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Schaltvorrichtung an Rollfilmkameras für Filme mit Papiervorlauf Zusatz
zuxn Patent 856 54-9 Im Patent 856 549 ist eine Schaltvorrichtung unter Schutz
gestellt, die einen Schalteingriff am Sperr- und Zählwerk von Rollfilmkameras dann
vornimmt, wenn dem Papiervorlauf des Films der Film selbst folgt, wobei der Schaltschritt
durch ein den Film bzw. sein Vorlaufpapier abtastendes Organ ausgelöstwird und wobei
dieseAuslösung des Schaltschrittes nicht von der unterschiedlichen Dicke des Vorlaufpapiers
einerseits und des Films andererseits, sondern von deren unterschiedlicher Biegesteifigkeit
hergeleitet wird. Dort wird die Spannkraft des Vorlauf- bzw. Filmmaterials, vorzugsweise,
indem man das Material wölbt bzw. biegt, benutzt, um für die gewünschte Schaltung
einen Tastausschlag zu erhalten.
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Bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent wird die verschiedene Biegesteifigkeit
von Vorlauf und Film gegen eine konstante Spannung, vorzugsweise einer Feder, ausgewogen,
d. h. die Feder wird so bemessen, daß der durch die Biegung des Films bewirkte Ausschlag
mechanisch zur Schaltung führt. Nun kann es vorkommen, daß die verwendeten Filme
stärkere Abweichungen von der normalen Steifigkeit aufweisen. Besonders nachgiebige
Filme werden nicht genügend federnde Kraft entwickeln, um die gegendrückende Feder
zu überwinden und den Schaltausschlag hervorzurufen.
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Diesen Mangel stellt die Einrichtung nach der vorliegenden Zusatzerfindung
ab. Sie beruht nämlich auf der Erkenntnis, daß es für ein einwandfreies Funktionieren
nur erforderlich ist, daß Unterschiede zwischen der Papier- und der Filmsteifigkeit
in ausreichendem Maße vorhanden sind, es ist jedoch unwichtig, wie groß der absolute
Betrag der
Steifigkeit ist. Dieser Unterschied muß, um sich auch
auswirken zu können, wenn er sehr gering ist, unbeeinflußt bleiben von einer die
Abtastung und Schaltung bewirkenden, von außen her angreifenden Kraft, z. B. Federkraft.
In allen Ausführungsbeispielendes Hauptpatents ist eine solche Federkraft vorgesehen,
und in den normalen Fällen sinddiese Vorrichtungen auch gut funktionsfähig. Für
den genannter Fall ungewöhnlich geringer Biegesteifigkeit des Films ist nach der
vorliegenden Zusatzerfindung demgegenüber auf eine von außen einwirkende Federkraft
verzichtet. Statt dessen durchläuft der Film samt seinem Papiervorlauf nacheinander
wenigstens zwei Tastvorrichtungen, die so miteinander in Verbindung stehen, daß
der Unterschied ihrer durch die Steifigkeit der Abtaststellen hervorgerufenen Ausschläge
in die Betätigung des Schaltorgans umgesetzt wird.
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Eine Schaltvorrichtung .dieser Art kann bei dünnen und dicken Filmen
oder solchen aus verschiedenem Material und/oder in verschiedenem Feuchtigkeits-
oder Alterszustand unterschiedslos mit der Gewähr sicheren Ansprechens verwendet
werden, sofern nur ein deutlicher Unterschied zwischen der Biegesteifigkeit von
Film und Vorlauf vorhanden ist.
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Gemäß der Erfindung wird der Schaltvorgang unabhängig vom absoluten
Betrag der Biegesteifigkeit des Materials gehalten, indem der Papiervorlauf und
der Film nacheinander wenigstens zwei Tastvorrichtungen durchlaufen, die ohne von
außen einwirkende Kraft die Bahn entsprechend deren Eigensteifigkeit abbiegen und
dabei so miteinander in Verbindung stehen, daß der Unterschied oder das Verhältnis
ihrer durch die Steifigkeit der Abtaststellen hervorgerufenen Ausschläge in die
Betätigung des Schaltorgans umgesetzt wird.
