DE890609C - Vorrichtung zur Verhinderung des Schleuderns oder Gleitens von Fahrzeugen auf Strassen bei Glaette und Vereisung - Google Patents

Vorrichtung zur Verhinderung des Schleuderns oder Gleitens von Fahrzeugen auf Strassen bei Glaette und Vereisung

Info

Publication number
DE890609C
DE890609C DED11488A DED0011488A DE890609C DE 890609 C DE890609 C DE 890609C DE D11488 A DED11488 A DE D11488A DE D0011488 A DED0011488 A DE D0011488A DE 890609 C DE890609 C DE 890609C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paper
ice
wheel
roads
sliding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED11488A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DED11488A priority Critical patent/DE890609C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE890609C publication Critical patent/DE890609C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B39/00Increasing wheel adhesion
    • B60B39/02Vehicle fittings for scattering or dispensing material in front of its wheels
    • B60B39/12Vehicle fittings for scattering or dispensing material in front of its wheels the material being sheet-like or web-like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

  • Der Erfinder hat beantragt; nicht genannt zu werden Auf gewölbten Straßen und insbesondere auf der Autobahn in überhöhten Kurven, deren Überhöhung auf schneille Fahrt bei gutem Zustand der Straße berechnet ist, besteht bei Vereisung oder bei beginnen,der Straßenfeuchtigkeit und Glätte kutsch-Befahr, die schon viele Unfälle hervorgerufen bat.
  • Es ist bereits bekannt, Sandstreueinrichtungen vorzusehen, um die Rutschgefahr zu bannen, aber Sand hat verhältnismäßig schweres Gefwicht, rutscht auch zunächst erst .über das Eis hinweg und wi!r@d erst dann wirksam, wenn er, eine Zeitlang auf dem Eis, gelegen hat. Um -die Bodenhiaftung für ein in Gefahr befindliches Fahrzeug augenblicklich wiederherzustellen, genügt eine Sandstreuvorrichturng nicht. Es ist auchschonvorggeschlagenworden, schlittschuhartig wirkende Elemente auf (den Boden zu bringen, die die Oberfläche des Eises einritzen und so denn Fahrzeug die nötige Seitenführung verschaffen. Das. Fahrzeug .ist ,denn aber nicht mehr so gut .lenkbar.
  • Es ist am besten, wenn die Räder auch bei Glätte unverändert am Boden haften und das Fahrzeug seine Lenkbarkeit unverändert beibehält. Hierzu dient erfindungsgemäß eine Vorrichtung, welche Papier blattweise oder von einer Rolle abwickelt und zwischen Rad und Fahrbahn bringt. Zweckmäßig wird rauhes, griffiges Papier verwendet, welches außerordentlich dünn sein kann und trotz-,dem .auf dem Eis oder auf der verharschten Straße sofort Re@ibungsschluß hervorruft. Auch Gummireifen oder sogar Metallreifen bekommen mit rauhem Papier, namentlich stark holzhaltigem Papier, welches nach Art des Toilettenpapiers Riffelungen aufweist, sofort Reibungs.schluß. Deirartige Papierrollen sind billig, so daß die Ausgabe hierfür völlig unwesentlich ist im Vergleich zu der Fahrsicherheit, die erlangt wird. Nur im Augenblick der Gefahr braucht das Papier abzurollen bzw. blattweise wie bei einem Walzendrucker zwischen Rad und Fahrbahn gebracht zu werden. Da gefährliche Strecken meistens nur örtlich begrenzt sind, kaum mehr als io m Länge haben, kommt man -mit einer Rolle bzw, einem Papiere vo:rrat schon sehr weit. Selbst wenn das. Papier sich auf dem Rade aufwickeln sollte, so wird es gleich wieder zerquetscht und abgefahren, so daß es keine Verkehrsbehinderung darstellt.
  • Es muß dafür gesorgt werden, daß die Blätterhzw. Papierstreifen, die zwischen Fahrbahn und Rad gebracht werden, trocken bleiben und das Papier zerfahren wird, so daß _ es für nachfolgende Fahrzeuge im nassen Zustand keine Gefahr bildet. Um diese Gefahr zu beseitigen, könnte gegebenenfalls auf beiden Seiten mit Schmirgel vearsehenes Papier verwendet werden.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. i zeigt eine Ansieht eines Fahrzeugrades, dem eine mit einer Papierrolle ausgerüstete Vorrichtung zugeordnet ist; Fig. 2 und 3 - zeigen weitere Ausführungsbeispiele.
  • Die Vorrichtung :besteht aus einem Gehäuse i und einer Papierrolle 2, die auf eine Welle 3 geschoben ist. Die Welle 3 ist drehbar im Gehäuse i angebracht. Dieser Welle ist ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Uhrwerk zugeordnet, welches die Rolle 2 über die Welle 3 anzutreiben vermag. Im oberen Teil des Gehäuses i ist ein doppelarmiger Hebel q. schwenkbar gelagert. Das untere Ende dieses. Hebels trägt eine Gummiwalze 5, die mit Hilfe einer Druckfeder 6 gegen die Papierrolle z gepreßt wird. Am oberen Ende des Hebels 4. greift ein Seilzug an, der in Richtung des Pfeiles 7 betätigt wird. Das Gehäuse i besitzt eine von der Breite der Papierrolle :2 abhängige schlitzfö:rmnige Öffnung, durch die das freie Ende 2' der Papierrolle hindurchgeführt wird. Das Gehäuse i läuft zweckmäßig in ein Mundstück 8 aus, um eine gute Führung ,des sich abwickelnden Papierstreifens zu gewährleisten. Die Fahrtrichtung ist durch den Pfeilg angedeutet. Das Fahrzeugrad ist mit io und die Fahrbahn mit i i bezeichnet. Jedem Rad kann eine derartige Vorrichtung zugeordnet sein. Es können alle Räder mit dieser Vorrichtung ausgerüstet sein; es ist aber ebensogut möglich, jeweils nur ein Vorderraid oder ein Hinterraid@ mit dieser Vorrichtung zu versehen.
