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Der Erfinder hat beantragt; nicht genannt zu werden Auf gewölbten
Straßen und insbesondere auf der Autobahn in überhöhten Kurven, deren Überhöhung
auf schneille Fahrt bei gutem Zustand der Straße berechnet ist, besteht bei Vereisung
oder bei beginnen,der Straßenfeuchtigkeit und Glätte kutsch-Befahr, die schon viele
Unfälle hervorgerufen bat.
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Es ist bereits bekannt, Sandstreueinrichtungen vorzusehen, um die
Rutschgefahr zu bannen, aber Sand hat verhältnismäßig schweres Gefwicht, rutscht
auch zunächst erst .über das Eis hinweg und wi!r@d erst dann wirksam, wenn er, eine
Zeitlang auf dem Eis, gelegen hat. Um -die Bodenhiaftung für ein in Gefahr befindliches
Fahrzeug augenblicklich wiederherzustellen, genügt eine Sandstreuvorrichturng nicht.
Es ist auchschonvorggeschlagenworden, schlittschuhartig wirkende Elemente auf (den
Boden zu bringen, die die Oberfläche des Eises einritzen und so denn Fahrzeug die
nötige Seitenführung verschaffen. Das. Fahrzeug .ist ,denn aber nicht mehr so gut
.lenkbar.
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Es ist am besten, wenn die Räder auch bei Glätte unverändert am Boden
haften und das Fahrzeug seine Lenkbarkeit unverändert beibehält. Hierzu dient erfindungsgemäß
eine Vorrichtung, welche Papier blattweise oder von einer Rolle abwickelt und zwischen
Rad und Fahrbahn bringt. Zweckmäßig wird rauhes, griffiges Papier verwendet, welches
außerordentlich dünn sein kann und trotz-,dem .auf dem Eis oder auf der verharschten
Straße sofort Re@ibungsschluß hervorruft. Auch Gummireifen oder sogar Metallreifen
bekommen mit rauhem Papier, namentlich stark holzhaltigem
Papier,
welches nach Art des Toilettenpapiers Riffelungen aufweist, sofort Reibungs.schluß.
Deirartige Papierrollen sind billig, so daß die Ausgabe hierfür völlig unwesentlich
ist im Vergleich zu der Fahrsicherheit, die erlangt wird. Nur im Augenblick der
Gefahr braucht das Papier abzurollen bzw. blattweise wie bei einem Walzendrucker
zwischen Rad und Fahrbahn gebracht zu werden. Da gefährliche Strecken meistens nur
örtlich begrenzt sind, kaum mehr als io m Länge haben, kommt man -mit einer Rolle
bzw, einem Papiere vo:rrat schon sehr weit. Selbst wenn das. Papier sich auf dem
Rade aufwickeln sollte, so wird es gleich wieder zerquetscht und abgefahren, so
daß es keine Verkehrsbehinderung darstellt.
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Es muß dafür gesorgt werden, daß die Blätterhzw. Papierstreifen, die
zwischen Fahrbahn und Rad gebracht werden, trocken bleiben und das Papier zerfahren
wird, so daß _ es für nachfolgende Fahrzeuge im nassen Zustand keine Gefahr bildet.
Um diese Gefahr zu beseitigen, könnte gegebenenfalls auf beiden Seiten mit Schmirgel
vearsehenes Papier verwendet werden.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Fig. i zeigt eine Ansieht eines Fahrzeugrades, dem eine mit einer Papierrolle
ausgerüstete Vorrichtung zugeordnet ist; Fig. 2 und 3 - zeigen weitere Ausführungsbeispiele.
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Die Vorrichtung :besteht aus einem Gehäuse i und einer Papierrolle
2, die auf eine Welle 3 geschoben ist. Die Welle 3 ist drehbar im Gehäuse i angebracht.
Dieser Welle ist ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Uhrwerk zugeordnet, welches
die Rolle 2 über die Welle 3 anzutreiben vermag. Im oberen Teil des Gehäuses i ist
ein doppelarmiger Hebel q. schwenkbar gelagert. Das untere Ende dieses. Hebels trägt
eine Gummiwalze 5, die mit Hilfe einer Druckfeder 6 gegen die Papierrolle z gepreßt
wird. Am oberen Ende des Hebels 4. greift ein Seilzug an, der in Richtung des Pfeiles
7 betätigt wird. Das Gehäuse i besitzt eine von der Breite der Papierrolle :2 abhängige
schlitzfö:rmnige Öffnung, durch die das freie Ende 2' der Papierrolle hindurchgeführt
wird. Das Gehäuse i läuft zweckmäßig in ein Mundstück 8 aus, um eine gute Führung
,des sich abwickelnden Papierstreifens zu gewährleisten. Die Fahrtrichtung ist durch
den Pfeilg angedeutet. Das Fahrzeugrad ist mit io und die Fahrbahn mit i i bezeichnet.