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Besonders geeignet für die Durchführung der Erfindung ist -die Anwendung
zweier frei beweglicher Tastrollen, deren Achsen durch ein Mittelglied starr miteinander
verbunden sind, das seinerseits beim Verkippen das Schaltorgan betätigt. Das an
der Tastrolle entlang geführte Papier- bzw. Filmband erfährt an dieser Stelle eine
Wölbung. Um dies zu erreichen, ist jede der Tastrollen zwischen. zwei in der Kamera
ortsfesten Leitorganen, vorzugsweise Leitrollen, angeordnet.
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Man kann nie beiden Tastglieder unter eine geringe Federspannung stellen,
doch ist diese Vorapannung nicht in jedem Fall erforderlich.
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Es gehört zur Erfindung, daß an Stelle von Tastrollen die Filmandruckplatte
als Tastorgan verwendet wird; die abzutastende Bahn wird in diesem Fall über deren
Endkanten abgebogen geführt. Diese Kanten wirken also als die Taststellen, und zufolge
der unterschiedlichen Biegesteifigkeit wirddie Andruckplatte der Kamera verkippt,
wobei der Schalthub von dieser Bewegung der Andruckplatte abgeleitet wird.
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Man kann die Vorrichtung nach der Erfindung so ausbilden, daß die
Taststellen beim Einlauf des Films eine Pendelbewegung ausführen, indem das erste,
zunächst vom steiferen Film bewegte Tastorgan dann in die normale Lage zurückkehrt,
wenn der Film die zweite Taststelle durchläuft und sie ihrerseits zufolge der Biegesteifigkeit
verstellt.
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Man kann aber die Einrichtung auch so treffen, daß nur die genannte
erste Tastrolle durch den eintretenden Film verschoben wird, daß aber der gekippte
Verbindungsbalken beider Tastrollen in dieser Stellung sodann verriegelt wird. Das
hat -den Vorteil, daß es leicht gelingt, ,den mit dem genannten Verbindungsbalken
verschwenkten und damit aus dem Sperrwerk der Zählscheibe ausgerasteten Sperrhebel
in seiner ausgerasteten Stellung zu halten, so daß er nicht eher wieder in die Sperrlage
einrasten kann, als bis die Tastvorrichtung in -die anfängliche Normallage zurückkehrt,
bis also der Film abgelaufen ist. Beispielsweise kann diese Ausrastung des Sperrhebels
aus seiner ausgeschwenkten Lage mit dem öffnen der Kamerarückwand verbunden werden.
Die während des Filmdurchlaufs wirksame Ausschaltung der Zählwerkssperre kann -
so, ausgebildet sein, daß sie vor Ingebrauchnahme eines neuen Films automatisch
aufgehoben wird, beispielsweise mit dem Schließen des Kameradeckels.
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Vbrteilhaft ist es, an dem Verbindungsglied zwischen den beiden Tastrollen
eine Feder, Klinke od. dgl. anzubringen, welche beim Verkippen des genannten Verbindungsgliedes
in eine Rast an der Kamerainnenseite eingreift und dadurch ein Zurückfallen des
starr mit dem Verbindungsglied verbundenen Sperrhebels in das Sperrad des Zählwerks
verhindert, wenn der Film in gleicher Weise auf beide Tastrollen einwirkt. Dieser
Sperrhebel kann dabei selbst als Klinke oder Feder zum Einrasten in die am Kameragehäuse
befindliche Rast ausgebildet sein.
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Zweckmäßig ist es, -die Rast zum Festhalten der Feder, Klinke od.
dgl. an der Innenfläche der Schmalseite der Kamerarückwand so anzubringen, daß die
Verrastung beim öffnen der Kamerarückwand, also bei der Entnahme des fertig belichteten
Films gelöst wird.