  • Die Papierrolle -9, welche unter Einwirkung der Feder des Uhrwerkes steht, kann sich nicht drehen, da die Rolle von der Gummiwalze 5 festgehalten wird. Wird ddr Seilzug betätigt, so hebt sich die Gummiwalze 5 von der Rolle 2 ah. Das Uhrwerk tritt in Tätigkeit, und die Rolle wickelt sich ab. Der Papierstreifen bewegt sich in Richtung des .Pfeils 12 und gelängt so zwischen Fahrbahn i i und Rad io.
  • Nach Fi:g. 2 ist ein Behälter 13 vorgesehen, in dem .ein Stapel Papierblätter 14 aufbewahrt wird. Ein schwenkbar angeordneter Hebel 15, welcher in Richtung dar Pfeile 16, 17 bewegt wird, fördert jeweils das unterste Blatt durch eine im Gehäuse 13 vorgesehene Öffnung 18: Eine ähnliche Anordnung ist in Fig. 3 getroffen. Allerdings sind hier Papierblätter i9. so: ineinander gefaltet, daß beim Entfernen des untersten Blattes jeweils das nächstfolgende Blatt aus der im Gehäuse vorgesehenen DurchbTechun:g 2ö. austreten kann. Die Einrichtung, welche die Blätter nacheinander aus dem Behälter 13 unter das Fahrzeugrad io fördert, kann auch hierbei durch einen in Fig. 2 dargestellten Hebel erfolgen, der eine kurze Hinundherbewegung ausführt. Derartige Einrichtungen sind bereites von Papierverarbeitungs- oder Druckmaschinen her bekannt. Der Kasten 13 wird zweckmäßig stromlinienf&mig ausgebildet oder ist wenigstens mit entsprechenden Abrundungen an den Kanten versehen. Die Betätigung des Heb:els 15 kann entweder wie nach Fig: i mittels Seilzugs od. dgl. -erfolgen. Auch kann hierfür ein Uhrwerk Verwendung finden, welches im Gefahrenfall ausgelöst wird. Es empfiehlt sich hierbei, die Vorrichtung, in Fahrtrichtung gesehen, vor dem zugehörigen Rad und etwas unterhalb dein Mitte des Rades, anzubringen, um die Sicherheit zu haben, daß der Papierstreifen oder das Blatt vom Seitenwind nicht abgetrieben wird. Aus diesem Grunde ist auch das Mundstück S vorgesehen, das ebensobgxt bei den Vorrichtungen nach. Iden Fig. a und 3 verwendet werden kann. Auch einweist sich eine Blende oder ein Windfangblech als günstig,- die eine Einwirkung des Seitenwindes auf den Papierstreifen oder das Papierblatt verhindern, so daß lediglich der Fahrtwind auf das Papier einwirken kann. Bei der Vorrichtung nach Fig. i kann bei Betätigung des Seilzuges die Rodle 2 ganz abwickeln. Es ist jedoch ebenfalls möglich, den Abrollvorgang zu unterbrechen, wenn sich die Gefahrenstelle nur über einige Meter erstreckt. Die Gummiwalze 5 drückt dann wieder unter Einwirkung der Feder 6 auf die Papierralle 2, so daß diese arretiert wird. Der Papierstreifen reißt dann an der Kante der im Mundstück 8 vorgesehenen Öffnung ab. Somit ist es nicht erforderlich, die Rollle 2, nachdem bereits ein Stück abgewickelt worden ist, von Hand nachzuziehen. Sie ist sofort wieder betriebsklar.
  • Das Uhrwerk zur Betätigung der Rolle 2 kann auch durch eine Spiralfeder ersetzt werden. Auch ist es möglich, die Welle 3 so zu lagern, wie das bei den bekannten Springrollos durchgeführt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Verhinderung des Schl@cuderns oder Gleitens von Fahrzeugen auf Straßen bei Glätte und Vereisung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Papier blattwelise oder von einer Rolle (2) abwickelt und zwischen. Rad (io) und Fahrbahn (ii) bringt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die Rolle (2) arretierbar ist und nach Lösen der Arretierung von einer voirgespannten Feder, vorzugsweise einem Uhrwerk, gedreht wird.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier (2, 1q., i9) in einem Gehäuse (1, 13) untergebracht isst, welches eine der Breite des Papiers entsprechende schlitzförmige Öffnung und ein auf die Fahrbahn gerichtetes Mundstück (8) aufweist. d..
  4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese wenigstens einem Vorderrad und/oder wenigstens einem Hinterrad zugeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis q, dadurch gekennzeichnet, daß diese', in Fahrtrichtung gesehen, vor dem zugehörigen Rad und unterhalb der Mitte des Rades angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese mechanisch mittels Seilzugs od. Ügl. ,betätigt wird.
DED11488A 1952-02-02 1952-02-02 Vorrichtung zur Verhinderung des Schleuderns oder Gleitens von Fahrzeugen auf Strassen bei Glaette und Vereisung Expired DE890609C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED11488A DE890609C (de) 1952-02-02 1952-02-02 Vorrichtung zur Verhinderung des Schleuderns oder Gleitens von Fahrzeugen auf Strassen bei Glaette und Vereisung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED11488A DE890609C (de) 1952-02-02 1952-02-02 Vorrichtung zur Verhinderung des Schleuderns oder Gleitens von Fahrzeugen auf Strassen bei Glaette und Vereisung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE890609C true DE890609C (de) 1953-09-21

