7b gut mit
Hilfe der Grifflasche 8 von der Verschlußkappe 3 abgezogen
werden kann. In bekannter Weise erfolgt dies dadurch, daß zumindest im Berührungsbereich von Verschluß-Folie 7b einerseits
und auf der äußeren Kappenoberseite 18 andererseits eine Heißsiegellack-Schicht an der Kappe 3 und/oder an der
Verschluß-Folie 7b vorgesehen ist und diese beiden Teile
miteinander hermetisch dicht, jedoch lösbar voneinander heißversiegelt sind.
Auch die mit der Grifflasche 8 versehene Versch luß-FoIie 7b
kann sowohl aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium, als auch aus Kunststoff bestehen.
Alle vorbeschriebenen und in den Ansprüchen aufgeführten
Einzelmerkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger
Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
25
-Schut zansprüche-35
Claims (4)
1. Verschluß für Medikamsntenflaschen, der ein durchstechbares
DiehtteiL sowie eine dieses an der Flaschenmündung
haltende Verschlußkappe hat, die vor Gebrauch geschlossen und bei Gebrauch im Durchstechbereich für das Dichtteil
von einer Hohlnadel, Injektions kanüle od. dgl. durchdringbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe
(3) im Durchstichbereich (6) eine Lochung (5) aufweist,
die vor Gebrauch mittels einer auf oder in der Verschlußkappe (3) dicht angeschweißten oder dicht angeklebten
Verschluß-FoIie (7) verschlossen ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschluß-Folie als dünne, vorzugsweise durchstechbare
Kunststoff-Folie (7) ausgebildet ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschluß-Folie als dünne, vorzugsweise durchstechbare
Met a 11-VersehIuß-Fo I ie, zweckmäßigerweise Aluminium-Verschluß-Fo
I i e (7), ausgebildet ist.
L J
-.&igr; &igr; &igr; »
1 1 I ■
4. Verschluß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis Z, dadurch gekennzeichnet, daß eine außenseitig auf der Verschlußkappe
(3) angebrachte Verschluß-Folie (7b) mit
einer Grifflasche (8) versehen und dicht sowie abziehbar mit der Verschlußkappe (3) verschweißt oder versiegelt
i st.
(H. Schmitt) Pat entanwaIt 20
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE8906346U DE8906346U1 (de) | 1989-05-23 | 1989-05-23 | Verschluß für Medikamentenflaschen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE8906346U DE8906346U1 (de) | 1989-05-23 | 1989-05-23 | Verschluß für Medikamentenflaschen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8906346U1 true DE8906346U1 (de) | 1989-09-14 |
Family
ID=6839472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8906346U Expired DE8906346U1 (de) | 1989-05-23 | 1989-05-23 | Verschluß für Medikamentenflaschen |
Country Status (1)
Country | Link |
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