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Nachfolgend werden zur Erläuterung der Erfindung einige konstruktive
Ausführungsbeispiele an Hand von schematischen Zeichnungen beschrieben. Auf diese
Beispiele soll der Patentschutz nicht beschränkt sein, vielmehr umfaßt er auch jene
Ausführungsformen, die ohne Veränderung der geschützten Re-el zum technischen Handeln
die erfindungsgemäß angestrebte Wirkung aufweisen.
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Fig. i zeigt schematisch in Seitenansicht eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung mit zwei Tastrollen in Normalstellung, d. h.
wenn über beide Tastrollen entweder nur das Vorlaufpapier oder nur der Film läuft.
Zur Verdeutlichung der Darstellung sind alle hier weniger interessierenden Teile
fortgelassen.
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In Fig. 2. ist die gleiche Vorrichtung in der Stellung gezeichnet,
in der sich an der in Förderrichtung vordersten Tastrolle das Vorlaufpapier befindet,
während an der nachgeordneten anderen Tastrolle bereiits. der Film eingelaufen ist
und durch seine höhere Biegesteifigkeit das Verbindungsstück der Tastrolle verschwenkt
hat.
Fig.3 zeigt als schematisches Schaubild eine Schalteinrichtung
nach d;:r Erfindung, bei der der Sperrhebel in seiner ausgerasteten Lage gehalten
wird.
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Die Fig. 4. und 5 stellen eine Schaltvorrichtung gemäß der Erfindung
dar, bei der die Filmandruckplatte die Rolle der Tastorgane übernimmt. Fig. 4 ist
die Normallage, Fig. 5 die Kipplage beim Einlaufen des Films.
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Die eigentliche Filmabtasteinrichtung besteht beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. i und 2 aus einem äußeren und einem inneren Leitrollenpaar, deren einzelne
Rollen 33 und 34 bzw. 35 und 36, vorzugsweise jedes Paar in einer gemeinsamen Ebene,
ortsfest gelagert sind, sowie aus einem Tastrollenpaar 37 und 38, dessen
Rollenachsen an den Endpunkten des Querbalkens 39 gelagert und dadurch auch starr
miteinander verbunden sind. Der Querbalken 39 ist im Fall dieses Ausführungsbeispiels
starr mit einem Hebelarm 41 verbunden, bildet also mit ihm zusammen ein einheitliches
T-förmiges Bauglied. Der Hebelarm 41 ist als Sperrorgan ausgebildet; er besitzt
zu diesem Zweck eine Nase 42 zum Einrasten in eine Nut 43 des Sperrrades 44. Das
ganze Verbindungsglied 4o ist an einem kamerafesten Drehpunkt 45 gelagert, der seich
in gewissem Abstand von der Lagerebene der Leitrollen 33, 35, 36, 34 befindet, um
dadurch das die Abtaste@inrichtung durchlaufende Papier- und Filmband zwischen .den
Rollen 33 und 35 sowie 36 und 34 stark zu wölben. 8 ist die Filmvorratsspule, die
durch ihre Achse 9 mit dem Rückspulknopf io der Kamera verbunden ist. 27 bezeichnet
das Vorlaufpapier und 6 den Film. Die Funktion dieser Vorrichtung ist folgende:
Beim Betätigen des nicht gezeichneten Aufspull-,nopfes läuft zunächst das vorher
in die Einrichtung eingefädelte Vorlaufpapier 27 in Pfeilrichtung 46 über die Rollen
33, 37, 35, 36, 38, 34. Infolge seiner Eigenspannung ist es bestrebt, die es von
seinem geraden Verlauf ablenkenden Tastrollen 37 und 38 zu verdrängen. Da dieser
Druck aber gleichzeitig und in gleicher Richtung und Stärke sowohl auf die Tastrolle
37 als auch auf die Tastrolle 38 einwirkt, hält der Querbalken 39 zufolge seiner
Mittellagerung genau die Waage zwischen diesen beiden angreifenden Kräften und macht
sie somit wirkungslos. Die Tastro@llen 37 und 38 können durch hier nicht gezeichnete
Federn unter einer gewissen, zweckmäßig geringen Vorspannung stehen, die sie leicht
gegen die Bahn drückt.