Family

ID=7033775

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED11488A Expired DE890609C (de) 1952-02-02 1952-02-02 Vorrichtung zur Verhinderung des Schleuderns oder Gleitens von Fahrzeugen auf Strassen bei Glaette und Vereisung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE890609C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3519949A1 (de) * 1984-06-12 1986-01-30 Gerhard Rudolf Dipl.-Phys. 4788 Warstein Unger Fahrwerk zur anfahrhilfe sowie zur fahrhilfe von kraftfahrzeugen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3519949A1 (de) * 1984-06-12 1986-01-30 Gerhard Rudolf Dipl.-Phys. 4788 Warstein Unger Fahrwerk zur anfahrhilfe sowie zur fahrhilfe von kraftfahrzeugen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3902547C2 (de)
DE890609C (de) Vorrichtung zur Verhinderung des Schleuderns oder Gleitens von Fahrzeugen auf Strassen bei Glaette und Vereisung
DE2652996A1 (de) Gleitschutzeinrichtung fuer kraftfahrzeuge
DE3200215A1 (de) "fahrzeug mit drehkran"
DE3503656A1 (de) Seitenschutzbandvorrichtung fuer lkw
DE2905242A1 (de) Rutschsicherung fuer fahrzeugraeder
DE102011009452B4 (de) Schnee- und Eisräumvorrichtung für LKW's
DE3301610A1 (de) Bremsvorrichtung
DE698436C (de) Vorrichtung zum Befoerdern von vierraedrigen Kinderwagen auf Treppen
DE684272C (de) Auflaufvorrichtung fuer eingesunkene Raeder von Fahrzeugen
DE3605508A1 (de) Bremse fuer einen transportwagen
EP0239748A2 (de) Vorrichtung zur Verbesserung des Fahrverhaltens von Fahrzeugen auf insbesondere glatten oder schneebedeckten Fahrbahnen
DE472507C (de) Hemmschuhbremse fuer Kraftfahrzeuge
DE571337C (de) Wagenhebevorrichtung
DE2556646A1 (de) Geraet zur reibungserhoehung von fahrzeugraedern auf fahrbahnen mit verminderter haftfaehigkeit
DE877991C (de) Unfallschutzvorrichtung fuer Kinder- und Sportwagen
DE19851129A1 (de) Notfallbremsvorrichtung
DE2048011A1 (de) Schleuderbremse fur Straßenfahrzeuge
DE850400C (de) Notbremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge und Anhaenger, insbesondere fuer Lastkraftfahrzeuge und Omnibusse
AT281899B (de) Buckelschneidvorrichtung für die Pflege von Schipisten zum Anhängen an Überschneefahrzeuge
DE514756C (de) Kabeltrommelantrieb fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge
DE876050C (de) Gleitschutzvorrichtung fuer Fahrzeuge
DE4226319A1 (de) Hindernis-Fühler für fahrerlose Fahrzeuge
AT99445B (de) Schutzvorrichtung an Kraftfahrzeugen.
DE499943C (de) Verlegbare Gleisendverriegelung gegen seillos gewordene Foerderwagen in einfallendenBetrieben, bestehend aus einem an den Schienen angebrachten Kaefig