Jedem Rad kann eine derartige Vorrichtung zugeordnet sein. Es können alle Räder
mit dieser Vorrichtung ausgerüstet sein; es ist aber ebensogut möglich, jeweils
nur ein Vorderraid oder ein Hinterraid@ mit dieser Vorrichtung zu versehen.
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Die Papierrolle -9, welche unter Einwirkung der Feder des Uhrwerkes
steht, kann sich nicht drehen, da die Rolle von der Gummiwalze 5 festgehalten wird.
Wird ddr Seilzug betätigt, so hebt sich die Gummiwalze 5 von der Rolle 2 ah. Das
Uhrwerk tritt in Tätigkeit, und die Rolle wickelt sich ab. Der Papierstreifen bewegt
sich in Richtung des .Pfeils 12 und gelängt so zwischen Fahrbahn i i und Rad io.
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Nach Fi:g. 2 ist ein Behälter 13 vorgesehen, in dem .ein Stapel Papierblätter
14 aufbewahrt wird. Ein schwenkbar angeordneter Hebel 15, welcher in Richtung dar
Pfeile 16, 17 bewegt wird, fördert jeweils das unterste Blatt durch eine im Gehäuse
13 vorgesehene Öffnung 18: Eine ähnliche Anordnung ist in Fig. 3 getroffen. Allerdings
sind hier Papierblätter i9. so: ineinander gefaltet, daß beim Entfernen des untersten
Blattes jeweils das nächstfolgende Blatt aus der im Gehäuse vorgesehenen DurchbTechun:g
2ö. austreten kann. Die Einrichtung, welche die Blätter nacheinander aus dem Behälter
13 unter das Fahrzeugrad io fördert, kann auch hierbei durch einen in Fig. 2 dargestellten
Hebel erfolgen, der eine kurze Hinundherbewegung ausführt. Derartige Einrichtungen
sind bereites von Papierverarbeitungs- oder Druckmaschinen her bekannt. Der Kasten
13 wird zweckmäßig stromlinienf&mig ausgebildet oder ist wenigstens mit entsprechenden
Abrundungen an den Kanten versehen. Die Betätigung des Heb:els 15 kann entweder
wie nach Fig: i mittels Seilzugs od. dgl. -erfolgen. Auch kann hierfür ein Uhrwerk
Verwendung finden, welches im Gefahrenfall ausgelöst wird. Es empfiehlt sich hierbei,
die Vorrichtung, in Fahrtrichtung gesehen, vor dem zugehörigen Rad und etwas unterhalb
dein Mitte des Rades, anzubringen, um die Sicherheit zu haben, daß der Papierstreifen
oder das Blatt vom Seitenwind nicht abgetrieben wird. Aus diesem Grunde ist auch
das Mundstück S vorgesehen, das ebensobgxt bei den Vorrichtungen nach. Iden Fig.
a und 3 verwendet werden kann. Auch einweist sich eine Blende oder ein Windfangblech
als günstig,- die eine Einwirkung des Seitenwindes auf den Papierstreifen oder das
Papierblatt verhindern, so daß lediglich der Fahrtwind auf das Papier einwirken
kann. Bei der Vorrichtung nach Fig. i kann bei Betätigung des Seilzuges die Rodle
2 ganz abwickeln. Es ist jedoch ebenfalls möglich, den Abrollvorgang zu unterbrechen,
wenn sich die Gefahrenstelle nur über einige Meter erstreckt. Die Gummiwalze 5 drückt
dann wieder unter Einwirkung der Feder 6 auf die Papierralle 2, so daß diese arretiert
wird. Der Papierstreifen reißt dann an der Kante der im Mundstück 8 vorgesehenen
Öffnung ab. Somit ist es nicht erforderlich, die Rollle 2, nachdem bereits ein Stück
abgewickelt worden ist, von Hand nachzuziehen. Sie ist sofort wieder betriebsklar.
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Das Uhrwerk zur Betätigung der Rolle 2 kann auch durch eine Spiralfeder
ersetzt werden. Auch ist es möglich, die Welle 3 so zu lagern, wie das bei den bekannten
Springrollos durchgeführt wird.