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Das ganze, T-förmige Verbindungsglied 4o behält also seine normale
Lage, in welcher sich sein Hebelarm 41 im Eingriff mit dem Sperrad 44 befindet,
wie in Fig. i gezeigt ist. Diese Sperrlage hält die Vorrichtung so, lange ein, wie
gleiches Material, im gezeichneten Fall also nur Vorlaufpapier, über die beiden
Tastrollen 37 und 38 läuft.
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Bei weiterem Aufspulen des Films gelangt nun das Filmband 6 in die
Abtasteinrichtung (Fig. 2). Infolge seiner höheren Eigenspannung vermag sich der
Druck des Films 6 auf die Rolle 37 gegenüber dem geringeren Druck des Vorlaufpapiers
27 auf die Rolle 38 durchzusetzen. Das Verbindungsglied 4o wird dadurch verkippt
und bringt damit gleichzeitig die Nase 42 des Hebels 41 außer Eingriff mit .dem
Sperrad 44. Damit ist das Zählwerk eingeschaltet.
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Um zu vermeiden, daß nach Durchlauf des Films 6 über die Tastrolle
38 hinaus das Verbindungsglied 40 wieder in die Ausgangs-, also Sperrlage verschwenkt
wird, ist bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung für die Dauer des
weiteren Filmdurchlaufs für eine Festhaltung der Schalteinrichtung 39, 40, 41, 42
in -der in Fig. 2 dargestellten Lage gesorgt. Dies ist als Beispiel hier durch eine
Einrichtung ermöglicht, wie sie in Fig.3 in Ansicht unter Fortlassung aller zur
Klarstellung nicht unbedingt erforderlichen Teile dargestellt und im folgenden näher
beschrieben ist. Es sind weitere, hier nicht erläuterte Lösungen möglich, die diesem
Nebenzweck dienen.
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Es kann aber der Sperrhebel 41 auch so am Arm 39 befestigt bzw. angelenkt
sein, daß er bei der in Fig. 2 gezeigten gekippten Stellung des Arms 39 aus dem
Sperrad 44 ausgerastet, daß er aber an einer Rückkehr der Rastnase 4a in die Raststellung
dann gehindert wird, wenn die Vorrichtung so ausgebildet ist, daß der Arm 39 beim
Durchlauf des Films 6 durch die Taststelle 38 wieder in die Normallage zurückschwenkt.
Zwischen dem Arm 39 und dem Sperrhebel 41 besteht in diesem nicht gezeichneten Fall
eine Verbindung, die nur bis zum besagten Ausrasten der in Fig. i und .2 dargestellten
Lage entspricht. Dann aber wird der Sperrhebel 44 etwa unter Verwendung bekannter
Rastschnepper .usw., in eine zur Armlage 39 nach Fig. i schräge Läge gebracht und
gehalten, bis der Film abgelaufen ist und die Rückstellung,des Sperrhebels 41 in
die z. B. senkrecht zum Arm 39 stehende Anfangslage, z. B. beim Schließen des Kameradeckels,
erfolgt.
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Fig. 3 zeigt für eine besondere Ausführungsform der Erfindung einen
Blick ins Innere des Kameragehäuses durch die teilweise weggebrochene Gehäuserückwand
47 auf die Gehäuseschmalseite 48. Auf dem gehäusefesten Lagerbolzen 45 ist das T-förmige
Verbindungsglied 40 mit seinem die Tastrollen 37 und 38 tragenden Querbalken 39
sowie dem Hebel 41 mit seiner Sperrnase 42 drehbar gelagert. 44 stellt wieder das
Sperrad für das Zählwerk dar. An dem Verbindungsglied 40 ist, zweckmäßig als Verlängerung
des Sperrhebels 41 über den Lagerbolzen 45 hinaus, eine Blattfeder 49 so befestigt,
daß ihr freies Ende z. B. vermittels einer leichten Kröpfung mit schwachem Gegendruck
an dem zum Kameradeckel 47 gehörenden Teil 481 der Gehäuseschmalseite 48 anliegt.
An zweckmäßig bemessener Stelle befindet sich in dem genannten Teil 481 eine nutartige
Ausnehmung So, in welche die Blattfeder 49 bei der durch die Einwirkung des Films
hervorgerufenen Verschwenkung einrastet. Diese Situation ist in Fig. 3 dargestellt.
Das Verbindungsglied 40 wird in dieser Freigabestellung festgehalten, bis nach Rückspulen
des Films der Kameradeckel q.7 geöffnet, also um das Scharnier 5 1 geschwenkt
wird. Hierbei wird die Ausnehmung 5o von der Blattfeder 49 abgezogen und läßt diese
mit
dem Verbindungsglied 40 wieder in ihre Normallage pendeln.
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Zur baulichen Vereinfachung der vorbeschriebenen Einrichtung wäre
es auch möglich, an Stelle des in Fig. i und 2 mit 35 und 36 bezeichneten Leitrollenpaares
mit nur einer Rolle'auszukommen, die dann, naturgemäß im gleichen Abstand zwischen
den Tastrollen 37 und 38 anzuordnen wäre.
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Eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgedankens besteht d arin,
daß die Filmandruckplatte die Funktion der Tastorgane und ihres waagebalkenartigen
Verbindungsstücks übernimmt. An den Endkanten der Andruckplatte wird die abzutastende
Bahn dabei gebogen, und entsprechend der unterschiedlichen Biegesteifigkeit wird
die Platte verschwenkt. An ihr greift der Sperrhebel an, welcher die Ein- und Ausschaltung-
des Sperrmechanismus bewirkt. Eine Schaltvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform
ist in Fig.4 und 5 schematisch dargestellt.
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6o ist die von zwei Federn 61 und 62 getragene Andruckplatte, zu deren
beiden Seiten im Sinn der Filmbewegung symmetrisch zwei gehäusefesteLeitrollen 63
und 64 so angeordnet sind, daß,das von der Vorratsspule 8 zur Aufwickelspule 65
durchlaufende Papier- bzw. Filmband von :der Andruckplätte in angemessener Spannung
gehalten wird. Um einen gehäusefesten Drehpunkt 66 ist ein z. B. abgewinkelter Hebel
67 mit begrenztem Spielraum schwenkbar gelagert. Sein einer Arm ist als Fühlhebel
68, welcher bei geschlossener Kamera die Andruckplatte 6o in hier nicht näher.dargestellterWeise
selbsttätig untergreift, ausgebildet, der ändereArm 69 wirkt als Sperrhebel, der
mit seiner Nase 70 sperrend in das Sperrad 71 eingreift.
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Beim Durchlauf ,des Papierbandes 27 allein werden die Zugangs- und
die Abgangskante der Andruckplatte 6o und somit auch die Federn 61 und 62 vom gleichen
Spannungsdruck belastet, und die Andruckplatte liegt in ihrer normalen waagerechten
Lage, hat also keine Berührung oder sonstige Einwirkung mit dem Fühlhebel 68 (Fig.4).
In Fig. 5 ist dargestellt, wie sich :die Andruckplatte 6o unter der einseitigen
Mehrbelastung infolge der größeren Biegesteifigkeit des Films 6 neigt und damit
den Hebel 67 verschwenkt, so daß er außer Eingriff mit dem Sperrad 71 kommt.
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Durch geeignete hier nicht näher beschriebene Mittel, wie sie dem
Kamerabau ohne weiteres zur Verfügung stehen, ist dafür gesorgt, daß das Zählwerk
auch nach Übertritt d es Films 6 über die Leitrolle 64 und dem dadurch bewirkten
Zurückkippen der Andruckplatte in ihre Normallage entsperrt bleibt. Ebenfalls sind
Mittel vorgesehen, durch ,welche gewährleistet ist,- daß vor der Benutzung eines
neuen Films die Sperrung des Zählwerks wieder selbsttätig erfolgt.